Wr ich ibn nicht gerne ehe. virſühtrt worden und jetzt müſſen wir dafür blͤßen.“ der erſten badischen Infauterlebrigade bewlebene Tapfekeit den Oroen pour le mérite verliehen und ihn gleichzeitig à la suite des 1. badiſchen Infanterietegiments Nr. 109, in deſſen Mitte er ſchwer verwundet wurde, geftellf habe. Mit herzlicher Zuneigung und Freundschaft verbleibe ſch Euerer königlichen Hoheit freundwilliger Vetter, Bruder und 1 Wilhelm. Neues Palais, 18. Dezember 1895. — Berlin, 18. Dezör. Der Rö ichstag iſt am Schluſſ ſeiner Dienstagfitzung in die Weibnochts⸗ ferien gegangen; am 9. Januar 1896 nimmt er ſeine Arbeiten mi der erſten Leſung des Böeſen⸗ formgeſetz's wieder auf. Dieſe ltzte Setzung vor der Weihnachtspauſe brachte zunächſt eine kurze, zwischen den Abgeordneten Graf Kanitz und Rickert geführte Debalte anläßlich der Denkſchrift über die Ausführung der ſeit 1875 erlaſſenen Anl⸗Ihegeſicze. Donn setzte das Haus die Tags zuvor b'gonnene Generaldebatte über den die Errichtung von Hand⸗ werkerkammern betreff enden Entwurf fort der in der Montagsdebatte allſeitig eine ſo unglünſtige Aufnahme gefunden hatte. Namens der freifinnigen Vereinigung ſprach am Dienstag zunächſt der Abgeordnete Pachnicke, welcher ſich nicht unfreundlich zur Regierungsvorlage ſtellte, derſelben aber Vebeſſerungen wünſchte. Im Uebrigen charakterifirten ſich die Ausfübrungen des genannten Herrn vorwiegend als ſcharfe Angriff auf die Zänftler. Auch der nachfolgende Redner, der Sozialdemokrat Bock, äußerte ſich gegenüber der Vorlage leineswegs direct feindlich, er meinte jedoch, weder die Handwerkerkammern, noch ſonſtige Moß⸗ nahmen würden den Niedergang des Handwerks aufzuhalten vermögen. Ebenſo beſprach der frei⸗ conſervatibe Abgeordnete von Stumm den Entwurf in nicht unfreundlicher Weiſe für commiſſariſche erathung plaldirend. Dagegen erklärte der Centrums · abgeordnele Metzner, angeſichts des vorliegenden Geſehentwurfes über die Errichtung von Handwerker ⸗ ammern müſſe er das Handwerk geradezu als ver⸗ oren betrachten. Regierungsſeitig vertbeldigte ſodann taatsſceretalr Dr. d. Bölticher nochmals den Ent⸗ urf, ſowie die Haltung der Regierung in der ganzen Handwerkerfrage. Zuletzt ging Herr von Bölticher u den ihn betreffenden Dem ſſſonsgerüchten über, eſelben als unzutr / ffend bezeichnend und betonend, aß über eine ſolche Vorlage, hinter welcher die eſammte Regierung ſtehe, kein einzelner Staats⸗ tetetalt flolpere. Nachdem hierauf noch ein Austouſch erſönlicher Bemerkungen zwiſchen verſch edenen Ab⸗ geordneten erfolgt wär, würde die orlage on ane Commiſſ on von 21 Muzliedern Aberwirſen. Atben, 18. Dez. Ueber Kämpfe bei Briſal auf Ce ta wird gemeldet. Danach dauerten die Kämpf von Morgens früh bis gegen Milter⸗ nacht. An d'mſelben nahmen 2 500 Türken und 1200 Cöriſten theil. Letztere botten eine verſchanzie Stellung eingenommen und hatten daber wenig Ver⸗ luſte dagegen hatten die Türken 196 Todte und Verwundete. Ein Theil der Gendarmerie batte füt die Chriſten Pattel genommen. Der Rückzug der Türken vollzog ſich fluchtartig unter Zu ücklaſſung vieler Waffen. Polttiſches. e Mannheim, 18. Dz. Das bieſige 2. Grenadierregiment Kaiſer Wilhelm Ne. 110 beging beute das 25fäbrige Geinnerungsfeſt an das Gefecht del Nuits, in welchem die badiſchen Truppen einen glänzenden, wenn auch leider ſehr berluftreichen Sieg über den an Zihl überlegenen Feind erkämpften. 31 der Regimentsſeiet waren auch die Nriegev'te⸗ ranen eing⸗laden worden, die auf Koſten des Rö gi⸗ ments beherbergt und bwirthet wurden. Ermbglicht wurde dem Regiment dieſe große Ausgabe durch die Opferwiligkeit der Stadt und ihrer Bürger, die beträchtliche Summen zu dem F ſtfonds beiſteuerten, An der Feier nahme etwa 1000 Kriegsbeteranen Theil. Die Stadt brangt im Flaggenſchmuck. Er⸗ offnet wurde das Feſt durch eine geſtern Abend im Hofthroterſtattgefund n: Feſtvorſtellung, deren R perkoir ein Prolog, einige kriegeriſch: Emakter und die Käegsſe'ne „Vor Nu ls“ von bildeten. Das Haus war überfüllt. An die F ſt⸗ vorſtellung ſchloſſen ſich der Zapfenſtreich und ein Hermann Waldeck gemülhliches Beiſammenſein, Der heutige eigentliche Feſttag wurde durch eine Reveile eingeleitet. Vor⸗ mittags fand die Schmückung der Kelegergräber und f des Kaiſer⸗Denkmals ſtatt. Ferner wurden Feſt⸗ gottesdienſte abgehalten. Um 11 Uhr begann die Parade der Garnſſon und der Kriegsveteranen. Um 1 Ubr begann das Fit ſſen, welch -s das Regiment den Veteranen gab. Hleran ſchloß ſich ſpäter das Feſteſſeu des Offiziercorps, während Abends Feſt⸗ bankette der einzelnen Bataillone ſtattfanden. Zahl- reiche ehemalige Offiziere des Regiments wohnten dem Feſte bei, u. a. det Gouverneur von Miß, Generalleutenant von Arendt, früherer Comandeurl des hiefigen Grenadier⸗Regiments. Ene Unzahl Begrüßungstelegramme liefen während des Tages en. Der Kalſer tilegre phirte? Meſn Wrenehe regiment focht beut⸗ vor 25 Jabren rußmpoll, ah unter ſchweren Opfern und mit Verluſt seines braten Commandeuts Oberſt von Renz bei Nults. Deſſe dankbar gedenkend entbiete ich dem Regiment und den Mitkämpfern aus großer Zeit meinen Guß“ Die Frau Großherzogin telegrophirte folgendes; „Des heutigen Ebrentages des Regiments gedenle ich mi brſonderer Th'ünahme und lende meine herz, lichen Wünſche für die Feler, die Sie begehen und bei welcher das Andenken an meinen en Gott ruhenden Vater in beſonderer Weiſe lebendig fortwirken wird, Wolle Gott dem Rig ment auch ferner ſeinen Segh bewahren, wie es in großer Zeit auf dem F lde der Ehre für das Vaterland gekämpft. Goßberzogln Auch der Großherzog und der Erbgroßherzog ſandlen Glückwunſchtelegramme, lebhaft bedau⸗ end, der Fel nicht beiwohnen zu können. — Mannbeim, 18. Dez. Die ee Schützengeſellſchaft bot in ibrer Generalver ammſußz beſchloſſen, im nächſten Jahr das mittelcheiniche Verbands ſchi⸗ßen dahl r abz ha ten und hiefür 25 000 Mk. Garontieſond gezeichnet. — In Sohm zig wurden geſleen früh be m Rangieren einem Bremfet aus Karlstube beide Bane abgefahren, wäbrend ei anderer Arbeiter ſchwere Verletzungen am fh davontrug. — Oberkirch, 18. Dez Geldreſch (nal wurde mit 60 Stimmen zum Abgeordneten gewagt Morgenthaler (klerikal) erhelt 55 Stimmen. — Pforzheim, 18. Dez. Mater dem dachte der Uaterſchlagung bon Müladelgeldern i Betrage von 100,000 Mek. wurde ein hieffger g gesehener Bewohnet verbaftel. — Landau, (Pilalz), 18 Dez Die e nannte N'umüßhle bei Off nba d. die mit 200 0 M. beifichert iſt, iſt niebe cg bannt. Der Beſſ Karl Joſeph Schmitt von dort und deſſen Ode müller wurden unter dem Ver dachte der Mah fliftung verhaftet. — Charlottenburg, 20. D, Fabrik von Siemens u. Halske hat ſich ein schwer Unfall zugetragen. 4 Arbeſter, mit dem Reinig eines K ſſels beſchäftigt, wurden dadurch dei daß man heißen Dampf in den Keſſel liiß. Arbeiter wurden leicht, ein Arbeiter schwer eit — Hamburg, 20. Dez. Poſtdirektor Schiel aus Minden, welcher ſehr dedeutende Unterschlagung verübte und von Minden geflohen war, wurde ſtern als Leiche aus der Elbe gezogen. „Ach. Gott ſei Dank, ja, lieber Herr. Er iſt er Etſte in ſeiner Klaſſ⸗; es iſt freilich nur eine Armenſchule, denn ſeit mein Mann — fort iſt, haben wir ihn aus der Bürgerſchule nehmen mü ſen, gerade wie dieſe beiden Knaben.“ „Hm, wie lange iſt Ihr Mann ſchon fort?“ „Faſt zwei Monate, Herr. Um die Kleinigkeit „Ich weiß es. und Sie leiden Noth?“ Die Frau blickte nach oben und ſagte mit einem Seufzer: „Das weiß unſer Herrgott!“ „Ihr Mann iſt wohl in ſchlimme Ge ſellſchaft gerathen liebe Frau?“ Sie ſah den Beſucher forſchend an: „Es iſt mein Mann, Herr Kommiſſär.“ „Ich frage in ihrem Intereſſe, liebe Frau.“ „Nun ja, er iſt in Hände gefallen, in welchen Er iſt dort bethött und „Nun vlelleicht wird Alles wieder gut!“ „O, Gott lohne es Ihnen, Herr, wenn Sie etwas für uns thun lönnen.“ „Ich thue nur meine Pflicht. — Haben Sie Schulden gemacht?“ Wieder blickte die arme Frau den ſonderbaren Gaſt an, aber er hatte ein ſo edles Geſicht, ſo wunder⸗ bare ſeelenvolle Augen, daß ſte Muth faßte und ſie ſagte zögernd; „Schulden? Ach nein, Herr, denn Niemand borgt uns: aber wir haben Betten und Moͤbel versetzt und das Meiſte eingebüßt.“ Traurig! Sehr traurig!“ erwiderte der Fremde. „Ja mehr als dos, Herr Kommiſſär, 6s ist ſchrecklich zu ſagen. Wir frieren und hungern auch!“ Der vorgebliche Komm iſſär langte in ſeine Taſche, trat dann zurück und legte ſeine Böeſe auf eine weckelige Kommode an der Thür, indem er ſagte: „Gute Nacht! Was ich hier hinlege, liebe Frau, iſt für Sie und Ihre Kinder; Sie dürfen es ohne Be⸗ finnen nehmen und verwenden wie Sie wollen. Uebrigens ſollen Sie ſpäter Weiters von mit hoͤren. Adieu!“ Damit war er aufathmend zum Hauſe hinaus. Indeß ſtarrte ihm Frau Körber hinterher und griff nach der Böſe, die ſi: neugierig dem Lich te nahe brachte. Da ſtieß ſie einen lauten Schrei aus, denn aus der grünſeſdenen Börſe glänzten ihr Gold⸗ ſtück: entgegen. War's ein Wunder, war's Wirk⸗ lichkeit! War das Glück wie in Tauſend⸗und⸗einer⸗ Nacht“ bei ihnen eingekehrt? In dem Augenblicke ſtürmte Anton berein und berichtete ſein Abendt euer, worauf Frau Kö ber auf die Vermuthung kam, der Spender der Börſe und der Wohlthäter des Knaben ſelen eine und dieſelbe Perſon. Elig ging ſie fort und holte Holz und Nahrung in's Haus, worauf dann bald ein Fuer im Ofen flammte und dee Kinder jubelnd de Speiſen auf dem Tiſche umdrängten. Inzwiſchen hatte der Mann im Pelzrock einen Laden vertreten und warme Kleider, Handſchuhe, Strümpfe und Schuhe ausgeſucht; er bezahlte aus einer zweiten Börſe mi Gold und befahl. dieſe Sachen in der Körper'ſchen Wohnung für die Kinder gleichen Namens abzugeben, Alles ſofort. Dann trat er in einen Splelwaarenlaben, wo er allerlel hübſche Sächel⸗ chen koufte und damit ebenſo beſtimmte. „Jitzt welß ich ja, wenn ſch beſcheere!“ lächelte er für ſich, „wie werden ſich Die freuen!“ Nun ſuchte er einen dritten Laden auf, kaufte einen an⸗ geputzten Weihnachtsbaum mit Lichtern und befahl, denſelben ebenfalls in das Körber'ſche Haus zu bringen. ſpruch Ja einem Buchladen wählte er Belderbücher 1 einige andere Bücher aus und gab dieſelde O Er zog dabei den Hut tief in das Geſicht und er kurz und befehlend, wie Jemand der keinen Wied kennt Als das Alles beſorgt war, ſchlug den den Weg nach dem ärmlichen Haufe ein ung ſte ſich an's Fenſter, wo er das Stübchen genan i ſehen konnte. Seine Befehle wurden genau vol Zuerſt kamen die Kleider, Schuhe und Sttüm Frau Kö ber nahm ſie nur mit Widerſtreben nachdem man ihr geſagt, daß es ſo recht un einem Herrn im Pelz für ihre Kunder geteh „O, ſegne ihn Gott!“ rief die Fro, gewiß derſelbe Herr, der vothin hier wok. „Mein Baumkäufer!“ jubelte Anton. „O, gleich, daß er ein guter Mann iſt!“ Der Fremde wiſchte ſich die Augen und melte: „Ich muß die Freude ſtäckwelſe duchtz das thut mir wohl.“ Faſt zu gleicher Zeit kamen nun Bolen dem Spielzeuge, mit den Büchern und mit Baume. Welch ein Anblick! Die Kinder umi den Tisch, die Mutter aber hatte nur noch Thrk des Dankes und Gebete: „O, daß doch der! gnädige Gott dieſem lieben Herrn Alles kaufen vergelten wall! O, wenn er doch unſere F fehen könnte!“ Anton hatte inzwiſchen die Lichter am angezündet, und nun wollte des Jubdelns kein werden; die Mutter aber faltete die Hande flüſterte leiſe: „Wenn es Gebt nitgenleßen lönnte!“ g — Nonne gz 1.9 m l. Jann a hierauf m köpfe des Gleichzei irte l. in, paß ein dien Finz iert Laden! S Dae dum de In wieder in Heer De ſegeng d wide Ii alba Mt Gnad dum Wall r ds 9 5 eu du num u ngen 8. Wande ginde . duschen Lacta f 00 d. — Vet acterung abe Wan ut ud sagte nate dhe öh N lum . Mſſen f ba gien in dh. Da Dia 0 want ian ſzt in Vegen . „Alen 10 3 6 . 80 ft „du f