1 deus, wenn dabel die Apficht aptpakfel, zur bne ge waltſamen Umſturz der beſtehenden Staatsordnung hinzuwirken. Im Vorſtebenden baben wir die wichtigſten Punkte der Vorlage bervorgeboben. Mir hoben ge⸗ zejat, daß manche der Beſummungen ſo aefoßt find, daß ſie in dieſer Form ſchwerlich auf Beifall rechnen önnen. Doch band⸗lt es ſich je bi. pur um Vor⸗ ſchſäge, die der Erwäcung, der N. ainng unterſtellt werden ſollen. Aber ouch gor ohe mein muß die Schwierſakeit b⸗ſont werden. Rp ſſ vs ſüimmungen ſo zu formuliren. deß vicht auch erionßte Hend⸗ lungen von ib ren getroffen werden zonen, b⸗lont werden. Anderſeite wird bent: tw ſich irg ⸗ d ein⸗ Parteſ die Hond dom piten woll en, Laß das N cht der freſen Krifik ceichm ät wed⸗, bern wer fü beute in der Regi⸗unestayn- ſor yt fonn morgen in die Reiben der Oppeffnon oed⸗drtt morden. An dem Toge, an welch -m obe, Vorlag⸗ dos Reichstage einbrocht wurde, p' e gch eine häßlich Scene ab, die durch das ſchmähtich- Ne ßaſten der 9 * im lamentariſchen Vertreter der ſoztol. Umffurzya Hoch auf den Kaiſer veranlaßt wu' de. Verſchiedenes. . — Schriesbeim, 10. Dez. M. großb. Steuerb⸗ hörde iſt zur Zelt bier mit dm Verwlegen des. Tabaks beschäftigt und kreten hierbei die Löchß⸗ bedauerlichen Folgen des Dachkaufes hervor, Wie oft wurden die Bauern in oll⸗n Zeſtung en gewarnt, nicht am Dach zu verkaufen, oß⸗ r olle wobla⸗ meinten Wornunasrufe berhallten im Wind; ſ'tzt möſſen ſſie onch die Folgen tragen. Die eine Empfangs ⸗ Firma ſagt, ich habe nur gefunden Tabak gekauft und nehme keinen kronken oder verfa Iten, und der andern Firma iſt er wieder zu feucht abg⸗bänot. Wenn fich dann der Verkäufer, wie es jm Volksmund heißt, machen läßt“, dann iſt alles in Ordnung und wenn für die Firma nur die Speſen herouskommen. Dieſes Treſben kann nicht genug gebrandmarkt werden. Das gewöbnliche Manöver iſt noch folgend's: Kommt ein Bauer mit einer Partbie Tabak, welcher zwei Waagen giebt, dann läßt der Empfänger die erſte Waage rubig paffiren und mit der zweiten Waage gebt das Sortiren los. Es werden dann verichleden⸗ Büschel von der Waage berunter geworfen und endlich als balbgut nachaewogen. Daß es bei dieſem Handel ſo ruhig abgeßt, ſoll ja Niemand glauben, es entſteht da manchmal ein Lärm, der oller Be⸗ ſchreibung ſpoktet. Es wäre böchſt nothwendig, wenn die großh. Zolldirektion als Direktivbehörde eine e Nerkgaung era n wüeh., dak dos Soriiren auf der Waage ſer⸗naſtens unterfagt ſel, es kann dees alles vor der Vermiegung geſcheben und das Geſchäft wird dann nicht aufgehalten. Es ſoll ja dem Käufer das Recht. ſeine Maar⸗ zu betrachten, nicht entzogen werden. Dieſes Muſtern und Sortiren kann aber aufer holb dem Verwiegungaplatz vorg⸗nommenen werd und wird es dann nicht mehr vorkommen, daß auf der Waage nochmals ein neuer Kauf aßgeſchloſſ n und das Verwieaunasgeſchäft dadurch aufa⸗halt⸗n wird. Allein, ihr Tobolpflanzer, nochmals; „Verkauft keinen Taßok am Nagel.“ — Neckarhauſen, 8. Den. Eine merk. würdige Diebſtahlsgeſchichte ſpielte sich g⸗ſt⸗ in früß 3 Ubr bier ab. Der Bahnarbeiſter Franz Quintel von bier, weſcher um beſagt⸗ Zeit von der Arheit fam, begegnete guf der Ortaſtraße einem Manne, wech er einen Sack Gerſte auf dem Rücken trug, die, wie 7e ſcheint, auf eine lichtſch⸗ ue Art in den Beſitz des bie ſtzt unbekannten Sackträgers gelangte, denn dir S ckhäger witterte bei der ⸗denfalls unerwarteten Nr-azanune Unbeiſ, warf den faſt 2 Centner ſchw ren Seck mit Gerſte auf die Erde und erariff eſliaſt die ſrlucht. Der nunmehr berrenlofe Sack Gerſte wurde von dem genonnten Bahnarbeſter, welch m noch ein binzugekommener College behilflich war, auf die Wachtſtube in das Natbhaus verbracht. Als mau morgens um 8 Ubr im Wachtzimmer nach dem derwabrten Oßjekt hen wollte, war doſſelbe j⸗den⸗ falls durch das noch off nſt⸗ hende y nſter berſchwunden. Auf welche Weſſe das Frenſter geöffnet oder ob doſſelbe⸗ Überboupt nicht geſchloſſen wurde, iſt bis itzt noch ein Räthſel. — Mannheim, 16. Dez. Erſtochen. In vergangener Nacht ſpielte ſich in unſerer Stadt wieder einer jener entſetzlichen Vorfälle ab, wie fle die Nachtſeiten ein⸗e Großſtadt zeitigen. Geſtern Ah nd ½ 10 Uhr geriethen in einer Wirtichaft des Qadrates O 5 zwei Gäſt, mite nander in Wortſtreit; derſelhe tzte fich bis auf die Straße fort und dort zog der ledige Sch ffaknecht Ernſt Heimwart von Düfſeldorf ein Dolchm'ſſer hervor und bracht? damit ſeinem Gegner. dem ledigen 22 Jabre alten Schreiner Link von Neckarau, m⸗hrere Stich⸗ ſeinen Geiſt aufgab, Der Mörder ergriff noch geſch⸗bener Thot die Flucht, wurde ob 'r verfolgt und gelona es der bi- ftaen Schutzmannſchaft noch während der Nacht den Mörder auf dem Hemshofe zu ergreifen und in Haft zu bringen. in Kopf und Bruſt bei, ſo daß der G,troffene nach wenigen Minuten Einrichtung W mwedesbelm, (J. Hedelbergh, 9, Del 5 Zug bon Sſashem a Geſtern früß, als der 1. fubr, legte ſich ein 18 jähriges Mädchen aus Hoff beim — fruchs — bei diefer Statſon unter Räder des Bahnzuges, ſo daß der Kopf vom Rumpf getrennt wurde. Urſache des Selbſtmordes unde — Adelshauſen, Neg.⸗Amt Aichach in Bayern, 6. Dezbr. (Ein Bub'nſtück) An einem der letzen Tage wurde ein hleſtaer achtzehnjäbrige Bauernburſche, dem von ſeinen Freunden die Hände auf dem Rücken festgebunden waren, auf ein jungeg Pferd ge ſitzt. Dann banden ihm die Miſſetbih die ffüße unter dem Bauch des Pferdes et, mach das Tier ſchru und jagten im Galopp davon, n Burſche wurde bald darauf unter dem Pferde hängend fortgeſchl'pyt. Der Unglöckliche hat infolge des rohem Streich 's ſein Lben eingebüßt; ſein Körper, ſpäter aba⸗bunden murd⸗, war total berffümm — Paris, 10. Dez. In Gegenwar deutſchen Botſchaft rs fand geſtern in der Rue 5 die Einweihung der deutſchen prot⸗ ſton lichen durch feierlichen Gottesdſenſt ſtatt. Die de Kalſerin überfandte eine prüchtige Bibel. Freſtag ſtarb Ferdinand von Leſſeys, der rühmte Erbauer des Suez⸗Canales, nachdem er längere Zelt gekränkelt hatte, im Alter 99 Johren. Beförderung von Eilſtückgütern in erwärt Güterwagen. Wie jm vorigen Winter ſoll auch in der bom 11. Dezember d. J. bis Ende Februar berſuchsw'iſe wöchentlich einmal je ein geh Güterwagen von Baſel Bad. Bahn und Baſel Lothr. Bahn über Heidelberg bezw. Mannbelr Friedrichsfeld — Frankfurt o/ M nach Berlin 4 in beſtimmten Zügen befördert werden. Die Waaen ſollen zur Beförderung empfindlicher Eilſtückaüter als Blumen, Same Obſt, Hefe, Liköre, Wein, Schaumwein, Mi waſſer, Kartoffeln und Gemüſe dienen. Die förderung erfolgt nur ſowelt Platz in dem W vorbanden iſt und zwar im Unterſchiede gege Vorjahr nur bei Auflieferung als Eilgut zu einfachen Ellgutſätzen. . f Bei fämmtlichen Güterabfertigungen det Neckar⸗Eiſenbahn, welche über die Benutzung frag jede nähere Auskunft ertheſlen Gelegenheit in die erwärmten Wagen genannte ſtückgüter zuzuladen. den Worten ihres Mannes kodtenbleich geworden war. Seltſam verwirrte Gedanken arbeiteten in rem Innern und durchjagten ihr Hirn in wilder Eile. Janſen, der beute Nachmittag bei ihr geſeſſen batte! Er war ermordet worden! Wer hatte das gethan? „Wer iſt Jansen ? dißy, „kennff Du ihn?“ Frau York war kein⸗r Aytwo't fähig und ihr Gatte ontwortete ſtatt ihrer rotch: „Jonſen war Arz! ber im O., c hat Leopold während ener Hrerfh⸗ t b⸗hand⸗ l. Cs iſt derſelbe, von dem Se, Leo hoe hin ſagen Föeen, daß er heute bier gem · len if oßgl⸗ich ich glaubte, er hätte ſeine Beſuche eing t e. „Mer kann ein- ſo euchloſe haben?“ ſagte Fräulein Heriph. „Ja, wer kann das wien?“ entgegnete Si⸗ Pork. „Mie erfubrſt Du dobon “ unterßroch fi: Frau Hork und wandte ihrem Gatten ihr bl⸗ ch⸗s Anſittz zu. „Bbſe Nachrichten verbreſt⸗n ſich raſch Js ich heute Abend nach Hauſe kom, gingen ein paar Lent⸗, ſcheinbar in großer Aufregung, am Gitt⸗ r vorüber. Jh fragte ſie was varaegangen ff und ſi⸗ erzählten es mir. Es war der Gärtner und ſeine Frau, die aus dem Dorfe beimlehrten.“ „Finch ſagte, er ſei erſchoſſen worden?“ „Nein, nicht erſchoſſen, todtgeſchlagen haben n. „Vielleicht iſt Finch's Erzählung doch die richtige,“ ſagte Frau Pork leiſe. „Sie ſagte, er wäre beraubt worden — erſchoſſen und beraubt.“ frogte dann Fräulein Har⸗ That begang 'n ſe ih „Er iſt nicht beraubt worden, ſage ich Dir,“ — erwiderte Sir Jork. „Doch glaube, was Du willſt. Erſchoſſen und beraubt; was liegt daran?“ Herr Pork lehnte ſich wieder in ſeinen Stuhl zurück, wenfaßtens ſcheinbar um zu ſchlafen; und die Damen unterhielten fich leiſe miteinander, wobei es Marla oft ſichtlich durchſchauerte. f „Gegen balß elf Ur wurden ſie plötzlich durch ein heftiges Pochen an der Hausthür erſchreckt. Olivia Hordißſy, die nichts anderes denken und von nichts Anderem ſprechen konnte, als von Räubern und Mördern, ſtieß einen ſchwoch n Schrei aus und Herr Pork ſprang baſtſg vom Stußle auf, als ob er das Zimmer verloſſen wollte, blieb einen Augenblick un⸗ entſchieden ſteben und ſetzte fich dann wieder nieder. Es folgte tiefe Stille, dann wiederholte ſich das Klopfen lauter wie zuvor. Sie hörten, wie die Hausthür geöffnet wurde, ſie börten veyſchiedene Stimmen, dann that ſich die Stubenthür auf und der Diener meldete: „Herr Henry York!“ Es trat der Stiefbruder von Frau Pork, ein bücher junger Mann vop ungefähr ſechzehn Jahren ein, begrüßte Frau York mit einem Kuß und reichte ihrem Manne berzlich die Hand. „Oliva Hardifſy!“ rief er, der Dame ſeine Hand entgegenſtreckend, „was führt Dich hierber?“ „Dieſelbe Frage möchte ich Dir zurückgeben,“ erwiderte ſie. „Wie fandeſt Da uns auf?“ fragte Herr Pork. „Ich nahm im Dorfe einen Knaben mit, der mich herbegleitete. „Aber ſag, Maria, fehlt Dir etwas? Du ſiehſt angegriffen aus.“ „Es wär zu verwundern, wenn eins von nns heute anders ausſähe,“ fiel Olivia „Dein Klopfen hat uns auch eigen T Hardiſiy ein. gejagt. Wir haben eben von einem ſchrech Mord gehört.“ „Ach, alſo darum war der ganze Ort in A wie ich ankam,“ ſagte Henry, bevor Herr antworten konnte; „überall ſtand ein Menſcheng zuſammen und Alles ſprach durcheinander. We denn ermordet worden?“ „Ein Arzt,“ erwiderte Fräulein Hardiſhy; war noch heute Nachmittag hier, kurz bebor Mord geſchehen iſt. Ich dächte, Maria hätte ge es wäre gegen 5 Uhr geweſen, als Doctor J ſte verließ.“ ö „Janſen! Ein Arzt!“ unterbrach Hendh War es eln Verwandter von unſerem Jan Maria?“ „Er ſelbſt,“ ſagte Sir Pork in ſeltſamem To Henty ſprang vom vom Stuhle auf und unrubig und ungläubig von ſeiner Schweſtex Arthur Pork und von dieſem wieder zu fe Schweſter. „Er ſelbſt? Derſelbe Janſen, der ſich auf langen Reiſe, wo ich mit dem Delphin hinaus meiner ſo warm annahm?“ Frau Pork ſenkte den Kopf. „Ja, er ſich hier niedergelaſſ en,“ ſprach ſie leiſe. „O, warum haſt Du mir das nicht geſchrlehe wie unausſprechlich gern hͤͤtte ich ihn einmal wih 1 er war der liebenswürdigſte Menſch, den enne.“ „War er das wirklich?“ wandte ſich Ole Hardiſiy an Herrn Pork, der mit ſeiner Antwort lf Eile zu haben ſchien. (Fortſetzung folgt.) h u d is me oe E in. 168 — —— een aeg un u E Die auf Waoſſe und der g Stunden Pflanze, d einen ſchön Beſtes Mit Expedition ganiſtrte Annoncen⸗ . 1 17 Aelteſte beſtor 2