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Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. Corpuszeile. Neelamen 20 Pfg. Mr. 81. 3 Folikiſches. 5 — Karlsruhe, 3. Oct. Die drei aus⸗ Pürgen Mitali⸗der des Minſſterſums des Innern, eh. Ob.⸗Reg.⸗Räthe Frech von Mannheim, Engel⸗ born von Konſtonz und Siegel von Freiburg, find felt einigen Togen bier anweſend, um an der Monats⸗ Renarfizung des Miniſteriums des Innern theilzu⸗ men. Die in der Preſſe aufgetauchte Nachricht, Obe⸗Reg.⸗Rath Siegel gedenke wegen leidender Ge⸗ ſundbelt in den Rubeſtand zu treten, ſcheint ſich nicht u beſſätigen. — Ein Augenleiden des Prälaten Schmidt, der im Ffrübjahr d. J. on die Stelle des Prölaten Dr. Doll trat, iſt entg⸗aen umlaufenden Herüchten bis j⸗tzt nicht in einem Grade aufgetreten, daß es ſeine berufſſche Thätigkeit weſentlich bätte berhindern können. — Mit der allgemeinen Kirchen⸗ Jeuer, die jezt neben die bereits beſtehende örtliche Aechenſteuer tritt, ſoll für die evang.⸗prot. Kirche e Jahresbetrag von etwa 373 000 M. aufgebracht Werden und zwar durch Erhebung von etwa einem Zeöntel der beſt- henden Staatsſt⸗uerſätz.. Der delunſäre Nokbſtand war ziemlich boch geſliegen, ins⸗ deſondere durch die verminderten Zinserträgniſſe der dusgelſehenen Kapftalien und Staatspapiere und durch die geringeren Pachterträge. Ganz unumgänglich bar auch die Erhöbung der Pkarrbezüge und die Verbeſſerung der Hinterbliebenenverſorgung. So deht zu hoffen, daß die neue Steuer nach Ueber⸗ Windung des erſten natürlichen Mißbehagens in gerechter Weſſe beurtbeilt und willig getragen wird. Poris, 6. Oct. Dem „Temps“ wird aus Mejunga von geſtern gemeldet: General Duchesne af am 25 v. M. in Baboy ein. Die Hovas Jogen ſich zurück und verbrannten die Dörfer Anhazabe . Die Führer der Hobas ſcheinen nicht zu beab⸗ ſchtigen, Tananarivo vor General Duchesne zu 18008. erreichen. Die von den Hopas zum Mitmarſchiren gezwungenen Stämme verlaſſen dieſelben und kehren in übre Dörfer zurück. In Tananarivo ſollen an⸗ geblich normale Zuſtände herrſchen, nur die Frauen ziehen fich in die Umgebung der Stadt zurück. — Paris, 5. Okt. Die Beerdigung Paſteurs auf Staatskoſten geſtaltete ſich zu einer großartigen, eindrucksvollen Feier. Um halb 11 Uhr ſetzte ſich der Leichenzug vom Paſteur'ſchen Inſtitut aus in brogrammmäßiger Reihefolge in Bewegung. Die Zipfel des Leichentuches hielten Vertrand als Vertr⸗ ter des Inſtituts, Bergeron von der medieiniſchen Aka⸗ demie, Gaſton Boſſier als Vertreter der franzöfiſchen Akademie, Brouardel für die medeeinſſche Facultät und der Miniſter Poincars als Regierungsvertreter. Auf dem gonzen Wege bildeten Truppen der ver⸗ ſchiedenen Waffengattungen Reihen. Unter den zahl⸗ reichen Abordnungen waren auch ſolche der in Paris lebeuden ehemaligen Elſaß⸗Lothringer und der Vete⸗ ranen des Landheeres und der Marine vertreten. Zahlreiche Kränze waren gespendet worden. Alle Minjiſter, der Miniſtervräftdent an der Spitze, gingen im Zuge. In der Notre⸗Dame⸗Kirche hatten ſich inzwiſchen der Präfident der Republick, Prinz Nikolaus von Grichenland und Großfürſt Conſtantin von Nuß⸗ land eingefunden. Der König von Portugal bleb der Feier fern, angeblich weil er dem Präſidenten Faure noch keinen Beſuch gemacht hatte. Die lirch⸗ liche Feier begann um 12 Uhr und dauerte eine Stunde. Vor der Kirche war unterdeſſen ein Kadafalk errichtet worden, vor dem nach der Trauerfeier der Miniſter Poincars eine lange Rede über die Verdienſte des Verſtorbenen hielt. Sodann zogen die Truppen und Behörden am Sarge vorbei, der darauf vorläufig in der Kiypta der Kirche beigeſetzt wurde. Um 2 Uhr war die Feier beendet. — London, 5. Okt. Der „Daily News“ wird aus Wien berichtet, eine große Anzahl Armenier babe ſich wegen einer Auswanderung nach dem Kaukaſus an den armeniſchen Prälaten in Rußland gewandt. Ueber 1200 Armenier ſollen in den Ge⸗ fängnifſen Konftantinop⸗ls ſchmachten. Die Zabl der am Montag in Konſtantinopel getödteten Armenier wird auf 111 berechnet. London, 6. Oct. Das Bureau Reuter meldet aus Tananarſvo vom 27. v. Mts.: Die Könſgin bat eine Proklomation erloſſen, in welcher ſie die Armee der Feiabeit beſchuldiat. Sie weigert ſich die Stadt zu verlaſſen. Die Hovas ſetzen den Wleder⸗ ſtand fort. Das Obſervatorium iſt zerßö⸗tk worden. Die fyr⸗mden können die Stadt nicht verloſſen, da die R⸗alerung das Anwerben von Trägern verhindert. Konſtantinopel, 7. Olt. Zur Zeit berrſcht bier vollſtändige Ruhe. Nur aus den Provinzen laufen alamirde Nachrichten ein. In RNodoſto ſollen u. a. größere Unruben ausgebrochen fein. Die Be⸗ välkerung befindet ſich dort anhaltend in großer Auf⸗ regung. In verschiedenen Kirchen weilten geſtern dert Flüchtlingen. Jerſchiedenes. — Ladenburg, 5. Oct. Heute vormittag kurz nach 11 Uhr iſt in der Scheune des Landwirts Heinrich Wfederhold am Martinsthor Feuer ausge⸗ brochen, welches dieſelbe mit den darin befindlichen Frucht⸗ und Futtervorräten in kurzer Zeit in Aſche legte. Auch die angrenzenden Oekonomlegebäude des Johann Sauer gingen mit in Flammen auf. In denſelben war Tabak aufgehängt und im Hinter⸗ dau befand ſich die Werkfßätte des Tänchers J. Engel, wo das Feuer reiche Nahrung fand. Die Feuer⸗ wehr war raſch zur Stelle und gelang es auch die Der Fluch des Mammons. Novelle von Leo Werner. 14. Fortſetzung. Das Gründungsprojert wurde ſehr geſchickt in Srene geſetzt und die für die Aktionäre in Ausſicht lebenden Gewinne nach dem Beiſpfele der omerkaniſchen Petroleum⸗Merke im roflgſten Lichte ausg malt, ſo daß alle Ausfichten vorhanden waren, das noch ſehr ſtagwärdige Unternehmen in der geplanten Weiſe in du Aekien⸗Geſellſchaft umzuwandeln. Nirgends waren Aber auch Stimmen laut geworden, welche dieſen Mründuugsplan und das zugründende Unternehmen kner ſcharfen Kritik unterworſen hätten, und da es immer viele Kapſtaliſten giebt, welche für ihr Geld hohe Dividenden beziehen wollen, ſo liefen auch be⸗ keit eine hübſche Anzahl Anmeldungen zur Betheili⸗ gung an dem Aktien⸗Unternehmen bei dem Bankhauſe don Gustav Zacharus ein, und dieſer ſelbſt hegte die heſlen Hoff nungen. Zacharus und Berlitz hatten aber, ohne daß ſie von eine rechte Ahnung hatten in einen deutſchen Ingenieur Namens Herold, der lange Zeit in Amerika gelebt hatte und die dortigen Petroleumquellen genau kannte, einen furchtbaren Gegner bekommen, zumal deſer Ingenieur auch Mitarbeiter einer großen Fach⸗ etung war und von derſelben auf ſeine Anregung In den Auftrag erhalten hatte, fich die in der Torf⸗ Made entdeckte Petroleumquelle einmal anzuſehen und über die ſo viel Intereſſe erweckenden Berlttz'ſchen Petrol-umwerke einen Bericht zu llefern. Während nun noch eifrig die Werbekrommel für das Gründungsproj ect geſchlagen wurde, erſchien eines Tages in der Fachzeitung eine gerodezu ver⸗ nichtende Kritik über die angebliche in der Torſhaide entdeckte Petroleumquelle. In dieſer Kritik wurde direkt geſagt, daß dieſe Petroleumquelle gar keine Quelle, aus welcher brauchbares Petroleum hervor⸗ ſpringe, ſei, ſondern daß ſie eine Art Theerloch ſei, in welchem ſich eine dem Petroleum ähnliche Flüffig⸗ keſt befinde, welche erſt durch ein koſtſpleliges aber noch nicht ſicheres Verfahren in gut brennendes Petroleum umgewandelt werden könne. Auf dileſe Weiſe ſei aber das Berlitz'ſche Petroleum gar nicht im Stande, mit dem billigen amerikaniſchen Petro⸗ leum zu concurriren. Ganz beſonders wurde aber in dem Berichte noch geſagt, daß die angebliche Petrolzumquelle keinen ſichtbaren Zufluß zeigte, alſo wahrſcheinlich nur ſehr ſchwach ſei, und deshalb etſt recht nicht an eine Leiſtungsfähigkeit dieſes Unter⸗ nehmens zu denkea ſei. In wenigen Tagen ſtand dieſe vernichtende Kritik des Berlitz'ſchen Petroleumwerkes in allen großen Zeitungen der Reſidenz, und Bernhard Ber⸗ litz war wie vom Schlage gerührt, als er dieſelbe eines Vormittags las. Todtenbleich und ſtumm war er dabei in ſeinen Stuhl zurück geſunken. Erſchreckt ſprangen Emma und die Tante Suſanne herbei, um Berlſtz belzuſtehen, und Danſel wurde herbeig⸗ rufen, um einen Arzt zu holen, denn die Damen waren der Meinung, daß den Hausherrn plötzlich der Schlag gerührt habe. „Ein ſchwerer Schlag, ein ſchändlicher Schurken⸗ ſtreich iſt allerdings gegen mich verübt worden,“ ſagte aber auf einmal Berlitz mit kräftiger Stimme, „aber ich bin Gott ſei Dank noch geſund, und werde mich gegen die furchtbare Verleumdung meines Petro⸗ leumwerkes, wie ſie hier in der Zeitung ſteht, zu rächen wiſſen. Daniel ſage dem Kutſcher, daß er raſch anſpannen und mich zu Herrn Zacharus fahren ſoll. Ich werde mit ihm über den Bubenſtreſch reden und wir werden der Verleumdung zu begegnen wiſſen. Das find ſie ja die willkürlichen Bebaup⸗ tungen, daß meine Petrol-umqu⸗ſle gar keine P'tro⸗ leumquelle ſein ſoll. Ich babe ſie ja geſehen, deutlich geſehen, und in größerer Tiefe werden wir gewiß noch viel mehr und viel beſſeres Petroleum entdecken. Herr Gumbrecht ſagt das auch.“ Eilig kleidete ſich Berlitz an, und trotz der Er⸗ mahnungen der Damen, ſich doch erſt über die Sache, welche jedenfalls nicht ſo ſchlimm ſei, wie ſie ſcheine, ein wenig zu beruhigen, eilte er aus dem Hauſe und ließ ſich nach dem Bankgeſchäfte von Guſtav Zacharus fahren. Von Berlitzens Wohnung bis zu dem Bank geſchäſte war ein ziemlich weiter Weg, aber die raſche