— Ueber die blut liegen neue ausführlich: Hauptſtadt vor. Sie geben verſchiedene bei der Niederm tz lung der Armenier Darſtellungen übereinſtimmt. hierbei auch andere Verhältniſſe mit eingewi geböcen die Unzufriedenheit in manchen die Raubſucht und andere rohen Inſlinkte ſchließlich erwieſen fich Polizei und G gemeldet worden und ſo darf man wohl mohamedaniſchen Fanatismus fernzuha wären allerdin für ſie nicht zu vermeiden. Verſchiedenes. — Ladenburg, 11. Ott. Bei — Ladenburg, 10 Oct. Wie anderen Orten, geſchehen iſt, geſchah es zur größten Zufriedenheit aller B gen Grelgnſſſe in Conſtatinopel Meldungen aus der kürkiſchen geben im Uebrigen dem provozſrenden Auftreten der Armenier ſelber die Haupiſchuld an den beklagens⸗ wertben Ausſchreitungen, was auch mit früheren Dieſen neueren Mit⸗ theilungen zufolge find die wiederholten Metz leien unter der armeniſchen Bevölkerung Conſtantinopels nicht lediglich dem Fanatismus und der Aufſtachelung auf türkiſcher Seite zuzuſchr⸗iben, ſondern es haben türkiſchen Bevölkerung, perſönlicher Haß und Con⸗ curtenzneid, ſonſtige Feindſchaften localer Art, dann ensdarmerie ols ihrer Aufgabe nicht mehr gewachſen. Erneute Unruben find inzwiſchen nicht mehr aus Stambul es der Pforte gelingen weitere Ausſchreitungen des gs ernſte internationale Verwicklungen Paris, 10. Okt. Der Führer der Madagaskar⸗ truppen, General Duchesne telegrophirt: Tananar tba iſt am 80. Sept. nach einem brillanten Gefecht ein⸗ genommen worden. Am 1. Okt. begannen die Friedensverhandlungen, die noch am ſelben Abend geſchloſſen wurden. General Metzinger wurde zum Militärgouverneur von Tananariba ernannt. Die Regierung verlieh dem General Duchesne das Groß⸗ kreuz der Ehrenlegion. Der Ktiegsminiſter ſandte ein Glückwunſchtelegramm an den General. Die Regierung will eine Madagaskarmedallle ſchlagen laſſen. bler ſtattgehabten Wahlmännerwahl wurden 8 national⸗ liberale und 8 ultramontane Wahlmänner gewählt. Inſeratentheil dieſes Blattes belannt gemacht wurde, dat der Frauenverein die Abſicht, ähnlich wie an unſeres Großherzogthums vielfach einen Kochkurs hier einzurichten. Nützlichkeit eines ſolchen hat ſich allenthalben bewährt und überall, wo derartige Kurſe abgehalten wurden, Erwachſene Mädchen können während ſechs Wochen das Wichtigſte lernen, was zu einer guten Grundlage in der Kochkunſt erforderlich ift, und zwar find bierfle der Moral Nobember und die Hälfte des Dezember in Ausficht genomm n. Der Preis für den ganzen Unterricht mit Verlöſtigung beträgt 15 Mark. Nebenbei ſoll unentgeltlich ein ſogenannter Kinderkochkurs aus⸗ geführt werden, in welchem ganz junge Mädchen die einfache Küche erlernen können. Lebrerin, Herd und berſchideene zum Kochen nolhwendige Geräthe werden vom badiſchen Frauenverein zu Karlsruhe geſtellt und die Oberauſſicht führen die Damen des hiefigen Frauenvereinsvorſtandes. Es ſteht zu hoffen, daß auch bier wie an ſo vielen anderen Orten die Zweck⸗ mäßigkell dieſes Unternehmens eingeſehen wird und ſich die zur Ausführung erforderliche Anzahl von Schülerinnen in Bälde anmeldet. — Leutershauſen, 8. Okt. Seit 3 Wochen wurde der ca. 70 Jahre alte Johann Beck von hier vermißt, und am vergangenen Sonntag fand man ihn im Wolde erhängt vor. Die Gründe, welche den Unglücklichen in den Tod getrleben, find nicht genau bekannt. ö — Mannheim, 9. Okt. Als geſtern Abend der Oktroierheber Pfiſterer das im Hafengebiet be⸗ findliche Erheberhäuschen verloſſen wollte, wurd⸗ er von zwei Burſchen überfallen, in das Oktrolhäuschen zurückgeworfen und der aus 160 Mark beſt⸗ henden Barſchaft beraubt. Um den Oltrolerheber an dem Ausſtoßen von Hilferufen zu berhindern, hielten die Räuber ihm den Mund geſchloſſen und ſchnürten ihm außerdem die Kehle zu. Nachdem die zwei Burſchen das Geld an ſich gebracht, ergriffen ſte die Flucht. Bei dem Ringen mit den Räubern hat Pfiſt rer nicht unerhebliche Verletzungen davongetragen. Heut; früh wurde bereits ein Burſche unter dem Verdacht der Thäterſchoft in Hat genommen. — Köln, 9. Oct. Der hler wegen Landes⸗ berrats verhaftete und nach Leipzig gebracht Spion heißt Paul Schohren und iſt der Pariſer Vertreter der Maſchinenfabrik von Sutter in Braunſchweig. — Offenburg, 9. Okt. Die Steinkoblen⸗ bergwerks⸗Geſellſchaft Offenburg iſt nach Bekaant⸗ machung des Amtsgerichts in Liquidation getreten. Der Betrieb, der früher auch Werke in Hagenbach und Diersburg hatte, ergab ſeit Jahren einen wenig befriedigden Ertrag. Geſtern Nacht Einz' heiten wieder und rkt. Hierher Claſſen der des Pöbels; hoffen, daß lten, ſonſt der heute bereits im Die — Offenburg, 9. Okt. verbrannte mit ſeinem Hauſe in Wagshurſt der ledige Schreiner Theodor Reißer. Der Brand war um etheiligten. Dlenfterr ſähſckte geſtern Mor und das Dien ſtmädchen von 16 Feld. Aus bis itzt noch unbekan ſchug daſelbſt der Knecht die Mag und trug ſie dann, wahrſcheinlich gen ſelnen ne finden; denn auch diesmal gelang es, ihn ang 9a allgemein wird den ſchwer Betroffenen Mitleſd gegengebracht. — Mülhauſen, 7. Okt. Ueber einen e ſetzlſchen Mord, welcher gegen Mittag von el Fabrikanten Henri Schwarz verübt wurde, hier große Empörung. Racheakt vor. Herr Schwarz wurde einen Miſſerſtich im Unterleibe getroffen. und jagte ſich dort eine Kugel dur Fabrikant Schwarz konnte ſich noch ſo welt auftec halten, daß er zu Wagen fort nach Hauſe fuhr, w er Abends 11 Uhr ſeinen Wunden erlag. 5 Schwarz'ſche Wollfabrik war die einzige, in welch die Arbeiter unlängſt nicht ausſtanden. Die Fabr war lt. „St. P. auch während der letzten, für d Wollfabrikation ſehr ſchweren Jahre immer volla beſchäft'gt, ſie mußte ſogar vergrößert werden. — Bocholt, 10. Okt. Der Neubau d Beckmannſchen Spinnerei iſt geſtern eingeſtürgt. 2 Handwerker find veiſchüttet. 4 Todte und 8 Schwer verletzte find bisher aufgefunden. Die Nettungsar beiten ſelbſt find lobensg⸗ Jährlich. Zur Meachtung des Publißums! Es wird darauf aufmer ſam gemacht, daß in Folg des neuen deutſchen Marken ſchutzgeſetzes das Ekiquett fü Nich. Brandt's Schwelzer 9 ½ Uhr durch Fahrläffigkeit entſtanden. — Weisweil, (A. Emmendingen), 9. Okt. pillen in nebenſtehender Wel abgeändert werden mußte. von meinen Dienern hinauswerfen.“ hochroth vor Zorn. „Ich gehe, Herr Zacharus,“ ſagte mit unheimlicher Miene. „Sie find ja das Recht, mich aus dem Hauſe zu wei wieder hier ſein, Sie verhaften zu laſſen.“ „Gnade! Erbarmen! Herr Berlitz!“ ſchluchzend Fran Zachatus, aber derſelbe ſeinem Zorne nicht mehr auf das Flehen glücklichen Frau und eilie davon. „Gustav! Gustav! Iſt das Entſitzlich wahr, was Dir Herr Berlitz vorwirft!“ Frau Zacharus und ſchüttelte ihren mit Blicke daſtehenden Gatten an der Schulte rede doch, ſo antworte doch!“ was er jetzt in alle Welt hinaus poſaunt. bankrott und kann a ſchoffen. „O Du unglückſeliger Mann!“ Was gethan!“ Stimme. Ende mit Schrecken! Lieber heute, daß Du mir den Kinder und daß das Unheil nicht unſäg deponirten Werthpaplere ſofott zurück geben oder nicht!“ „Nein, ich will nicht, ich kann nicht!“ ſchrie Zacharus wie ein Grquälter. „Verlafſen Sie nur ſchnell mein Haus, Herr Berl tz, ſonſt laſſe ich Sie Da wurde Berlitz kreideweiß und dann wieder eine halbe Stunde hier Hausherr und haben noch werde aber ſehr bald mit einigen Ce'minalbeamten „Es iſt wahr, was dieſer Berlitz ſagte und uch die fehlenden Depots nicht jammerte Frau Zacharus mit herzzerreißender „Vernichtet iſt unſer großes Vermögen und dasjenige anderer Leute dazu! Das wird ein Gott, wie danke ich Dir ſegen verſagt haſt lich größer iſt. Du mußt jedenfalls ſofort fliehen, Gustav! Verſaͤume keinen Augenblick, denn der ſchreckliche Berlitz wird ſeine Drohung verwirklichen.“ „Zur Flucht iſt es viel zu ſpät, Valeska, denn ö ſobald die Anzeige gemacht iſt, ſchickt man auch be⸗ reits an alle Bahnhöfe Geheimpoliziſten und ich werde ö mit Schimpf und Schande öffentlich verhaftet.“ „Aber Du kannſt Dich doch verkleiden, Deinen Bart abnehmen laſſen und Dich ſonſt unkenntlich machen.“ „Und dann ſoll ich wie ein gehetztes Wild mich in der Welt herumtrelben oder mich in elendes Ver⸗ ſteck verkriechen, fern, fern von Dir und allein mit meinen Gewiſſenequallen, Nein, nein, ich werde nicht fliehen!“ i „Du willſt Dich alſo ruhig verhaften laſſen?“ frug Frau Zacharus mit bitteren Thränen. Zacharus ſchüttelte leiſe das Haupt und man er dann noch auf ö ſen. Ich rief jetzt horte in der un⸗ e wirklich] merkte, daß ihm die Antwort ſehr ſchwer wurde. rief j tzt „Es giebt noch einen anderen Ausweg für mich,“ geſenktem flüſterte er dann leiſe und ſchrecklich. „Ich muß r. „So fort aus dieſer Welt, Valeska! Fort, fort, bald fort.“ Erſchreckt fuhr die Dame in die Hoͤhe, dann ſtel fte dem Gatten um den Hals und ſagte leiſe: Nimm mich mit, Guſtav! Mir iſt ohne Dich und nach der Kataſtrophe das Leben ſo ſchrecklich.“ „Ich vermag Dir dieſen Wunſch 'nicht zu erſüllen, denn ich bin nicht im Stande, Hand an Dich zu legen, Valeska,“ erwiderte Zacharus mit bebender Stimme. f „Es iſt aber auch nicht nöthig, daß Du meinen ſchrecklichen Weg gehſt. Dein Bruder iſt noch recht wohlhabend und wird für Dich ſorgen, wenn er von Deinem Unglücke hört, obwohl ich es nicht an ihm verdlent habe, denn ich brachte ihn durch einen fal⸗ Ich bin haſt Du ſchen Wechſel, der nun nicht mehr von mir gedech wird, auch um eine große Summe.“ „Guſtav Du entſetzlicher Mann! Auch falſch Wechſel haſt Du ausgeſtellt! Wahrſt Du ſo dle Ehr eines Kaufmannes, eines Bar quiers, die in unſere Familie als das Hoͤchſte gilt, als die Frau eines Betrügers und Wechſelfälſchers kann ich nicht 99 die Augen meines Bruders treten. Ich bin elend und unglücklich für immer.“ Die arme Frau verfiel jetzt in ein krampfartige Schluchzen und wonkte, ohne auch nur ihren Golfen noch einmal anzusehen, aus dem Salon nach ihren Zimmer. Zacharus blickte ihr mit trauriger, entſetzlicher Geberde nach und furchtbarer denn j mals wurde ez ihm klar, welch ein Unheil er durch ſern frebelhofkes Treiben angerichtet hatte. Wie von Furien g jagt eilte er dann plötzlich davon. Er lief raſend über den Corridor, ſodaß die Dienſtboten ihm erſtaunt nachblickten. Daun eilte er die breite Marmortreppe hinab in den Garten und verſchwand in dem Gartenhauſe. Berlitz hatte in ſeinem Zorne und beleldiglem Rechtsgefühle thatſächlich inzwiſchen den gußerſten Schriit gethan. Er war direckt nach dem Polſzei⸗ amte gefahren und hatte um die Verhaftung des Banquiers Guſtav Zacharus wegen Veruntreuung großer Geldſummen und eine Menge Werihpopfere gebeten. 1 Jahren auf das, nten Gründen er⸗ d mit der Hau von Reue ergriffen, zu bringen. Zu bedauern find beide Familien, und 1 nem brodlos gewordenen Arbeiter Namens Mayer an dem herrſcht Der Arbeiter war ſeſt Mal aus der Fabrik entlaſſen, es liegt ſomit offenbar ein chwer durch Der Mord⸗ geſelle flüchtete ſich auf die Wleſe neben dem Neubau ch den Kopf; auch er iſt ſchwer verletzt und im Hoſpital bereits geſtorben, an den Rhein, warf den Leichnam hinein und flürzte 11 ſich auch in die Fluth. Zufällig waren Arbeſter in cht der Nähe, welche ſofort mit einem Kahn auf den g Mörder zuſteuerten und ihn auch retteten; auch 4% dee Todte wurde geborgen. Der Lebensmüde paßte g 1 Dilo einen unbewackben Augenblic ab und prang wichen f ven nid in das naſſe Element, ohne jedoch feinen Tod mannburg, 15 niſſen, ber ut, 1 A n die bet 1 a (Finger In Hount n Nene Jet — um hen fam Dette Au laden kgung. Dei alt in den n Küclurs wann gibtten sich n uſunelde ga lem bert) ddmpuben d. l fattfn dings — Die U ain. —