deeſſe! Lud. de.ß 78 Mul. ferner Jobann Trelber, Leonhard Möll, K. F. Seitz und Joh, Gg. Bühler le 50 Mark, ſämmtlich von Seck nheim. In Wein⸗ beim wurden 10 Farren und 28 Kühe zur Muſterung vorgeführt. Preiſe wurden für Zuchtfarren zuetkannt der Gemeinde Lütz lſachſen eine Preiserhöhung von 100 auf 150 Mk.; den Gemeinden Heddesheim und Großlochſen je 75 Mark und Herrn Dr. Roſen⸗ feld auf Sulzbacher Hof einen Bilderpreis. Staats⸗ preis für Zuchtkühe mit je 50 Mark erhielten: Huguſt Müller von Hemsbach, Dr. Notenfeld auf Sulzbocher Hof, Friedrich Hoffmann von Weinheſm Grorg Koch II. von Vützelſachſen. Valentin Neinig von da und Friedrich Fuchs der III. von Weinheim. In Ladenburg wurden 4 Farren und 25 Kübe vorgefübtt. Die Gemeinde Ladenburg erhielt te einen Zuchtfarren 78 Mk. Preiſe für Zuchtkühe mit 50 Mk. wurden folgenden Befitzern zuerkannt; Graf d. Oberndorf in Neckarhaufen, Franz Meng und Jean Bläß von Ladenburg, Herm. Kling von Schries⸗ beim und Valentin Keller von Mannheim. Als ſliaatlicher Vorſtzender der Prämitungs⸗Commiſſtonen war Großh. Verbandsinſpector Stadler aus Karls⸗ rnb: anweſend. Die Prämiſrungen beſtätigten, doß auch die Pfalz merkliche Fortſchritte in der Rindvieh⸗ zucht aufzuwelſen hat. Obgleich in der volkreſchen Pfalz die Milchwirthſchaft einen hervorragenden Betrſebszwelg der Landwirthſchaft bildet, ſo wenden ſich auch viele Landwirthe der Aufzucht von raſſen⸗ reinen Rinder des Simmenthaler. bezw. oberbadiſchen Schlages zu. — Mannbeim, 18. Mal. Mit der heutigen 12. Vorſtellung haben die Aufführungen des Juſtab-Adolf⸗Feftſpiels vom Diprient in unſerer Stadt ihr Ende erreicht. Nachdem der wachſende Zudrang eine Vermehrung der Spieltage veranlaßt hotte, bat es der finanzielle Erfolg ermoͤglicht, zwei Vorſtellungen zu ermäßigten Preiſen zu geben, von denen die eine haup ächlich für Schüler beſtimmt war. Mit der Mannheimer Jugend hat ſich auch die Umgebung vereint, am Freitag den Saal bis auf den letzten Platz zu füllen. Sandhofen hat auf Leiterwagen eine große Zahl ſeiner Kinder geſchickt; Altrip war gut vertreten; Heidelberg, Speier und Worms find nicht zurückgeblieben. Nun iſt das Werk zum Abſchluß gekommen, und Veranſtalter wie Darſteller können mit Befriedigung darauf blicken Sie haben erreicht, was ſie erſtrebt; eine Stärkung die Aufführung des Feſtipfets diel guter Samen ausgeſtreut; an den Früchten wird es ſicher nicht fehlen. — Mannheim, 19, Mal, Die hiefige Badiſche Bank, welche in und außerhalb Badens ein wohlverdientes Anſehen genießt und welche namentlich an dem Aufſchwung des hiefigen Handels elnen hervorragenden Anteil hat, beging heute die Feier ihres 25järigen Beſt hens durch einen Fiſtalk im reich geſchmückten Banklokale und ein Feſteſſen mit darauffolgendem Bankett, zu welchem auch die Spitzen der Behörden erſchtenen waren. Der Jubilarin gingen zahlreiche Ehrungen aus den Handels⸗ und Induſtrie⸗ kreiſen ganz Süddeutſchland zu. Für die Beamten der Bank wurde ein Unterſtützungsfond ins Leben gerufen. i — Schwetzingen, 17. Mal. De Forlen⸗ beſtände des Staatswaldes Schwetzinger Hardt, welcher bekanntlich mit ausgedehnten Streurechten der ſog. ſteben Hardtorte belaſtet iſt, bieten z. Z. auf großen Flächen ein trauriges Bild der Zerſlörung. Im letzten Herbſt iſt die Raupe des Kiefernſpanners in ungeheueren Maſſen in den 40. bis 60 jährigen Stangenhölzern aufgetreten und hat, da mit menſch⸗ lichem Eingreſſen dieſem Schädling nicht Abbruch gethan werden kann, auf großen Flächen die Bäume kahl gefreſſen. Da die Knoſpen vom Fraß verſchont blieben, ſo war Hoffnung vorhanden, die Bäume würden ſich wieder begrünen, dieſelbe hat ſich aber nicht erfüllt, die Stämme find auf ausgedehnten Flächen abgeſtorben und müſſen zum Einſchlag ge⸗ bracht werden; in j ziger Zeit fliegen zahlloſe Schwärme von Schmetterlingen um die Krone der benadelten Stämme und werden ihr Zerſtörungswerk fortſetzen, wenn die Natur nicht Einhalt gebietet. Der Schaden, Zwergobſtbäume und auf dle Berwwerthung des Op Die Theilnehmer an dieſen Kurſen können Kost ung Mohnung in der Anſtalt gegen eine tägliche Per, gütung von 1,40 M. erhalten. Unbemittelten Theil nehmern können dieſe Koſten ganz oder theſlwe nachgelaſſen, entfernter wohnenden können die Reiſe⸗ koſten ganz oder theilweiſe erſetzt werden. Anmeldungen find mit Leumundszeugniß und wenn auf eine Ver günſtigung Anſpruch erhoben wird, unter Bellagg eines Vermögenszeugnſſſis, bis ſpäteſtens 1. Jun bei dem Anſtaltsvorſtand ſchriftlich einzureichen. — Straßburg, Elſ., 18. Mal, Sbeben fand in der Feſthalle die Eröffnungsfeſer der In⸗ duſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung ſtatt. Anweſen waren ungefähr 1000 Perſonen, die Spſtzen dee Cibil⸗ und Militärbehörden, Statthalter Füeſt Hohen. lohe⸗ Langenburg, Staatsſekretär v. Puttkamer, Uae⸗ ſtaatsſekretäre v. Schraut und v. Bulach, die Bezirkz⸗ präfidenten des Unterelſaß und Lothringens, de kommandirende General des 15. Armeekorps don Blume, der Gouverneur der Feſſung Straßburg bon Bergmann, eine größere Anzahl Landesausſchuß⸗ Mitglieder, an deren Sp tze Präſtdent von Schlum berger, Abgeſandte von Handelskammern des Aus ſiellungsgebiets, des Schwelzer Gewerbeberelns; ferner Miniſter v. Köller, Prinz Philipp, Sohn des Reichs, kanzlers, Miniſter Eiſenlohr aus Karlsruhe, Ober⸗ bürgermeſſter Schnetzler aus Karlsruhe, Neglerungs⸗ Präftdent v. Auer aus Speyer. Nach dem Bortiag des „Hallelujah“ aus Händels „Meſſias“ durch einen Chor des Straßburger Conſervatorſums begrüßte die Verſammlung Bürgermeiſter Back⸗Straßburg und ſodann der zweſte Vorſitzende der Ausſtellung, der altrelſäßiſche Gemeinderalh J. Schaller⸗Straßburg, Schaller ſchilderte die Entwicklung und Geſchichte der dem Woldeigenthümer durch den Fraß dieſes noch nicht annäherd feſtſtellen, wird aber voraus⸗ ſichtlich ein enormer werden; aber auch für die be⸗ rechtigten Gemeinden werden Nachthelle bezüglich ihres Streubezuges entſtehen. — Auguſtenberg, 19. Mai. In der Zelt vom 10.— 22. Juni d. J. wird on der Großh. Obfibauſchule Auguſtenberg bei Durlach, Poſt und Station Giötzingen, ein Obſibaukurs für Perſonen reiferen Alters — ältere Landwirthe, Siebhaber und Freude des Obſtbaues — abgehalten. Der Unterricht in dieſen Kurſen iſt ein theoretiſcher und praktiſcher des teligtöſen und nationalen Bewußtſeins. Von Nord und Süd iſt j zt in unſerem Vaterlande durch und erſtreckt ſich auf Obſtbaumzucht und Obſtbaum⸗ pflege, einſchließlich der Pflege und Anzucht der — Inſektes zugefügt wird, läßt fich l. „Heid. Ztg.“ der Ausſtellung und betont, daß den Veronftaltern andere als rein wirthſchaftliche Molive fern liegen. Statthalter Fürſt Hohenlohe⸗Langenburg erklärte die Ausſtellung für eröffnet und brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus, in das die Verſammlung lebhaft einſtimmte. Die Stadt iſt reich beflaggt. — Luzern, 20. Mai. In Kirchbühl del Sempach ſtürzte infolge Lockerung des Zements eine Scheune zuſammen und begrub 24 Perſonen unter ihren Trümmern. Eine wurde getötet, eine ſchwer, die übrigen leichter verletzt. Erdbeben in Italien. Die traurigen Vorgänge in Laibach, welche durch dort ſtattgefundene ſchwere Erdbeben hervorgerufen wurden, scheinen ſich nun auch in einem Teil Italiens wiederholen zu ſchaft entlaſſen worden. Damit war er und ſeine Familie ausgeſchloſſen aus den vornehmen Keeiſen, man kannte ſie einfach nicht mehr; Niemand von allen Anweſenden hätte Muth gehabt zu einer Aus⸗ nahme. Zwel Dam 'n datten ganz nahe bei Eliſabeth Platz genommen, ſich dos Warten durch den Austauſch von Neuigkeiten verkürzend. „Haben Sie gehört,“ begann halblaut die eine Dame, „daß Nittmeiſter von Löwen vom Militär austceten wird, um ſeine großen Beſitzthümer ſelbſt zu verwalten?“ „Noch hörte ich nichts davon, man wird es ſehr bedauern, ihn durch mehr oder weniger aas der Geſellſchaft zu verlieren,“ erhielt ſte von der andern Dame zur Antwort. „Er wird ſich allem Anſcheln nach nächſtens mit einer Verwandten ver⸗ loben, die junge Frau wird ihn ſicher bald in feinen . Kreis zurückführen. Das hofft man allge⸗ mein.“ „„Noch kürzlich ſprach man von einer andern Verbindung des Herrn von Löwen,“ begann die erſte Dame wieder und dies war ein nur zu bezeichnender Wink nach Eliſabeths Verſteck und auf ſie direkt gemünzt. Es erſchien daher Eliſabeth wie eine Erlöſung, als eine Hofdame der Fürſtin ſich ihr näherte. Es war eine ältere Dame. Sie hatle das ſchüchterne, junge Mädchen beim erſten Auftreten am Hofe liebenswürdig ermuthigt und war ihr auch ſpäter mit der größten Freundlichkeit begegnet. Allein auch von ihr fand ſie nur kalte Ablehnung. Nachdem ſle durch ſteifes Neigen des Hauptes den ehrerbletigen en erwivert, begann ſie in ſöemlich m ne: ihr Bedauern ausſprechen, deren Beſuch wegen verſchiedener Angelegenheiten, welche ſchneller Erledigung harren, nicht annehmen zu können.“ Nochmals wurde ein förmlicher Gruß gewechſelt und die Damen entfernte ſich raſch. Eliſabeth ſtand einen Augenblick tödtlich erſchrocken, dann eilte ſie, dem Raum zu entfliehen, don welchem man fie verbannt hatte und ihr zeigte, daß fte nicht mehr zu den bevorzugten Damen des Landes gehörte. Ja, es ward ihr zu Gewißheit, daß ihr Vater und mit ihm auch die ganze Famllie bei Hofe in Un⸗ gnade gefallen war. Schnell wollte ſie die Treppe hinabſteigen, aber wie ein dichter Nebel legte ſich es über ihre Augen. Ihre Füße zitterten, ſchwer und ſchwerer fühlte ſie ihre Glieder werden, ſie umklam⸗ merte eine Marmorſäule; nur hier wollte ſte nicht vor Schmerz und Scham umfinken, nicht einer Ohnmacht erliegen, um aufs Neue Anlaß zu hämiſchen Bemerlungen zu geben. Wie tief ſte es verletzte, ausgeſtochen zu ſein, kann nicht geſchildert werden. Schritte ertönten von unten zuſammen mit dem Klirren eines Säbels, un dein Herr ſagte: „Fräulein von Kronau, Sie find krank, erlauben Sie mir, daß ich Ste zu einem Wagen begleite.“ Auch das noch! Dieſe Stimme! Er war es, Herr von Löwen! Ihe Stolz gab ihr jetzt neue Kraft, ſie richtete ſich feſt auf: „Ich danke, mir fehlt nichts,“ ſagte ſte ihn haſtigen Worten, eilte an ihm vorüber, die Stufen herab und verließ das ſtolze Fürſtenſchloß, in welchem ſie die ſchönſten und nun die bitterſten Erfahrungen in ihrem Jugend eben kennen gelernt; um nun von ſtolzer Höhe hinabzuſteigen zu denen, welche unbemerkt ihres Weges gehen, oft einen Weg der Sorgen und der Entbehrungen. Sie ahnte nicht, daß dort oben einer ihr nachblickte, bis fe entſchwand. „Armes Kind,“ flüsterte er, „warum weiſeſt Du mich immer wieder ſchroff zurück.“ Erſt nachdem ſie aus dem G ſichtskreis des Schloſſes verſchwunden, blieb Eliſabeth aufathmend ſtehen. „Nun wird er eintreten in den Kreis, welchem er angehört, wird mit allgemeiner Freude begrüßt werden, wird unter anderen Neuigkeiten erfahren daß ich von dort verwieſen bin und ſehr in der Ordnung finden, daß ich ſeine Bekleidung zurückwies,“ ſagte ſie zu ſich ſelbſt. Eine unendliche Bitterkeſk bedrückte ſie, zum Erſtſcken. Anfangs erfreut, die Ihrigen wieder zuſchen, unter ihrem Schutz zu ſtehen, des Vaters biſſeres Befinden, gaben ihr Muth, ſſie hielt es nicht für zu ſchwer, fich den umgewandelten Verhältniſſen anzupaſſen, allein er fank nur zu schnell unter den tauſenderlei ſchmerzenden Nadelſichen, a welche ſie täglich und ſtündlich empfond. Sie füttzte fich davor nach Hauſe zu gehen und von den Erfahrungen am Hofe zu berſchlen, Planlos ſchritt ſie ein Stück Weges, ermüdet ſant ſie auf einer Bank im Schatten elner Kaſtanſe zuſammen, zu ihren Füßen rauſchte der Fluß, es klang hinein in ihre trüben Gedanken, ihre Sorgen für die Zukunft. Den Eltern durfte ſie nicht zur Laſt fallen, ſie mußte ſich ſelbſt ihr Brot berdlenen; 4 aber wodurch? Die leiſe Hoffnung, daß die Fürstin ſie freundlich empfangen, ihr eine Stellung werde, war kläglich geſcheitert. a bt 1 ue verde 1 vange Tanke tenera Sonnte N un Adler g 51 l Kacheungzcble nl der . He 8 1860. 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