üche, U cle auf Ofen d Münz lſtraße. 306. zohnung auf ben. 1 31 Zimma bei Witwe. — — 0 Witwe. n zubehör dal n Frey. ſucht. ernd an den . edition. ne 9 de — —— ine kaufen edition. — tpfadet⸗ it schmerzlos r Garant z. Apolbele dorfſtraß' g. — kringe blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. i Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, adenburg Nr. 95. ger 2 ittwoch den 28 November. ochenbl Allgemeiner Anzeiger für Ladenburg und Amgegend. Erſcheint i jeden Dienstag und Freitag Abend, Anzeigen: die 1⸗ 1 Ken “Fertelfahrlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ 1 e en ee en ee eee e 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. ie Reſtrebungen zur Hebung d 8 ehe 1 Dem Bunde der Landwirthe muß j tzt von GSealten zugeſtanden werden, daß er nicht nur Migiſch und ausdauernd die landw. Interiſſen ver⸗ pfondern daß er in ſeinem neuen Programm Iſchieden mehrere Forderungen aufſtellt, die nicht n londwirthſchaftlich, ſondern allgemein volkswirth⸗ Milch berechtigt find, ſonach alſo Ausſicht uf ellſchung durch die Geſetzgebung haben. Zur ichnſchen Beurtheilung geben wir das neue Mogramm des Bundes der Landwirthe zunächſt kurz ie Der dermalige Preisſtand des Getreides i die Productionskoſten nicht mehr, ſodaß die ondwwirihſchaft Deutſchlands, die auf dem Gelreide⸗ dag in erſter Reihe angewieſen bleibt, in ihrer ei ſchwer bedroht erſcheint. Der heute geltende Nndſaß des ſchrankenloſen internationalen Aus⸗ eis der Getreidepreiſe auf der Preisbafts der Wee entwickelten Culturvölker bedeutet eine Wenliche Störung der culturellen Entwicklung Meeres Baterland.s. Demgemäß liegt es im Intereſſ: Selommtheit, daß ſchleunigſt Wandel geſchaff en Nide. Eine Beſſerung der Verhältmiſſe iſt durch Selbſthilfe allein vicht zu erwarten, ſondern Slaen und Reich müſſen rückhaltslos alle geeigneten Mige beſchreiten, die vorhandenen offenlieg enden ben zu beſeitigen und die Folgen der geſchloſſenen Handelsverträge und der internationalen Getreide⸗ Menlozon abzuſchwächen bezw. zu beſeitigen. Hler⸗ ſcheint vor Allem eine durchgreifende Reform N Gelreidebörſe auf der Baſts des reillen Geſchäftes Sffekivwaaren nothwendig. Die Beſtrebungen n Oidnung der internottonaten Währungsverhältniſſe Ii aus nationalwirthſchaftl chen Gründen zu unter⸗ ſtützen und zwar in Verbindung mit einer beſonderen Controle der Aufnahme öffentlicher Anleihen für das Ausland, Die Errichtung von ſtaatlichen Korn⸗ häuſern und die Organiſation der Landwirthſchaft zwicks gene ſſenſchaftlicher Benutzung derſelben iſt gleichzeitig ins Werk zu sitzen. Die rückhaltloſe ſtaatliche Förderung und Unterſtützung der Klein⸗ bahnen, beſonders durch entsprechende Subventionen derſelben muß gefordert werden, da Canäle und Großbahnen in erſter Reihe dem Großhandel und dem internationalen Verkehr dienen. Richtung wird insbeſondere auch das Tarifweſen einer völlig neuen Regelung bedürfen, mit dem Ausgangspunkte, daß der Inlandsverkehz entgegen dem bisherigen Verfahren dem Tranfiiverkehr gegen⸗ über eine nachdrückliche Bevo zugung erſührt. Die Aufhebung der ſogenannten gemiſchten Tranfitlager für Getreide, die keinerlei Förderung der nationalen Wuthſchaft bewirken, erſcheint unbedingt nothwendig. Da aber auf dem bisher gekennzeichneten Wege eine ſchleunige und zureichende Beſſ erung der Verhältneſſe ollein nicht zu erwarten ſteht, iſt es Aufgabe des Staates, Mittel zu finden, um ohne Schädigung der wahrrn Intereſſen der Conſumentenkreiſe einen den Ptobvctionsloſten entſprechenden Preis des Ge⸗ treides im Interiſſe der Eihaltung des wichtigſten Gewerbes im Staate zu erzielen. Schwer, ſehr ſchwer, ja wahrſcheinlich zunächſt unmoglich wird es nun allerdings werden, die Folgen der Handelsverttäge und der internationalen Boͤrſen⸗ ſpeculation zu beſeitigen, aber alle Beachtung ver⸗ dienen die Vorſchläge des Bundes der Landwiithe, daß die Getreideproducenten durch genoſſenſchaftliche Organiſation der Getreideentwerthung und Getreide⸗ ſprculation entgegentreten. Auch der Bau von Kleinbohnen und die Unterflützung dieſer Art Eiſen⸗ 1 1 0 In dieſer b — bahnbauten durch den Staat im Intereſſe der Landwirthſchaft iſt eine ſehr zeitgemäße Forderung, um die Landwirthſchaft mehr an den Portheilen des modernen Geſchäfts⸗ und Verkehrslebens theilnehmen zu lafſf en. Dahin gehört auch die Forderung einer Reform der Eiſenbahntarife, Politiſches. Petersburg, 25. Noy. Anläßlich der am Montag ſtattfindenden Hochzeit wird Montag oder Dienstag ein Manjfeſt erſcheinen. Viele Gnaden⸗ alte, Etläſſe von Steuerrückſtänden, Strafen ze. werden erwartet. — Nach einer weiteren Meldung der Blätter verläßt das junge kaiſerliche Paar morgen nach der Trauung das Winterpalais in einer mit vier ruſſiſch geſchirrten Schimmeln be⸗ ſpannten Prachtkutſche. Der Kutſcher und die Vor⸗ reiter find ruſſiſch koſtümirt. Die Kaiſerin⸗Wittwe folgt in einer zweiten ähnlichen Kutſche. Die aller⸗ höchſen Herrſchaſten halten bei der Kanſanſchen Kathedrale und fahren dann nach dem Anitſchkow⸗ Palais. a Mentone (Südfrankreich), 24. Nov. Morgens⸗ 8 Uhr fand ein Trauergottesdienſt für den ver⸗ ſtorbenen Erbgroßherzog von Sachſen im Hotel Kap Martin ſtatt. Demſelben wohnten der Präftct, der commandirende Dipiflons⸗General und der deutſche Conſul bei. Um 9 Uhr wurde die Leiche auf den Bahnhof gebracht unter dem Geleit der Behörden und zweier Bataillone Infanterie mit Mufick und Fahnen. Morgen Nachmittag 3 Uhe erfolgt die U berführung der Leiche nach Deutſchland. Verſchiedenes. e Ladenburg, 27. Nov. Geſtern Abend kurz nach 7 Uzr brannte in Neckarhausen die Scheuge Auf der grrfahrt des Lebens. Woman nach dem Engliſchen von Jenny Piorkowska. 10, deo Pork war in jugendlichem Urbermuth auf Ie Leiter geklettert, die gegen das Haus gelehnt dond und war von derſelben herabg fallen. Jtzt lag er befinnungslos auf dem Saade und aus eiaer lien Wunde auf der Stirne quoll das Blut herbor. Die Mutler nahm ihn in ihre Arm: und ſchaute ihn lroſtlos an. „Ein Arzt! Wo wohnt ein Arzt?“ drang es kum hörbar von ihren bleichen L ppen. „Ich will ihn holen,“ rief dienſteifrig ein im Hauſe beſchäftigter Arbeiter, der ebenfalls herbeige⸗ kommen war. Ohne ein Wort abzuwarten, eilte er davon. dre wurde in das Haus getragen und noch bevor der Atzt da war, kam der Kaabe wieder zum Bi- Wüßtſein. Doctor Janſen wuſch die Wunde vor⸗ ſichtig aus, empfahl dem Knaben äußerſte Ruhe und berſprach, ihm eine Arznei zu ſch cken. „Darf ich Ihnen die Hand reichen?“ fragte e mit freimüthegem Lächeln und leicht ttröthend, eis er und Lady Poꝛik, die ehemalige Maria Se xon⸗ buch allein waren. 1 Ruhig und ungezwungen, obgleich ſich eine tiefe blick.“ Röthe über ihr Geſicht ergoß, legte ſie ihre Hand in die ſeine. „Wie ſeltſam, daß wir uns hier wiederſehen!“ rief ie aus. „Ich erkannte Sie im erſten Augen⸗ „Ich war auf Ihr Kommen vorbereitet; durch Herrn Maskell erfuhr ich, daß Sir Pork von Soxon⸗ bury ſich mit ſeiner Familie auf einige Wochen hier niederzulaſſen gedenke.“ „Darf ich fragen, ob Sie — vermählt find?“ frug die Dam. „Mit meinem Beruf, nicht anders. Meine Gedanken und Hoffnungen haben ſich ganz dieſem zugewendet, ſeit ſch mich als Arzt niedergelaſſen habe.“ „Der Sturz wird doch für das Kind keine ſchlimmen writeren Folgen haben?“ fragte ſie noch. „Keineswegs, der Knobe war nur betäubt, und die Wunde iſt ungefährlich. Er iſt wohl Ihr älteſtes Kind?“ „Ja, ich habe nur zwei.“ „Ich werde Ihnen die Arznei ſchecken und morgen früh wieder vor prechen“ ſagte Janſen auf⸗ ſtehend. „Ich bitt“, mich Sir Hork zu empfehlen.“ Janſen ging, und Lady Mork blickte ihm nach. Als er ſich umwandte, um das Eisengitter zu ſchliezen, ſah er fte am Fenſter ſtehen und zog höfl ech grüßend den Hut, worauf Frau York ſich ebenfalls hoͤfl ch verneigte. Höflich — es bezeichnet am beſlen das 7 Gefühl, das Eins dem Andern zu zeigen bemüth war. Wie groß auch vor wenigen Jahren das Interiſſe und die Liebe der Beiden zu einander geweſen ſein mochte — j'tzt war Alles vorüber! Sir Mork kehrte nach einiger Zeit in ſein neues Heim zurück. Seine Gedanken beſchäftigten fich weder mit der Oitſchaft, noch mit der unmuthigen Landſchaft ringsum, weder mit Jagd noch Fiſcherel; ſte verweilten auschließlich bei den wenigen Worten des Herrn Mask all, die fich auf den Arzt Janſen de⸗ zogen. Sir Pork nähtte leider noch immer einen liefen Haß gegen denſelben; viel tauſend Mal lieber hätte er in einer Gegend gewohnt, wo auf den Feldern giſtige Kräuter ſo üppig wie Korn wuchſen, als an ein und demselben Ort mit Doctor Janſen leben zu müſſen. i „Als er ſich der Gtterthür zu ſeinem Hauſe näherte, ſah er einen Herrn aus demſelben heraus- treten. Ein ſeltſamer, eifiger Schauer rieſelte durch Yu's Adern. Sobte das eine Warnung — der Vorläufer diſſen, was nun kommen wücde, ſein ? Sicher war das der Mann, mit dem ſich ſeine Ge⸗ danken augenblecklich beſchäftigten? Er war es — Janſen und kein anderer! Wie hatte er ſchon den Weg bier in dieſes Haus gefunden? Janſen bemerkte ihn nicht. Er kreuzte die Straße, ſchritt über einen kleinen Steg und verſchwand hinter einer Hecke. „Er hat ſchon Grund, mich zu meiden,“ dacht