Ang zufemmenfezen. Es wöte doch n wenn in Ladenburg nicht dasſelbe zu erreichen wäre, wie in Wiesloch. Hoffen wir, daß ſich unter den biefigen Bauern ein Mann finden wird, der Mut und Kraft befſtzt die Interiſſen der Landwirtschaft mit allem Nachdruck zu vertreten. Mannheim, 14. Nob. In der Cbe⸗ miſchen Fabrik Lindenhof zu Waldhof ereignete ſich geſtern ein Unglücksfall. Beim Verkorken eines zu Verſuchs⸗ Fläſchchens, das wenige Gramm einer m dargeſtellten Diazoverbindung zwecken im Laboratoriu enthielt, kam die Flaſche zur Exploſton, wodurch einem Chemiker die rechte Hand abgeriſſen wurde. Mannheim, 15. Nod. Die Ho fkunſt handlung von K. Ferd. Heckel in Mannheim hat zur Zeit in ihrem „Kunftſalon für Stiche und Photogropbien“ eine Ark Sport⸗Ausſtellung vei⸗ anſtaltet, indem ſie eine größere Anzahl Stichen — zum Theil ſelt ner Fühdrucke — ausgeſtellt hat, welche vorherrſchend Bilder aus dem Jagdleben zeigen, Vermöge ihrer Eigenartigkeit intereſſirt die Aus⸗ ſtellung ſowohl Kunſtfreunde, als Jagd⸗ und Hunde⸗ liebhaber und erfreut fich — der Eintritt ſteht Jedermann frei — eines lebhaften Beſuches. deidelberg, 16. Nov. Am nüchſten Sonntag, den 18. d. Mts., Nachmitta hält der Verband der badiſchen lan und Abſatz⸗Vereine im Gaſthaus „zum Schiff“ in Neuenheim ein Verbands kränzchen ab. Gleichzeitig wird auch der Verband der landw. Eredit⸗Genoſſen⸗ ſchaften zu einem ſolchen ſich daſelbſt zuſammenfinden und werden beide Verbandsdiretoren, die Herren Commerzienrath Reiß aus Karlsruhe wie Oekonomie⸗ rath Schmid aus Tauberbiſchofsheim anweſend ſein, Und die Verſammlung leiten. — Karlsruhe, 14. Nov. Das Beringſche Hellſerum iſt einer Mitteilung der Bad. Correſp. zufolge in einer vor wenigen Tagen in Berlin ſtatt⸗ gefundenen Ieſundheitsamtes in Anweſenheit der Profeſſoren ehring und ungen geweſen. Die Anfichten gingen dahin, daß die Anwendung eines verwendbaren und vorher ge⸗ prüften Heilſerums unſchädlich iſt und demnach ſich eine Anwendungsbeſchränkung auf Krankenhäuſer nicht rechtfertige. Man war ferner einig darüber, daß das neue Mittel de jenigen Mitteln beigeſtellt werden ſolle, auf welche die Verordnung über die ſtark wir⸗ kenden Mitlel bom 2. Juli 1891 Anwendung habe und daher das Mittel an das Publikum nur auf dw. Conſum⸗ mach, gs 21% Uhr, Beratung der Mitglieder des kaiſerlichen Ehrlich Gegenſtand eingehender Erörter⸗ rztliche Verordnung abgegeben werden dürfe. Auch wurde eine ſtaatliche Prüfung des in Deutſchland zur Verwendung gelangenden Heilſerums als not⸗ wendig erachtet. — Der Landesgeſundheitsrat fritt Auf der Tagesordnung der Beratungen ſteht u. a. die Erweiterung der Maßregeln gegen anſteckende Krankheiten, insb ſondere gegen Scharlach und Diph⸗ therle, die Anſchoffung von Desinfektionsapparaten und die Anregung zur privaten Förderung von Rekon⸗ valeszentenanſtalten im Gioßherzogtum — In dem Bericht der Bezirksärzte über die Krankheitsvorgänge tal wird die G ündun Lungenkranke befürwortet. Die bereits beſtehenden Pripatkrankenanſtalten dieſer Art werden von plelen Lungenkranken mit Erfolg beſucht. — Gemünd, 14. Nov. Geſtern vormittag iſt hier das 2 ¼ Jahre alte Kind eines Fabrikarbeſters auf schreckliche Weiſe verunglückt. In Abweſenheit der Mutter machte es ſich an der Oſenthüre zu ſchaffen, gelangte dabei ans Feuer, wobei das ftändig niederbrannte. Die n zutückkehrende Mutter fand ihr Kind ſchrecklich jammernd und entſetzlich am ganz n Köiper verbrannt auf dem Fußboden liegend bor. Schmerzen na ſtorben. — Elberfeld, 14. Nov. In der bete gangenen Nacht ereignete ſich, der „Elb. Zig.“ zu⸗ folge, ein ſchweres Brandunglück in der f pdorf⸗ ſtraße. Sieben Hausbewohner und ein Schutzmann, der dieſe retten wollte, find verbrannt, bezw. erſtickt. Gleiwitz (Schleſten), 12. Nov. Ein Unglücksfall hat geſtern zwei junge Menſchenleben plötzlich dahingerofft. Die beiden neun und dreizehn Jahre alten Söbne ein 3 hiefigen Poſtſreretärs ber⸗ gnügten ſich damit, dom Rande einer Sandgrube in dieſelbe hineinzuſpringen. Plötzlich löſte fich die eine Wand der Grube und begrub beide Knaben. Der Unfall hat wahrſcheinlich gegen 4 Uhr Nachmittags ſtattgefunden. Die Eltern ſuchten den ganzen Nach⸗ mittag vergeblich nach den beiden Knaben und erfuhren etſt Abends von andern Kindern, daß ihre Söhne an der Sandgrube geſehen worden ſeien. Nachts gegen 11 Uhr wurden die Leichen in ihrem Grabe gefunden. Die Sandgrube befindet fich in unmittel⸗ barer Nähe der Stadt — entbehrt aber jeglicher Umzäunung. ach kurzer Zeit wieder ch Verlauf von zwei Stunden ge⸗ . am 29. d. M. im Miniſterjum des Innern zuſammen. und Sterblichleit im Großherzogtum im letzten Quar⸗ 9 bon H üilſtätten für bedürftige Hemdchen Feuer ſing und am Vibe des Kindes poll⸗ Das ſelbe iſt unter gräßlichen — Küsnach, (Kt. Schwyz) 13. Nod, Motcdbrenner.) Am So anta bier ein Wohnhaus nebſt Sch Der Hausbeſitzer Horat wolte in der v rhängnisvollen Stunde mit ſeiner Frau in der Kirche und deſſen vier Kuder, von denen das jüngſte erſt drei Monate alt iſt, waren allein anweſend. Ein Nachbars knecht Namens Sidler gewahrte den Anfang des Brandez und es gelang dem Todesmuligen, die ver armen Kleinen den Flammen zu entwinden. Wle entſetzte man ſich aber, als die Kinderchen herausgeſchafft waren; das älteſte, ein Mädchen, hat neun Stich⸗ wunden am Leibe und Schlagwunden am Kopfe; zwei Stunden lag es bewußtlos da; das zweitälteſte Kind weiſt ebenfalls mehrfache ſchwere Verletzungen am Kö per auf. Der That verdächtig iſt ein gewiſſer Joſ. Müblebach von Schwarzenberg (Luzern), Man will denſelben zu fraglicher Z⸗it ins Hous treten geſehen haben und nimmt als Motiv der Thal Rach⸗ ſucht, verbunden mit Raubabſichten, an, Derſelhe itt bereits verhaftet. An g vormittag braun auer vollſtändig nieder, U — Konſtantinopel, 10. Nob. Stirn I. beben un auf dem ſchwarzen Meer.) Beinahe grauenhaft ß 90 die Chronik der hieſigen Blätter welche ſeit zwel hen n 56 Tagen Schiffsunfälle zu melden haben, die infolge eines unerhörten Sturmes auf dem Schwarz en Met vorgekommen find. Alle Kapftäne, die dieſen Sturm Ihen mitgemacht und denen das Glück es gegönt hat, daß fte ihn überlebt haben, erzählen Schauerdinge bog J elner Heftigkeit, don dem Müten der emportobenden dug . 5 Wellen. Faſt alle dieſer Tage eingelaufenen Schiff e un gen find beſchädigt, viele find unfähig geworden, weiin afl Migltren zufahren, zahlreiche find mit der geſamteg Mang⸗ ſchaft und der geſamten Ladung zu Grunde gegangen, Der engliſche Petroleum dampfer Caſpian“ brachte nach Kawak die Bemannung eines untergegangenen türkiſchen Seglers. Ein anderer türkiſcher Dreimaſſer ging mit der Beſatzung unter; von den 32 Mann derſelben wurde bloß einer aufgefiſcht. Der italleniſcht Dampfer „Aldagiska“, ein gewaltiger Dreimaſzer, kam ganz zerſchmettert an; er verlor ſeine Jadung und brachte ſeine Mannſchaft zum Teil verwundel nach Konſtantinopel. Viele Schiffe, denen es glückte in die berſchiedenen Häfen einzulaufen, halten auf hohem Meere zahlreiche berunglückte Fahrzeuge an⸗ Sund denen ſie nicht helfen konnten. Ebenſo b N In dänn wütend wie auf dem Schwarz n Merr herrſchle der Sturm auch im Archipel. Hier kamen ebenfalls 8 gewaltige Unglücksfälle vor, bei denen blele Menſchen das Leben verloren. 5 * hing ihm ganz ſchlichtſ herab.“ „Hat ihn einer von Euch geſehen?“ in banger Erwartung die Uebrigen. Nun fingen die Knaben an, alle durcheinander zu ſprechen und das Reſultal davon war, daß fie nicht genau wußten, ob Henty ſich aus dem Waffer geholfen hatte oder nicht. „O, Mama, verzweifle nur noch nicht!“ flehte Maria. Aber Lady Soxonbuiy ächtig hingeſunken. . Siebentes Kapitel. 5 Es war ein furchtbares Unglück. Abgesehen von Lady Soxonburh's faſt an Wahn finn grenzendem Schmerz über den Verluſt des Sohnes ſelbſt, war es auch in pecuniärer Beziehung ein großes Unglück. Mit ihres Sohnes Tode berlor ſie auch einen be⸗ fragte Maria „Nein, ſehr ungerecht,“ „Ich ſage Dir ja, ich würd von ihr losſagen.“ 6 „Ich kann dieſes Leben auch nich ertragen; es macht mich ſo elend, daß ich mich manchmal frage, ob ich nicht wirklich ſchuldig bin. Lieber gehe ich foit, als daß ich länger ſo lebe.“ „Ich will Dich befreien, Maria,“ ſagte York. Sie warf ihm einen raſchen Bl ck zu, denn die Stunde war gekommen, die ſie erwartet hatte. „Du kannſt nicht im Zweifel über meine Ab⸗ ſichten ſein,“ fuhr er ſolt; „weshalb wäre ich ſonſt an dieſem Ort geblieben, den ich haſſe? Du mußt wiſſen, daß ich Dich liebe, Maria, bel leidenſchaft⸗ licher als jener.“ „Als wer?“ rief ie mit ſchuldbewußtem Ertöthen aus. entgegnete Sir Pork. e mich an Deiner Stelle trächtlichen Theil ihres Einkommens; ihre Einkünfte ls Sir Arthur Soxonbury's Witiwe waren nur ering. Es blieb ihr gerade genug, um nicht Ihre Lage war in der That dabei, daß Maria allein chuld an des Knaben Tode ſel, und behandelte fie u Folge deſſen ſehr unfreundlich; kaum konnte ſie hren Anblick ertragen, und wenn ſie ſie ſah, brach e immer wieder von neuem in Thränen und Vor⸗ ürfe aus. „Ich könnte das nicht ertragen,“ bemerkte Sir ork eines Tages gegen Maria. „Wie konnte ſch ahnen“, erwiderte leldenſchaftlichem Tone, „ Schule ging, um mi mir aus den Au Maria in daß Henry nur bis an die ch zu täuſchen, daß er, ſobald gen war, wieder nach dem Canal „Janſen. Nork ärgerlich. „Wie kommſt Du auf Janſen ?“ entgegnete ft; „Was iſt mir Janſen?“ „Maria, willſt Du mein sein?“ rief jicht Vork leidenſchaftlich. „Weiſe mich nicht zurück,“ ſetzte er ungeſtüm binzu, „ich habe geschworen, daß, wenn Du nicht die Meine wirſt, Du auch keinem Anderen je angehören ſollſt.“ „Arthur!“ „Ich kann nicht ohne Dich leben. Ich liebe Dich zu leidenſchaftlich. Mein mußt Du werden, Stiefmutter, Lary Saxonbuih auf. Als ob Du das nicht wüßte ſt,“ rief von Neuem, ihn zu bergeſſen. Und mit Arthur Hork konnte fie in die alte liebe Heimath Soxonbury 1 zurückkehren! 1 ö „Gieb mir Zeit bis morgen, dann will ich Dir ö antworten,“ ſagte ſie; „es kam mir zu unerwatlel.“ „Gut. Aber bedente, Maria, daß, ſo lang i in Ungewißheit ſchwebe, ich weder Frieden noch Ruhe finden werdt. Sei mein, und Dein Leben ſoll ein ſüßer Liebestraum ſein.“ 1 „Ein Liebestraum!“ wiederholte ſie bitter, als 9 er ſie verließ; für ihn vielleicht, aber nicht für mich!“ Bis zum Abend blieb fie in ihrem Zimmer und ging mit ſich zu Nathe. Dann ſuchte ſie ih f A „Arthur Pork!“ wiederholte ihre Stlefmulter. „Dann haft Du mehr Glück als Du verdlenſ. “ „Noch weiß ich nicht, ob ich ihn annehme oder a abweiſe.“ 9 „Du biſt von Sinnen“, verſetzte Lady Soxon⸗ buth heftig. „Bei ſeinem Vermoͤgen, ſeiner Stellung, ſeiner Liebenswürdigk⸗it bekommt er jeden Tag eine 4 Frau aus beſter Familie.“ 9 „Iſt er denn auch wirklich liebenswürdig ? Zuweilen machen mich ſeine Worte und ſein eſgen? thümlicher Geſichtsausdruck ſirt; ich verſtehe ihn nicht.“ N. Beim! ſtößter Aus ſlligeen Pte Kautzen opftüche Talllntit Veltins Ser 1 1 1 1 CCC . rthur Pork bietet mir ſeine Hand an“, ſpra r Marſa; es war ja auch Deines Vaters Wunſch.“ Was ſollte ſie antworten? Sie wußte es nicht. Ein heftiger Kampf enſtand in ihrem Innern. Arthur Vork hatte fle gern — aber Eduard Janſen liebte zurücklaufen würde. Iſt es da gerecht von Mama, ir Vorwürfe zu machen!?“ zu heſrathen, in ſie. Indeſſen konnte ſie nicht hoffen, Eouard Janſen „Du thäteſt vielleicht beſſer, eine Kartenſchlägerin n Gegentheit, täglich bemühte ſte ſich zu befragen,“ entgegnete Lady Saxonbuy ſpotliſch. N Fortſetzung folgt.) Ln. S Gortſetzung folg wh 100