. Zur Zet e beiten Mü gearbeſtet, f ahn dem Nn . Bekanntmachung. Die Schweineſeuche beir, (170) No. 232941. Nachſtehend bringen wir die von Großherzoglichem Miniſterium des Innern erlaſſene „Belehrung“ über die in jüngſter Zeit im Bezirke aufgetretene Schweineſeuche zur allgemeinen Kenntniß. Die Bürgermeiſterämter werden verglaßt, den Intereſſenten dieſe weiter bekannt zu geben, . Großh. Bezirksamt: 15 Dr. Strauß. 5 Belehrung“ 0 fi. In Neu; glücksfall 11 5 Die Schweineſeuche. Der To 5 85 In letzter Zeit iſt im Großherzogthum Baden eine anſteckende Schweinekrankheit, lll die Schweineſeuche (Schweinepeſt) aufgetreten, welche man bisher hierzulande nicht gekannt nanntem Sah dbeſchöſtigt w Wagen, un acht werden tſchte er aug ihm ein Nad fer blieb forth em Brand, gz d (Amt Nil und 34 Sie Brondſfftung . Gem ch irtillerle⸗Schch ſlreich⸗ Exploßt ts. Zur 3“ 100 Soldaltg verletzt sein.! and ſich ein zue zen die Exp Dem verb chäftigten Sil üttag, währ, rn beſchäſtigt fall das Ben er Nahe wohn im Freien w en eleganten g ichen Ungmih in den gioß rde. er ſchienen f upp ein Stell! Platz wor les. Die A. aragden Nhl! de grüßte der f ſchön!“ rig underſchoön har ungenehmet 1 nach allen 0 2 r, in einer 10 . Nur ein arauf los, bert nehmen wü lüftet fem! um den ö . er ſich uo bat. Dieſe gefährliche Seuche wurde durch Handelsſchweine vermuthlich aus Norddeutſch⸗ land eingeſchleppt und droht, wo ſie ſich eingeniſtet, die Schweinezucht zu vernichten. Es werden zumeiſt Saugferkel im jugendlichen Alter (bis zu 8 und 4 Monaten ergriffen. Die Schweineſeuche wurde zuerſt in Norddeutſchland beobachtet. Bakterie bilden den Anſteckungsſtoff, der ſehr flüchtiger Natur zu ſein ſcheint. Die Anſteckungsfähigkeit iſt ſehr groß. Der Anſteckungsſtoff wird entweder mit der Athmungsluft oder mit der Nahrung oder von der durch Inſektenſtiche ꝛc. verletzten Haut aus oder durch mehrere der genannten Inſektionsweiſen zugleich aufgenommen. Demnach ſind auch je nach dem Sitz der krankhaften Veränderungen die Krankheitserſcheinungen verſchieden. Die Krankheit kanu einen ſchnellen oder langſamen Verlauf nehmen. Der ſchnelle Verlauf dauert wenige Stunden oder Tage, bis er zum Tod oder kin seltenen Fällen) zur Heflung führt. Die erkrankten Thiere zeigen große Schwäche und Abgeschlagenheit, hohes Fieber ſowie leichte Schüttelfröſte. Die Freßluſt iſt auf⸗ gehoben oder ſtellt ſich bald in geringem Grade wieder ein. Oft tritt vorübergehend wieder Munterkeit auf. Die Haut iſt geröthet und geſchwollen. Namentlich zeigen die Ohrmuſcheln oder deren Ränder, der Rüſſel, der Hals, die Innenfläche der Beine, der Bauch und manchmal ſelbſt der Schwanz und die Klauen, auch die ſichtbaren Schleimhäute, eine blaurothe Färbung. Die Augenlieder ſind geſchwollen, die Augenſchleimhaut ſondert eine zähe, ſchleimige und eitrige Maſſe ab, welche zu Kruſten eintrocknet, ſo daß die Augenlider miteinander verkleben und theilweiſe oder ganz geſchloſſen werden. Von dem inneren Augenwinkel ausgehend bilden ſich im Geſicht, den Rülſſel enklang verlaufend, Hefe Thränenrinnen. Auf der Haut bilden ſich allenthalben, namentlich aber an den Ohren 20 Pfennig⸗ bis Thalerſtückgroße grindartige Ausschläge. Sind die Bruſtorgane in Mitleidenſchaft gezogen, ſo ſtellen ſich Athembeſchwerden, Huſten und Erſtickungsanfälle, große Mattigkeit, Blaufärbung der ſichtbaren Schleimhäute, oft Verſtopfung ein. Die Thiere verkriechen ſich kraftlos in der Streu, erheben ſich nur bei heftigen Huſtenanfällen und ſetzen ſich oft hin wie ein Hund. Bei langer Dauer dieſer Form der Erkrankung magern die Thiere immer mehr ab und bekommen Durchfall. Der Huſten wird ſchnarchend oder ziehend (keuchend), die Schleimhäute blutarm und blaß. Häufig beſteht ſchleimiger oder wäſſeriger Naſenausfluß. Oft gehen dann die Schweine mit nach oben gekrümmten Rücken und aufgeſchürztem Leib einher. Der Gang wird ſchwankend und Lähmungser⸗ ſcheinungen ſtellen ſich ein. . Iſt der Darm Sitz der Erkrankung, ſo beobachtet man neben verminderter oder aufgehobener Freßluſt, Fieber, Mattigkeit ꝛc. anfänglich eine nur kurze Zeit dauernde Verſtopfung. Dann ſtellt ſich Durchfall ein. Die abgeſetzten Kotentleerungen ſind flüſſig, von grünlich gelber Farbe, ſtark ſtinkend, treten ungemein häufig auf, ſo daß die Hinter⸗ beine beſtändig beſchmutzt ſind. Die Thiere magern raſch ab. Die Muskeln des Hinter⸗ theils und ſelbſt diejenigen des Rückens, ſchwinden faſt vollſtändig. Der Gang wird ſchwankend, die Thiere liegen viel, oder wenn ſie gezwungen werden, Gehverſuche zu machen, ſo fallen ſie häufig um. Der Tod erfolgt unter Krämpfen. Bei der Oeffnung findet man Lungen⸗ und Bruſtfell⸗ oder Herzbeukelentzündung, ſchwere Veränderungen am Darm und an den Drüſen, mitunter auch an den Knochen und Gelenken. In Folge der umfangreichen Veränderungen werden große Abſchnitte der Lungen für immer außer Thätigkeit geſetzt und die Athmung durch die bleibende Bruſtfellentzün⸗ dung erſchwert. Auch an der Darmſchleimhaut bleiben ſo umfangreiche Veränderungen zurück, daß der Darm das Geſchäft der Verdauung nicht mehr in dem erforderlichen Maße verrichten kann. In Folge deſſen bleiben die einmal erkrankten Thiere, auch wenn ſie ſcheinbar geneſen, in der Regel klein und krüppelhaft. Hierzu kommt, daß auch im Körper ſcheinbar wieder geſund gewordener Thiere der Auſteckungsſtoff noch viele Monate hindurch ſeine Giftigkeit bewahrt, ſo daß die Geneſenen für geſunde Thiere beſtändig eine Gefahr der Anſteckung bilden. In der Regel trotzt die Krankheit jeglicher Behandlung. Milch iſt diejenige Nahrung, welche die erkrankten Thiere noch die längſte Zeit zu ſich nehmen. Es kann ſich daher nur um vorbeugende Maßregeln, d. h. um die Verhütung der Einſchleppung der Krank⸗ heiten in einen Schweinebeſtand überhaupt und um den Schutz der vorhandenen geſunden Thiere handeln. Da die Krankeit bisher in Baden nicht einheimiſch war, ſondern durch die von den Händlern verkauften Thiere (Ferkel) eingeſchleppt wird, ſo empfiehlt es ſich vor Allem, von Händlern oder aus nicht badiſchen Schweinezuchten neuangekaufte Schweine etwa eine Woche lang von anderen Schweinen getrennt zu halten und zu füttern, bis ſich als ſicher herausgestellt hat, daß die Thiere keine der oben erwähnten Krankeitserſcheinungen zeigen. Die Trennung muß in verſchärftem Maße fortgeſetzt werden, ſobald ſich bei den neu angekauften Thieren Krankheitserſcheinungen innerhalb der gedachten Zeit einſtellen. Die Fütterung der kranken und geſunden Thiere darf dann nicht von einer und derſelben Perſon vorgenommen werden. Jede Berührung erkrankter oder krank geweſener Schweine mit anderen, geſunden iſt ſelbſt auf Monate hinaus zu vermeiden. In Schweinezuchten iſt es rathſam, auch die ſcheinbar wieder geſund gewordenen Thiere möglichſt bald abzu⸗ schaffen, da ſie jungen Ferkeln wegen der Anſteckung beſonders gefährlich find. Der Stall der Dünger und jeder Ort, an welchem ſich kranke Schweine bewegt haben, muß einer gründlichen Desinfektion unterzogen werden. Der Desinfektion hat eine Reinigung mit heißer Aſchenlauge vorauszugehen, worauf der Stallboden, die Wände, die Decke und insbeſondere die Futtertröge mittelſt einem aus friſch gelöſchtem Kalk hergeſtellten dicklichen Kalkmilch zu bepinzeln find. Die Streu und der Dünger ſind ſorgfältig zu ſammeln und zu verbrennen oder bis zur völligen Durchträikung mit Kalkmilch zu begießen und hierauf an einem Orte zu vergraben, an welchem Schweine keinen Zutritt haben. In⸗ gleichen iſt die Jauche nach vorheriger Miſchung mit Kalkmilch auf das Feld abzuführen und thunlichſt bald unterzuflügen. Die auf die gedachte Weiſe desinfizirten Stallungen ſollen mehrere Tage geöffnet und dem Luftzug ausgeſetzt werden, bevor man ſie wieder in Benutzung nimmt. Nr. 2233. Beſchluß. 0 Vorſtende Bekanntmachung wird hiermit veröffentlicht. Ladenburg, den 26. Juni 1895. f Bürgermeiſteramt: Hartmann. Betz. in allen Dimenflonen, ſowie auch Fu ffſteine Waare empfi/ hlt billigſt Halt Kommenden Sonntag den 30. d. Mis. Aebungsſchießen Abmarſch 3 Uhr am Schriesheimer Thor. Die berehrl. Herren Mitglieder ladet zu zahlreicher Beteilig geſtiftet von einem Witgtiede. Theater in Ladenburg. Im Saale zum gold. Hirſch. Freitag, den 28. Juni 1895 Die Grille oder: Die Hexe aus der Ariche. Charakterbild in 5 Aufzügen und 7 Buldern von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Sonntag, den 30. Juni 1895. Nachmittags 4 Uhr: Kinder- Vorstellung. Surwiltchen u. ie eden Inrtgr. Eine Kombö dle für Kinder in 5 Bildern von C. R. Görner. vaterfluh Abends 8 Ahr: Muttersegen und oder: Die Perle von Savoyen. Schauſpiel mit Geſang in 5 Akten von Friedrich. Mufik von Schäfer. Kaſſeöffnung 8 Ahr — Anfang 9 Ahr. . Preiſe der Plätze: Nummerirter Platz 1 Mk. — 2. Platz 50 . 3. Platz 30 Pf. N Vorſtellung ladet ein geehrtes Publikum ergebenſt ein Achtungs voll Wilhelm Döring, Theoter⸗Direklor. 5 Gesthäktsempfeklung & Eröffnung. Mache biermit den geehrten Einwohnern von hier und Umgebung die Mitteilung, daß ich den 28. Juni l. J. eine Metzgerei eröffnen werde und bitte bei Zuficherung prompter Bedienung um geneigtes 13885 Achtunas voll 5 Georg Pfeifer N Schriesheim, den 24. Juui 1895 Eupfehlung Gaſthaus zum weißen Lamm Großlachſen. Den geehrten Einwohnern von Ladenburg ſowie meinen Freunden und Bekannten mache die Mitteilung, daß ich das Gaſtbaus 5 „Zum weissen Lamm in Großſachſen übernommen habe und erſuche um zoblreichen Beſuch desselben. 50 Mit der Zuficherung guter Bedienung zeſchn,! Franz Neckarmann. 2 Mein Lager in Herren- empfehle beſtens 0 Preiſe: bedeutend heraßgeſetzt! Gleichzeitig bringe mein Lager in Herren- & Knabenfilxhüten reiſen, empfehlend in Erinnerung. & Knabenstrokhüten N . 8. . bekannten billigen P 8. T9. Juchs, Holzhändler.