meine Braul lle nicht un, folge eſnez raut ausge ien, ſo gewiß deibel f . 1 Prei viertelfährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ ann. 15 blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. eee 5 wahl Kurzwatt⸗ reiſen. Auch ommen und tubel ſplotz. 3 bäude irchaoſſe. — el 7 ör bei Bittwe. eten Stock bei niwald. — und ohen Natz. — f Stenz. ingen, beſle Stenz 9 für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Nr. 17. Erscheint jeden Dienstag und Freitag bend aittwoch den 27. J N ger für Ladenburg 0 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Dru und Verlag von Rarl Molitor, Ladenburg. ebruar. lalt Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. Volitiſches. . Berlin, 23. Febr. Die feierliche Eröffnung des Nord⸗Oſtſee⸗Canals wird, wie nunmehr als feſtſtehend gelten kann, in der zweſten Junihälfte in Gegenwart des Kaſſers und vieler Bundes fürſten vor ſich geben. Nach Allem, was man bis jetzt bierüber hört, wird ſich die geſammte Einweihungs⸗ feier zu eigem glänzenden Ereſgniſſe geſtalten, würdig der Bedeutung des großen Canal⸗Unternehmens. Die off ziellen Einladungen zur Theilnabme an der Feier Nationen dem Vernehmen nach bereits zug⸗gangen und ſollen Spanien und O ſterreich⸗Ungarn die Ein⸗ ladung ſchon in aller Form ang⸗ nommen haben. Beide Mächte werden ein förmliches Gchwader noch der deutſchen Oſtſeeküſte entſenden, auch viele der übrigen eingeladenen Staaten werden bei der Ein⸗ weibungsfeier des Nord⸗Oſtſee⸗Canals ficherlich durch ſelbe vor Allem zu einem impoſanten maritimen Schauſpiele zu geſtalten verspricht. — Die im Reichstage am v'rgangenen Donners⸗ tag und Freitag zum erſten Male zur Berathung gelangte Tabakſteuer⸗Vorloge iſt am Schluſſ: der Freitagsſſtzung an eine beſondere Commiſſion von 28 Mitgliedern verwieſen worden. Die zweitägige Generaldebalte über dieſe gegen früher erheblich um⸗ geſtoltene Vorlage hat in den Gründen für und wieder die geplante erhöhte Belaſtung des Tabaks chts beſond res Neues zu Tage gefördert. In ber onnerstaafitzung hatte Rö ichsſchotzſecretär Graf f . dae nochmals die Erwägungen zuſammen⸗ gefaßt, welche die Reichsregierung beſtimmen, zur Bermehrung der Einnahmen des Reiches an der er⸗ höhten Beſteuerung des Tabaks feſtzuhalten, die be⸗ — —— ——— . — In der neuen Welt. Roman von P. Olleverio. 1 1 10. Kapitel. „So hat es Herr Ausbach befohlen, ehe er abreiſte,“ ſagte man Oscar; und gleichzeitig hatte er auch angeordnet, daß all? neuen Bücher und eitſchriſten, welch ſür ihn einlaufen wütden mir fort zugeſtellt wurden. ö Zu wiederholten Malen ſühlt⸗ ch mich ſtark berſucht, an Arthur zu ſchreiben und ihm mitzu⸗ theilen, welch ſchwerer Kummer uns befallen hatte, aber ich hatte keine Ahnung, wohin ſch den Brief hätte adreſſiren können, und unſere Bekannten, von denen es ſſcher dieſer oder jener es gewußt hätte, fragen, das wollte ich nicht. Durfte ich außerdem nach dem, was zwischen uns vorgefallen war, ihm ſo entgegenkommen und damit einen Wink geben, daß er zurückkehren möge? Der Winter ſellte ſich zeitig ein. Die Berge legten ihr weißes Gewand an. Das Rieſenmäbochen wurde zur Ablaſterſtatue auf mächtigem Grabe. Mit, dem erſten Froſt kam auch, Allen völl'g unerwartet, Hugo Bergen zurück. Ec war nur vier ochen in Melbourne geblieben und nahm ſein tes Leben, ſeine regelmͤßige Thätigkeit wieder auf, 5 75 e 5 find den Regierungen der meiſten ſeefahrenden mehrere Kriegsſch ff, vertreten ſein, ſo daß ſich die⸗ Zeichen vom Gegentheil gegegen hätte. nur halb kanntlich 32 Millionen Mk. mehr jährlich abwerfen ſoll. An der weiteren Donnerstagdebatte war nament⸗ lich bemerkenswerth, daß das Centrum durch den Abgeordneten Müller⸗Fulda eine entſchiedene güuft gere Stimmung gegenüber der Tabakſteuer⸗Vorlage be⸗ kundete, als früher, wenngleich Herr Müller für einen Theil ſeiner Fraktion noch immer eine Menge mehr oder minder ernſte B denken erhob. Im All⸗ gemeinen zu Gunſten der Vorlage prochen am ge⸗ nannten Tage dann der Nationall berale Cemm⸗ Ludwigshafen und der Conſervat ve Graf Holnſtein, während die R⸗dner von der freiftnnigen Vereinigung (Abg. Freſe), von denAntiſemiten (Abg. Zmmermann) und von den Sozialdemokraten (Abg. Förster) einen entſchieden ablehnenden Standpinkt einnahmen. Die Freſtagsdebatte ließ die Abgeordneten Boſſermann (nat. lid), Galler (tod. Volksp) von Hammöuſtein (eonſ.), v Elan (oz. ⸗dem.) und Schneider (fr. Volks.) als unbedingte Gegner der Tabakſteuer⸗Vorlage auf dem Plan erſcheinen. Beſonders die ſehr eing hend und ſehr fachlich gehaltenen Darlegungen des Ab⸗ geordneten Baff tmann, Vertreter für Mannheim, machten offenbaren Eindruck, er beleuchtete unter berſchledenencgeſichtspunkten die bedenklichen Witkungen, die nach ſeiner Meinung die neue Tabakſteuer haben würde und plaidirte er zuletzt für eine ſtärkere Be⸗ laſtung des ausländiſchen Tabaks. Bemerkenswert war auch die energiſche Stellungnahme des bekannten Führers der Conſervativen, Freſherrn v. Hammerſtein, gegen die Vorlage, welche Haltung allerdings nur eine vereinzelte innerhalb der konſervattven Partei iſt. Herr v. Hammerſtein bekannte ſich als An⸗ hänger der Reiche fiuanzreform, er bezeichnete indeſſen die Tabakſt uer nicht als ein geeignetes Mittel zur Beſchoffung der nothwendigen neuen Einnahmen für das Reich, vielmehr erachtete er als weitgeeigneter — —— die Nachwohl in Eiſenach. hierzu eine neue Bierſteuer. Ueberwiegend im Sinn der Vorlage ſprachen in der Freitagsdebatte die Ab⸗ geordneten Brünings (nat. ⸗lib.), Schultz⸗Lupltz (freſconſ.) und der Elſäſſer Poehlmann (fteiconſ.) letzterer allerdings nur in bedingter Weiſe. Endlich bekandete auch der Centrumsabgeordnete Dr. Schädler eine entgegenkommende Haltung zur Tabalſteuer⸗ Vorlage, nur berclauſulirte er dieſe zuſtimmende Stellungnahme in eigenthümlicher Art. Vom Regierunastiſche aus gieff der meiningen'ſche Bundes⸗ rathsb vollmächtigte v. Heim wiederholt zu Gunſten der Vorlage in die Disecuſſſon ein. Auf der Tages⸗ ordnung der nächſten Sitzung — Montag — ſtehen die erſte Leſung der Vorlage, betr. die Reform der R/ ichsfinanzen, ſowie die Interpellation Richter über — Aufſehen erregt eine hauptſächlich dem Ver⸗ häftniß zwiſchen Frankreich und England gewidmete Rede, welche Lord Dufferin, der engliſche Botſchafter in Paris, auf einem Handelskammerbanket gehalten hat. Der Botſchafter conſtatirte, daß die franzöfiſch⸗ engliſchen Beziehungen niemals beſſere geweſen ſeien, als gerade j -t, wobei er namentlich das franzöfiſch⸗ engliſche Abkommen in Weſtafrika betonte. Im Weiteren äußerte Lord Dufferin Zweifel, ob fich Afrika zum Schauplatze für Handelsſpekulationen im großen Style eignen würde, eben deßhalb könnten aber, meinte er, Gebietsanſprüche in Afrika auf ge⸗ mäßigte und „philoſophiſche“ Art geregelt werden. Zum Schluſſe gedachte der Botſchafter rühmend der liebenswürdigen Eigenſchaften der Franzoſen. Dieſe Banketrede ſcheint in Hinblick auf die behaupteten Gegensätze, welche fich neuerdings Egyptens wegen zwiſchen England und Frankreich zeigen ollen, ge⸗ halten worden zu ſein. Berlin, 23. Febr. Bei dem Eſſen zu Ehren als os er ſie nie verloſſen hätte Ob er Gertraud nach all' der Verzweiflung ſo ſchnell vergeſſen hatte? Wir hätten es glauben können, wenn er nicht machte uns ſtutzig, — er kam nie zu uns. hatten ihn Alle lieb gewonnen und durch das Band gemeinſamen Schmerzes verknüpft, würden wir ihn ſtets als unſern Bruder betrachtet und ihm jederzeit entgegengebracht haben. Aber, wie geſagt, er hielt ſich ſo fern von uns wie möglich. Mehr noch, Oskar veiſicherte uns, daß er ihn zwei oder drei Mal auf der Straße getroffen habe, und Bergen ihm abſichtlich ausgewichen ſei, j ſogar den Kopf zur Seite gewandt habe, um den Gruß zu umgehen. Das ſchien doch ſonderbar. Fanny und ich fühlten uns Anfangs von der offen kundgegebenen Kälte verl zt, dann aber ſagten wir uns, daß der arme Hugo ſehr viel gelitten haben mochte und wir ihn jedenfalls zu ſchmeizlich an früher verlebte glückliche Tage erinnerten, als daß ihm unſere Geſell⸗ ſchaft angenehm geweſen wäre und bald dachten wir überhaupt nicht mehr an die Sache, da es für unſere Gedanken eine Menge andere und aufregende Nahrung gab. Eines Tages lenkte ich meine Schrltte nach Ferryduiſt hinüber. Durch die Wieſen dorthin war der Weg nur zwei engliſch Meilen welt, alſo faſt ſo lang, wie über die Land Doch eins Wir — Fernyhurſt aber oder ſelbſt der Landſtraße war von unſeren Fenſtern aus nichts zu ſehen, da ein dazwiſchen liegender Hügel die Ausſicht verhinderte. Seit Arthur's Abreiſe war Niemand von unz nach Fernyhurſt gekommen und wir hielten es endlich für unſere Pflicht, Mrs. Barton, der Frau, welche mit ihrem Manne für Haus und Gatten ſorgte, für die Freundlichkeit zu danken, mit der ſie Ausbach's Auftrag ausführte, und uns regelmäßig die ſchönſten Blumen und Früchte ſchickte. Es war fü den Spaziergang ein köſtlicher Tag und faſt auf dem ganzen Wege ſah ich die Berge vor mir liegen. Ich fühlte mich in meiner kurzen Pelzjacke äußerſt warm und behaglich und auch mit dem Schuhwerk hatte ich mich vorgeſehen, denn es hatte in der Nacht geregnet und der Boden war 1 feucht und ſchlüpfrig. 1 Durch ein kleines Seitenpförtchen, welches mir bekannt war, trat ich in den Garten, um durch dieſen in das Haus zu gehen. Als ich im Begeſff war, das Pförtchen hinter mir zu ſchließen, ſah ich unter einem Laureſtinus dicht neben mir ein Stück Papier liegen, als ob der Wind es dahin geweht vätte. Ich würd es j denfalls ncht weiter beachtet haben, wenn das Papier nicht die eigenthümlich roſige Farbe gehabt hätte, welche Gertraud ſo liebte und von dem ſie ſich aus der Heimath einen großen Vorrath mit herüber gebracht hatte. Die Farb: zog mich dermaßen an, daß ſch dem