dul vi ume fa da f. win . egen! ug ben sn 9 damn Nur. tüchtige An mech ser N Adam Parthe kept dib. hm I tt Nahe 12 ta 5 5 enburg Allgemeiner Anzeiger für Jad Eerſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend, Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. i die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg Mittwoch 5 enburg und Amgegend. Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpus⸗Zeile oder dere Raum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. n Corpuszeile. Reclamen 20 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. 1895. 1. Jan. Der Kalſer wohnte am Reſtag dem Abſchiedsdiner für, den ruſſiſchen Bot⸗ Halter Grafen Schuwaloff im Offizierscafino des Ralſer⸗Al xander Garde Regiments bei. Zunächf brachte der Kolſer einen Trink pruch auf den erlauchten hef des Alexander⸗Regiments, den Zaren Nikolaus II. aus, worauf Graf Schuwaloff mit einem Toaſt auf Ralſer Wilhelm erwiederte. Nach einer Pauſe richt ie der Raf er eine läng re Ansprache an den Botſchafter, hierbei betonend, daß er und das Offizierkoips des Al xander⸗Regiments den Botſchafter als einen Negimentskameraden betrachteten und doß es für die ile schmerzlich ſei, ihn aus ihrer Mitte ſcheiden zu ellend, an Graf Schuwaloff forderte der Monarch h Anweſenden auf, mit ihm die Gläſer zu erheben ind auf das Wohl des Siegers von Phllippopel ind des Erſtürmers von Arab⸗Konak, des Grafen Schuwaloff, anzuſtoßen. Tieſbewegt dankte der Ge⸗ klerte und richtete dann an die Tafelrunde nochmals de Aufforderung, auf das Wohl des Kaiſer Wilhelm A ihm zu teinken, wie er dies jetzt im Namen eines Herrn und Kaiſers, des Zaren Nikolaus, thue. Rehr wie Alles ſpricht wohl dieſe Auszeichnnug des Heldenden Botſchafers ſeitens des deutſchen Herrſchers, becher Werthſchätzung er ſich bei Kaiſer Wilhelm kreute und wie ungern ihn der erlauchte Monarch Ahen läßt. In den leitenden Petersburger Rreiſen ber wird die erwähnte Abschiedsfeier gewiß beſondere mugthuung hervorrufen und darum ſteht zu hoffen, aß der geſammte Vorgang mit das Seinige zur heiteren Festigung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen elttagen wird. — Nach fünftägiger Dauer iſt die erſte Leſung der „Umſturz⸗Vorloge“ im Reſchstage am Sonnabend endlich zum A ſchluß gebracht worden; die Ver⸗ weiſung der Vorlage an eine Kommiſſſon war das borläufige Ergebniß dieſer fünftägigen Verhandlungen. Sie haben indeſſen in ihrer Beſammtbeit keineswegs die Spannung gerechtfertigt, mit der man ihnen auf allen Seiten entgegenblickte, ſondern es folgt ihnen ein gewiſſes Gefühl der Enttäuſchung. Wohl fehlte es nicht an dramatiſchbewegten Scenen und an einzelnen bedeutſamen Reden, aber im Großen und Ganzen bewegte ſich die Discuſſion nicht auf jener Höhe, wie ſie der Bedeutung der erörterten Vorlage eigentlich hätte entſprechen müffen; ja, mitunter ſanken die Berathungen ſogar auf ein bedenklich tiefes then. Unter Ueberreichung einer Bronceſtatuette, inen Fahnenträger des Alexander⸗Regiments dar ⸗ Nivpeeu herab. Doch auch die Vertretung der Vor⸗ lage duch die Regierung war nicht gerade geeignet, den Verhandlungen einen höheren Schwung zu ver⸗ leihen, die Reden der einzelnen Regietungs vertreter entbehrten durchgängig der hinreißenden Kraft, welche nöthig geweſen wäre, um dieſen Kundgebungen größere Wirkung auf das Haus zu verleihen. Was das fernere Scheckſal der „Umſturz Vorlage anbelangt, ſo hat die Generaldebatte wenigſtens die Gewißheit gebracht, daß der Regierungsentwurf in ſeiner jetzigen Geſtalt nimmermehr zur Annahme gelangen wird. Einſchneidende Abänderungen dürften da nothwendig ſein, wenn er nicht gänzlich ſcheitern ſoll, und die Verhandlungen in der Comm ſſ on werden wohl bald lehren, inwieweit in der ganzen Frage eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen den obwaltenden widerſtreitenden Anſchauungen moͤglich iſt. — Das Ministerium Dupuy in Frankreich fieht ſich wieder einmal gerettet. Die Sozjaliſten und Rad calen der Deputirtenkammer hatten ſich zufammen⸗ gethan, um mit Hilfe allerhand unzufriedenen elementen aus anderen Parteien des Hauſes das ihnen lüngſt unbequeme Cabinet endlich zu Falle zu bringen, wo⸗ zu der Nntrag des Sozialiſten Millerand auf Haft⸗ entlafſung des neug⸗wählten Pariſer ſozialiſtiſchen Deputirten Gerault⸗Richard dienen ſollten. Die Ver⸗ bündeten hofften im Geheimen wohl hauptlächlich auf ihre Unterſtützung durch die Monaichiſten und wäre dies geſchehen, ſo wäre allerdings das Schickſal des Miniſterjums beſie gelt geweſen, denn die Regierung hatte offen erklärt, ſie würde eine etwaige Annahme des Antrages Millerand zum Anlaſſe ihres Rücktrittes nehmen. Indeſſen iſt die Sache doch anders ge⸗ kommen, denn bei der entſcheidenden Abſtimmung lehnte die De putirtenkommer den Antrag Millerand mit einer Mehrheit von ca. 90 Stimmen ab, das Cobin-t Dupuh iſt alſo gegenüber den Sozialiſten und Radicalen Sieger geblieben. Gerault⸗Richard hat aus dem Gefängniſſe heraus in einem Schreiben an ſeine Wähler allerdings gegen dieſes Kammervotum proteſtirt, natürlich wird aber dem Genannten dieſer Proteſt gar aichts nützen. — Die Cbineſen haben von den Japanern wieder einmal Schläge bekommen. Eine chineſiſche Streitmacht in Stärke von 3000 Mann und 12 Kanonen wurde von der unter dem Befehle des Generals Nodzu ſtehenden jopaniſchen Divifton bei Kaiping angegriffen und nach vierſtündigem Kampfe in der Richtung auf Haiſchakſei zurückgeworfen, Kaſping ſelbſt wurde von den Siegern beſetzt. Die Verluſte der Chineſen bei der Affaire geben japaniſche Meldungen auf ca. 200 Todte und 150 Gefangenen an, während über die Verluſte der Japaner auf⸗ fälliger Weſſe keine Angaben gemacht werden; viel⸗ leicht haben die Japaner den Sieg bei Kaſping auch ihrerſeits mit erheblichen Verluſten bezahlen müſſen. uf der Irrfahrt des Lebens. Nomen nach dem Engliſchen von Jenny Porkowska. 9. „Arthur,“ ſagte ſie und hob ihr bleich 's Geſicht, uns zu Hauſe hälteſt Du es geſtehen lönnen.“ „Mit welcher Hoffnung, Glauben bei Dir zu nden?“ Es war die alte Frage die auch jetzt noch un⸗ kantwortet blieb. „Ich hielt es für be ſſer, abzuwarten, bis meine I gekommen ſein würde,“ ſagte Hetr Pork. „Wir ellen Henty zu Weihnachten hier behalten und dann All ich die Geſchichte zum Beſten gebn. Ich boffe, ch darf nun wieder nach Soxonbury kommen?“ Jetzt weinte fie ſtille, glückliche Thränen. Herr Mak drückte ſie inniger an ſich und beugte ſich zu hinab um die Thränen wegzulüſſen. „Ich glaube, Du haſt mit das Leben gerettet, Athur,“ flüſterte ſie. „Du wollteſt heute nach Soxonbuiy fahren, cht wahr?“ „Ja, mit dem Mittagszuge.“ „Aber, wi⸗ ich sehe, biſt Du noch nicht wohl aug zum Reiſen. Wollen wir nicht noch ein paar age „ wie das Drama ſich ge hier bleiben und ſehen, wi ich tönnte uicht auf den Mörder schwören. einem von der oberſten Polizeibehörde in London den eſter abſpielt?“ in, wenn Du willſt,“ entgegnete ſie bereit⸗ a gleichſam für eine Frage anſehend. willig. „Jitzt fühle ich mich überall wohl. war krank, Arthur.“ „Ich weiß es. Dein Befinden.“ „Von wem?“ fragte ſie überaſcht. „Vom Arzte. kommen ſein. Er glaubte es hielten mich wichtige Geſchäfte in der Stadt zurück. Maria,“ ſitzte er in tiefem Ernſte hinzu, „von nun an zweifelſt Du nie wieder an meiner Liebe and Sorge um Dich?“ „Ich habe ſie ja nie bezwelfelt,“ entgegnete ſie, „ich — Atthur,“ unterbrach ſie fich ſelbſt, „ſollte Auf Deinem Geiſte nicht ich das Dir anempfehlen. lagerte die Wolke, nicht auf meinem. Iſt ſie ver⸗ ſchwunden?“ „Ja, Marja, ich glaube, ich war im Unrecht. Jedenfalls wird ſie jetzt nie wiederkehren.“ „Gott ſei dafür gedankt,“ murmelte ſie, „daß fte ganz verſchwunden iſt!“ „Das iſt ſie,“ ſagte Herr Hork, ihre Bemetkung „Wenn andere tauſend Pfund Doctor Janſen in's Leben zurückrufen könnten, Maria, würde ich ſie mit Freuden geben.“ „Willſt Du jetzt auch Fremden erzählen, was Du von dem Morde ſaheſt?“ „Nein, das würde zu keinem Ziele führen, denn Ich habe Ich Publikum bekannt zu machen, iſt unnsthig. Wir Ich hatte täglich Nachricht über f drückender als Du Maria, mit Dir herumgetragen Wäten ſeine Berichte irgendwie beſorgnißerregend g weſen, würde ich eiligſt zurück⸗ genauen Sachverhalt mitgetheilt, aber es im großen wollen es als ein Geheimniß bewahren, eiu weniger haſt.“ „Da wurde plötzſich die Thür ungeſtüm auf⸗ geriſſen. Leopold kam lärmend hereingeffürzt und Finch folgte ihm brummend. „Popa! Papa!“ rief der Knabe voller Wonne. Und Herr Pork fing ihn in ſeinen Armen auf. Finch war ſtarr vor Verwunderung. „Wann find Sie den angekommen, Herr York?“ gab ſte ihrer Verwunderung Ausdruck. „Vor zehn Minuten,“ erwiderte dieſer. „Ich ſpreche eben mit ihrer Herrin darüber, daß es wohl beſſer iſt, noch eine Weile hier zu bleiben, dis ſie eher im Stande iſt zu reiſen.“ „Du kannſt wieder auspacken, Finch,“ ſagte Frau Pork. . „Das iſt eine Plage!“ bemerkte Finch, die in Folge ihres langjährigen Dienſtes ziemlich Alles herausſagte, was ihr beliebte. „Bleiben ſte auch hier, Sir York?“ „Ja,“ entgegnete dieſer. Aber zu Weihnachten kehrten ſie nach Saxon⸗ buty zurück. Ende.