n die wir hier im Auge baben. Dieſelbe ist Schnellzüge ſich befand und die Friedrichshafen und obne eine 8 Da wir ſelbſt Wärmſte empfehlen. 20 M. ſich reichlich Löſen der Karte bergiſchen Bahnen trifft man eine Unzahl von Reiſenden mit dieſer Fahrkarte. Nachtheil der Württembergiſchen Staatskoſſ⸗. —. Mannbeim, 26. Aug. Die hieſige nationalliberale Partei wird ihre diesjährige Sedan⸗ feier mit einem Ausflug verbinden, deſſen Ziel nheim, 24. Auguft. (Siüddeutſcher Eiſendahn-Reform. Verein.) Seit dem 15 Dezember b. J. hat die Kgl. Württ mb. Giſenbahn⸗V'rwoltung eine Verkehrserleichterung geſchaffen. die für das reiſende Publikum von der allergrößten Bedeutung i und unzweifelhaft als der Ausgangspunkt weſterer Reformen im Eiſenbahnverkeht ſich darſt Ut. Die 15tägige Zeitkarte nach belgiſchem Muſter ift es, zum Preis von 20 M. für die III. Claſſe und 30 M. für die II. Cloſſe an allen Württembergiſchen Bahn⸗ ſtotlonen zu haben und berechtigt zur bellebigen Benutzung aller fabrplanmäßigen Zäge, auch der ohne Zuſchlagskarte während 15 Tagen. Wer einmal im Beſitz einer derartigen Fahrkarte Annehmlichkeit empfunden hat, das ganze Württemberger Land von Ofterburken bis don Bretten bis Ulm mittelſt Schnellzuges für wenig Geld bereiſen zu können, Hin⸗ und entabſlitätsfrage dieſen Schritt ſchon mehrfach im Beſiß die ſer Fahrkarte uns befanden, können wit dieſelbe jedem Reiſenden mit gutem Gewiſſen auf's Das Land Württemberg bietet Naturſchönheiten ſo viel, daß der Fab preis von bezahlt macht. Wer deßbalb von Norden nach dem Bodenſee oder der Oſt⸗Schweiz zu reiſen beabsichtigt und die Zeit es erlaubt, der berſdume es nicht, auf der erſſen Württem⸗ bergiſchen Stotſon dieſe Karte zu löſen. Zu er⸗ wähnen in noch, daß dieſe Fahrkarte mit der Photo⸗ graphie des Inhabers berſehen ſein muß. Beim iſt deshalb ſolche unaufgezogen zu Übergeben. Auch für die Bewohner des Badiſchen Unterlandes, die eine Reiſe nach der Seegegend unternehmen, rentirt ſich das Löſen dieſer Karte. Wann wird endlich die Badiſche Eiſenbahnverwaltung ich dazu verſtehen, dieſe Verkehrserleichterung auch bei uns eintreten zu laſſen. Auf din Württem⸗ Gewiß nicht zum Edingen it, wo das Feſt am 1. September in den Die Abfahrt von Mannheim wird Abends 6 Uhr 20 Min. mit Sonderzug erfolgen, wozu Rückfarkarten ſür 50 Pfg. ausgegeben werden. Auch ein Feuerwerk und zum Schluß ein Tuͤnzchen iſt im Pro zramm vorgeſehen. — Weinheim, 26 August. Ein großes brach in der Scheune des Landwirths Ph. Jochum aus und verbreitete ſich mit rafender Schnelligkeit über die angrenzenden Anweſen der Landwirthe Georg Rödel und Georg Mitz. Im Ganzen fielen dem verheerenden Elemente 3 Scheunen, 2 Schuppen und das Wohnhaus des Landwirths Rödel zum Opfer. 6 Gänſe ſowie 400 Haufen Frucht wurden ein Raub der Flammen. Das Feuer brach geaen 2 Uhr Nachts aus und konnte erſt gegen 5 Uhr Morgens gelöſcht werden. Der Schaden iſt ein ſehr bedeutender. Die Brandb'⸗ſchädigten find ſämmt⸗ lich verſichert. Wührend der Osſchungsarbeiten ſtürzte ein Feuerwehrmann, der ein Kind aus dem brennenden Wohnhauſe rett⸗te, in Folge Bruchs der Rettungsleiter, ſommt dem Kinde mehrere Meter das Kind mit einigen leichten Hautabſchürfungen davon. — Karlsruhe, 27. Aug. Auf der Aus⸗ ftellung für Volksnährung u. Maſſenverpflegung ze. in Klel wurde Herr Eugen Munding in Engen Hof⸗ lleferant und Fabrikant der rühmlichſt bekannten „Engener Spundenläſe“ mit einem Ebrendiplom und der goldenen Medaille prämlirt. Gewiß ein weltbekannten Delicateſſe. N — Offenburg, 26. Aug. Am Sonntag, den 2. Sept., findet in hiiſiger Stadt die Haupl⸗ verſammlung des Badiſchen Sängerbundes ſtatt, bei welcher der Haupt⸗ und Muftk⸗Ausſchuß ſowie etwa 150 Vertreter der dem Bad. Sängerbund ange⸗ hörenden Vereine anweſend ſein werden, um über verſchiedene die Verhültnſſſe des Bundes berührende Fragen, ſowie über Anträge und Münſche der Vereine zu berathen und zu beſchließen. Bundesvereine Concordia, Badenia, Eintracht und Germania find bereits in gemeinſamer Berathung zuſammengetreten, um die noͤthigen Veranſtaltungen zu treffen, den lieben Gäſten den Aufenthalt hier angenehm zu machen. f — Neuſtadt, 26. Aug. Ein von ſehr 8 Räumen der Aktienbrauerei abgeholten werden ſoll. Feuer wüthete dahier bergang ne Nacht. Daſſelbe hoch herab, jedoch kamen glücklicher Weiſe er und Beweis für die Vorzüglichkeit dieſer ſo beliebten und ſchmmen Folgen begleiteter Zwwiſt entſtand 90 zwiſchen dem Wirth Buchert und d ſſen 20löbrige Sohne. Der Letztere befand ich in angetrunkenen Zuſtande, weßwegen ihm ſein Vater befahl, ſich in' Bett zu legen und feinen Rauſch auszufchlaſe Dieſe Zurechtweiſung beantwortete der Sohn dam daß er einen ſogenannten Todtſchläger ergriff un damit auf ſeinen Vater losſchlagen wollte, Da vereitelte jedoch der Vater, indem er dem Sohne d Mordwoffe entriß. Nunmehr ergriff der Letztere ein Meſſer und verſetzte ſeinem Pater einen Stich in Geſtcht. Jetzt führte der erregte Vater mittelſt de Todtſchägers einen derart wuchtigen Hieb gegen der Kopf ſeines Sohnes, daß derſelhe betäubt zu Boden flürzte, wobei er mit dem Hinterkopfe auf eln Stein aufſchlug und ſich nicht unbedeutend verletzt Der Verletzte wird schwerlich mit dem Leben dabon kommen. — Straßburg, 25, Aug. Geſtern it die Pollzel durch den Maſenmeiſter 12 500 Pfund faules Ochſenfleich in Vierteln, 8000 Mk., vergraben, eingeführt worden war. des Fleiches, weil es faul war, verweigert, aber daſſelbe dem Lieferanten zur Verfügung geßſellt, an ſtatt das Fleich gleich zu vernichten. — Bretten, 23. Aug. Küſchenſchnützer, Sägfeilen, Schuſterkneipen u. J. 1 zu verſchaffen gewußt und dieſe ſtets verſteckt ö. ſich getragen. Vor wenigen Tagen wollten die Mordgeſellen zur That ſchreiten, die durch einen Die hieſtgen 4 glücklichen Zufall vereitelt wurde. Mehrere der Früchtchen wurden derhaftet und in's hieſige Amts gefängnis verbracht. f N — Dresden, 24. Aug. Eine eiferſüchtige Plätterin ſchleude rte geſtern auf der Straße ihrem früheren Geliebten, einem Hausdiener, ein Glas mi Schwefelläure ins Geſicht. Der Mann ift ſoforſ etblindet. Um die That ſicher ausführen zu köanen, hatte ſich das Mädchen in Männerkleider geſſeck, S 12 leiſen Wink zu verſtehen, daß er hier überfläffig „Darf ich Deinen Namen dabei nennen?“ „O nein! Es wäre mir natürlich ſehr unlieb, wenn er erſühre, daß ich Klage über ihn geführt habe.“ Als Guido uns am folgenden Morgen mit⸗ theilte, der Lord ſei mit dem Frübzuge abgereiſt ergoß ſich eine dunkle Gluth über Ediths Züge, 0 ebenſo ſchnell wieder einer plötzlſchen Bläff, wich Eine Stunde ſpäter kam ſie zu mir in mein Zimmer. „Iſt es wahr, Madeleine,“ hub ſie gahnend an, während ſie ſich mir gegenüber in einen Arm⸗ ſtuhl finken ließ; „Guido etzäblt mir, der Lord habe Dir in läſtiger Weiſe den Hof gemacht?“ „Das habe ich nicht geſagt,“ antwortete ich ruhig, „Dein Mann hat mich mißverſtanden.“ „Wieſo?“ „Haſewood hat allerdings den Hof hier gemacht, aber nicht mir,“ ſprach ich und ſah ihr dabei feſt in die Augen. „Ich ſage Dir, dieſer Mann iſt ganz unwürdig, Guidos Schwelle zu übertreten; ich an ſeiner S elle hätte dieſen Menſchen einfach aus dem Hauſe geworfen.“ „Du drückſt Dich ja ſehr zart aus,“ verſetzte Edith ſarkaſtiſch. Vielleicht erklärſt Du mit näher, weshalb Lord Haſewood Dir ſo unſympathiſch iſt, und wodurch er das Unglück hatte, ſich Dein aller⸗ hoͤchſtes Mißfallen zuzuzſehen.“ „Erſtens, weil er ein Schurke ſſt.“ „Was ſoll das heißen?“ rief Edith erregt. „Edith!“ ſprach ſie vorwurfsvoll. Einen Moment ſtarrte ſie mich mit ihren großen Augen an; alle Farbe wich aus ihrem Geſicht; ſie ſprang auf und faßte mich krampfhaft am Arm. „Schweig ſtill! um Gotteswillen ſchweig ſtill!“ hauchte „ welch wahnfinnigen Verdacht hegſt Du?“ „Mich kannſt Du nicht täuſchen, Edith,“ ver⸗ ſeczte ich traurig. „Der Zufall machte mich zum Zeugen Eurer Unterredung nach dem Balle. Edith, Edith! Willſt Du Deines Mannes Ehre und Deine eigene ſo unbarmherzig zerſtören?“ f Flehend hob ſie die Hände zu mir empor. „O, Du wirſt es ihm nicht ſagen!“ rief ſie mit heſierer Stimme. „Du wirſt Guido nicht ſagen, daß der Lord von Liebe zu mir ſprach? Wenn Du wüßteſt, wie ich es bereue!“ „Ich fürchte, was Du Guido angethan, läßt ſich überhaupt nicht wieder gut machen,“ ſprach ich bitter. f „Wie kannſt Du ſo reden, Madeleine!“ ſagte ſie mit vor Entrüſtung glühenden Wangen: „Meinſt Du, ich ſei des Namens unwerth, den ich trage O nein! ich habe mich keiner andern Sünde ſchuldig gemacht, als daß ich Athur's Schwiüren Gehör ſchenkte. Ich liebte ihn, bevor ich Guido kannte, aber — ich will dieſe Liebe aus meinem Herzen — reißen.“ Sie ließ den Kopf finken und brach in heiße Thränen aus. „Wie konnteſt Du Guldo heirathen, während Du einen Anderen liebteſt?“ fragte ich mit angſteer⸗ füllter Stimme, „Ich hielt hn für todt — es wurde mir geſagt — aber es war nicht war. Erſt an meinem Hochzeitstage ſah ich ihn wieder. Wäre er eine Stunde früher gekommen, ſo hätte ich Guido ni geheirathet.“ „Du darfſt dieſen Lord dennoch nie wiederſehen, verſprich mir das, Edith,“ ſchloß ich. „Ich verſpreche es Dir,“ entgegnete ſie. „Ach, ich ſühle mich in dieſem Augenblick ſo ſtark, daß ich glaube, wenn er jetzt vor mir ſtände, ich könnte ihm befehlen mir aus den Augen zu gehen. Ja, ich verſpreche Dir, ihn niemals wiederſehen zu wollen.“ „Gott ſtehe Dir in dieſer ſchweren Zeit bel!“ ſagte ich, überzeugt, daß ſie es in dieſem Augen, blicke mit ihrem Versprechen aufrichtig meinte. „Du weißt Edith, wo Du Kraft findeſt, wenn Du Dich ſchwach fühlen ſollteſt, denke an Deinen edeln Onkel Walter.“ „Und Du verſprichſt mir gegen Niemand ein Wort davon zu ſagen?“ fragte ſie zitternd. . „Ja, das verſpreche ich Dir.“ Darauf küßte ſie mich zärtlich, es ſchlen iht eine ſchwere Laſt dom Herzen genommen. . * * Wenige Tage darauf reſſte ſch nach meine Heimath zurück. Bald darauf kam Edith rofig und glänzend wie ein Sonnenſtrahl, von Guido begleſtel vor meinem Häuschen an. Ich nahm ihr Hut und Mantel ab, drückte fe in den bequemen Schaukelſtuhl ihrem früheren Lleh⸗ lingsplätzchen am Fenſter und machte es ihr in alles Weiſe behaglich. f Während wir ſchon im lebhaften Geſpräch mit einander waren, trat Guido ein. fl ede Uhr wir! atgolden, Atnueſte gute Uupt-Viederlag. dual; e eig Auswahl und — 4 „ 1 „ —— 2 . Fracht briefe find ſtets borrdthig in der Expedition dieſes B eattes. c