5 151 5 1 1 1 21 1 0 ö berdecktel mehrfach vorhandenen Waſſſ rläufe und Secabſchnitte marſch und Auſſſelung gellatten und 8) Schluſß r- Lahr; 4) Hauß⸗Nehl; 5) Oönner⸗Baden⸗ Stadt, in der letzten Tagung erſter Präſident der Hinderniſſe bilden, mit deren Ueberwältigung die Kammer; 6) Engelbert⸗Raſtatt⸗Stadt; 7) Eglau⸗ Fübrung gebotenen Falls zu rechnen hat. Zahlreich Durlach; 8) Köͤgler⸗Bretten; 9. Keller⸗Bruchſal⸗ große und vielfach woblbabende Ortſchaften bieten Stadt, bei der letzten Wahl nur mſt ganz geringer in jener Gegend der Maik den Truppen gute Untere Mehrheit gewählt; 10) Geſell⸗Pforzheim; 11) Klein⸗ kunft und Beihilfe zur Verpfl/gung. Die zu den Wertheim; 12) Wittmer⸗Cppingen, bekannt als Manädern verſammelten Truppenmoſſen dürften Vertreter des Antrages Kanſtz; 18) Wilckens⸗ H id⸗l⸗ vorausſichtlich über 100 000 Mann repräſentiren. Berſchiedenes — Ladenburg, 24. Mal. Panoramo). Morgen Samstag find die peachtvollen boh'riſchen Königsſchlöſſer noch ausgeſtellt. Zum Sonntag bat Herr Altenkirch eine Serie gewahlt, welche uns nach Oberammergau füßrt, wer hat noch nicht von jenen ergreifenden Darſtellungen des Land⸗ volkes im bay riſchen Oberlande gehört, welch: als Oberammergauer Paſſionsſpiel weltberü jmt gewoeden find. Alle zebn Jahre werden ſie aufgeführt und find dann Zielpunkte wahrer Völkerwanderungen. Alle Nationen gaben ſich dort im lieblichen Thale des UAmmerſees ein Stlldichein und erbauen ſich an dem meiſterhaften Spiel dieſer Bauernkomodianten. Großartig und erhaben wie die Natur, welche das offene Theater umgibt, iſt auch der Charakter dieſer geiſtlichen Schauſpiele, und unvergeßlich iſt der E ndruck den der Zuschauer mit hinwegnimmt. Die Beſucher des Panoramas werden es dem Herrn Altenkirch nur Dank wiſſen, daß er dieſe Serie zur Ausſt lung brachte. Für Kinder wie Erwachſene find dieſe Anfichten gleich inter tant und lehrreich. Möge darum Niemand die geringe Ausgabe ſcheuen und ſich dieſe hochintereſſante Serie anſeben. — Einfuhr guten Zuchtviehes. Wir machen unſere Leſer, ſoweit ſie Landwirth chaft und Biebzucht treiben, auf das Ausſchreiben des Landw. Bezirksvereins Mannheim im Inſeratentheil unſerer heutigen Nummer beſonders aufmerkſam. Nachdem der Kreis Mannheim in ſein diesjähriges Budget wieder Mittel zur Unterſtützung der Einfuhr guten Zuchtviehes eingeſtellt hat, bleibt nur zu wünſchen. daß unſere Landwirthe die ihnen gebotenen Vortheile, ſich auf billigſtem Weg gutes Zuchtmaterial zu ver⸗ ſchaffen, auch voll zu Nutzen machen. — Karlsruhe, 22. Mai. Nach einer Zuſammenſtellung ſcheiden durch Beendigung ihres Mandats mit 1. Juli d. J. nachſtehende 32 Ab⸗ geordnete von 62 aus der zweiten Kammer aus: 1) Wechsler⸗Müllheim; 2) Pfefferle⸗ Emmendingen; (Original⸗Well⸗ Tauberſchofsheim. Ferner treten aus von 5 Frei⸗ berg; 14) Schweinkurth⸗ Sinsheim; ſomit von 30 Liberalen 14. Ferner von 23 Mitgliedern des Zentrums 11, nämlich: 1) Schuler-Wal'shut; 2) J Birkenmeher⸗ St. Bleſin; 3) Marbe⸗Staufen; 4) Schüler ⸗Breifachz 5) Neumann⸗Freiburg; 6) Hennig⸗ Hoslach; 7) Schättgen⸗Oberkirch; 8) v. Badman⸗ Gernsbach; 9) Wacker⸗Gttlingen, der erſte Führer der Zenttumepartel; 10) Kieſer-Eberbach; 11) Gerber⸗ fianig⸗Demokraten 4: Venedey Konſtanz; Heimburger⸗ Lahr⸗Land; Eder⸗ Schwetzingen und Schuhmann⸗ Mosbach; don den beiden Konſervativen hat ſich einer Neuwahl zu unterziehen Landgerichtrat v. Stockhorver⸗Karlsruhe⸗Land; von den 3 Sozialiſten Drersbach⸗ und Dr. Rüdt⸗Mannheim. Ja der Kammer verbleiben hiernach 16 Liberale, 12 Mit⸗ alteder des Zentrums, 1 Konſervativer, 1 Demokrat (Muſet), der jedoch, ſein Mandat inzwiſchen nieder⸗ gelegt hat, und ein Sozial (Stegmüller), wenn er nicht der ihm gebotenen Mandatsniederlegung Gehorſam leiſtet. — Aus Baden, 21. Mai. Durch die am 1. d. Mts. dem Betriebe übergebene 38 Km lange Bahn von Kailsruhe über Raſtatt nach Rö chwoog Station der Bahlninie Straßburg — Lauterburg — Ludwigshafen, iſt die ftönfte feſte Eiſenbahnver⸗ bindung zwiſchen Baden und dem Elſaß geſchoffen worden. Vor dem Jahre 1970 war zwiſchen dem Gloßherzogthum Baden und dem linken Rheinu er nur die im Mai 1861 eröffnete Brücke bei Kehl vorhanden; drei neue feſte Ueberbrückungen des Rheins bei Hüningen, Müllheim und Breiſach, wurden im Jahre 1878 vollendet. Die Brücken bei Kehl und Häningen haben 5 bezw. 6 O ffnungen mit einer Geſammtlänge des eiſernen Ueberbaues von 274 und 305 Mtr., die bei Müllheim und Breiſach je 7 Oeffnangen mit einer Gſommtlänge des eiſernen Ueberbaues von 348 Mtr. Die neueſte Rheinbrücke im Zuge der Bahn Karlsruhe — Raſtatt — Röſch⸗ woog hat 12 Oeffnungen, von denen 3 Stromöffnungen je 90 Mtr. Lichtweite und 9 Fluthöffnungen je 30 Mtr. Lichtwelte befitzen, ſo daß die Geſammtlänge des elfernen Ueberbaues 570 Mtr. beträgt. f — Florenz, 21. Mal. Die Bipoſkerung hat ſich wieder beruhigt. Die erſte Unterſuchung ergab, daß in Folge der Erderſchütterungen daz Nationalmuſeum, die Gallerie Uffzi und die h ſtorſſchen Villen der Umgebung beſchädigt wurden. Nachrichſen aus der Umgegend melden pfel bedeutendere Ber⸗ wüftungen, als man voraus ſah — Leichter Nachweis von Farbenfälſchungen Die Verſuchsanflalt der zoeutſchen Geſellſchaft zue Beſörderung rationeller Mahlberfahren (A. B.) in Münſchen hat in der Preſſe darauf hingewieſen, daß pielſeitig der Verſuch gemacht wird, die achten Farb⸗ ſtoff, insbeſondere die echten Ultramarjne, durch minderwehrthige und gefälſchte Produkte zu verdrängen, Die Verſuchsſtat on macht nun darauf aufmerkſam, daß es auch für den Laien ein Leichtes iſt, derarſige Fälſchungen zu erkenn'n. Man nehme zu dſeſem Behufe zwei ca. 30 Gr. haltende Medſeingläsſchen, fülle dieſelben zu dreiviertheilen eines mit Alkohol, das andere mit Salmiakgeiſt, gebe in jedes ca. 3 Gr, des verdächtigen Farbſtoffes, ſchüttle tüchtig dur und laſſe den Farbſtoff abſetzen. Sind die Farben echtes Ulttamarinblau oder Grün, iſo muß die über der Farbe ſtehende Flüffigkeit völlſg fardloz nun klar ſein, Iſt die Flüſſfigleit gefärbt, ſo feſtgeſtellt, daß der Farbſtoff nicht reines Ultramarin, ſondern mit irgend einem organiſchen Pigment gefälſcht iſt. Auf ein Eiſenblech gebraucht und au einer Meingeislampe geglüht, verändern ſich die echten Ultramarinfarben nicht. Die echten Ultramarineſzühlen zu den beſtändigſten Mineralfarben und find jh Waſſermalerei, wie auch für Oel⸗, Fresco⸗ und Mine ral⸗Malerei verwendbar. — Heiteres. Uovperbeſſerlich. „Was heult denn, Junge?“ fragte der Lehrer. — „ener haf uff meine Beene jetreten“ — „Sag lieber: Einer auf meine Beine!“ — „Sof Uff Ihre Beene doch Cener?!“ — — Bei der Z'eugen⸗Vernehmung, „Warum weinen Sie denn ſo, Fräulein?“ — „ iſt halt gar ſo arg, ſo vor aller Welt ſeine Ausſagen machen zu müſſen!“ — „Wie alt find Stef“ — (Schuchzt noch ärger.) „O, o — v erunddreißg Jahre!“ — „So, itzt beruhigen Sie ſich abe; dag Schwerſte haben Sie ſchon überſtanden!“ — Aus rede. Onkel: „ . Ich hatte dir verſprochen, Deine ſämtlichen Gläubiger zu bezahlen, wenn Du deine Examen machen würdeſt, und jetzt biſt Du dot durchgefallen!“ Niff:: „Die unverſchämten Kerle verdienen's auch nicht, Onkel!“ (Fl. Bl.) Das Nähere entzieht ſich der Oeffentlichkeit. Die hohe Dame iſt für längere Zeit nach ihrer Heimath zum Beſuch ihrer erlauchten Verwandten gereiſt. Herr Hofmarſchall von Feldern und ſeine Gemahlin die Oberhofmeſſterin der Prinzeſfin, haben bei ihter Heimkehr die Huldvollſte Begrüßung von Seiten des Landesherrn gefunden. Ein ihnen dringend an⸗ gebotents anderweites Hofamt anzunehmen, haben ſte aber obgelehnt, um ſich auf ihre Güter zurückzu⸗ ziehen. Graf Bretow iſt ohne jede Beförderung in den geliven Miljftärſtand zurückgekehrt.“ Das Schickſal hatte ſie freundlicher geleitet, als ſte geahnt und wohl ſchwere Demüthigungen blieben 1 dort wo ſie von Triumphen geträumt . Mehr und mehr machten die heißen Sonnen⸗ ſtrahlen des Sommertages fich geltend; ſie drangen recht unbeſcheiden ein in den voll beſetzten Bahnwagen. liſab f Ef, .. doch auch mit Bangen der Ankunft unter lauter Fremden in einer G gend, welche ihr vollſtändig unbekannt war. Dahin flog der Zug durch das flache Land. Häupter auf weiten Strecken ſtuchtbaren Landes; Wieſen prangten in bunder Blumeapracht, Obſtbäume neigte ihre Früchte in der Ueberfülle. Nun fuhr man duich dichten Wald, ein enges Thal entlang, an der Seite des rauſchenden Fluſſes. Die Gegend war gebirgig, ein kühler Luftzug erftiſchte die erhitzten Reiſenden, müheſam keuchte die Lokomotive bergan, bald auf ſchmalem Pfade, bald durch einen Tunnel, die Finſterniß veravlaßte einen kleinen Knaben zu lautem Jammergeſchrei, welcher erſt durch einige Fruchtbonbons, ein Geſchenk ihres Bruders zur Erfriſchung für Eliſabeth, beruhigt ward. Endlich, ſchon hatte die Mittagsſtunde geſchlagen, war man am Ziel. Suchend ließ Eliſabeth ihre Blicke um⸗ herſchweifen. „Sie werden an der Station abgeholt,“ ſtand in dem Briefe ihrer zukünftigen Herrin; ſie hatte gehofft, ein Wagen ſollte bereit ſtehen, ver⸗ gebens war ihr Suchen. Die auf dem Peron wartenden Perſonen verfolgten alle andern Zwecke, und Niemand ſtellte ſich ihr zu Dienſten. Es blieb ihr nur übrig, einen Bahnarbeiter aufzufordern, daß er als G' päckträger und Wegweiſer mit ihr geh'. Von der Stadt ſelbſt vermochte ſie nichts zu entdecken und erſchrack nicht weng, als der Mann ihr den Weg beſchrieb ſteil den nächſten Berg henauf, erſt auf deſſen andern Site liege auf ſelber Hö ze das ihm bezeichnete Haus, außerhalb der Stadt an becen entfernteſtem Ende. Wogende Aehren beugten ihre ſchweren wirbelte dichte Staubwolken auf. Innerlich empört von der Rückfichtslofigkeit, daß ſte unter dieſen Umſtänden nicht einmal von Weg an. Glühend lag die Mittagssonne auf der ſchattenloſen Stroße, jeder Luftzug, anſtatt zu erqulcken, Endlos erſchlen die Erſtejgung des Berges den ſolcher Anſtrengung Ungewohnten. Hätten doch einſt ſtehts bei der Peinzeſſin die angenehmſten Mittel zur Verfügung geſtanden, um in beqemſter Weiſe das Ziel zu erreichen, Wagen, Reitpferde, Tragſeſſel. Und jetzt? Keine Hilfsmittel gab es, auf eigenen Füßen vor⸗ wärts, ob auch der Schweiß ihr von der Stirn rann, hieß es, nur vorwärts. War dies ein Bild ihrer Zukunft, und ihr Leben nur ein Wanbern in bren⸗ nender Gluht, auf ſteilen, ſteinigem Pfad. Gab es nirgends ein ſchattiges Plätzchen zum Ausruhen? — Die Vorſehung führt die Menſchen auf ver⸗ ſchiedenen Wegen und keinen iſt die Macht gegeben zur Wahl nach eigenem Gutdünken. Während die einſt ſo ſtolze Ellſabeth in die Fremde ziehen mußte, ihr Brod zu verdienen, schmückt ſich ihre beſcheidene Freundin Gretſchen von Loſſaih als Braut. Durch die ſchattige Kaſtanienallee legte ſte an des Bräutigams Seite den kurzen Weg zur, vom Elternhauſe zu der Freundlichen reich mit Blumen geſchmückten Dorfkirſche. Die Dorfb wohner halten dem, von allen geliebten Töchterchen dig Gutshern den Weg reich mit den ſchönſten Sommere blumen beſtreut. Ein langer Zug von Wäſten folge dem jungen Paare. Das Kleid von weiſem Seite ſtoff ſchien beinahe zu ſchwer für die ſchlonke Gefalt der Braut. Den koflbaren Schmuck zu tragen bedrückte fie. Eitelkeit lag ihr allzu fern, allein es galt des Bräutigams Wunſch zu erfüllen. Die ſeltenen Brillanten, von Alters her, ein Schmuck in feiner Familie, trugen die Beſtimmung, an hohen Ehren⸗ tagen von den Frauen, derſelben angehörig, getragen zu werden; ſo blieb ihr nichts Übrig, als ſich ſeinek Bitte fügen. Als der Abend dunkelte, führte der junge Ehemann ſeine Gemahlin in das ſtolze Schloß einer Väter. Durch Ehrenopferten gelangte man in den Hof. Bunte Laternen leuchteten, bengallſche Flammen verbreiteten Tagesh le, in die Mu . miſchte ſich der Jubel der Dienerſchaft und der Dorfbrwohner, alle drängten ſich herzu, die junge Herrin zu begrüßen, welche durch ihr freundliches Weſen ſich ſchnell alle Herzen gewann. 9 90 0 in eiche 0 un Nanda ein much J . un den 20 m wil n bn hurt iu handen de u wilden,! be det . I ban de aht * u efichtigen ahnen Zuſende i a umz . 8 Ein enigende ae elan 1 Na f 0 Ae Anzeige dan In 18.