Biuler — N90 bei g. List. 10 bel Schmibt. ing u bermielhn, ntaine Goldatbellt 15 Küche un zu bermin Arelet, Nattinzthe. — — ttrit f uber 150 55 70000 M 10000. 4000 . 2000 „ 1500 „ 1600 ohne A perkauſt ruwellk ohlen kohlen Kohl kohlen held apfel N- g rel. braun 10 * ver ö U 4. Ei Nr. 95. blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. Ir die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Jadenburg Geſcheint jeben Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltung Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpus-Zelle oder deren Naum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. 5 Corpuszeile. Reclamen 20 Pfg. Otus und Perlag von Karl Molitor, Jadenburg 5 77 Miltwoch, ö en 27. November 1895. Pie weſentkichen Beſtimmungen der nenen Wierſtener loſſen ſich dahin zuſammenfafſen, daß nach denſelben die Beſteuerung des zur Bierdereitung beſtimmten ungebrochenen Malzes bei bezw. unmittelbar vor der Schrotung, ſowie bei der Einfuhr aus dem Auslande in gebrochenem Zuſtande, und zwar nach dem Gewichte erfolgen ſoll, daß die Verwendung pon Malzſurrogat bei der Bierbereitung ausgeſchloſſen und das Brechen des Malzes nur auf den öffentlichen Müßlen der gewerbsmäßigen Müller und auf den pon der Steuerverwaltung beſonders bewilligten Peivatmählen zuläßſig ſein ſoll, daß übrigens zur Vereinfachung der ſttuerlichen Kontrolle auch Privat⸗ Molzmühlen mit ſelbſtthätigem Kontrollapparat zugelaſſen werden ſollen, welche die Menge des ge⸗ krochenen Malzes nach dem Gewicht anzeigen. Die wichtigſte Frage, welche man in dem Entwurf zu Ifen verſteht, iſt die Geſtaltung des Stoffeltarifs. Um ein Bild dieſer Wirkung zu gewinnen, war es erforderlich, zunächſt ſo weit als möglich feſtzuſtellen, wie viel Malz in den einzelnen Brauereien des Landes in den letzten Jahren thatſächlich zur Bier ⸗ etzeugung verwendet worden iſt. Für die Ermeſſung der abgeſtuften Steuerſätze iſt entſcheidend, daß die Reform eine Schmälerung der bisherigen Beiträge zur Bierſteuer nicht zur Folge haben darf. Die Houptartikel dieſer Bierſteuer lauten: Der Verbrauch don Bier unterliegt der Braumalzſteuer; von dem eingeführten Bier wird Bierſteuer erhoben. Der Braumalzſteuer unterliegt das zur Bierbereſtung be⸗ fümmte Malz. Steuerbar wird das Malz, ſobald es in ungebrochenem Zuſtande in Mühlenräume perbracht wird, oder in gebrochenem Zuſtande ein⸗ geführt wird. Steuerfrei bleibt jenes Malz, das Auf dunkler Bahn. 1 Novelle von Carl Caſſau. 2. Sie durchwandelten Arm in Arm den Garten, es war ein herrliches Bild: die blühende Jugend und das ehrwürdige Alter. Jitzt kamen Felſenwand, die ſich am ganzen Fjord hinzog. Hier war ſie mit Epheu umrankt und Stufen führten auf das Plateau hinauf, wo unwillkürlich ein Ruf der Bewunderung dem Munde entfloh. Da lag Tyndols Haus, wie der Capitän ſtolz ſein kleines, reizendes Heim nannte. Unter filberſtämmigen hohen Birgen lag ein allerliebſtes zweiſtöckiges Haus, umſtanden von Tannen, Kiefern, Stechdornen und Bar⸗ Wachholderſtämmen, berisſträuchern. Grüne Raſenplätze und gelbe Kies⸗ wege zierten noch den ſchönen Garten und gaſtlich winkten die offenen Thüren des Hauſes zur Ein⸗ kehr in das comfortabel Beide betraten es alte Capitän, um fich in fröhlichſter Laune. Der zu einem Beſuch bei ſeinem langjährigen Freunde, Pfarrer Klindword in Omka, das junge Mädchen in der Abficht, Hut zu rüſten, 0 eine Spazierfahrt zur See. und Ruder zu holen und zu unternehmen. Das Haus alte, langjährige Wirthſchafterin. 225 ſie an eine etwa zehn Fuß hohe eingerichtete Innere desſelben. hütete Suſanne, die Cornelle war ſeit ihrem fiebenten Jahre in der Ufer zu, wo ſich auf den Wellen ihr zierliches Boot unter Einhaltung der vorgeschriebenen ſleuerlichen von Dänemark, der Großherzog von Heſſen und Kontrolmaßregeln zu einem anderen Zwecke als zue Großfürſt Wladimir. 4 5 Bierbereitung verwendet wird. Bei der Bierbereitung f 8 dürfen ſtatt des Malzes Stoffe, irgend welcher Art, Verſchiedenes. alſo auch ungemälztes Getreide, nicht verwendet — Heidelberg, 25. Nov Das Portland⸗ werden. Zur Etzeugung von untergährigem Bier Cement⸗Werk hat durch den plötzlich erfolgten Tod dürfe nur Gerſtenmalz Verwendung finden. Die des Herrn Direktors Olto Hornung einen V rluſt Steuerbeträge von je 100 Kilogramm ungebrochenen erlitten, der gerade jetzt, in dem Stadlum des U ber⸗ oder gebrochenen Malzes, das bei einem Brauerei⸗ ganges in die neuen Verhältniſſe, doppelt ſchwer geſchäfte in einem Kalenderjahr ſteuerbar wird, be⸗ empfunden werden mag. Herr Hornung, ein ge⸗ tragen 1) für die erſten 500 Doppelcentner 9 Mk. borener Frankfurter, war ſeit Errichtung des Werkes 20 Pf., 2) füäe die folgenden 2500 Doppleentner im Jahre 1873 als Bureauporſtand und Prokuriſt, 10 Mk. 60 Pf., 3) ſüe den Mehrverbrauch 12 Mk. dann ſeit 1888 bei der Aktiengeſellſchaft als Direktor Malzmengen unter 1 Kilogramm bleiben außer Bee thätig geweſen und ſeine raſtloſe, verſtändnißvolle rechnung. Die Steuer wird vom Nettogewicht des Arbeit hat an dem Emporblühen des j'tzt ſo groß⸗ Malzes erhoben. Für Molz in Säcken kommt als artigen Werkes bedeutendſten Antheil. Auf einer Tara 2 Prozent des Bruttogewichts in Abzug. Die Geſchäftsreiſe begriffen, traf ihn vorgeſtern in ſeiner Uebergangsſteuer für eingeführtes Bier iſt nach dem Vaterſtadt Frankfurt a. M. kurz vor dem Maße der Braumalzſteuer, die auch das im Groß- Beſteigen des Eiſenbahnzuges im Bahnhof ein herzothum Baden bereitete Biet betrifft, im Wege Schlaganfall, dem er geſtern Abend 8 Uhr im Alter der Verordnung feſtzuſtellen. f von 50 Jahren erlag. Einem arbeitsreichen, an Erfolgen reichen Leben wurde ſo zum tiefen Bedauern Volitiſches. f 1 den Verſtorbenen kannten, ein jähes Berlin, 22. Nov. Die Taufe der Groß⸗ — Baden, 28. Nov. Auf eine ganz rafft fürſtin Olga wird am 26. November, dem Geburts- nierte Weiſe wurde dieſer Tage einem hiefigen An tage der Kaiſerin⸗Wittwe und dem Jahrestage der geſtellten ſein Kilometerheft abgeſchwindelt und damit Vermählung des Kaiſerpaares, ſtattſinden. Die hohen noch berſchiedene Zechprellereien verübt. Ein Fräulein Staatsbeamten, die Hofchargen, die Chefs der aus⸗ kam zu dem betr. Herrn, ſtellte fich als die Tochter ländischen Vertretungen mit ihren Damen und andere ſeines in Freiburg wohnenden Freundes vor und Persönlichkeiten find eingeladen, ſich am genannten erzählte, daß ihr auf der Bahn das Portemonnaie Tage um 10 Uhr zum Gottesdienſte in Zatskoje entwendet worden ſei und ſie jetzt leinen Pfennig Selo einzufinden. In dem Ceremoniel werden als beſitze, um die Rückreiſe antreten zu können, er moge Tauſpathen aufgeführt: Die Kaiſerin Wittwe Maria ihr doch ſein Kilometerheft überlaſſen, ſie werde Feodorowna, die Königin Wetoria, die Kaiſerin dasſelbe ſoſort wieder zurückſenden und da ſie noch Friedrich, die Königin von Griechenland, der Konig nicht zu Mittag geſpeiſt hatte, wurde ſie zu Tiſch Venſton zu Bergen geweſen, ſeitdem nämlich Frau Tyndal geſtorben war. Sie hatte dort eine feine Erziehung genoſſen. Ihre Ferien hatte ſie ſtets, ſo lange der Capitän noch zur See fuhr, bei deſſen 0 ſchaukelte. Bald wares losgekeltet, die ſchöne, junge Schifferin hatte Platz darin genommen und trieb es mit schnellen, luftigen Ruderſchlägen auf das Meer hinaus. Es war eine hüb'che Fahrt, ſo am Strande entlang. Hatte man die Halbinſel, an deren Seite Omka lag, umfahren, ſo kam man an eine Stelle, wo der Strand flacher war und die Wälder dis un⸗ mittelbar dicht an's Ufer traten. Hier war die Landſchaft entzückend, ja idyllisch ſchön, hier wechſel⸗ ten Buchen und Birken mit hochſlämmigen Tannen, hier ſtrömten luftige Bäche mit rauſchenden Waſſer⸗ fällen in's Meer, lauſchten neugierig Hirſche und Rehe auß's Meer hinaus, kletterten Eichkätzchen an den Stämmen hinauf, ſangen Finken und Ammern ſchmetternd ihr Sommerlied. Hier war in der That die Landſchaft wie ein Paradies! Dahlin ruderte die kühne Schifferin, indem ſie Schweſter der verwittweten Lehrerin Wynkuffer in Gbtackler, zugebracht, hernach, als der Copftän das Haus zu Omka gekauft, hatte fie in der Ferienzeit ihren Pfl'gvater au geſucht. Mit dea jungen Mädchen im Dorfe hatte Cornelie faſt gar keinen Umgang. Die Fiſchertöchter daſelbſt waren ja meiſtens ſehr arm und wenig gebildet, ihre Hauptbeſchäſtigung beſtand im Schlachten und Einſalzen der gefangenen Fiſche und ſie wußten faſt von nichts Weiterem zu erzählen, als von Heringen, Kabeljau, Stocfiſchen und Flundern. Cornelie dagegen konnte keinen Fiſch tödten; freute fi“ ſich doch derſelben, wenn ſie filberglänzend zu Tauſenden durch die Fluhten dahinſchoſſen. Die meiſten Töchter des Ortes waren in der Einsamkeit ein fröhliches Lied mit glockenheller Stimme ſang. der hohen Berge aufgewachſen, zeigten viel Zurück ⸗ Da plotzlich tönte aus dem Walde ein künſt⸗ haltung und verſtanden die lebendiger geartete, fein liches Echo zurück. Es war eine Männerſtimme, gebildete Cornelie auch nicht. So war es gekommen, und einige Minuten ſpäter lauſchte eine ſchöne ö daß Cornelie ihre freie Zeit viel auf dem Meete männliche Erſcheinung, ein junger Mann von hohem verbrachte, das ſie mit der Gluth des Nordländers Wuchſe, mit blondem Haar und Bart und blauen Augen, durch das Gebüſch auf's Meer hivaus. lebte; da ſie nun das Ruder feſt wie ein Matroſe führte, hatte das auch weiter keine Gefahr auf fich. Cornelie war jetzt aus der Bucht in einen Bach f eingefahren, über den ein Steg führte. Auf dieſem ö Mit luftigem Stohhütchen und den leichten Schaufelrudern eilte wiedet das junge Mädchen dem ſtand jetzt der Fremde, und „Erik, Eril!“ ertönte Cornelius Stimme jubelnd aus dem Kahne.