qlnefiſchen Kriecsſch.ff‚„Tingynen“ und „Cheng nen“ welche ſofort ſanken. Durch weitere Torp dos wurden die beiden, in drei Faden Tiefe ſüdlich vom Hafen liegenden Schiffe völlig vernichtet. Am nächſten Morgen wurde der Kampf mit Heftigkeit erneuert. Die chinefiſchen Foets und Schiffe erwiderten das Feuer nur ſchwach. Beim Eintreten der unkelheſt ſchlichen fich die jopaniſchen Torpedoboote wiederum an die chigefiſchey Fahrzeuge und ſprengten nach⸗ einander den „Laiynen“, den „Wynen“ und den „Paſhna“ in die Luft. Die übrigen Schiffe wurden ſchwer beſchädigt und fielen hiflos in die Hände der Japaner. Der Admiral Ting iſt entkommen. Eine ſtarke japaniſche Truppenabtheilung landete geſtern schließen. auf der Inſel Diuukungtao und nahm ſämmtliche Forts ohne Kampf. — Die Japaner marſchiren nun in weſtlicher Richtung und dünften in einigen Ein japaniſches geboren, der hier in der Jung'ſchen Brauerei beſchäftigt Tagen hier in Tſchifu eintreffen. Schiff palfirte heute Morgen Tich fu und feuerte mehrere Schülſſe ab, wodurch die Bewohner in großen Schrecken verſezt wurden. Verſchiedenes. — Heidelberg, 10. Febr. Wie die „N B. Idsztg.“ mittheilt, beſchloß die Generalverſammlung der Portland⸗Cementwerke Heidelberg, trotz des großen Brandunglücks eine ſofort zahlbare Div dende von 8 pt. zu vertellen. Ferner wurde beſchloſſen, die Fabrik am alten Platze wieder zu errichten, ſofern nicht Seitens der Stadt Heidelberg dies verhindert und eine Errichtung an anderer Stelle nothwendig würde. Dann wurde mitgetheit, daß 56,000 M. zur Unterſtützung der drodlos gewordenen Arbeiter bereitgeſtellt ſeien leinſchli⸗ßlich einer Gabe aus eigenen Mittel von 4000 M. Seitens des Direktors Schott.) — Karlsruhe, 9. Febr. Für das Keleger⸗ ſeſt, das in Verbindung mit dem Abgeordnetentag des Badiſchen Militärvereinsy⸗rbandes zur Erinnerung an die dor 25 Jahren erfolgte Ueberſchreitung des Rheins durch die deutſchen Trupp en im Auguſt d. J. bier ſtattfinden wird, hat das Präſtdium des genannten Verbandes ein vorläufiges Programm aufgeſtellt. Darnach find für das Feſt drei Tage: Samftag, Sonntag und Montag, der 3., 4. und 5 Auguſt in Ausficht genommen. Das Feſt beginnt am Nachmittag des 3. August mit einer S zung der Centralvertretung, an die ſich, Abends 8 Uhr be⸗ ginnend, eine geſellige Vereinigung in der Feſthalle anſchließft. Der Hauplfeſtag iſt der Sonntag, der 4. Auguſt. Vormittags um 10 Uhr tagt der Abge⸗ ordnetentag in der Feſtholl'. Nachmittags ordnet fich der Fiſtzug, der ſich um 3 Uhr in Bewegung itzt, ſenen Weg duch die Stadt am Großb. Schloß vorüber nimmt, und beim Stadtgarten au flöſt. In der Feſthalle oder deren Umgebung folgt odann eim Feſtbank⸗tt. Abends verſammeln ſich die Kameraden der verschiedenen R gimenter an je einem beſo deren Octe; bei guter Mitte rung in der Umgebung der Feſtholle. Der dritte Tag ſſt zunächſt der Beſichtigung der Sthens würdigkeiten gewidmet. Vorm ttaas iſt Frühſchopp neon cert im Stadtgarten, Mittags findet ebenda gemeinſchaftliches Effen ſtatt, und ein Concert im Stadtgarten am Nachmittag wird das Feſt be⸗ Dieſes Pogramm dürfte J doch bis zum Feſt: noch manche Bereicherung erfahren, — Frankfort a. M., 8. Febr. Der Küfer Adam Backfiich, 1870 in Schollbrunn in Baden war, hatte geſtern Vorm ttag im Lagerkellor mit dem Verladen groß Birrfäſſer zu thun, Er kam dobei zu Fall, ein Faß von faſt 50 Heftolſter rollte auf ihn uns zerqſetſchte dem Ungiuchlichen die Bruſt, ſo daß Blut eus Mund und Osten hervarquoll und der Tod alsbald eintrat. Seine Braut, Anna Bin, eine 2 jährige Fraulfurterin, wurde geſtern Nach⸗ mittag um 4 Uhr von bim Voter in de Wohnung todt dug fund n. Sue hatt ih m ben ein Ende g macht. Ja einem den laſſf uen Ben, d ttt ſie idten Muter, duft zu ſorgen, daß fl mt hem Bläutigam in ein Grab gebettet werde. — Rölg, 10. Febr. Beit einem in der ber⸗ floſſnen Nacht in einem Schußtoaarengeſchält aus⸗ gebrochenen Brand it eine 28jabrige Dam verbrannt. 3 Perfeen prongen von der obleſten Etag⸗ in die Tiefe und wu den ſchwer vecleßie ns Hoſpfial befördert. Bet der engeßeuren Kälte waren die Lö ſch⸗ und Rettungsarbriten ehr erſchwert. Die Feuerwehr rett te die übrigen im Haufe befindlichen Leute und vethütete ein we teres Umſichgreifen des Brandes. — Aus dem Renchthal, 10. Febr. Ein gefährlicher Menſch wurde an das Amisgefängniß abgeliefert. Derſelbe war vorige Weihnachten auf Grund feiner ſehr guten Zeugniſſe von ein m Oppe⸗ nauer Holzhändler als Fahrknicht eingeſtellt und erwarb fich durch Fleiß und Betragen die vollſte Zufti'denbeit ſeine's Herrn. Um ſo sderraſchender wukt deſſen plötzliche Verhaftung. Da ſtellte es ſich herous, daß Namen und Schriften falſch, daß er einen früheren Nebenknecht auf einem Hoſe bei Stuttgart ermordet und ſodann die Scheune rortigen Brodb'rrn angezündet babe. Auch ſcht dene Erpieſſungen, vertbt in der Gegend Hechingen, werden ihm zur Loſt gelegt. Die Geheb der Spargelder des ermordeten Mitknechtes füt zur Entdeckung. Der Knecht ist geſtändig. — München, 9 Febr. Die große anhalten Kälte forderte n Oberbay rn 4, in der Oder 3 Menſchenleben und war weiterbin indirekte Ueſa d's Todes dreier Me nſchen in Oberbay een info E ſtikens durch Koblengas. — Im boah rig Wolde find einzelne Döefer buchſtäblich völlig eig geſchneit. — Pest, 8. Febr. (Großmutter und Enkel In der Ortſch et Dolccz bei Ata lebte dir 67 fahr Frou Antonia Muſchel. Sie hatte ein Enk f bei ſich, ein blü bend ſchönes Mädchen, das ſie g erzogen und das ſich in einen jungen Mann val hatte. Der bübſch? junge Mann kam ins 50 und war auch entichloſſen, das Mädch u zu heirat Mittlerweile verliebt aber ſich auch — die Großmu in den jungen Mann und b'rſprach ihm ihr gan Vermögen, wenn er ſtatt der Enkelin ſie zur F nehme. Doch der junge Mann blieb dem Müde treu und kührte dasselbe auch jüngſten Samstag Altar. Nachdem die Trauungszeremonie voi war, wucde die Stell den Rirch durch einen dump Fall jaß unterbroch n. di Großmutter war einem Winkel des Gott sd s zuſammengeſtürzt ſie hatte während der Trauerzeremonje Git nommen. — Paris, 11. Februar. Unmittelbar Einlauf dis Tel'orammes, welches die Anfunſt Gascagne in New⸗Mork meldete, ließ die „Compag Transatlantqu:“ dieſe Nacheſcht an ihre Burg anſchlagen. Usber die Gründe der Verſpätung kon indeſſen keine ſichere Auskanſt gegeben werden, glaubt, daß die Gascogne durch einen Bruch Welle und durch den Sturm, der ſie außerhalb Kurſes der Pack tdampier trieb, zu lange aufgehal wurde. An Bord iſt Alles wobllauf. Die Nacht rief in Paris eine freudige Bewegung hervor, hal doch ſeit 8 Tagen zahlreiche um das Schickſal Verwandten und Freunde beſorgten Perſonen Bureaus der Compagnie beflürmt. a — Halifax, 11. Febr. Der amerſkanſf Schuner „Friend“ iſt in der Nähe des Hafens d Liverpool durch Schneeſtlurm auf den Strand trieben worden. Die geſammte, aus 16 Petſe beſtehende Mannſchaft iſt ertrunken. ich, daß ich ihn ſchrecklich vermiſſen und vielleicht niemals wiederſehen würde. „Ich verſtehe,“ fuhr er fort, „bis mein Name wieder fleckenlos daſteht. Seien Sie unbeſorgt, Chriſta, die Zeit wird bald kommen.“ N War es ſehr ſchwach von mir, daß ich ihm glaubte? Ich that es trotz Allem, was ſch gehört hatte, trotz Allem, was ſo aug'nſcheinlich gegen ihn zeugte. Seine Augen, ſeine Stimme waren ſo ehrlich, und ich fühlte, er mußte die Wahrheit reden. „Helfen Sie mir nun wieder in den Sattel,“ ſagte ich, „ich muß eilen, um ſo ſchnell wie möglich nach Hauſe zu kommen. Es iſt faſt punkel, wie werden ſich die Meinigen um mich ängſtigen!“ Wir trieben unſere Pferde zur größten Eile an, welche der ſchlechte Weg und die immer tiefer werdende Dunkelheit geſtattete. Als wir an unſerem Haufe angelangt waren, verabſchiedete ich mich von Arthur, doch er unterbrach mich mit der Frage: „Darf ich nicht mitkommen?“ „Nein,“ antwortete ich unerbittlich. „Aber die Hand werden Sie mir zum Abſchied doch reichen?“ Ich that es mit dem Gefühl, daß es vielleicht zum letzten Mal geſchah. Er drückte einen innigen Kuß auf meinen Reithandſchuh, und als ich mich ſpäter in meinem Zemmer allein ſah, nahm ich den Handſchuh und legte ihn zu einer Nose die er mir einmal geſchenkt und ich ſorgfältig bewahrt batte. In der folgenden Nacht benetzte ich mein Lager mit —9— Thränen. Wer konnte wiſſen, wie Alles enden 5 4 2 7. Capftel. Aus Arthur's Tagebuch Ich habe ſie in meinen Armen gehalten! Was auch geſchthen mag, die Erinnerung an j nen ſeligen Moment kann mir nichts rauben! Als mich ihr kleiner Mund ſo ſeſt und ent⸗ ſchloſſen verbannte, verzagte ich nicht. Auch j tzt liegt mir Verzweiflung fern, weiß ich doch, daß ſie mich liebt und ſie eines Tages die Meine ſein wird. Augenblicklich beſchäftigt mich die Faage, was ich mit Magoalene anfangen ſoll. Ich ſelbſt kann nach dem Vorg'fallenen nicht hier bloiben und eine Zeit lang fortgehen und ſie zurückloſſen, — das wage ich nicht. Nachdem ich entdeckt hatte, wie ſehr ſie die ihr geſtatt'te Freiheit mißbrauchte, war ich naitz rich gezwungen, uhr j den mündlichen, wie ſchriftlichen Verkehr mit ber Leonhard'ſchen Fumilie zu unter⸗ agen. Doch ch darf ihr nicht trauen. Während fie ſcheinbal fügſam iſt und mir gehorcht, finnt fie in ihrem Herzen vielleicht den ſchändlichſten Verrath. Ich glaube, es iſt bas Beſte, wenn ich für einige Z'it nach Auckland gehe und ſie mitn bme. So unangenehm auch eine ſolch R wege ſell chaft ſt, ſo ſcheint es mir doch keinen andern Ausweg zu geben, für mich ſowohl als für ſt. Ich kann unmöglich hier bleiben — meinem Lieb o nahe — und 8 doch nicht ſehen! Das geht über meine Kräfte. Ich wüde des Nachts ir Haus umſchleichen und des Tages hren Schritten folgen, und mich auf tauſend Weiſen elend machen. Ich habe Magdalen en geſagt, daß ich zu verreſſen gedächte und ſie mich begleiten ſoll. Der Plan ſch ihr zu gefallen, denn ſie meinte, ſie habe es la ſatt, hiet wie lebendig begraben zu ſein und fle ſeh ſich nach Abwechſelung. Sachen packen und mit dem nächſten abfahren. Wenn ich vor ein paar Jahren in die Zulu hatte ſchauen und all' das Leiden ſehen können, welg mein raſches Geſtändniß mir bringen ſollte, da glaube ich, würde ich ſelbſt um Eleonorens wl ein ſolches Virſprechen nicht gegeben haben. M. Aufgabe war eine undankbare, und der Tag, wilt Dampfbo ihr ein Ende macht, wird mir ein freudiger fe So lebe denn wohl, Cora — mein herz Mäſchen — lebe wobl, bis ich wiederkomme als mein wahres Ich vor Dich hintreten g Werſt Du zuweilen memer gedenken? Wir Du n nur halb ſo ſehr vermiſſen, wie ich Dich? W ich das wüßte, dann würde ich faſt zufrieden f 988 5 8. Kapttel. Chriſta's Erzählung Das nächſte Ereigniß war, das Aus bag Fernyhurſt verließen. Zwei Tage nach dem denkwürdigen Abend, dem ich vom Pferde fiel war ich in der Rücche! ſchaftigt, als es an der Hausthür läutete. Mi öffnete und ſah einen Mann vor ſich ſtehen, der zwei Packete und einen Brief überreichte. Alleß u an mich adreſfirt und ich kannte die ſchöne, fe Handſchrlft. „ (Fortſetzung folgt.) Wir wollen nun une Ma Bletz 5 tiicchtet h den Atbeit Lad