dendurg. D Borfland. . — enhutg 0 e zur gel. chſte Turn, rnwart. fen. ade ze kaufen. Aubtl uktpletz. wahl „Kurzwian Preisen. Aut nommen um Rubel kiplotz. — — Stenz. Stenz ten „er berühmten 2 auc dab , Katar in P d. 5 bei euburg. —0252 n's llen find 1 C. Steh che herrmann. Reingewinn Mk. 20527.— betragen. Verluſte find blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg N Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg Dru und Verlag von Karl Molitor, Jadenburg. Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. 1895. Politiſches. Berlin, 20. Febr. Das „Arme berordnungs⸗ blatt“ veröffentlicht einen Armeebefehl, in welchem dem großen Schmerze des Kaſſers über das Henſcheiden des Erzherzogs Albrecht, ſeines treuen Freundes, Ausdruck gegeben wird. Mit dem Erzherzog ſei * keine zu berzeichnen. Es wurde beſchloſſen, der am 17. März ſtattfindenden Generolverſammlung wieder ein ruhmreicher, auf vielen Schlachtfeldern erptobter Führer und Held, leuchtendes Vorbild aller ſoldatiſchen Tugenden, ein treuer Pfleger der Waffenbrülderſchaft zwiſchen der öſterreichiſch⸗ungariſchen und der deutſchen Armee dahingegangen, den wir mit Stolz zu den Unſerigen zählen durften. Der Kaiſer beſtimmt, daß ſämmtliche Off ciere der Armee drei Tage, die Officiere des 2. oflpreußiſchen Grenadier⸗Regiments, deſſen Chef der Erzberzog war, acht Tage Trauer nahme. anlegen. Außerdem hat eine Abordnung des Regiments an den Beiſetzungsfeierlichkeiten theilzunehmen. Hiroſchima, 20. Februar. Die geſammte jopanſſche Flotte lief am Samstag in den Hafen don Wei⸗Hei⸗Wei ein. Die Forts und alle Torpedo⸗ lager ſowie zehn chinefiſche Kriegsſchffe und die geſammte Garniſon wurden den Japanern übergeben. Das chineſiſche Schiff „Kuangtſch!“ wurde, nachdem es abgerfſtet worden war, den Cbineſen zum Trans⸗ port der Leiche des Admirals Ting nach Tſchifu übergeben. Verſchiedenes. — Ladenburg, 22. Febr. In der am Mittwoch ſtatta⸗hobten Sitzung des Auffichtsraths des hyſigen Vorſchuß⸗Vereins legte der Vo ſtand die Bilanz und die Gwinn⸗ und Vefluſtrechnung für das 26. Geſchäftsjahr 1894 vor, nach welchem der Umſatz auf einer Seite Mk. 7,250951.— und der eine Diyidende von 69% in Vorſchlag zu bringen. Die Reerv fonds ollen ine Zuwetſung von Mk. 7000 erhalten; Mk. 1000 find für Vortrag auf neu- Rechnung vorgeſehen. Genehmigt die Generalver⸗ ſammlung dieſen Vorſchlag, ſo werden die Reserven der Bank die anſehnliche Höhe von Mk. 82,000 erreichen. Die Geſchaftsantheile betragen rund Mk. 163200 Die Mitgliederzahl bez ffert ſich auf 836. Der Antrag des Vorftandes, den Zinsfuß für Vorſchllſſe und für laufende Rechnung von 5% auf 4% herabzuſetzen, fand einſtunmige An⸗ Die näheren Bekanntmachungen hierwegen werden noch erfolgen. Die Geſchäftsberichte gelangen Anfang März zur Ausgabe. — Mannheim, 20. Febr. Am 18. Jan. d. Js., dem Jahrestag der Kaiſerproklamation in Verſailles, hat der Ausſſchuß zur Errichtung des hiefigen Kaiſerdenkmals dem Fürſten Bismarck ein in kunſtvollen Lederſchnitt gearbeitetes Album über ſandt. Dasſelbe enthielt nebſt einem Exemplar der Grundſteins⸗Urkunde verſchiedene Anfichten es Denkmals und der Feſtſtraßen, ſowie eine Anzahl ſonſtiger photograph. Aufnahmen der hauptächlichſten Theile Mannheims. Begleitet war die Sammlung von einer Adreſſe, in der es u. A. heißt: „Am 14. Okt. v. Js. wurde das im Hofe des großh. Schloſſes aber ein Deuticher neben dem großen Herrſcher in einem ſolch erhebenden Momente eher denken, als an Eure Durchlaucht. den Mitb⸗gründer und erſten Kanzler des deutſch 'n Reichs, deſſen ganzes Leben dem Die nſte ſeines Fü ſten und ſein⸗s Volks ge⸗ weiht war und noch if! Eine der ſchöaſten Straßen unſerer, vorzugsweiſe der Induſtrie und dem Handel zugewendeten Stadt füßrt ſeit Jabren mit Zu- ſtimmung Eurer Durchlaucht den ſtolzen Namen „Bismarckſtraß ⸗“, und wir laſſen hier keinen deutſchen Erinnerunastag dorübergehen, ohne des Mannes in Dankborkeit zu gedenken, der an Stelle am Einigungs⸗ werke mifgearbeitet. Groß iſt die Zahl der Verehrer Eurer Durchlaucht in hiefiger Stadt und wir geben uns gerne der Hoffnung hin, daß es auch in alle Zukunft ſo bleiben möge! Als Erinnerung an den patriotiſchen Feſttag der Denkmalsenthüllung beehren wir uns, am Jahrestage der Errichtung des deutſchen Reiches, Eurer Durchlaucht ein Exemplar der Grund⸗ ſteinsurkunde, mehrere Anfichten des Denkmals, ſowie eine Anzahl Bilder aus Mannbeim in photographiſcher Ausführung zu überſenden. Wir bitten, unſere Gabe freundlichſt aufzunehmen und ihr, als dem hier aufgeſtellte Denkmal unter Theilnahme des in Ehrfurcht und Ergebenheit der Ausſchuß für Landesſürſten an der Spitze ſeiner geſammten erlauchten Familie und im Beiſein einer nach vielen Tauſenden zäblenden Feſto rſammlung feierlich enthüllt. Dit Gefühle der hoͤchſten Verehrung und Dankbark⸗ e gegen die Männer, denen Deutſchland ſeine Selbſt⸗ ſtändigkeit und Einigung verdankt, bewegten ſichtlich die Gemüther der Verſammelten. An wen ſollte ., Nöte! Die Hoffnung erwachte von Niuem in meiner Bruſt und gewann immer mehr Raum. Was ließ ſich von dem Band und von dem Medallon ſchließ n, mit dem der Zufall ſein Spiel getrieben haben mochte? Mein Herz lehnte fich gegen die kalte Verzweiflung auf, die es erſtarrt hatte; der Gedanke war zu fuccht⸗ bar, als daß er wahr ſein konnte. Ich ſah Oskar in den Hof hineintreten, und winkte ihn zu mir heran. Als er das Medaillon ſah und hörte, wo es ſich gefunden hatte, ſagte er: „Erwähne gegen Fanny nichts davon. Morgen früh, ſobald es Tag wird, werde ich die Polizei in Kenntniß ſetzen.“ In der Nacht hatte ich einen lebhaften Traum. Ich war vor Aufregung der vorhergehenden Nacht ſo erſchöͤpft, daß ich einſchlief, ſobald ich mich nieder⸗ gelegt hatte, und da träumte mir Folgendes. Ich befand mich mitten in einem Gehölz. Gonz eigen⸗ thümliche, mir fremde Bäume und Sträucher ſtanden um mich herum, und dicht zu meinem Fuß lag ein klarer Teich. Die Mondſtrahlen fielen durch die —— geiſterhaft eine bleiche, regungsloſe Ge ſtalt, welche dort ruhte, deren Geficht ich aber nicht ſehen konnte. Ich glaubte in der Geſtalt Gertraud zu erkennen, und „Ertrunken! Ertrunken!“ tönte es von allen Seiten an mein Ohr. Ich ging am Ronde des Teiches entlang, immer ſchien der Mand auf das ö Zweige der Bäume auf das Waſſer und beleuchteten Woſſer und immer trieb die Geſtalt mit dem ver⸗ borgenen Gesicht an meiner Seite hin. Pötzlich rief ich händeringend: „Gertraud! Gertraud!“ Da richtete ſich die G ſtalt langſam im Woſſer auf. Jetzt ſah ich das Geſicht. Es waren nicht Gertraud's, ſondern die Züge des Mannes, welcher Mar tz an dem Tage, wo Getraud ver⸗ ſchwunden war, nach dem Wege zu Ausbach's Haus gefragt hatte. Ich erwachte mit dem Gefühl großer Erleſchter⸗ ung, — als ob eine Centnerloſt von mir genommen wäre; doch in dem Mondlicht, welches zum Feuſter hinein ſchien, gläuzte etwas auf dem Toſilettentiſch. Es war das Medaillon, welches Oskar am Abend dort hingelegt hatte. Bei dieſem Anblick befiel mich die Angſt von Neuem und ſchaudernd verbarg ich das Geſicht in 1 1150 10. Kap tel 555 . 50 Am nächſten Tage kamen zwei Poliziſten an⸗ geritten und unterſuchten die Bucht. Fanny fragte nichts und wollte nichts hören. Fiüh am Morgen ſah. Ausdrucke unerer keſen Verehrung und unf res un⸗ auslöſchlichen Dankes, unter den zahlreich Ihnen zu⸗ gehenden Erinnerungen eine be ſcheidene Stelle gewähren zu wollen. Mit dem Wunſche, es möge eine gütige Vorſehung Eure Durchlaucht noch recht lange dem deutſchen Volle in friſcher Geſundheit erhalten, zeichnet Errichtung eines Kaiſer Wilhelm Denkmals in Mann⸗ heim.“ Dieſer Tage traf nun an den erſten Vor⸗ ſizenden des Denkmal-⸗Ausſchufſ⸗s, Herrn Altober⸗ bürgermeiſter Moll, ein Schreiben Sr. Durchlaucht ein, folgenden Inhaltes: „Friebrichsruh, 16. Febr. 1895. Euerer ſchon war Hugo Bergen da, wir zeigten ihm natürlich das Medaillon und erzählten ihm, wo es gefunden worden. Er nahm es in die Hand und drehte es mit ernſter Miene von einer Seite zur andern. „Sie haben es ihr geſchenkt, nicht wahr, Herr Bergen?“ wagte ich zu fragen, worauf er mich ver ⸗ wundert anſab und entgegnete: „Ich? Nein, ich ſehe es heute zum erſten Male. Wie kommen Sie auf dieſe Idee, Fräulein Chr iſta?“ „Sie ſagte es mir,“ antwortete ich zaghaft, während ich mir innerlich jedes Wort zurückrief, das Gertraud von dem Medaillon erwähnt hatte, als ich es ſie zum erſten und zum letzten Male tragen Er machte ein ganz verdutztes Geficht und ſchüttelte den Kopf. „Da liegt ein Jertbum vor,“ meinte er. „Ich habe es nie gewagt, Fräulein Gerttaud ein ſo koſt⸗ bares Geſchenk anzubieten und bezweifle, daß fie es von mir würde angenommen haben.“ So wurde das Geheimniß immer größer, — die Dunkelheit immer tiefer. Gegen Abend kam Oskar plötzlich in großer Hiſt nach Hauſe. Er nahm Fanny, mich, das Kind, Marie — Alle, wie wir waren — ſteckte uns in Fanny's Zimmer und ſchloß uns ein. Er ſelbſt ging wieder. Fanny und ich hielten uas todtenbleich an der