machten, Auf die Amtsbezirke derteſlen ſich die Schüler wie folgt: Mannheim 13, Schwetzingen 8, Weinheim 19 und Heidelberg 5. Die Anftalt wurde während ihres Beſtehens von 507 Schülern jm erſten und 189 im zweiten Kurſe beſucht, was eine Geſammtzahl von 696 Schülern ergiebt. Der Wiederbeginn der Schule finde! am 5. November d. Js. für den erſten und om 19. November d. Js. für den zweiten Kurs ftatt. — Ladenburg, 13. Mürz. Rathsdiener Jakob Schork ſieht mit dem heutigen Tage auf eine fünfundzwanzigjäbrige Thätigkeit als Diener des hiefigen Vorſchuß⸗Vereins zurück. Möge es dem pflichttr⸗uen Manne beſchieden ſein, noch recht lange ſeines Amtes walten zu können. 5 — Mannheim, 10. März. Eine fakale Störung der Hochzeitsfreude wurde heute Vormittag einem Hochzeitspaare zu Theil, das ſoeben von dem Standesamte zum Ehebund vereinigt worden war. Im Begriffe, die Chaſſe zu beſteigen, um zum fröh⸗ lichen Hochzeitsſchmaus zu fahren, tauchte p ötzlich vor dem erſchreckten Bräutigam eine frühere Königin ſeines Herzens auf, die ihrer Empörung über den an ihr begangenen ſchuöden Treuebruch in Ausdrücken Luft machte, welche an Derbheit nichts zu wünſchen übrig ließen und der Lage einen eigenartigen Rarakter betliehen. Doch nicht nur das. Die „Verlaſſene“ lezte auch zwei kleine Weltbürger — Sprößlinge ihrer Minne — in die Hochzeitschalſe zu der halb ohnmächtigen jungen Frau. a — Mannheim, 12. Mal. Als eine weitere Folge des Maas schen Zuſammenbruchs iſt die Zah⸗ lungseinſtellung der Firma Maſſot und Werner zu betrachten. Genannte Firma genoß einen größeren Acceptkredit bei Maas; dieſe Accepte ſind nun in⸗ zwiſchen fällig geworden, ohne daß es der Firma trotz der größten Anſtrengungen gelungen wäre, ſich anderwärts die nöthigen Mittel zur Deckung zu ver⸗ ſchaffen. Das herbe Schickſal des geachteten Hauſes erregt allgemeine Theilnahme. wurde der Sohn des Bierbrauers K. hier dadurch vor großem Schaden — vielleicht vor dem Tode — bewahrt, daß er, von bedeutender Höhe in der Brauerei herabſtürzend, von ſeinem Vater der unten ſtand und es bemerkte, oufgefangen wurde. Der junge Mann wollt⸗, It. Hoͤbg. Ztg. den Treibrimen an einer im Gange befindlichen Maſchine wieder auflegen, wurde aber von dieſem erfaßt und in die Tiefe geſchleudert. Der Vater kam zu Fall, hat ſich Geſtern Abend abet, wie es ſcheint, nur geringſte Verlezungen zu⸗ gezogen — Newyork, 11. März. In der Sonntag⸗ Nacht explodirte eine Bombe bor einem Wirthsbauſe des italieniſchen Quartiers. Alle Fenſter der Nach⸗ barſchaft ſind zerſtört, indeſſen kein Menſchenverluſt zu beklagen. Von dem Thäter bat man keine Spur. — Amſterdam, 11. März. In der Nacht um 1 Uhr fand bei Rotterdam ein Zuſammenſtoß des mit Holz beladenen Danziger Dampfers Liming mit dem Dampfer Lincoln ſtatt. Erſterer ſank ſofort. Drei Perſonen ſind ertrunken; die übrigen wurden von dem wenig beſchädigten Lincoln gerettet. — In Noiſeaux bei Namur bat ſich am verfloſſenen Dienstag abend, wie der „Voſſ. Ztg.“ aus Briſſel gemeldet wird, ein ſchlimmer Unfall zugetragen. Ein Geſangverein gab in dem im erſten Stockwerk gelegenen Saale eines Vergnügungslokals ein gut beſuchtes Konzert. Plötzlich brach der Fuß ; boden zuſammen und alle Sänger und Zuſchauer ſtürzten in das Erdgeſchoß. Eine große Anzahl Perſonen wurde ſchwer verletzt herausgezogen; die Zahl der leichter Verletzten iſt noch beträchtlicher; eine Perſon blieb verſchüttet und konnte nicht ge⸗ rettet werden. — Auf die Kinder und auf die jugendlichen Arbeiter beziehen ſich zwei Beſtimmungen der letzten Gewerbeordnungsnovelle, welche in kurzer Zeit in Kraft treten. Ueber die Kinderarbeit hat die Ge⸗ werbeordnungsnovelle feſtgeſetzt, daß ſchufpflichtige Kinder überhaupt nicht in Fabriken beſchäftigt werden dürfen. Im größten Theile Deutſchlands wurden dadurch die Kinder bis zum Alter von 14 Jahren, in einem kleinen Teile bis zum 13. Lebensjahr von den Fabriken ausgeſchloſſen. Für die jugendlichen Arbeiter, d. h. diejenigen zwiſchen dem 14. und 16. Jahre, wurden die Pauſen zwiſchen der zuläſſigen zehnſtündigen Arbeitszelt neu geregelt. Jedoch wurde zur endgiltigen Einführung dieſer Neuerungen, ſo⸗ weit bereits beſchäftigte Kinder und jugendliche Arbeiter in Betracht kommen, eine Uebergangszeit feſtgeſetzt. Dieſe Uebergangszeit erreicht nun mit dem 31. März de. Js. ihe Ende. Bis dahin iſt es möglich, daß noch ſchulpflichtige Kinder in Fabriken und in Werkſtätten, in denen durch elementare Kraft bewegter Triebwerke zur Anwendung gelangen, be⸗ ſchäſtigt werden. Vom 1. April 1894 ab wird kein ſchulpflichtig's Kind mehr in den Fabriken ung in den bezeichneten Werkſtätten zur Arbeit herange⸗ zogen werden dürfen. „ Kunſtbünget zu Kartoffeln, dem kommenden Frübjahr wird bei der Einſchränkung der Viebhaltung in Folge der Futternoth in zahl reichen Diſtrikten die Anwendung von Kunftdüngung zu Kartoffeln immer mehr zunehmen. Nach eig Mittheilung des Hannover'ſchen kand⸗ und fo wirthſchaftlichen Vereinsblattes gehören zu eig vollen Dünaung zu Kartoffeln auf einem beſſet Acker 2—2¼ Zentner 18 bis 20prozentiges Sh phosphat und 1 ½ —2 Zentner Chiliſelpeter. A 7 mageren Boden gebe man ſodann 2 ½ Zeig Chili Neben einer halben Stallmüſtdüngung dez wende man die Hälfte der vorbemerkten Menge Das Superphosphat wird im Frühjahr bei de Saatfurche mit untergepflügt; von dem Chilſſalpei ſtreut man das erſt⸗ Drittel bor dem Eggen, diz beiden anderen Drſttel bei der erſten, bezw. zweſleg Hacke aus. Auch Kainft iß zu Karkoff ln ganz zue träglich, er wird aber am zweckmäßigſten berelis zu Vorfrucht (Halmfrucht) gegeben. Bei Kleſnbezug benz ſchaffe man fich zur Düngung von Kartoffeln Sah peter⸗Superphosphat und für leicht trocken werdend Bodenarten Kali⸗Saſpeter⸗Superphosphol. Der Sah p'terſtickſtoff lätzt ſich anderſeits auf leichten, at Böden auch ganz paſſend durch organiſchen Stich im Hornmehl erſetzen; ebenſo kann man recht wo normales g⸗dämpiſes Knochenmehl oder auch gu ſchloffenes Knochenmehl oder aufgeſchloſſenen Pee Guano zu Kartoffeln in Stärke von 1¼́ —2 Zinn pr. Morgen geben. Dr. Ullmann. e e . N Der „Oberbadiſche Viezüchter un Landwirt“, Organ der Zuchtgenofſenſchaften, erschein in Meßkirch, j» am 1. und 15. jeden Monats ung koſtet pro Vierteljahr frei ins Haus geliefert in gan Deuschland nur 65 Pfg. Alle Poſtanſtaſten i Poſtboten nehmen Beſtellungen entgegen. J Quartal bereits erſchienene Nummern werden ohn Verlangen gratis und franko nachgeliefert, Nan wirten und Genoſſenſchaften ſehr zu empfehlen, den Präfidium des Oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchoftons; bandes ſchreibt: Indem wir die Gründung de speziell die Intereſſen der oberbadiſchen Züchter dez tretenden Blattes: „Der Oberbad. Viehzüchter un Landwirt“ mit Freuden begrüßen und das Un nehmem mit unſeren beſten Wünſchen begleſten, mi ten wir genanntes Blatt ſämmtlichen Zuchtgenoſſ und landwirtſchaftl. Vereinen, wie auch den Heriig Viehexporteuren und Viehzüchtern auf's Münte empfehlen. meines Herzens, Ihre Tochter ols Gemahlin zu befitzen, dürfen Sie nun auch nicht mehr ſo ſchroff ablehnend gegenüberſtehen, ich ſtelle dies Zugeſtänd⸗ niß noch als eine Bedingung für unſer ferneres Zuſammenwirken in der Bankdirektion auf.“ „Beſter Hilleſſen quälen Sie mich nicht zu Tode mit dieſer Angelegenheit und verlangen Sie von mir nichts Unmöͤglich s!“ erklärte Pohlmann in hoͤchſter Erregung in die Höhe fahrend. „Aber lieber Herr Pohlmann, ich verlange von Ibnen ja gar nichts Unmöͤglich s,“ antwortete Hil⸗ leſſen, „Sie brauchen nur aus irgend einem Grunde die heimliche Verlobung Ihrer Tochter mit dem Profeſſor Galen wieder aufzuheben und mir zu ge⸗ ſtatten, daß ich mich um Carolas Hand bewerbe, dann bin ich ſehr zufrieden.“ „Aber wenn meine Tochter dadurch unglücklich und elend wird, wenn ſie aus Gram über ibre zer⸗ tretene Liebe vor unſeren Augen dahinfieht?“ „Sie befürchten gleich das Schlimmſte ohne jeden. Grund,“ enigegnete Hilleſſen schlagfertig. „Wie⸗ manche ſtille Verlobung iſt ſchon wieder auf⸗ gelöſt worden, ohne daß die Betreffenden todtun⸗ glücklich geworden ſind.“ „Dann beſtand zwiſchen dem verlobten Paare eben leine wahre, echte Liebe, wie es bei meiner Tochter und Profeſſor Galen der Fall iſt.“ „O, zweifeln Sie vielleicht daran, daß ich Ihre Tochter nicht auch glücklich machen könnte, wenn ſie meine Frau würde?“ „Unter den jetzigen Umſtänden allerdings, denn Carola würde Sie nicht aus Liebe heirathen können. Bitte, Herr Hilleſſen, geben Sie dieſen unglückſeligen Gedanken, meine Tochter zur Frau zu begehren, auf, es iſt nicht daran zu denken, daß er verwirk⸗ licht werden kann.“ „Ich bin aber nicht im Stande, dieſe große, übermächtige Liebe aus meinem Herzen zu reißen, und wenn Sie mich muthig und zufrieden bei meiner ſchweren Aufgabe hier, bei der Rettung der Bank vor dem Zuſammenbruch ſehen wollen, wenn Sie überhaupt auf meine unermüdliche Arbelt in dieſer Richtung rechnen wollen, ſo erbören Sie meine Bitte und machen Sie mich zu Ihrem Schwiegerſohne. Unſere Schickſale find ohnedies jitzt durch den Zu⸗ ſtand der Bank derartig zuſammengekettet, daß Sie auch einmal an die große Lichtſeite denken ſollten, die der Umſtand gewähren würde, daß ich Ihr Schwiegerſohn wäre. Ich befitze ein großes Priwvat⸗ vermögen, mein werther Herr Direktor, und würde es zur Rettung der Bank mit auf das Spiel ſetzen, wenn Sie mir Ihre Tochter zur Frau geben. Ver⸗ weigern Sie mir aber dieſe Bitte, ſo liegt es in meinem Intereſſe, daß ich ſobald als moglich meinen Poſten als Direktor der Central⸗Commerzbank nie⸗ derlege, denn füt die Ehre dieſes Amtes iſt mir die Mühe und Sorge und auch das Rifiko jetzt, nach⸗ dem ich den wirklichen, von mie nicht verſchuldeten Zuſtand der Central⸗Commerzbank kenne doch zu groß.“ „Sie dürfen, Sie können Ihren Poſten nicht mehr niederlegen,“ erklärte darauf Pohlmann ganz erregt. „Wer will mich daran hindern, wenn ich es für nöthig erachte ?“ flug Hilleſſen ſcharf. „Den Schein habe ich jetzt, wo ich weiß, wie der Herr Direktor Pohlmann mit dem Vermögen der Central⸗ Commerzbank gewirthſchaſtet hat, nicht mehr zu fürchten. Oder glauben Sie, daß ich Sie ſchonen würde, wenn Sie wagen würden, den Inhalt die der Welt bekannt mochen? Sie können es aber au gar nicht wagen, mich zu compromittiren, denn Sie haben mich ja zu Ibrem Mitarbeiter gewählt, Roh dem Sie die ſen dunkeln Punkt in meinem Pehl berefts kannten.“ Pohlmann fühlte, daß er das verwegene Sp mit dieſem ſchlauen und gefährlichen Manne di loren hatte und ganz in ſeine Hände gerathen wa, und ſein kühl rechnender Verſtand ſagte ihm gu daß er nun mit Hilleſſen entweder brechen oder n Alles bewilligen und ihn gewinnen mußte.“ Der Bruch mit Hilleſſen wäre aber ear ohe mann gleich bedeutend mit einer ſofortigen Kafaffoßh geweſen, denn Hilleſſen hätte dann boͤchſt wih ſcheinlich doch Rache genommen, und die bedenkliche Finanzverbältniſſe der Central⸗Commerzbank in der ſteckter Weiſe bekannt gemacht. Außerdem war ja auch außerordentlich ſchwer und ſehr gefäßtlſch au Hilleſſens Stelle einen neuen zweſten Diel itzt in dieſer kritiſchen Lage der Bank zu flucht Nach längerem Nachſinnen erklärte deshalb Poe mann plötzlich, Hilleſſen die Hand reichend; „Vereinigen wir uns alſo zum gemeinſam Glücke, zur Rettung der Bank und zur Vermeſeunmz einer großen Kataſtrophe. Carola muß Ihre Fe werden, mag es Ihr auch Thränen koten de Profeſſor zu entſagen. Aber an eine plößliche Aue hebung ihrer Verlobung iſt nicht zu denken, Fe e müſſen mir vielmehr illeſſen, dN Zeit laſſen, lieber Sache zu ordnen.“ 1 1 ano. m Bur — 1 gunhäm, Arm — . uin in der ner f 42 2 Johe fin af ft lo 1 — — d w: 0 1 M daf hat, Aan, Ko Al Higrephiſ Mull, Man In Aden J in s Sal lan bei — du en in n de Nick En orden fu zu erf gige Aauln. Mrs im