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Keckelaheunch Mort 1.—, mit uſtiertem Unterhaltungs- blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. * die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Jadenhurg Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpuz⸗Zelle oder deren Raum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. Rr. 103 Miktwoch, ö en 25. Dezember 1895. Abonnementseinladung. Das I. Quartal d. Bl. beginnt mit em 1. Januar und laden zu Neubeſtell⸗ Agen hierauf ergebenſt ein, der Preis iſt m Kopfe des Blattes erſichtlich. Gleichzeitig machen wir auf das Muſtrirte Unterhaltungsblatt“ aufmerk⸗ am, welches ſich ſtets größter Beliebtheit freut. Aung unſeres Unternehmens danken wir eſtens und bitten um fernere Gewogenheit. . Beſtellungen beliebe man in der Ex⸗ kbition, oder auch bei den Zeitungsträgern achen zu wollen. Ladenburg, im Dezember 1895. Die Redaktion. r Das Chriſtkind. Zum Feſte winkt der Sterne Reigen Und wieder grüßt in bunter Pracht f Ein Heer von lichten Tannenzweigen Die ſegensreiche heil'ge Nacht; i Und wieder zieht mit vollen Händen Ein allbarmherzig Kind durch's Land, Mit Gnadentroſt und Liebesſpenden Vom Welterlöſer uns geſandt. Für die uns zu Teil geworden Unter⸗ Das Weihnachtsbäumchen. Erzählung von Carl Caſſau. Da murmelte der Herr im Pelzrock etwas in hen langen Bart, warf noch einen Blick auf die übelnde Rinderſchaar und den ſtrahlenden Baum und verſchwand in der Finſterniß. Am nächſten Proſchten⸗Halteplotz nahm er einen Wagen und be⸗ ahl: „Nach dem Oberſtaatsanwalt!“ Eine Viertelſtunde ſpäter ſtand der von der Beſcheerung abgerufene Oderſtaatsanwalt mit tiefen Berbeugungen im Salon vor dem Herrn im Pelz ⸗ ock und ſagte mit tiefer Verbeugung: „Durchlaucht, welche hohe Ehre!“ „Ich komme in einer Sache die mich interreſ⸗ rtl. Wiſſen ſie vielleicht aus dem Gedächtniß fich ines gwiſſen Gebhard Körber zu entfinnen?“ ſagte der Fürſt. Der Beamte blückte auf ſeinen hohen Beſuch ud erwiederte: „Ja wohl, Ew. Durchlaucht, der Mann ſſtzt in Ugterſuchungshaft.“ „Wegen Beleidigung meiner Perſon?“ „Allerdings, Ew. Durchlaucht, aber auch noch aus anderen Gründen.“ „Er hat zwei Monate bereits in Geſängnißluſt geſeſſen?“ b „So iſt es.“ 5 „Das iſt lange.“ Es nahet des Palaſtes Räumen, Tritt in die ärmſte Hütte ein . Und ſtillet in Erfüllungsträumen Der Jugend wonn'ge Sehnſuchspein; Und wm ein uner prießlich Ringen erdorren ließ der Hoffnung Glück, en führt's auf der Eeinn ung Schwingen n ſeiner Tage Lenz zurck. . Des Jubels froh im Kinderkreſſe ö nteilt's durch Winteis Schnee und Els Und bringt dem lebensmüden Mreſſe in letztes grünes Tannenrels. ann ſucht es auf in ee Kenn, in weltberlaſſ'nes Menſchenherz . nd hebt's empor aus Weh und Jammer nd trägt es lübend himmelwärts. Erzeugten Mammons fünd'gen Sklaven, er längſt vergaß der Erdennot, Mahnt es an's Elend jener Braven, ie ſchwer ſich müh'n um's large Brot. a wird der Stein im harten Manne Zum Herzen das ſich fühlend regt, Und an der Armut Weihnachtstanne Den Zoll des Mitleids niederlegt. So ſtreuet aus des Segens Fülle Das lichten Höh'n entſtieg' ne Kind, nd kund wird des Erlöſers Wille, Wenn es ſein mildes Werk beginnt. Die Mahnung haben wir vernommen Des Gottes, der im Menſchen wohnt. Der Heiland iſt zur Welt gekommen! Die Liebe lebt, die Liebe thront! Dee Staatsanwalt zuckte die Achſeln und fagte: „Es lag dringender Verdacht vor, daß der Kötber ein äußerſt gefährlicher Menſch ſei. Jetzt ſelbſt neige ch allerdings zu der Anſchauung daß Körber mehr ein hitziger Phantaſt als ein gefährlicher Menſch iſt, und deshalb für das, was er geſagt und geſchrieben hat, gar nicht ſo ſtreng zu beſtrafen iſt.“ „Om, ſo ſoll er ſofort auf freien Fuß geſetzt und ſeiner Familie zurückgegeben werden. Die Unter⸗ ſuchung wüaſche ich niedergeſchlagen zu ſehen.“ „Wie Ew. Durchlaucht befehlen. Der Fürſt — denn er war es — ſtand auf und fragte: „Können Sie mich zum Gefüngniß⸗ direktor begleiten?“ „Zu Befehl, Ew. Durchlaucht.“ Der Wagen hielt noch vor der Thür; er brachte die beiden Herren ſofort zum Gefängniſſe, wo ſie der Direktor mit Staunen und tiefen Bücklingen empfing. „Zehn Minuten ſpäter ſtand Gebhard Körber, ein ſtolzer, ungebeugter Mann, vor dem Direktor, welcher ſagte: „Gebhard Körber, Seine Durchlaucht, unſer grädigſter Fürſt, welcher geſtern aus Italien zurückgelehrt iſt, bat heute Höͤchſtſelbſt Ihre Frei⸗ laſſung und die Niederſchlagung der Unterſuchung gegen Sie angeordnet. Lernen Sie einen Mann ehren und achten, der Ihnen ſo gnädig Ihr Ver⸗ gehen gegen ſeine Perſon verzeiht. Sie können zu Ihrer Familie gehen. Folitiſches. adenburg, 23. Dez. Im Zeichen einer ernſten politiſchen Ceiſts auf internationalem Gebiete vollzieht ſich diesmal der Übergang aus dem alten Jahre in den herangenahten neuen Zeitraum. Der ſchon länger ſchwebende diplomatiſche Conflict zwiſchen Nordamerika und England wegen der engliſch⸗vene⸗ zu⸗lan ſchen Grenzſtreitigkeiten iſt infolge der beraus⸗ fordernden jüngſten Botſchaft des Präfidenten Cleve⸗ land plötzlich laut geworden, die Möglichkeit eines kriegeriſchen Zuſammenſtoßes zwiſchen zwei der hervor⸗ tagendſten Culturnationen der Welt taucht nun mit einem Male bedrohlich auf. faßt allſeitig die Zuveiſicht kund, daß es noch gelingen werdt, guf gütlichem Wege den Confl ctsfall wieder zu beſeltigen und ſomit einen Krieg zu verhindern, der geradezu eine Wellcalomität genannt werden müßte und der zie feinen internationalen Wirkungen und Folgen ganz unabſehdar wäre. bierzu die unbedingte Vorausſetzung, daß die Chau⸗ viniſten im Lande der Nankers mit ihrer bram⸗ darifirenden Loſung: „Amerika für Amerikaner!“ nunmehr om längſten das Feld deberrſcht haben und daß endlich vernünftigere Leute „Drüden“ zu Gehd kommen, ſonſt müßte eine friedeſche Lö ung der Noch aber giebt fich Freilich iſt geſammten Venezuela ⸗ Frage in der That immer ſchwierieger werden. Während ſo gerade am Ausgange des Jahre 1895 durch das Auftreten des nordameekaniſche Staatsoberhauptes und ſeiner Hintermduner el ernſt genug ausſchauendes Problem der internationale Politik geſchoffen worden iſt, beginnt ſich daftüe a anderen Punkten die Weltlage erfreulich zu klären Es gilt dies namentlich von der türkiſchen Crifis, Dank dem einmüthigen und vorfichtigten Vorgehen Der krotzige Mann zuckle zuſammen und ſtam 707 dann: „Wie ? Was, Herr Direktor, höre ich recht 1 Jener lächelte: „Allerdings, Kötber, Sie find frei und lönnen gehen, wann Sie wollen. Pier ſtehen Se. Durchlaucht, welche Ihnen 5 ſolches bestätigen werden.“ Da trat der Fürſt vor und ſa gte hohe ts vo „Der Herr Direktor hat die Wahrheit geſagt, Körber Ich will Ihnen verzeihen, denn Sie wußten wahr⸗ ſcheinlich nicht recht, was Sie tbaten, als Sie ſich gegen den Träger der Staatsoberhoheit verſündigten. Ellen Sie heim, Ihre Familie erwartet Sie!“ Körber taumelte, ſo mächtig überraſchte ih das Alles. Er ſtieß dann einen lauten Schrei aus und fiel zu des Fürſten Füßen, wobei er ſchluchzte: „O, Ew. Durchlaucht, tauſend Dank für die Onade Nie werde ich wieder ſo ſchlechte Reden führen.“ 5 Der Fürſt aber ſagte ernſt: „Nicht wahr, gan ſo ſchlecht din ich doch wohl nicht, als Sie mich ge⸗ macht 2 Stehen Sie auf, Mann; der Menſch ſo nur vor dem Allerhöſten knieen, ich aber din nu ſein Diener. — Adieu!“ Der Fürſt zog den Staatsanwalt mit ſich for in die Droſchke hinein und ſagte: „Sehen Sie, mei Lieber, das iſt nun meine Weihnachsfreude. Ellen Sie jetzt zu ihren Kindern! Ich bin leider kinderlos und muß ein einſames Weihnachten feiern.“