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Cafimir⸗Perler betonte daun“ 6— «ð 1—75757577?§ꝙ«ddĩj „, ſtattfinden; über die Dauer des Beſuch⸗s es Abonnementkseinladung. Das IV. Quartal d. Bl. beginnt mit dem 1. Ollober und laden zu Neubeſtellungen hierauf er⸗ gebenſt ein, der Preis iſt am Kopfe des Blattes erfichtlich. i 0 Gleichzeitig machen wir auf das „Illuſtrirte Unterhaltungsblatt“ aufmerlſam, welches ſich ſtets der größten Beliebtheit erfreut. Für die uns zu Teil gewordene Unterftützung unſeres Unternehmens danken wir beſtens und bitten ouch um fernere Ge wogenheit. Beſtellungen beliebe man in der Expedition, oder auch bei den „Zeitungsträgern“ machen zu wollen. Ladenburg, im September 1894. f Die Redaktion. Politiſches. Berlin, 20. Sept. Kalſer Wilhelm iſt nach Beendigung der eigentlichen Kaiſermanöber der Flotte mit dem geſammten Manövergeſchwader an der Halbinſel Hela (Danziger Bucht) eingetroffen. Die Flottenmanöver find, wie man vernimmt, ebe no zur beſonderen Zufriedenheit des Monarchen ver⸗ laufen, wie vorher ſchon die großen Manöbder des 1. und des 17. Armeccorps. Am 22. Seplember wird der Kaiſer den Feſtungsübungen bei Thorn bewohnen. N — Der bor einiger Zeit angekündigte Antritts⸗ beſuch des Königs Al xander von Serbien am Ber⸗ berlautet noch nichts Näheres. König Al xander wird bei ſeiner Reiſe nach Berlin vom ferbiſchen Ktiegsminiſter und vom Miniſterpräftdenten begleitet ſein, weicher Umſtand dem b vorſt⸗henden Aufenthalte des jugendlichen Serbenfürſten am deutſchen Koiſer⸗ bofe unläugbar eine politiſche Umrahmung verleiht. Trotzdem darf die politiſche Bedeutung des fignali⸗ firten Ereigniſſes nicht übertrieben werden, denn nach der ganzen Lage der Verhältniſſe kö ante dem Beſuche des Königs Al- xander in Berlin keineswegs der Charakter einer „Haupt, und Statsaction“ zu⸗ kommen. — In der Frage eines geſitzgeberiſchen Por⸗ gehens gegen die Umſturzparteſen werden, wie die „Berl ⸗Börſen⸗Ztg.“ zu melden weiß, eingehende Berathungen im Schooße des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums gepflogen. Es ſoll jetzt als zweifellos gelten, daß dem preußiſchen Landtage in ſeiner nüch⸗ ſten Seſſton ein entſprechender Geſetzentwurf zugehen wird, dagegen wird ein Eingreifen der Reichsgeſetz⸗ gebung in der gleichen Richtung als durchaus un⸗ wahrſcheinlich bez⸗ichnet. Man nimmt an, daß Vor⸗ kehrungen gegen die ſozialdemokratiſche und die an⸗ archiſtiſche Agitation, die ſich im größten Bundes ⸗ ſtaote bewähren würden, von ſelbſt auch in den anderen Bunde sſtaaten Eingang finden dürften. Paris, 20. Sept. Der Präfident der Re⸗ publik Frankreich, Heer Cafimir⸗Perjer, hat anläßlich ſeiner Gegenwart bei den Feſtungsmanödvern von Vaujdurs eine große Rede im Kreiſe der betheiligten Oberoffiziere gehalten. In derſelben feierte das Staatsoberhaupt die Armꝛe und ihre Führer unter beſonderem Hinweiſe auf die franzöſiſche Jugend, welche ſich durch die Manöver für den Frieden wie datz Liebe zum Vaterlande, Achtung vor den setzen und Unterwerfung unter die rechtmäßige Au⸗ torität gemeinſam Tugenden des Soldaten wie des Bürgers ſeien. Die Rede des Plüfidenten klang in einem Appell an die r 'publikaniſche und patriotiſche G finnung aus. Der eommandirende G neral, Sauſſier, erwiderte mit Verſicherungen der Ergeben⸗ heit der franzöfiſchn Armee für den Präffdenten und die R publik. 8 Chateaudun, 20. Sept. Bei dem Cafimie⸗ Perier angebotenen Bonkett erwiderte der Präfident auf den Toaſt des Maire und dankte für den Em⸗ pfang, wobei er ausſührte: Indem die Regierung das Vertrauen der Demokratie zu erhalten und die Mitarbeit der guten Bürger zu gewinnen ſtrebt, wird ſie getreu den Traditionen Frankreichs der Sache des Fortſchritts und des Ziviliſatien zu dienen wiſſen. Perier rief alle, die Frankreich lieben, auf, jeden alten Zwiß zu berge ſſen. Alle kämpften hier vor 24 Jahren um eine Fahne geſchart, heute fordert die Rrpublick ihre Sb ane auf, ſich die Hand zu reichen zur Förderung der Werke des Friedens und geſellſchaftlichen Fortschritts. Die Rede machte tiefen Eindruck und fand lebhaften Beſfall. Shanghai, 19. Spt. An der koreaniſchen Küſte fand am 16. September zwiſchen der chine⸗ ſiſchen und jopaniſchen Flotte ein heftiger Kampf ſtatt. Die Chineſen verloren vier Schiffe; darunter iſt ein beim Vulkan in Stettin erbauter Kreuzer. Die übrigen drei Kreuzer find Armſtrongſchen Ur⸗ ſprungs. Drei japaniſche Kriegsſchiffe wurden ver⸗ nichtet. Der chinefiſchen Flotte gelang es, eine Truppenmacht zu landen, während die japaniſche Flotte ſich zurückzog. Admiral Ting und Major Hanneken ſollen verwundet ſein. Herzenswege. Novelle von F. Stöͤckert. Flutbenreicher Ebro, blühendes Ufer, All Ihr grünen Maften, Schatten des Waldes Fraget die Geliebte, die unter Euch ruhet, Ob in ihrem Glücke fie meiner gedenket Hang es durch den Salon. Schmit ſaß am Flügel, und Emmy lauſchte wie im Traum ſeiner ſyhmpa⸗ lbiſchen Barytonſtimme. Warum mußte nur, während dieſes Geſangs, Sidoniens Bild plötzlich vor ihre Stele treten? War nicht der Geliebte, von dem ihr ganzes Tagebuch handelte, eine ähnliche Erſcheinung deweſen, wie der intereſſante Mann, der dort am Flügel ſaß, halte er nicht auch mit Vorliebe Schu⸗ man'ſche Lied r geſungen, und das Herz Sidoniens damit bethört? Gott im Himmel, wenn er es wilre!!““ „Nein, nein, das iſt nicht möglich, ſo glücklich, ſo ſorglos und unbekümmert kann ein Menſch nicht auftreten, der ein ſoſches Unrecht auf dem Gewiſſen hat, Hinweg mit dieſen dummen Gedanken, ſchließlich kam ſie noch dahin, daß ſie jeden einigermaßen inter rſſanten Mann, der in ihren Lebenskreis trat, für denjenigen hielt, deſſen Sünden jenes Tagebuch enthüllte. Die Wäſte hatten ſchon längſt die Wohnung des Profeſſors v'rlaſſen, überall waren die Lichter n erloſchen, nur Emmy's Stube war noch erleuchtet. Das junge Mädchen ſaß noch in vollſtändiger Ge⸗ ſellſchaftstoilette, mit glühenden Wangen bei der Lampe, ganz verſunken in der Lielüre des Tage⸗ buchs ihrer Freundin. Noch nie hatte die dieſelbe ſo gefeſſelt wie heute, ſo oft ſte auch ſchon das Buch durchblättert und e nzelne Stellen darin geleſen, es war als ginge ihr hrute erſt ein Verſtändniß auf für die Sptache dieſes jungen Herzens. Welch eine Liebe, und welch ein Elend das darauf gefolgt! — Od das arme Herz nun Ruhe und Frieden gefunden? Emmy batte nichts wieder von der Freundin gehört. Nach Berlin war ſie j denfalls nicht zurückgekehrt, ſonſt hätte ſie doch wohl ein Lebenszeichen von ihr erhalten. Veelleicht war ſie im fernen Süden, wohin ſie noch von dem Nordſcebade aus hatte gehen wollen, einſam und unbeweint geſtorben. Nähere Virwandte beſoß ſie ja nicht, ihr Tod konnte nirgends eine unausfüllbare Lück: verurſacht haben. Wie traurig aber mußte ſolch ein Sterbebett ſein, welches keine ſo gende Liebe umgab, wo fremde Hände walteten, und keine Seufz er und keine Gebete zum Hammel ſtiegen, die um Er⸗ haltung des geliebten Lebens baten und flehten! Fröſtelnd begab ſich das junge Mädchen zur Ruhe, aber ſo traurig die Gedanken mit denen ſie eingeſchlafen, ſo hell und Licht waren ihre T Der Refrain des Schumann'ſchen Liedes: Ob ſie in ihrem Glück⸗ leidenſchaftlichen Auch meiner gedenket? ſang und klang hindurch, und ein geiſtvolles Männer⸗ antlitz ſah ſie lachend an und rief: Die Jugend allein iſt des Lebens wertb! Und als fie am Morgen erwachte, da empfand ſie es als etwas unſagbar ſchönes, daß ſie jung war und berechtigt zu allen Lebensfr⸗uden. r Doctor Schmit war ſeit jenem Ge ſellſchaft⸗ abend ein ſehr häufiger Gaſt im Hauſe ſeines Jugend⸗ freundes, und dieſer ſowohl wie ſeine Frau waren bald nicht mehr im Zweifel, daß Emmy allein dieſe häufigen Beſuche galten, voll Theilnahme und In⸗ tereſſe beobachteten ſie den Verkehr der liebenswürdigen, heiteren Menſchen. „Em Paar, wie für einander geſchoffen,“ meinte der Profeſſor eines Tages lächelnd zu ſeiner Frau, während Emmy und der Dockor am Flügel ſaß'en und mit großem Elfer eine Symphonie von Beethoven Übten. „Ein wenig Sturm, etwas Hangen und Bangen hätte ich den beiden, beſonders meiner Schwägerin, beiden wohl g⸗wüaſcht, es geht mir alles zu glatt ab bei dieſer Liebe, alls macht ſich da ganz von ſelbſt, ſie ſplelen Clavier, laufen Schlittſchuh zuſommen Beide gaben Virmö en, auch nicht das geringſte Wölkchen will aufſteigen an dieſem Liebeshimmel.“ „Ja, ob ſie fich denn wirklich lieben ?“ erwiderte