Tboral; der Mannheimer Geſangvereine; Gott“; die Stadt; Feſtgeläute. nahme des Denkmals land über Alles“; * und Corporationen geſchloffen ab; im Saale des Nationaltheater; feſtliche Beleuchtung di eine Stunde nach dieſelben bilden om Eingang zum Schloßportale Spalier; überm Nickar; Montag, Mebplotz überm Ne dar. — Schriesheim, Weißberbſt hier begonnen und Qualität unter mittel aus. ſoll der Moſt ein Gewicht von Oechsle Liter mit 10. Okt. Treſter auf 15— 20 Mark. wogen. Die Sandblätter wurden am lezten Montog. Die Preiſe 22 und 26 Mark pro Center. Quantität und Qualität iſt befriedigend. — Karlsruhe, 11. Okt. um Montag, 22. Oktober d. J., von vormittags 9 Uhr ab, werden auf dem Kaſernenhofe in Gottesaue bei Karlsruhe 72 überzählige Dienfipferde und am Mittwoch, 7. Nopbr. d. J. von Vormittags 9 Uhr ab, auf pferde gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. — Karlsruhe, 9. Oet. Schon beginnen die Vorbereitungen zu dem am nͤchſtjährigen Pfingſt⸗ lem Markiplaß noch dem Feſplaß; um 1 12 Uhr „Alles mit Feſtrede mit Uebergabe des Denkmals on um 12 Uhr Enthüllung des Denkmals; —. Geſchüßſalven — abgegeben durch die dier garnſſontrende 8. Abth'ilung 1. badiſchen Feldartlllerſe- Regiments Nr. 14. — Kalſermarſch. — Schmüdung des Denkmals durch Jungfrauen; Ueber. durch die Stadt; Weihegeſang der ganzen Feſtverſammlung: „Deutſchland, Deutſch⸗ Beſichtigung des Denkmals; nach erfolgter Beſichtigung des Denkmals durch die Aller⸗ böchſten Herrichaften marſchiren die Schulen, Vereine um 2 Uhr Feſttafel Stadtparks. — Einzeichnungsliſt n liegen im Stadtpark und Rathhaus auf; um ½7 Uhr Feſtvorſtellung im Großherzoglichen Hof⸗ und 8 Schloſſes, des Feſtplatz's und des Denkmals; dleſelbe beginnt eingetretener Dunkelheit; um 8 Uhr Abends feierlicher Autzug der Krleger vereine; zum Feſtplotz: bis um 9 Uhr Abends Serenade der Mannheimer Geſangbtreine; Nachmiltags bon 2—6 Uhr öffentliches Conerrt auf dem Meßplotz Nachmittags 2½½ Uhr bis zur einbrechenden Dunkelheit Schülerfeſt auf dem Heute hat der und fällt nach Quantität Mie man vernimmt, 60 —65 Grad nach haben und ſſellt ſich der Preis pro 100 — Heddesheim, 10. Oct. In dieſem Jahte wurden dahier 1046 Centner Grumpen der⸗ letzten Samstag verkauft und begann die Verwiegung am bewegen ſich zwiſchen. dem Sandplatze bei Gottesaue 75 überzählige Dienſt⸗ feſte in Karlsruhe fattfindenden VI. Sängerbundesfeſt, In den Kreiſen der Sänger herrſcht lebhaftes Intereſſe und überall im Badiſchen Lande wird während dieſts Winters eiftig ſtudirt, denn leder Verein iſt beſtrebt, ſelner Vaterſtadt und ſeinem ganzen Paterlande Ehre zu machen. Die Leitung det Feſtlichkeiten liegt in bewährten Händen. Als Ehrenpaäftdenten find Herr Oberbürgermeiſter Schnetz⸗ ler und Herr Muflkdirektor Eug, Gageur gewählt. Belde haben zum guten Gelingen des letzten Sänger⸗ bundesfeſtes weſentlich beigetrogen. Der umfichtige und thatkräſtige Vereinsleiter der Rarlsruher Lieder⸗ hall, Herr Oberlandesgerichtsrath Rothweiler, hat das derantwortungsreſche Amt eines Feſtpräfidenten und der erſte Vorſtand des Liederktonz s, Herr Kaufmann Wilſer, deſſen Stellherttetung übernommen. Als Feſtſekräter iſt Herr Franz Geuer, zum Feſt⸗ kaſſter Har Rechnungsrath Diefenbacher erwählt worden. Die muſtkaliſche Leitung übernahm Herr Mufikdirektor Scheidt, Das Präfidlum des badiſchen Süngerbundes ſetzt es als ſelbftperſtändlich voraus, daß im nächſten Jahre wie ſtets, wenn ein Sünger⸗ bundesfeſt ſtattfindet, alle Waufeſte und Sp zial⸗ ſüngerfeſte innerhalb der badiſchen Grenzen unterbleiben und daß der Vorſtand eines badiſchen Männergeſang⸗ vereins ſich diſſen bewußt iſt, daß nur durch ein⸗ müthiges Zuſammenwirken aller Badiſcher Männer ⸗ geſongv reine einer aus ganz Deutſchland zuſammen⸗ ſtrömenden Zuhörerſchaft ein Bild der hohen Ent⸗ wickelung und künftleriſchen Leiſtungsfähigkeit, die der deutſche Männergeſang in unſerem Lande erreicht hat, geboten werden kann. Der badiſche Sängerbund iſt nach Zahl und Anſehen die bedeutendſte Sänger⸗ vereinigung Deutſchlands und mit Recht fleht man in allen Keeiſen, welche für das deutſche Lled ein warmes Inttereſſe haben, jedes Badiſche Sänger⸗ bundesfeſt ols ein hochbedeutſames Ereigniß an. — Vom Lande, 9. Oct. „Wie ſoll der Bauersmann unter den derzeitigen Verhöltnſſen ſeinen Wirthſchaftsbetrieb einrichten 7“ ſo lautet zur Zeit allenthalben auf den landwirthſchaftlichen Per⸗ allda den Landwirthen recht beherzigenswerthe Vor⸗ ſchläge gemacht, daß es gewiß angezeigt iſt, auch in den Tagesblättern die wichtigſten Züge dieſer Vor⸗ ſchläge kurz zu ſkizziren. Die Landwirthe müſſen nämlich, gezwungen durch die leider herrschende ladwirthſchaftliche Calamität, in ganz ernſtlicher Weiſe manchen alten eingefleiſchten Schlendrian ablegen und alle nur moglichen Perbeſſerungen anſtreben. Zunächſt adlſchen muff en alle werden, grub: röthige Ausgabe ſcheut. mülſſen. und Jauchegruben der für die Landwirthſchaft o koſtbare Ammoniak größtentheils verfliegen laſſen, ſtreuungen von ganz kleinen Mengen Gips den Ammoniak nicht nur binden und erhalten fang ſondern auch dadurch die Luft in den Ställen ich das Pieh geſund erhält, Genaue Berechnungen haben ergeben, daß von einem Stück Großvleh jährlich dem Stalle für 30 Mk. Ammonlak entfliegt, weng derſelbe nicht durch Ausfireuen von Gips gehundeg wird. Daraus ergibt ſich die groß: Wichkigkeiſ, dis kleine Ausgabe für Gips nicht zu ſchꝛuen, um deg in den Ställen and Jauchegruhen ſonſt enifliegenden Ammoniak zu binden. — Vom Lande, 10. Oet. Das Proplanta und Roggen ⸗Richtſtioh an. Die Naturalien dürfen nicht durch Näſſe gelitten haben, ſondern müſſen von guter, g⸗ſunder Farbe und trocken ſein. Pon den Haferverkäufern ſind vor Einlleferung des Hafer Probemuſter zur Begutachtung der magazinmäßigen Beſchaffenheit einzuſenden oder im Amtslokal des Propiantamts vorzulegen und werden etſt nach be⸗ fundener Annahmefähigkeit die Preiſ, welche nicht feſtſt⸗hend find, vereinbart werden, — Wie der ofſtzielle Dresdener Anzeiger be⸗ rich et. hat der König don Sachſen bei dem Beſuche genommen, der in Dresden ſoeben beendeten Internationalen Ausſtellung für Nahrungsmittel u. a. Gelegenheit den auf den hervorragendſten Aus- ſtellungen mit erſten Preiſen prämiſerten Benedielineg ſammlungen das Thema der Vorträge und werden Iqueur der Deut chen Benedſetine⸗Liqueux⸗Fabeit von Friedrich u. Co, Waldenburg und Berſin. zu koſten und wie wir bören, ſich über denſelben hätt belobigend zu äußern. Auch auf dieſer Ausſtellung hat die genannte Fabrik ſich wiederum die höͤchſte Auszeichnung, die goldene Medaille, verdient. — Um das Geſchäft zu centraliſtren findet der Verſand jetzt auschließlich von Berlin O, ſtatt. hierher verlegte,“ erwiederte dieſer, „Fräulein Si⸗ 5 „Bitte, meine Gemahlin, Frau Banquier Fernau, fiel der glückliche Gatte ein. „Ah, um ſo beſſer, die gnädige Frau wird Jbnen gewiß gern die gewünſchte Aufklärung geben. Ich bitte noch einmal um Verzeihung.“ Er griff nach ſeinem Hut. „Sie begleiten mich doch, gnädiges Fräulein?“ wandte er ſich dann an Emmy, j tzt erſt die richtige Anrede ihr genüber findend. „Aber Sie werden doch nicht ſo wieder fort⸗ fürmen wollen, wie Sie gekommen find, Herr Doctor!“ nahm Frau Sidonie jetzt das Wort. „Ich bitte ſehr, daß Sie und Emmy als Diner bei uns einnehmen; beim Sect können wir ja meinem Gatten die Geſchichte in aller Gemülhlichkeit erzählen, und nachher machen wir vielleicht eine Spazlerfahrt im Landauer.“ Wie ſie es verfland, die reiche, vornehme Dame zu ſpielen, als wäre ſie aufgewachſen in ſolchem Luxus, wie er ſie hier umgab, als hätte ſie nie einen ürftig ausgeſtatteten Salon mit verblichenen grünen Möbelb⸗ zügen bewohnt. Natürlich wollte fie dem einſtigen Geliebten imponiren, ihm zeigen, was aus hr geworden, wie klug ſie mit ihren paar Pfunden gewuchert. Es war wirklich zu beklagen, daß diefer ſe gar keinen Sinn fr ſolche Dinge j tzt hatte. Er empfand nur, daß er die ſchwüle Luft hier nicht mehr zu athmen bermochte, und zwei Menſch'en wie Emmy and er nicht hierher gehörten in diefe Welt des Lux 18, des Neichthums und der innern Leere. Als ſie gegangen, da ſah ſich Frau Sidonie betroffen in ihrem Salon um, wie öde, wie nüchtern erſchien ihr derlelbe trotz aller ſeiner Pracht, etwas fehlte darin was dieſe beiden Glücklichen, hinter denen ſich * J ſoeben die Thüren ſchloſſen, überall hin trugen, mochte ihr Ledensweg über Klippen und Abgründe oder blumige Pfade führen, die Poſſie des Daſeins. Noch betroffener war, Herr Fernau. „Das iſt ja eine ſonderbare Geſchichte!“ meinte er. „Warum bleiben ſolche Leute nicht hier, wenn man ſie zum Diner einladet, das möchte ich wiſſen! Uebrigens werde ich den Wagen nun beſtellen, ich denke, wir können noch eine Spazierfahrt machen vor dem Eſſen.“ Sidonie gab herablaſſend ihre Zuſtimmung, und manch neidiſcher Blick folgte ihnen, als ſie in dem eleganten Landauer durch die Straßen fuhren. — Emmy und dem Doctor Schmit hingegen folgte kein einziger ſolcher Blicke, als ſie Arm in Arm nach dem Thiergarten eilten, um dert auf irgend einem lauſchigen Plätzchen fich immer wieder von neuem zu berſichern, daß ſte ſich liebten, immer geliebt hätten und nie aufhören würden, ſich zu lieben. Ende. 1 Auf der Irrfahrt des Febens. f Roman nach dem Engliſchen von Jenny Plorkowska Erſtes Kapitel. 5 s war in London während der Salſon. In einem warmen, hellen ſonnigen Zimmer, durch deſſen Fenſter man auf einen der ſchönſten Platze 55, Stadt blickte, ſaß am äußerſten Ende des Gemachs, wohin die Sonnenſtrahlen nicht drangen, eine ſchöne gern Arthur Marr aufgegeben. junge Frau in einem Armſtuhl zurückgelehnt; fieber, . hafte Rothe färbte ihre Wangen, im übrigen aber war ſie ſo bleich wie das Kiſſen, auf dem ſie ruhte. Das Haus gehörte Herrn Werner⸗Remy und die junge Frau war ſeine kranke Gemahlin. U ber ihre eigentliche Krankheit waren ſelbſt ihre Freunde und Aerzte nicht einig Einige hielten es nur für allgemeine Schwäche, Andere meinen, die arme Frau ſei rückenmark⸗ oder bruftleidend, aber keinem kam es in den Sinn, daß Kummer und enttäuſchte, gekränkte Gefühle mit der Keankhelt zu thun haben könnten. Und doch hatten dieſelden wahrſcheinlich mehr Schuld an dem nahen Tode als alle anderen ihr zugeſchriebenen kö perlichen Leiden; auch etwas Gewiſſensbiſſ' mögen ihr Theil dazu bee getragen haben. 5 Sie hatte ſich einſt als ſehr junges Mädchen mit einem Herrn Marr berlobt. Sie glaubte ihn zu lieben, ſie liebte ihn auch wirklich, aber Her Werner, der in den Augen der Welt hoher fand als Herr Marr, kreuzte ihren Pfad. Sein glänzendes Aeußere blendete ihre Augen, ſeine Stellung beſtach ihr Uitheil und Marie Remy hätte um ſeineiwillen Ihre Eltern ſagten; „Nein“, die Welt ſagte: „Nein,; aber Herr Werner wandte ſeine ganze Ueberredungskunft auf und Marie folgte ihrem eigenen Willen; heimlich verließ fie das Elternhaus, um ſeine Frau zu werden. Der geheimen Verbindung ſolgte bald eine öffentliche große Hochzeitsfeier, und der Bräutigam nahm mit dem Vermögen ſeiner Gattin zugleich von ihrem Namen Befitz und wurde Werner⸗Remy. 8 ergebenden Dungmittel auf's Sorgfältigſte benutzt und ausgenähz Vielerorts beſteht noch die leichtfertig Uafitt⸗, Jauche einfach fließen zu loſſen, indem mag die zur Herſtellung einer ordnungsmäßigen Jauche Dieſe Landwirihe bergeiſſen ganz und gar, daß ſie durch das Fließen laſſen ihrer Jauche gerade den Stoff verlieren, den fie fich für gutes Geld in Cyiliſalpeter erkaufen Ferner wird faſt allenthalben in Ställen während man doch ſehr leicht durch tägliche Aus⸗ Karlsruhe kauft von Produe enten Hafer, Wieſenhen n Tugen be 157 daher aan Anmlche a Tüte gelehrt erlegt in a löl ee J tue Fil deter bes in Nasenbein 1 —— Nofwa ß Oetz 1 Glas und N U Men Pieiler „ 0c 9. L. Lif Uhmacher Ju beim Wohn U Stod betend 1 N Jubehzr bei . * — — As- Stauf % abe zun in gegenſünde, v ahn, Hog u. uin dem zu Ind. 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