b N, un meines um Schff, Ung, regt er er. ſen rn rann. Kitt en zerhro⸗ zlas, Pore w. u. 50 Pfg Nachf. hen Stenz. inen, inge Stenz. r en berühmten 1 7 4 N ch billiges Katarrh, n Pac. 8 i burg. — ringe ge ngt Herrmann alz mann. Tinſtn Sten 2 2 blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. — Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend, e biertelfährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ die Redaktion verantwortlich: Karl z Molitor, Ladenburg 10 Pfg., RD — Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpus⸗Zeile oder deren Naum Druc und Verlag von Karl Molitor, Vadenburg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Corpuszeile. Neelamen 20 Pfg. 1894 . Volitiſches. N Herlin, 10. Nov. Der angekündigte Wechſel i preußiſchen Landwirthſchaftsminiſterium, eine Wilere Folge der Ernennung des Fürſten Hohenlohe⸗ Schaingsfürſt zum Reichskanzler und preußiſchen Muſpzerpräfidenten, iſt nunmehr erfolgt. Sicherem Nawebmen nach hat der Kaiſer den Landesdir/ctor * Piovinz Hannover, Freiherr von Hammer⸗Loxten, Aicher bereits am Freitag in beſonderer Audienz gon dem Monarchen empfangen worden war, zum Miner für Landwirtiſchaft und Domainen an Sele des zurückgetretenen Freiherrn v. He bden⸗ odo ernannt, welcher Perſonalwechſel inzwiſchen auch amtlich bekannt gegeben worden iſt. Herr von Hammerſtein⸗Loxten fleht gegenwärtig im 76. Lebens- ehe und bekleidet er ſeinen bisherigen Poſten ſeit 888, als Nachfolger des damals zum Oberpräſt⸗ nten von Hannover ernannten Herrn v. Bennigſen. Dar b. Hammerſtein hat bislang die Anſchauungen id Forderungen des Bundes der Landwirthe Mergiſch verfochten, gebört er doch ſelber zu den engen Großgrundbeſitzern der Provinz Hannover, guch iſt er Vorfitzender des deutſchen Landwirthſchafts⸗ aahes und Ve⸗präfident des preußiſchen Landes⸗ Aonomie⸗Collegs. Namentlich in erſtgenannter Sbellung hat er ſich wiederholt an den Kundgebungen und Beſchlüſſen von Seiten der landwirthſchaftlichen Pottel gegen die Zoll⸗ und Handelspolitik des „neuen Curſes“ betbeiligt, ſpeziell nahm Herr v. Hammer⸗ Nein⸗Loxten hierbei ſehr entſchieden gegen die neuen Hondelsverträge Stelung. Um ſo gespannter darf man feinem Auftreten als Miniſter entgegenſehen, denn sollte Herr v. Hammerſtein⸗Loxten auch in ner miniſteriellen Stellung die von ihm bisher verfochtenen polſtiſchen Grundsätze betonen und zur Geltung bringen, ſo wären von einer ſolchen Haltung faſt mit Sicherheit neue Conflikte in den Berliner Regierungskreiſen zu erwarten. — Während alſo die Frage der Nachfolger⸗ ſchaft des Herrn d. Heyden ihre Löſung erfahren hat, befindet ſich die Frage der Neubeſetzung des preußiſchen Juſtizminiſteriums noch in der Schwebe. Dr. Koch, der Präfident der Reichsbank, hat es definitiv abgelehnt, ſeinen jetzigen verantwortungs⸗ reichen, aber auch angeſehenen und einflußreichen Poſten mit demgenigen eines Leiters des Juſtiz⸗ miniſterſums zu vertauſchen, alle ſonſtigen Meldungen jedoch über die Neubeſetzung des preußiſchen Juſtiz⸗ miniſt/ riums find zunächſt nur Muthmaßungen. Jedenfalls ſcheinen ſich aber beim Rücktritt des bis⸗ herigen Chefs der preußiſchen Juſt zverwallung, des Herrn Dr. o. Schilling, ſonderbare Dinge hinter den Couliſſen abgeſpielt zu haben, wenn anders das Gerücht wahr iſt, es ſei Herrn v. Schilling nahe⸗ gelegt worden, die Einreichung ſeines Entlaſſungs⸗ geſuches zu beſchleunigen. Und genau derſelbe Vor⸗ gang ſoll ſich auch nach einer anderen Richtung hin wiederholt haben, allerdings vorläufig mit einem anderen Eff ct. Es heißt nämlich, der Chef der Reichskanzlei, Wirkl. Geh. Legationsrath Göring, ſei ebenfalls aufgefordert worden, ſeine Demiſſion zu geben, er ſträubte ſich aber gegen dieſe Zumuthung und wollte unter Umſtänden gegen die ihm drohende Zwangs⸗Penſiontrung gerichtliche Hife in Anſpeuch nehmen. Hoff entlich kommt es indeſſe nicht ſo weit, denn eine ſolche Wendung der Affaire wäre denn doch ſcandalöss. Im Uebrigen behaupten manche Stimmen, es ſeien auch mit den genannten Perſonalveränderungen die Nachwirkungen des Wechſels im Reichskanzleramte und im preußiſchen Miniſter⸗ präfidium noch keineswegs abgeſchloffen, was an dieſer Behauptung vielleicht Wahres iſt, muß jedoch dahingeſtellt bleiben. — Lord Roſebery der leitende Staatsman Englands, hat ſich in einer großen Rede, die er auf dem Londoner Guildhall⸗Banket gehalten, ber die allgemeine Lage ausgeloſſen. In ſeiger Re wies er die Befürchtungen, es lönnten die lriegeriſche Wirren in Oſtaſien den Weltfrieden gefährden, als unbegründet zurück und betonte dann, daß England zur Wohrung ſtrenger Neutralität im japaniſch⸗ chineftſchen Kri ge entſchloſſen ſei, doch ſel es bereit, ſich allen Bemühungen zur Herbeiführung des Friedens anzuſchließen. Rofebery kam dann auf das Ver⸗ hältniß Englands za Rußland zu ſprechen, daß er ols zur Zeit ſo herzlich wie noch niemals zuvor charakterifitte, mit der letzten Grenzbefeſtigung in Centralaſien ſei beinahe die letzte Schwierigkeit zwischen beiden Mächten beſeitigt worden. In be⸗ wegten Worten gedachte der Redner bierauf des Todes des Zaren und der Ermordung Carnots, letzterer Vorgang gab ihm Anlaß, der freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen England und Frankreich unter Erinnerung an den gemeinſamen Feldzug in der Krim zu gedenken. Weiter hob Lord Roſebery die ſchwere Verantwortung hervor, die auf den Schultern des jungen Zaren laſte. Als Gefahren bezeichnete er die furchtbaren Rüſtungen, die Hetzpreſſe in ver⸗ ſchiedenen Ländern und die Eiforſchung Afrikas mit den Waffen in der Hand. Letztere Gefahr für den Frieden würde nicht eher aufhören, als bis die Mächte ihre Einfluß phären in Afrika endgiltig ab⸗ gegrenzt haben würden. Der Premierminiſter ſchloß mit der ſcharf betonten Verficherung, ſeine Regierung werde niemals eine Schädigung der Ehre und der Wohlfahrt Englands zulaſſen. — 7. Ohne ein weiteres Wort wandte ſich die Dame 0 und ließ Fräulein Saxonbury wie an den Boden wurzelt ſtehen. Alles was Frau Janſen ihr zum Vorwurf machte, war nur zu wahr. Anfangs hatte h nur um ſich bewundern zu laſſen, mit Eduard Nunſen kokettirt, itzt, als die Liebe fich in ihr regte, Dab arg ſie dieſelbe in ihrem eigenen Herzen und ſuchte ſie zu erſticken und wies Janſen von ſich, damit er ein Gleiches thue. „Ich mußte ihn mit einem Füuffcankſtück be⸗ Nechen, damit er nur herauskam,“ ſagte Lady Soxon⸗ but, erhitzt aus der Kapelle tretend und den leinen Flächtling feſt an der Hand haltend. J äulein S⸗xonbury faßte ihn an der andern Hell und klar brach der Morgen an. Lange keges Leben in dem Hafen. Die halbe Stadt war gu den Dämmen und Höhen verſammelt, um Zuge der Abfahrt zu ſein. Es war ein lebendiges Bud, wie ein Fahrzeug nach dem andern, die Segel hiſſend, langſa afen ausljef und noch hunderte Auf der Irrfahrt des Jebens. Nomon nach dem Englischen von Jenny Piorkowska. Hand, ſo gingen ſie vorwärts; Heut, voll Freude Aber sein Füaffrankſtück mit dim Fuße dicke Staub⸗ wolken aufwirbelnd, in ihrer Mitte. dor der zur Abfahrt beſtimmten Stunde hertſchte von Stimmen ihm einen lauten herzlichen Abſchieds⸗ gruß zuriefen. Frauen, Mütter, Schweſtern und Kinder lehnten ſich über die faſt ungeſchützten Seiten der Dämme, um den verſchiedenen Mannſchaften viel Glück zu wünſchen und ihnen noch ein litztes Lebe⸗ wohl zuzuw inken. f Eine gehdeig zum Segeln eingerichtete Barke von mittlerer Giöße verließ den Hafen, beſonders munter. Ein ſonngebräunter Sch ffsjunge in roth⸗ wollenem H md, die F ſhermütze auf dem Kopfe, ſtand am Bug dis Sch ffes und grüßte lachend nach dem Lande. „Da kommt der „Delphin“!“ rief einer der Zuſchauenden. „Der hat ja den jungen Paul an Vord,“ ſetzte er hinzu, als er den Schiffsjungen gewahr ward, „die Mannſchaft der Marie wollte ihn nicht aufnehmen.“ „Warum nicht?“ fragte einer der Umſtehenden. „Ja ben Uizten drei Jahren iſt er auf drei verſchledenen Schiffen geweſen, nun haben ſie ihn ſatt; er iſt ein ſchlechter, böswlliger Junge. Dem „Delphin muß es ſehr an Arbeitskeäften gefehlt haben, daß er den aufg nommen hat.“ „Ein feiner Herr hatte den wunderlichen Ein⸗ fall, mit dem „Delphin auszulaufen, und, wie er ſagte, wolle er nicht, daß das Schliff ſo gedrängt voll werde. Geſtern Abend nahmen ſie den Schiffs⸗ jungen noch an Bord, der iſt zu allem zu gebrauchen,“ miſchte eine alte Frau ſich in die Unterhaltung. Maria Saxonbury, Heny Pork nebenefich und von einem Diener begleitet, lehnte über das Geländer des Hafendammes. Der „Delphin trieb langſam vorüber und ihre Wangen verriethen ihre innere Erregung. In leichter Matroſenkleidung ſtand Doctor Janſen ſehr bleich, aber ſchöner denn je, mitten auf dem Schff. Er blickte Maria rubig an und lüftete ernſt den Hut zum Zeichen des Abſchieds. Einen Augenblick lang vergaß ſie ihren Eniſchluß. Mit ſehnfüchtig fl⸗hendem Blick folgte ſie ibm und ihren Augen glänzten Thränen, als ſie zur Antwort mit dem Taſchentuch winkte. Noch eine ernſte Ver⸗ beugung und der „Delphin halte den Hafen ver⸗ laſſen. l Ein wenig hinter Fräulein Saxonbuiy ſtand ein Herr. Er war Zeuge ihrer Erregung geweſen und um ſeine Lppen ſpielte ein trotziger Zug. Ohne ihn zu bemerken, wandte Maria ſich, um zu geben. Aber nur mit großer Mühe machte ſie ſich Platz durch die dichte Menſchenmenge und Hemy York ſtieß die Umſt⸗henden mit Händen und Füßen. „Wenn Du Dich unartig beträgſt, Heniy, ſchicke ich Dich mit Johann nach Haus.“ „Das wirſt Du nicht thun; ich würde dann über den Damm ſpringen und tüchtig durchnäßt nach Hauſe kommen, damit Du Vorwürfe von der ö 8 bekommſt,“ entgegnete der muthwillige Knabe. 5 ſtomm, Henty, ſei ein artiger Junge,“ bat