men Kopf gebeugt, folgt Doctor Is. findel daßſer das Gauberbendsfeſt der tieger⸗ und Militärvereine des B⸗zirkes Schwetzingen t. Es gehören zu dieſem Verbande 19 Militär⸗ reine mit einer Mitgliederzahl von co. 2000 rieger. Außerdem werden die badiſchen und äͤlziſchen Nachbarbereine eingeladen werden, ſo daß b ein recht patriotiſches und kameradſchaftlich⸗s F / ſt twickeln dürfte. Sr. Kgl. Hobeit der Großherzog d Sr. Kgl. Hoheit der Erbgroßberzog find von m Feſtausſchuſſe eingeladen worden und bat der rſtere bereits geruht, ſein Erſcheinen bei dem Feſte ſichere Ausficht zu ſtellen. Die Begeiſterung unter n olten Soldaten iſt eine auß ' rordentlich große Folge der Theilnabme des geliebten Landesfürſten id Reilingen wird Alles aufbieten, um ſeine böchſten id hohen Gäſte und die fremden Vereine würdig empfangen und zu bewirkhen. — Aus Baden, 8. April. Zum Vollzuae r landesberrlichen Verordnung vom 5. Juni 1898, tr. die Oraaniſatſon der Real⸗Mittelſchulen, Artikel und Artikel 20 Ziffer 1, wird jetzt vom „G. ſetzes⸗ w Verordnungsblatt“ der Lehrplan der Oberreal⸗ zulen und Realſchulen nebſt Ordnung der Relfe⸗ üfung für dieſe Anſtalten verkünd⸗t. Derſelbe tritt it Beginn des Schuljahres 1895 96 an die Stelle 8 mit Bekanntmachune vom 30. Juni 18835 ver⸗ ind, ten Lehrplanes n⸗öſt Reif,prüfungsordnung für e Realschulen. Die Ob⸗rſchulbebörd⸗ iſt ermächtiat, e zur Oberleſtung des Unterrichts von dem bis⸗ rigen zum neuen Lehrplan ſowobl im allgemeinen 8 bezüglich der einzelnen Anſtalten erforderlichen nordnungen zu treffen, ſowie weiterhin mit Rückficht if beſondere örtliche Verhältniſſe für einzelne An⸗ ilten Abweſchungen von dem allgemeinen Oehrplane zuordnen oder zuzulaſſen. — Worms. 6. April. (XIV. Vorbands⸗ ließen) des badiſchen Landesſchütz nbereins, des ulziſchen und mittelrbeiniſchen Schütz nbund s. In r alten Kaiſerſtadt Worms, die als Feſtſtadt mit ag und Recht ſich wohl eines guten Rufes erfreut, ſtet man ſich mit allem Eifer, um eine würdige ger des in die Tage vom 14.—21. Juli fallen⸗ n XIV. Verbandsſchießens vorzubereiten, ein Ffeft, s dadurch noch eine beſondere Bedeutung gewinnt, 5 es zugleich als Jubelfeler eines 25jährigen Zu⸗ mmengehens des Dreiverbandes anzuſeben ſſt; irde doch in Worms gelegentlich des Schützenfeſt⸗s Jabre 1870, das wohl Manchem noch in an⸗ nehmer Erinnerung iſt, der erſte Anſtoß gegeben dem Zuſammenſchluß der drei Verbände. In 4 richter Mürdlaung dieſer Tbattache Fot auth die Schießordnungskommiſſion, die ſich aus Vertretern der drei Verbände aus den Städten Wiesbaden, Karlsruhe, Monnheim, Frankenthal und Worms zuſammenſetzt und die vor wenigen Tagen unter dem Vorſſtz' des Oberſchütz nmeiſters Hrn. Binder hier zuſammentrat, neben der Gutheißung der vor⸗ gelegten Schießordnung die Aufſt⸗lung einer Fubſſäum⸗ ſcheibe genehmigt, die ſich hoffentlich einer guten Dotirung zu erfreuen haben wird, namentlich von Seiten derjenigen, denen es vergönnt war, vor 25 Jobren bier mit zu feiern. Auch die übrigen Aus⸗ ſchüſſe find in voller Thätigk,it, und ſchon in der allernächſten Zeit wird man mit der Vergebung der Bauten beginnen, die auf dem Barbaroſſaplotz er⸗ richtet werden ſollen. en ⸗m berrlich 'n zwiſchen Stadt und Rhein gel⸗genen Feßplotze, auf dem auch die weit über die Grenze des enngeren Vaterlandes zu einer gemiſſen Berühmtheit gelangten Wormſer Sedan⸗ feſte gefeiert werden. Hoffen wir alſo das Beſte für ein gutes Gelingen des fp ſt⸗ 8. — Frankfurt, 5. April. (Bis in den Tod getreu.) Eine der glücklichſten Ehen hat geſtern inen jäben, tragiſchen Abſchluß gefunden. Im Hauſe Schifferſtraße 10 in Sachſenbaulen wobnte der ſeit 2¼½ Jahren berbeirathete Rechtsanwalt Aud. Picker. Derſelbe lebte in ſeltener Eintrach mit ſeiner jungen Frau und beide hokten auch den geſtrigen Abend zu Hauſe verbracht. Nach dem Abendeſſen batte man ein Kartenſpielchen begonnen und um 11 Ubr er⸗ hoben fich die jungen Ebeleute, um ſich zur Rube zu begeben. Da traf Herrn Becker ganz plötzlich ein Schlaganfall, der in einigen Augenblicken dem Leben des geachteten und allgemein beliebten Mannes ein Ende bereitete. Die Gattin wurde bei dem plötzlichen Tod ihres innig geliebten Mannes, der in ibren Armen ſeinen letzten S⸗ufzer aushauchte, vom Schmerz völlig üb⸗rwältigt. Nachbarn hörten aus dem Innern der Wohnung ein lang andauerndes, berzzerreißendes Jammern, bald darauf fielen drei Schüſſe und dann war alles fill. Als man berzu⸗ eilte fand man die Beklagenswerte zwar noch lebend, fte verſchied aber beim Transvort in die Klinik. Das Paar hinterläßt ein etwa 1 ¼ jäbriges Kind. — Dir ſchau, 6 April. (Mord.) In Raikan bei Pelplin (Kreis Dirſchau) hat geſtern in einem Aafall von Tieffinn die Arbeitersfrau Bloczkowski ihre drei Kinder im Alter von 10, 5 und 3 Jahren durch Beilhiebe getötet. Die Frau wurde verhaftet. — Benn weier, j. Elſaß, 4. April. Der mit elner Hausbält⸗ rin allein lebende 8 1gaäbeſge keſche Grundb'fitzer Jobonn Fonne wurde in verwichener Nicht auf ſcheußliche Weiſe ermordet. Infolge ſchwerer Verdachtsmomente wurde, dem „Elf. Tagebl.“ zufolge, ein Neffe des Ermordeten verbaftet. — Amſterdam, 6 Apeil. (Ungültige Eben.) In einer Gemeinde in der Näbe von Veenendaal batte der Gemeindeſekretär verſäumt, die Namen der unter dem Aufgebot ſt⸗benden Eb⸗paare durch öffent⸗ lichen Anſchlag am Rathauſe bekannt zu machen. Die Folge davon war, daß sämtliche mit dieſem Rechtsmangel abgeſchloſſene Eben füt ungültig erklärt werden mußt n und diehetreffenden Ehepaare gendtigt waren, alle vom Geſetz vorgeſchriebenen Förmlichkeſten nachzubolen. Nur ein erſt ſeit drei Wochen ver⸗ beirat⸗ter Mann war durch keine Vorſt⸗Aungen zu bewegen, ſich noch einmal trauen zu loſſen, da, wie er ſagte, es ihn nicht a⸗lüſte, den Kopf noch einmal in die Schlinge zu flecken, nachdem er ihn eben glücklich berausg⸗zogen babe, — Auerbach j. Sach. 4. April. (Bemzin⸗ 'xploſton.) Im Haufe des Kaufmanns Nahrendorf ereignete ſich geſtern Nachmittag eine Benzinexploſton, bei der die Frau des Kaufmanns und deren Dienſt⸗ mädchen getöt⸗t, eine im Laden anweſende Käuferin verletzt und das Haus ſchwer beſchävigt wurde. Das Unglück iſt durch die Unvorſichtigkeſt des getbteten Dienſtmädchens entſtanden. f — Niſchnei⸗Nowgord, 7. April. Aus Anlaß der im künftigen Jahr ſtattfindenden Ausſt⸗Aung wird hier ein Hotel gebaut, von welchem geſtern der vierte Stock mit einem großen Turm und zwei Seſten⸗ flügeln eingeſtürzt iſt. 30 Arbeiter wurden verſchültet, wovon 16 aus den Trümmern als Leichen bervor⸗ gezogen wurden, die übrigen waren größtenteils ſchwer verletzt. Der Baumeſſter Iwanow, dem bereſts im vorigen Jahre bei einem Theaterbau ähnliches Miß⸗ geſchick pafſierte, hat ſich nach der Kataſtrophe erſchoſſen. — Paris, 8. April. Aus Oran wird ge⸗ meldet, daß in der Nähe der Kaſerne von Werypille ein Heuſchober einſtürzte, 11 Soldaten unter ſich begrabend, von welchen 6 tot und 5 ſchwer berletzl wurden. Des Charfreitags wegen erſcheint die nächſte Rummer kommenden Sams tag. 2 egſcküftsfübrer geweſen. „Mein Freund, Herr alcker,“ ſiellte er den Fremden vor. „Ich nohm i die Freiheit, ibn ungebeten mit bierher zu ingen.“ Sich zu Röschen wendend ſetzt er leſſe nu: „ein junger Mann, der mir bei meiner beit hilft.“ Doch Röschen wundert ſich daß er dies ſo ſelt⸗ m ernſt und zögernd ſagt. „Sie eſſen doch ein Butterbrod und trinken len Schluck friſche Milch mit uns?“ fragt ſie und t geſchäftig, allerhand Leckeres mehr zu bringen?“ Die ganze Zit hindurch ſchaut ihr alter Freund ter ſeinen dichten Brauen forſchend nach ihr hin; ch des Fremden Auge folgt ihr. rwundern? Iſt fie in ihrer Anmuth nicht reizend zuſchauen? Herr Walcker mit dem wohlwollenden Geſicht d den offenenen grauen Augen iſt ein hübſcher ann. Er weiß durch ſein Weſen, ſein Lächeln ſo zuziehen, daß Röschen bald mit ihm plaudert, als tte ſie ihn ibr Lebelang gekannt. Er ſcheint gern n Lorringsböh', von Oekonomie und allem, was t ſie Intereſſe hat, zu reden. Endlich, nach dem Abeudbrod, bittet er, ob ſie n wohl den Garten und die Felder, Hof und zeigen wolle. 2 . Mit Freuden iſt Röschen dazu E * 5 e 25 * 81 er Sie wandern über die von Abendthau ſchon ihten Wieſen — Röschen mit dem Fremden; den Sinklar ihnen er die Felder, durch den altmodiſch angelegten ſeten, in welchem es ſo köſtlich nach den hunderterlei amen duftet, nach den Gutshof, wo das Federvi 5 %% ͤ ] ͤ DMP. „„ Und iſt das zu ſchläft, und von da weiter die kleine Anböhe hinouf, welche einen ſo ſchön en Blick auf Lorringsböß' gewäbrt, wie es da im Dämmerlichte liegt, während fich lang⸗ ſam und allmälig die abendlichen grauen Schatten darüber breiten. „Haben Sie die beiden Ferſen verkauft, Rös⸗ chen?“ fragt Doctor Sinklar, während der Fremde finnend den im Dunkeln noch weidenden Schafen zuſchaut. „Noch nicht; Markt.“ Was iſt das — Ferſen?“ fragt der Fremde Montag kommen Sie auf den Da erklingt Röschens glockenhelles Lachen. „Hören Sie, Doctor Sinklar ?“ ſpricht ſte „O, Herr Walcker, ich fürchte, es ißt ver⸗ gebliche Mühe, Ihnen das Gut zu zeigen.“ „Nicht doch; wenn ich auch nichts davon ver⸗ ſtehe, ſo will ich doch lernen,“ entgegnete er lächelnd. Als ſie unter Plaudern und Lachen heimkehren über die Felder, zeigt Röschen auf einen filbernen Streif, der durch die Bäume ſchimmert. „Unser Fluß dort,“ bemerkt ſie, „iſt er nicht hübſch? Er bewäſſert unſer Wieſenland.“ Der Fremde blickt von den Fluß zu des Mädchens ernſtem Geſicht. „Wie Sie Vörringshöh' lieben müfſſen!“ ſpricht er weich. Röschen verſetzt mit leicht erregter Stimme: „Jo, ich liebe es ſehr, Lorringshöh' ſſt mein Heim, wein Freund, mein Ein' und Alles!“ „Und wenn Sie es verlaſſen ſollten?“ fragt er weiter. 90 ingshöh laſſen? 9 Nicht eher werde 7 ich es verlaſſen, als bis man mich nach dem alten Friedhof drüben trägt.“ „Sagen Sie das nicht!“ versetzte er ſchnell; „aufrichtig wünſche ich Ihnen, daß es nie dazu kommen möge; aber es wäre doch vielleicht gut, fich mit der Möglichkeit vertraut zu mochen.“ „Sie machen es ja gerade wie meine Schweſter Luch; fie ſagte mir ſchon doſſelbe und war verwundert daß ich mich nicht umſchauen mag nach einem Mann.“ Bei den letzten Worten blickte es wie munterer Spott aus ihren blauen Augen. „Wie glücklich machte es mich, wenn Sie ber⸗ helrath't wären, Röschen,“ wirft Doctor Sinklar mit einem Ernſt ein, der ſchlecht am Platze ſcheint. „Weshalb“ fragte dieſe, mit lächelndem Geſicht fich zu ihm wendend! Alle drei ſehnten gegen die Umzäunung eines Kornfeldes. Ein ſanſter Windbouch ßreicht über das Getreide hin. Mehrere Secunden lang ſpricht Keiner. Röschen erwartet eine Antwort auf ihr Frage. Herr Walcker blickt, den Arm auf das Gitter geſtützt, in die dunklen Schatten des hereinbrechenden Abends. Doctor Sinklar thut ein paar Schritte und lehrt zurlck. Röschen wartet noch immer; aber ihre Augen find ernſt geworden, und ire Lippen lächeln nur noch gezwungen. „Wollen Sie es ihr nicht ſagen?“ dringt es gepreßt von des Fremden Munde. „Rind, wie ſoll ich es Ihnen ſagen ?“ ſpricht Doctor Sinklar, Röschens Hand erfaſſend, mit halb erſtickter Stimme. „Wenn ſch Sie ſo froh, ſo ſtolz ſo glücklich ſehe, iſt es hart, Ihnen Kummer bereſten zu müſſen.“ (Fortſetzung folgt.) fend 25 vf. Tenge! A thm ot feli bu V Berillis wupficht 9 in leuten 2 wel, en a . lachende burg, Ft ae un 5 iu de Le Sugar. Aopen Nenthtonn amt den 4 6 Ni huhn Wfa 9 bene 1 dageladen ler bei