unt, Juli, d. theiligten, U Nachlaß 1 ng. von gz kung get tathhauſe gn lag erfolg auch ni nundſchafſlch vorbehalten, genſchaft; is Ar. 15 uppen, Paß, ſt dazu geh n Garten, u bier an da ob Kreer l rolaus Riff anderſelts Jy 1800 N ini 1894. nt. n. 0 legung. ermit zu „ daß der dahier vun und daft itten Mitt in Krämer dahier fta Juni 1894 amt. . Brehn denbutg ung che an dal rungen en hiermit blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. ir die Redaktion verantwortlich: Karl Molitur, Ladenburg Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend, Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtrierlem Unterhaltungs⸗ Samstag 10 Pfg., den 7. Zu Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpus⸗Zelle oder deren Naum Dru und Verlag von ſkarl Molitor, Ladenburg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. CForpuszelle. Reclamen 20 Pfg. 1 e 8 1894. Berlin, 5. Juli. Der Bundesrat wird ſich kun endlich auch bald dem Genuſſe ſeiner ſommer⸗ chen Ferienruhe hingeben können. Wie jetzt feſtſteht Ichließt der Bundesrat in kommender Woche ſeine gegenwärtige Sitzungsperiode ab, alsdann wird er Pohl erſt in der zweiten Oetoberhälfte wieder zu⸗ ſommentreten. Allgemein geſpannt iſt man, ob und n welcher Weiſe ſich der Bundesrath noch vor Be⸗ laß feiner Thätigkeit über den dom Reichstage angenommenen Centrumsantrag in Betreff der Auf⸗ Aehung des Jeſuitengeſetz:s ſchlüſſig mochen wird. Ju Berliner politiſchen Kreiſen wollte man wiſſen, daß die Ablehnung des Centrumsantrages ſpäteſtens in der letzten Sitzung der gegenwärtigen Tagung des Bundesrates zweifellos erfolgen werde. Dagegen sol der Antrag Bayerns auf Wiederzuloſſung des Redemptoriſten⸗Ocdens vom Bundesrathe bereits an⸗ genommen worden ſein. — ein bemetkenswerther Gedenktag in der ſeglalpolitiſchen Geſetzgebung Deutſchlands iſt mit Meem Freitag herangekommen. Denn am 6. Juli. erfüllt ſich ein Jahrz hnt, daß das erſte Un⸗ ollverficherungsgeſetz erlaſſen wurde, welchem dann in längeren oder kürz⸗ren Zeiträumen die übrigen Anfallverficherungsgeſetze nachfolgten. Wie ſegensreich die ſtaatliche Unfallverficherung ſchon in dieſ m erſten Jahrzehnt ihres Beſtehens gewirkt hat, geht u. A. doraus hervor, daß die im Jahre 1887, gezahlten Euiſchädigungsſummen an die Arbeiterſchaft ſich im Donzen auf 38,1 Milionen Mark beliefen, gegen 10 Mill. Mk. im Jahre 1886, und daß im Jahre 1893 nicht weniger als 278 777 Perſogen Ent⸗ ſchädigungen ausgezahlt erhielten. — Aus Frankreich find zwei eiſte bedeutſame Kundgebungen des Präftdenten Caſimir⸗Perier zu verztichnen. Die eine derſelben ſtellt die Botſchaft dar, welche das neue Staatsoberhaupt am Dienſlag an das Parlament richtete. Sie feiert in würdiger Sprache das Gedenken Carnots, und drückt die feſte Entſchloſſenheit Cafimir⸗Perlerz aus, nach Ablauf ſeiner Amtszeit die Präfidentenwürde in andere Hände übergehen zu laſſen. Energiſch verfichert die Botſchaft daß der neue Präfident die ibm von der Verfaſſung anvertrauten Rechte weder verkennen noch verküm⸗ mern laſſen werde und betont dann die unveränderte Friedensliebe Frankreichs, das auch fernerhin der Hort des geiſtigen Lichts, Toleranz und des Fort⸗ ſchrittes bleiben werde. Weiter ſpricht die Botſchaft die Mahnung an die Kammern aus, daß fi; allzeit die Intereſſen des Landes pfl⸗gen mochten, und weiſt zum Schluſſe darauf hin, daß Frankreich die öffent⸗ liche Ordnung und den ſozialen Frieden ſichern müſſe. Die andere der erwähnten Kundgebungen Cafimir⸗Perlers iſt ſeine Rede bei dem am Dienſtag erfolgten Empfang des diplomatiſchen Corps. Auf die ſeht herzliche Anſprache des päpſtlichen Nuntzus Migr. Ferrata erwiederte der Präftdent etwa folgen⸗ des: Die Einmütigkeit in der ſchmerzlichen Bewegung die überall durch das Attentat auf Carnot hervor⸗ gerufen worden ſei und die theilnehmenden Kund ⸗ gebungen von allen Seiten würden ſtets etne theuere Erinnerung für Frankreich bilden und linderten deſſen Schmerz. Die Wahl eines früheren Miniſters des Auswärtigen zum Pl äfidenten durch die Ver⸗ treter des Volkes habe klar erkennen laſſen, welch hohen Werth die Republik auf die Echaltung freund⸗ ſchaftlicher Beziehungen zum Auslande lege, Schließ⸗ lich erklärte Cafimir⸗Perier, die in den dargebrachten Wünſchen des diplomatiſchen Corps herrſchenden Be⸗ ziehungen allſeitigen Vertrauens würden dazu Gottes Finger. Etzühlung von C. von Falkenberg. hicht ohne Ehrgeiz. Es ſollte ein neuer Rathmann gewählt werden und für den Poſten waren zwei Rapdidaten aufgeſtellt: von der Bult und der Kauf⸗ mann Diepenbrock. N dde glaubte nun, dem letzteren eine Stimme geben zu müſſen, da derſelbe als w itgereiſter Mann tiefere Einſichten über das Wohl der Stadt haben müſſe, als der einfachere Nachbar. In dem Gaſthofe „zur Sonne“ fand wegen dieſer Wahl eine Bürgerverſammlung ſtatt, und hier war es auch, wo der Strelt zum Ausbruch kam. Donn, nachdem Nedde ſeine Aaſicht über die Sache vorgetragen, offen und ehrlich, und der Rektor Wollin als gewandter Redner in glänzender Aus⸗ ſührung dargethan, daß ſein Vorredner vollkommen Recht habe und deshalb vor einer Z rſplitterung der Stemmen warnte, einigten ſich die meiſten an⸗ weſenden Bürger dahin, beim Wahlgange nur Dle⸗ denbrock ins Auge zu faſſen. Dam t verlief fich die Verſammlung. Nun trat Nidde zu dem Nachbar hin und ſagte lächelnd: , wie ist's, Freund Jan, wir trinken doch 1 5 a a einen ſolchen Häringsbändiger da drohte ein unangenehmes Ereigniß dieſes ſchöne Verhältniß zu zerſldren. — Herr Jan war eins in guter Freundſchaft zuſammen?“ Aber da kam er ſchön an, denn der hitzige Jan van der Bult ſchrie: „Freundſchaft? Nette Freundſchaſt, wenn man Manne von Charakter vorzieht! Geſtohlen kannſt Du mir werden mit Deiner Freundſchaft!“ „Aber, Jan,“ bal nun Nedde, „komme doch zu Dir, ich that nur meine Pflicht und Niemand wünſcht Dir zu nahe zu treten.“ Doch der oberſte Jan unterbrach ihn: „Loßt mich in Ruhe! Ich kenne jetzt die Schleicher, die Lelſegänger und Intriguanten in der Bürgerſchaft! Ich ſage mich los von Dir und das weiß Gott, nie ſprech ich wieder ein Wort mit Dir!“ Da trat der Rektor Wollin dazwiſchen und ſagte: „Aber, lieber Maun, ſejen Sie doch nicht ſo böſe; Sie find wirklich im Unrecht.“ „Ach was,“ brauſte er da ober auf, „gehen Sie in die Schule und kümmern Sie fich um Ihre Schüler, aber mich loſſen Sie ungeſchoren!“ Der alte Herr zuckte die Achſeln und ging, Jan von der Bult aber eilte hinüber in ſein Haus, wo die beiden Nachbarinnen zuſammenſaßen und ſcheuchte ſie aus mander, wie der Hubicht die Tau⸗ ben: 5 „Daß Du kein Wort mehr redeſt mit dem Pack!“ ſchimpfte er. „Hört Ihl's, Afra und Jutta?“ tragen, ihm ſeine große und ſchwere Aufgabe zu erleichtern. Paris, 3, Juli. Die beiden begnadigten Oiffziere find heute hier angelangt. Der Glotzer Kommandant hatte die Ordre erhalten, ihne! die Begnadigung am Sonntag mitzutellen und kam bereits um 7 Uhr früh auf die Citadelle, Er zeigte den Gefangenen Depeſchen, worin die Begnadigung angezeigt wird, die er an deren Nerwandte aufgeſezt hatte, behielt ſie zum Dejeuner und begleitete ſte nach dem Bahnhof. Die anderen Feſtungsgefangenen riefen den Abreiſenden einen Scheidegruß vom Walle zu. Während der Haft batten die Franzosen den mitgefangenen deutſchen Off zieren franzöfiſche Stun⸗ den gegeben und umgekehrt. Heute nachmittag hatten beide Offiziere eine lange Unterredung mit dem Marineminiſter und dem Admiral Gervais. Delgu y⸗ Malabas äußerte ſich über den Aufenthalt im Ge⸗ fängnis: „Wir wurden in Glatz mit vollendeter Courtoſfie behandelt, beſonders von dem General, der uns oft beſuchte. Keine Perſon, mit der ich dort in Berührung kam, hat bei mir eine unvor⸗ teilhafte Erinnerung hinterlaſſen.“ Verſchiedenes. 5 — Mannheim, 4. Juli. Richard Trau⸗ mann ſowohl wie die verurtheilten Theilhaber des fallirten Bankhauſes Salomon Maas werden die gegen ſie erkannten Strafen im Landesgefängniß Freiburg verbüßen. Richard Teaumann wurde bereits dieſer Woche werden die Uebrigen nachfolgen. bei⸗ Hoch⸗ und Eichen⸗ Niederwald wurden nut 7000 — ——ů— einem bewährten gericht der Hauptſtadt, bis zu welch m der Prozeß am letzten Samſiag dorthin transportſrt. Im Laufe — Heidelberg, 4. Juli. Fär den in Ober⸗ Schönmattenwag zur Verſteigerung gekommen 53 Morgen = 132500 Quadratmeter großen Buchen. —— — — a Frau Nedde ging ſogleich ſehr entrüſtet und ſagte: „Pack nennt Ihr uns? Na, wartet!“ ö So war denn die Freundſchaft da, die ſich immer mehr zuſpitzte, als Bult die Pforte, welche bis dahin aus ſeinem Garten in denjenigen des Freundes geführt, vernageln ließ. Nedde anworktete damit, daß er auf ſeinem Grund und Boden eine hohe Mauer ziehen ließ, „damit ihm Niemand mehr in ſein Eigenthum gaffen könne.“ Nun ließ Vult ein Brunnenhaus über dem Lauterbrunnen bauen und ſchloß die Thür desſſelben zu, damit der Nach⸗ dar kein Waſſer mehr holen könne. Dieſer ließ darauf als Repreſſalie ſeine Wieſe mit einem hohen Zaun umgeben, den er ſorgfältig verſchloſſen hielt, ſo daß Bult nicht mehr zu ſeinem Brunnen kommen konnte, es ſei denn geweſen, daß er die Stufen bei der Wodanseiche binabgeſtiegen wäre. Uuſtreitig halte er aber ein Recht auf die Paſſage über dis Nachbars Wieſe, deshalb eilte er aufs Gericht, und nachdem einmal die Advokaten die Sache in den Händen hatten, war an eine Verſöhnung nicht mehr zu denken. Die Feindſchaft zwiſchen den bisherigen Freunden nahm ſtets gehä ſigere Formen an, ſo daß man von du Bults und Neddss bald nicht mehr anders ſptach, als von „den feindlichen Rach⸗ barn“. Dazu eatſchied nun am Ende das Ober⸗ verschleppt ward daß der Nedde im Unrecht ſei, da auf Grund einer alten Urkunde aus dem vorigen