1 Ute wird die Aufſt ung des Feſtzuges und um halb 2 Uhr der Abmarſch durch die Stadt nach dem Feſtplatz (Anweſen des Herrn Fabrikanten Schmitt) bewirkt. Nach Ankunft desſelben findet die Be⸗ grüßung der Feſtgäſte ſtatt, worauf die allgemeinen Stabübungen, welchen man Nah und Fern großes f Inter eſſe entgegenbringt, ihren Anſang nehmen. Nach Beendigung der Stabübungen iſt Fortſetzung des Vereins- und Einzelwetturnens. Hierauf Kürturnen, Turnſplele ꝛc. halb 9 Uhr Abends findet der Feſttag durch einen Feſtball im Gaſthaus „zum Schiff“ ſeinen Abſchluß. Für den Montag Mittag iſt ein Volksfeſt auf dem Feßplatz in Ausſicht genommen. Die Vorarbeiten für dos Feſt find in vollem Gange und bei dem freundlichen Entgegenkommen, das dem Vereine nicht allein von der Bevölkerung, ſondern auch in hochherziger Weiſe von dem verehrlichen Gemeinderate entgegen⸗ gebracht wird, ſieht zu erwarten, daß das Feſt einen nahme finden, die ſie hier zu erwarten gewohnt find, Ladenburg, 12. Juni. Die Ankaufs⸗ kommiſſion des Landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Mannheim beſtebend aus den Herren Landwirte ſchaftsinſpretor Römer hirr, Bezirkstierarzt Ulm in Mannbeim und Landwirt J. G. Gund Seckenheim, welche mit Unterſtützung dis Kreiſes Zuchtdieh für Landwirte im Kteiſe Mannheim ankauft, begab fich am 10 l. Mis. nach der Baar im Badiſchen Ober⸗ lande. Im Ganzen werden daſelbſt 33 Zuchttiere angekauft und zwar 31 weibliche Tiere und 2 Farren. Die Tiere dürften Ende dieſer Woche hier eintreffen, von wo aus ſi: zur Verteilung kommen. — Ladenburg, 10. Juni. Der Ober⸗ badiſche Zuchtviebverband hat auf der Landwirth⸗ ſchaftlichen Ausſtellurg in Berlin glänzende Erfolge erzielt. Einer der „Lahr. Zig.“ aus Berlin zuge⸗ gangenen Depeſche zufolge hoben die oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften neben 23 Einzeipreiſen und 11 Anerkennungen den Jubiläums preis (pböchſten Preis) erhalten. Folgendes find die bisher bekannten Auszeichnungen: Erſte Preiſe erhielten: 1 Farren der Gemeinde Schnerkingen; 1 Farren der Gemeinde Neuhauſen; 1 Farren des Herrn Frank⸗Hüfingen; 1 Kuh der Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Verwaltung; 1 Kalbin des Herrn Bürgermeiſter Klett⸗Menningen. Zweite Preiſe erhielten: 1 Kuh der Fürfilich Fürſten⸗ bergiſchen Verwaltung; 1 Kalbin des Herrn Trippel⸗ Eigeltingen; 1 Kalbin des Herrn Fecht⸗Heudorf; Um 7 Uhr abends wird die Preis⸗ verteilung auf dem Feſtplotze vorgenommen und um 1 Kaltin dez Herrn Schaller Donaueſchingen. Drſtte Preiſe erhielten; 1 Farren des Herrn Grafen Douglas⸗Eigeltingen; 1 Kuh des Herrn Schaller⸗ Donaueſchingen; 1 Kuh des Herrn Hengler⸗Bicht⸗ lingen; 1 Kuh der Fürfilich Fürſtenbergiſchen Ver⸗ haupt; 1 Kalbin der Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Verwaltung; 1 Kolbin des Herrn Schuler⸗Radolſzell; 1 Kalbin des Herrn Oſchwold⸗Meßkirch. Vierte Preiſe erhielten: 1 Kuh des Heren Eltelberger⸗ Menningen; 1 Kuh der Jungpiehweide Lichtenegg; 1 Kalbin des Herrn Schaller⸗Dovaueſchingen. Ferner wurden an Einzelpreiſen noch 7 Anerkennungen b rliehen. Einz lpreiſe erhielten ferner: Erſter Preis; 1 Kolbin der Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Verwaltung. Zweiter Preis; 1 Karbin des Herrn Hirling. An⸗ erkennung; 1 Farren der Gemeinde Altheim. Frankfurt a, M., 9. Jun. Melcher Art das Fleich iſt, das mitunter den Bewohnern einer Großſtadt zum G'nuſſe vorg'ſetzt wird, zeigte ſich ſchönen Verlauf nimmt und die Feſtgäͤſte die herzliche uuf⸗ dieſe Woche wieder einmal bei einer Verhandlung Etſt vor einigen Wochen war der Waſenmeiſter Hirſch von Großgerau zu ſechs Monaten Gefängniß verurtheilt worden, weil er das Fleiſch gefallener, der Waſenmeiſterei überwieſener Thiere in Fäſſer verpackt als Fett in Frankfurt ein⸗ geſchmuggelt und hier an Mitzger und Wirthe verkauft hatte. Der heutige Angeklagte iſt der Metzger Auguſt H inelt von Walsdorf bei Camberg, der er⸗ wiſcht worden war als er 150 Pfund Nind⸗ und vor der Strafkammer. Schweinefleich in Frankfurt einſchmuggeln wollte. Der Korb, der das Fleich enthielt, roch ſo übel, daß die Bahndeamten durch die Polizei ſeine Oeffnung veranlaßten. Dabei ſtellte ſich heraus, daß der größte Theil des Fleiſches von kranken Thieren her⸗ rührte und entſchieden geſundheitsgefährlich war, und nur ein Theil des Schweinefleiſches war noch genſeß⸗ bar, wenn auch minderwerthig, und konnte der Fleibank überwieſen werden. Die Schlachthofbeam⸗ ten nazmen darauf Anlaß, dem Geſchäftsbetrieb der Walsdorfer Miß gers nachzuſpüren und es ergab fich daß er in dir ganzen Umgegend als Mann bekann war, der das Fleiſch kaufte das die anderen Metzger nicht nehmen wollten, insbeſondere das von beren⸗ deten oder kranken Thieren. Fragte man ihn was er mit dem Fleiſche mache, ſo antwortete er das liefere ich in den Zoologiſchen Garten nach Frankfurt. In Wirklichkeit war es nicht für die wilden Thiere, ſondern für menſchliche Magen beſtimmt, und an Abnehmern ſcheint es unter den Wirthen nicht gefehlt waltung; 1 Kuh der Herren Stroub und Weiß⸗ zu haben, Die Strafkammer war der Anſſcht, ah das Treiben des Angeklagten ein 9 meingefähtlich⸗z und ehrloſes ſei, und perurtheilte ihn deshalb nicht oll zu ſechs Monaten Gefängniß, ſondern prach ihm auch! bürgerlichen Ehrenrechte auf Dauer von drei Jahren a Halle a. d. S., 11. Juni. Von her übet einn Luſtmord zu berichten. Auf der Feldfl Beſes wurde eine Arbeiterfrau ermordet aufgefund Sie war in gleicher Weiſe verſtümmelt, wie früher ermordeten Frauen. Ein Mann, waheſchel lich derſelbe, der auch den Mord begangen, fel dann die Frau des Caſtellans der Volksschule der Diebenauerſtraße in ihrer Wohnung an richtete ſie und ihre kranke Tochter übel zu, ö — Bozen, 12. Juni. Hier herrscht ö furchtbares Unwetter. Eine lebende Eringerung an die nopoleg ſchen Kriege bſitzt Rußland in dem Lieutenant Nie Andrejewitich Sawin in Saratow, welcher wohl einzige noch lebende ruſſiſche Offizier aus jener g. ſein dürfte, Sawin in Saratow wird wohl al der äͤlteſte Mann in ganz Rußland ſein, denn iſt nach ſeinen Papieren am 17. Apell 1768 gebar und feierte jüngſt ſeinen 126. Namenstag. Im g gemeinen ſchreibt der Petersburger Vertreler „Kölniſchen Zeitung“, zeichnen ſich besonder Bewohner des Gouy rnements Klew dadurch ah daß ſt⸗ ein hohes Alter erreichen. So find in de dortigen Totenliſten des vergangenen Jahres nie weniger als 14 Perſonen verzeichnet, die im All von mehr als 100 Jahren geſtorben find, darunt als der ältiſte ein Mann von 115 Jahren waſſtlkowſchen Kreiſe. Von dieſen 14 gehören n 4 dem weiblichen Geſchlecht an und von den lezlert erreichte die langlebigſte, eine Jüdin in Berdiſche 105 Jahre. Roßhſeidene VBaffkleider k. 16.80 ver Stoff zur kompleten Robe und beſſere Oug täten — ſowie ſchwarze, weiſe und farbige Seſdeg ſtoffe von 75 Pf. bis Mk. 18.65 per Meter glatt, geſtreift, (ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farbe Deſſtas etc.), Porto- u. zollfrei. Muſter umgehen Seiden fabrik G. Henneberg k. u. f. Of), Zürich denen Frieden, die innere Ruhe geben, auf die ich keine Anrechte habe.“ Wo aber — dachte ich — den Brief hinthun, daß ihn kein Anderer findet als er? Leiſe ſchlich ich mich über den dunklen Corridor in ſein Zimmer. Ich lauſchte, ein feiner Lichtſtrahl ſchimmerte durch die Thürſpalte, und mit ruheloſen Schritten hörte ich Rod⸗gg auf⸗ und niedergehen. 1 1 ſchob ich den Brief unter die Thürſpalte Eine halbe Stunde (pater befand ich mich ein⸗ ſam und allein in dunkler, ſterrlo er Nacht. Mit fieberhelßem Kopfe und wildklopf enden Herzen eilte ich vorwärts. Mein Fuß ſtrauchelte in dem hohen Graſe, oftmals blieb mein Kleid an dem dichten Dorngeſtrüpp hängen, aber wie von tauſend Furien gejagt lief ich weiter und weiter, bi tiefe Dun⸗ kel des Waldes mich deckte. ir erwählt hatte, war nicht weit. In Pontinus' Haus fand ich Schutz und liebevolle Aufnahme. Sie fragten nach nichts, was ich ihnen nicht aus freien Stücken erzähltt; fie vertrauten mir und reip'ctirten meinen Kummer. Als Tante Aurelie nach längerer Zeit meinen Aufenthaltsort ausgekundſchaftet hatte, ſchrieb ſie in geradezu beleidigenden Worten an Herrn Pontinus; ſte verbat ſich in dieſem Briefe für immer meine Rückkehr und ſagte fich vollſtändig von mir los. Nach faſt einem Jahre börte ich zufällig, ſie ſei mit ihren Töchtern nach dem Süden gegangen, Martha habe einen jungen Italiener geheirathet, Vetter Hugo war Joſephine ſei noch unvermählt. bald nach ihrer Rückkehr von England abgereiſt, um fich für immer dort niederzulafſen. „ wollen. b Und ich? Als ich, nachdem ich mich von meinem ſchweren Kummer ein wenig erholt hatte, meinen Wirthen eines Tages ſagte, daß ich ihnen nun nicht länger zur Laſt fallen wollte, erklärten ſie mir, das würde, das lönne ich ihnen doch nicht anthun; ſie wüßten gar nicht, wie ſie wieder ohne mich leben ſollten, und wenn ich ihnen nicht bitter weh thun wollte, dürfte ich nie wleder davon reden, ſie vetlaſſen zu Was hatte ich unter den obwoltenden Um⸗ ſtändeu mehr wünſchen können, als die Liebe, die Obbut zweier ſo guter, ſo edler Menſchen zu genie⸗ ßen? — Ich machte mich ſo nützlich, als ich ver⸗ mochte — und blieb. — Gegen Rodegg erfüllte ich mein Verſprechen und theilte ihm, ſobald er auf der Fahrt nach Amerika war, mit, daß ich bei ſeinen Freunden eine fichere Zufluchtsſtätte gefunden hätte. Nach längerer Zeit kam die Antwott; ein kur⸗ zer, freundlicher Brief, doch klang er ſo eigenthümlich und gezwungen zwiſchen den Zeilen hindurch, daß fich auch dieſer, mein einſtiger Freund, von mir abgewendet hatte. Hin und wieder traf an Herrn Pontinus ein Brief von ihm ein, der dann ſtets auch einen Gruß lr mich enthielt 1 * „So allein und in Gedanken?“ ſagte F äulein Pontinus eines Tages, zu mir ins Zimmer tretend, als ich, den Kopf in die Hand geſtützt, düſter in die helllodernde Flamme blickte. „Ich habe eine Neuigkeit, die auch Sie intreffiren wird!“ „So?“ entgegnete ich gleichgültig. „Ja; Rodegg lehrt nächſte Woche aus Amerika zurück und wird nun wirklich noch Ihre Couſine Joſephine heirathen. O, ich kann Ihnen ſagen, wie mich das ärgert! Wahrhaftig, ich gönne ihr dieſeh Mann nicht! Hätten Sie nur an jenem Abend als Sie alle bei uns waren, die Gelegenheit, d ich Ihnen in dem kleinen Boudoir gab, wahrg nommen, ſie hätte ihn nie bekommen.“ Ich zuckte lächelnd die Achſeln, im Stillen oh empfand ich einen bitteren Schmerz in der Erinnerung an jene unglück eligen Tage. * Rodegg kehrte alſo zurüc, um jedenfalls sei Befitzung nicht wieder auf längere Zeit zu verlaffſh da war meines Bleibens nun auch nicht mißt Ich hätte nicht vermocht, ihn vielleſcht täglich ſehen, mich ruhig mit ihm zu unterhalten — un nun vollends mit Josephine als Gattin an fein Seite; nein, das vermochte ich nicht! Freunden meinen Entſchluß mit; ruhig aber ſeſß wit ich alle ihre Vorſtelluungen, oll' ihre Bitten und Flehen, warum ich ſie nun ſo plötzlich verlaſſen wollte zurück; ich ſollte doch bleiben, ſie wollten alles, alles thun, mich für immer an ihr Haus feſſeln. 2 Am liebſten bätte ich die Gegend noch bor Rodeggs Heimkehr verlaſſen, als ich meiner Freund aber davon ſprach, ſühite ſie ſich ſo tief gaktänt daß es gar zu undankbar geſchienen hätte, wenn, ich ihrem Drängen nicht nachgegeben und versprochen hätte, noch vier Wochen zu bleiben. — 3. 5 77 n * (Fortſetzung folgt.) Mit ſchwerem Herzen thellte ich meinen lebe e 1 fan u. Birch 0 2 90 a u 1 Nan, Ghee 1 Uttſan ahn dn dt 1 n ind f hn dig b. g. da 1. Herm 2. Heiur . Rolſcht 4. Hehl 1 00. 6 b. Kudwi Jandn i große J Hattun fästloffn e f karrirt, gemuſtert, Damaſte e 5 4 Auen gro . 850 N n nue 8 Hun, beben 0 1 chdergleid Hel be en i ben Bed 170 gert We