8 5 9 erung rü 9 It 11 5 lungen erg, „Aung 4 Ster 1 n Prügacth „II. Cl. u etes Reize ird und 0 d Münz I auf 7 J-Perei 10 kel ireßtot, Ansetzen. „ garanfkt mn 4. Nl. 11 mer Gattung, ie Anlage. id größte -Lagel in Alton Nachnahme 0 gute neue ge d f blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. ir die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg Nr. 6. Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit luftriertem Unterhaltung 9 1 Anzeigen 10 Pfg., Druck für Ladenßurg und Amgegend. : die 1⸗ſpaltige Corpus⸗Zelle oder deren Naum Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg — . Candesfenerwehrkag in Schmetzingen, Nachdem ſchon am Samstag eine ſehr große Zahl don auswärtigen Feuerwehrleuten hier angekommen or, um theils on der Vorberathung der Volſitzenden der reisfeuerwehrverbände theilzunehmen, theils dem Bankett Abends im Mlltärvereinslokale anwohnen iu lönnen, brachte der geſtrige, vom ſchönſten Wetter begünſtigte Hauptfeſttag eine unabſehbare Menge von Feſtgöſten, die zu Fuß, zu Wagen und mit der Bahn dem Feſtorte zuellten, ſo daß die Stadt förmlich über⸗ füt ſchien. Schon früh um /6 Uhr wurden die Einwohner durch die Tagreveille aus den Schlafe geweckt, worauf der Eupfang der ankommenden Hereine auf dem Bahnhof ſtattfand. Die mit dem aſten Zuge angekommene Feuerwehr Haufen l. W. begob ſich ſogleich an das Grab ihres Lands⸗ mannes Hebel auf dem hiefigen Friedhof, um dasſelbe zu ſchmücken. Die Straßen und Plätze waren reich mit Triumphbögen, Flaggen und Kgl. Hoh. den Großherzog Friedrich von Baden in St. Blaſien. Mögen Eure Kgl. Hohelt geruhen, die unterthänigſte Begrüßung unter der Verſicherung treueſter Ergebenheit der beim 15. bad. Feuerwehr⸗ tag in Schwetzingen verſammelten bad. Feuerwehr ⸗ mͤͤnner huldvoll entgegenzunehmen, Der Porfttzende des Landesfeuerwehrveteins. Franzmann.“ Ferner; „An Se. Kgl. Hoh. den Erzgroßherzog Friedrich von Baden in Scheveningen. Eurer Kgl, Hoheit, unſerem erhabenen Protektor geſtatte ich mir, die unterthänigſte Begrüßung im Namen der beim Feuer⸗ wehrtag in Schwetzingen verſammelten Vertreter der badiſchen Feuerwehren zu überſenden. Der Vorſitzende dis badiſchen Feuerwehrvereins. Franzmann. Nach Feſtſtellung der Präſenzlſt? wurde in die Verhandlungen eingetreten, welche folgendermaßen er⸗ ledigt wurden; Als erſter Punkt kamen die vom Verband der freiwillſgen Feuerwehren des Kteiſes Heidelberg gestellten Fragen zur Berathung; a. Be⸗ ſteht eine Haftpflicht der Kommandirenden eir es Imblemen geziert, jedes Haus, ſelbſt in ganz knllegenen Stadttheilen, hatſe prächtigen Schmuck angelegt. Beranlaßt durch die etwas verſpätete An⸗ funſt der Züge konnte die Hauptverſammlung im Militär vereinslokale erſt ſpäter als progammmäßig vorgeſehen, b⸗gonnen werden. Nach Wahl des Bureaus eröffnete der Vorſitz nde des Landesfeuer⸗ 5 wehrvereins, Herr Franzmann⸗Pforzheim die Ver⸗ ſammlung und hieß die zahlreich erſchienenen Ver⸗ ö kteter der einzelnen Vereine herzlich willkommen. Vor Eintritt in die Tagesordnung brachte der Herr Vorfitzende Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog Friedrich und Sr. Kgl. Hoheit dem Erbgroßherzog als Protektor der badiſchen Feuerwehren ein Hoch, in das die Verſammlung begeiſtert einſtmmte. Heer⸗ auf wurden folgende Telegramme obgeſandt: An Se. freiwilligen Feuerwehrcorps für Unfälle im Dienſte ) In bejahendem Fall. Wie weit können die Kom⸗ mandierenden zur Haftpflicht herangezogen werden? Welche Schritte ſollen und können geſchehen, um die Entlaſtung derſelben herbeizuführen? d. Für den Fall die Kommandierenden nicht haftpflchtig find; Wer hat die Haftpflicht? Das Ko ips, die Gemeinde der Kreis oder der Staat f Der Vertreter dieſes Antrag's des Kreiſes Heidel ⸗ berg iſt in der Begründung desſelben für Errichtung eines Statuts, worin die Ve rantwortlichkeit eines Führers der Feuerwehr in ſtraftechtlicher und e vller Beziehung geregelt wird. Es entſpinnt ſich eine längere Debatte, aus der hervorging, daß man beſfücchtet, durch unrichtige Beſehlsertheilung des Komman⸗ ditenden herbeigeführten Unfällen könne derſelbe in ſtrafrechtlicher Beziehung zur Verantwortung gezogen und vom Beſchädigten ſelbſt auf dem C vilwege eine Klage gegen den Rommondirenden auf Entſchädigung angeſtrengl werden, Herr Miniſterialrath Heil als Veitreter der Großh. Regierung gab über d eſe Fra⸗ gen eingehende Aufklärungen und hielt es vor allem für unmöglich, dieſelben auf dem Wege eines Statuts zu regeln. Es müßte dies durch Geſetz geſchehen und hiezu ſehe er ein'n zwingenden Grund nicht ein. E glaube ferner nicht, daß ein Staatsanwalt gegen einen K mmandirenden in Fällen der oben beſagten Art einſchreiten würde. Er anerkennt andererſeits das Beſtreben der Feuerwehrleute gegen jeden Unfall im Dienſte geschützt zu ſein u d empfiehlt die Errichtung einer Unfallkaſſe, die ſich eventu ll auf das ganze Land erſtrecken könnte. Nach einigen weiteren Reden wurde der von Herrn Conſul Menzer⸗Neckargemünd eingebrachte Antrag angenommen, man möge die Sache dem Landes F uerwehr⸗Ausſchuß zur Ausarbeitung übergeben mit der Aufgabe, die Frage zu ventiliren und der Großh. Regierung mit der Bitte um 90fl. Rückäußerung zu überreichen, wilche leßtere alsdann im Drucke jedem einzelnen Mitgliede zugehen ſoll. — Der 2. Punkt der Tagesorduung behandelt einen Antrag des gleichen Kreis- Feuerwehr- Verbandes: Die 88 4 und 5 der Statuten des Landes ⸗Feuerwehr⸗ Vereins ſollen folgende Faſſung erhalten: 8 4 Ver⸗ waltung. Den Verein leitet ein aus 11 Mitgliedern beſtehender Vorſtand, der den Namen „Ausſchuß des bad ſchen Landes⸗Feuerweh⸗Vereins“ führt. 8 5 Ausſchuß. Dieſer beſteht aus 11 Mitgliedern, als Wirtreter der organifirten Kreiſe des badiſchen Landes F'uerwehr⸗Vereins. Jeder neu organificte Keeis wählt ſeinen Vertreter für ſich. Dieſe 11 Abg⸗ ordneten wählen aus ihrer Mitte den Vorfitzenden und deſſen Stellvertreter. Nur aktive Mitglieder ba⸗ Verſchlungene Pfade. Roman von A. Nicola. N O, wie mein Herz ſich darnach ſehnte, ne 8. gefühl es mir geſtattet hätte! Welt zu nehmen, wie ich überzeugt war, Die Heſmath ohne ſie verloſſen, mich in der Heimath zurückhielten. Sechs Monat⸗ vergingen, ehe ch hierauf eine Antwort erhielt. Dann ſchrieb mir Guido: „Meine innigſtgeliebte Lena, froh Deine Antwort auf meine Bitte hierher zu kommen eine abſchlägige war. Kurz nachdem ich Dir geſchrie⸗ ben hatte, brach in der heſigen Gegend dle Cholera aus und raffte Hundert“ aus unſerer Mitte fort. Viele der hier weilenden Fremden fi len der Epidemie ein Glück, daß dn nicht zu kommen wie mir Miß Valneigh, ich war nicht wenig kleine Häuslichke.t zu konze zum Opfer, wagteſt! — — Du fragſt, die ſchöne Ecbin gefallen habe; ſeinem Rufe zu folgen! Mie gern, wie unausſprechlich gern wäre ich zu ihm gegangen, wenn mein Pflicht⸗ Aber mas wäre aus Edith geworden? Dos Kind mit mir in eine fremde wäre leichtfinnig geweſen, und auch gegen Guſdo's Wunſch. konnte ich nicht, das perbot mir das meiner Mutter gegebene Vierſprechen. Ich ſchrieb ihm und teilte ihm mit — ach, mit welch' ſchwerem Herzen! — daß ich mich ge⸗ dulden müſſe, da meine einmal Übernommenen Pflichten bin ich, daß 1 Überraſcht, in der allgemein gerühmten Schönheit ein junges, aber alltägliches Geſicht kennen zu lernen. Mein Freund fühlte ſich faſt dadurch beleidigt, daß ſte ſo wenſg Eindruck auf mich machte, als ich ihm aber Dein Bild zeigte, da meinte er, nun wundere es ihn freilich nicht, wenn ich für die Reize der ſchönen Ethelind unemplänglich bliebe.“ — . *. 5 0 * zu denken, was mir faſt das Herz brach, — ich ſuchte mir einzureden, Krankheit oder beabfichtigte Heimkehr hinderte ihn am Schreiben, aber umſonſt! Der Gedanke an ſeine Untreue wollte mich nicht verlaſſen. i Eines Nachmittags, ungefähr 4 Wochen, nach⸗ dem Edith von mir gegangen war, machte ich einen Spazſergang über die duftenden Wieſen. Es ver⸗ langee mich darnach, allein zu ſein und meinem e 350 führte mit Goith in Roſenhaln, wohin wir nach der Mutter Tode gezogen waren, ein ſtilles einförmiges Leben. Unſer ganzer Verkehr beſchränkte ſich auf den Pfarrer, einen älteren kränklichen Herrn, und den Arzt nebſt ſeiner Familie. So ſtrichen die Jahre ruhig dahin. Edith wuchs mit ihnen und entfaltete ſich zu einer ſchöͤnen jungen Dame. Als ſi: das fünfzehnte Jahr erreicht hatte, ſandte ich ſie zu ihrer völligen Ausbildung noch auf ein Jahr in eine gute Penſion. Die letzten Jahre hatten mir Angſt und Sorge Ich hörte nur noch ſelten von Guido, nicht erspart. ſchreiben. das ihn noch an die Heimath knüpfte. und das raubte mir auch den Muth, ihm öfter zu Seine Ellern waren beide todt, und ich das einzige Band — wenn ich es ſo nennen kann Ich verſuchte alle meine Gedanken auf meine ntriren und nicht an das ſchweren Herzen durch Thränen Luft zu machen. Eben wollte ich einen ſchmalen Fußpfad ein⸗ ſchlagen, als ein Wagen, den ich auf dem weichen Roſen nicht hatte kommen hören, pöͤtzlich ſo ſcharf um die Ecke bog, daß ich, heftig zurückprallend, einen Austuf des Schreckens nicht unterdrücken konnte. Sofort hielt der Wagen; der darinfſtzende Herr ſprang heraus und fragte mich beſorgt, ob ich ver etzt ſeſ. Ich beruhigte ihn mt der Vetſichetung, daß ich ganz unv rſehrt, nur heftig er chrocken si; in demſelben Moment aber brachen die Thränen hervor, die ich ſchon den ganzen Tag nur mit Müde zurück⸗ gedrängt hatte. Schweigend betrachtete der Fremde mich tine Minute, dann bat er, auf einen Wagen deutend, um die Etlaubniß, mich nach Haufe zu bringen. Der ruhige, ehrerbietige Ton, in welchem er ſein Bedauern über den Unfall ausdrückte, und ſeine Veſorgniß, der Schreck könne mir irgendwie ſchaden flößten mir Vertrauen zu ihm ein; auch waren