gegen den, eit betr. gemäß n Beobachlun ltbürgermeſſe zemeinderat u wirt. imiſſionsmigſe Rebgrundſſ ige Erlauint Januar 180 amt: in. Neſnhag — erung. abranftalt dai Milchlieferanten iögen ihr 8 e des Pteſt zeichneten De Januar 1894, gsrat: jaariger Hund ißem Bruffch ohnung bei Kaminfeger nburg. Pfälzer Wein. euburg & Um⸗ ter 3 an Audolf en dachs, n'ſchen Hout ucht jon d. Bl. NN tl zug. Bord wage ziedene land, Müller II denbura. mpen zentner 1. achthaus bein fen. J Lederle. Inf gſt Burſt l told Wit gaſſe. 50 Minen Juni 1889 5 Anfügen 11 kr blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. DDr Samstag den 27. Januar Nr. 8. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ Anzeigen: die l⸗ſpaltige Corpus⸗Zelle oder deren Raum 5 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. ruck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. Zu dem Geburkstage des Kaiſers. Deer ſchönſte Stern in der Ruhmeskrone der alten in die hiſtoriſche Entwickelung unſeres Staats⸗ und Volkslebens eingewurzelten Monarchien iſt die unwandelbare Pflichttreue, mit welcher die erlauchten Herrſcherhäuſer die nationale Sache und die Auf⸗ gaben des Staates führten, und dieſe echt fürſtliche Pflichttreue iſt es ja auch geweſen, die im Vereine mit der Opferfreudigkeit der Nation die größte nationale That, welche die Weltgeſchichte zu verzeichnen hat, die deutſche Einigkeit, in einer kurzen Spanne Zeit vollbrachte. Seit dem ruhmreichen 18. Januar 1871, an welchem der ehrwürdige und ewig unver⸗ geßliche Heldenkönig Wilbelm I. von Preußen vor den berfammelten Fürſten und Würdenträgern Deuiſchlands zum Kaiſer ausgerufen wurde, iſt es daher eine edele patriotiſche Sitte geworden, den Geburtstag des deutſchen Kaiſers zu feiern. Be⸗ deutet doch die erhabene Kaſſerwürde, mit welcher der mächtigſte d⸗utſche Fürſt geſchmückt iſt, die Groß⸗ herrlichkeit, die Unabhängigkeit und die Freiheit des deutſchen Reiches nach Außen, und die Einigkeit und Feſtigkeit im Innern des großen deutſchen Bundes⸗ ſtaates. Mit hoher Freude und Dankbarkeit, mit feſtem Gelöbniß und großen ſchönen Hoffnungen nehmen daher auch all⸗ Patrioten an der Geburts⸗ tagsfeier des Kaiſers theil, der in ſeiner Majeſtät die Einheit und Größe, die Würde und Unantaſtbar⸗ keit des Reiches darſtellt. Menſchlich erböht wird dieſe Freude noch dadurch, daß unſer Kaiſer Wilhelm II. und König von Preußen mit großen Herrſchertugenden und mit der bereits ſeit Jahrhunderten ſprſchwörtlich gewordenen unermüdlichen Thatkraft und Pflichttreue der Hobenzollern ſeines hohen Amtes waltet. Getreu dez Botschaft, welche nach der ruhmreichen Wieder⸗ errichtung des deutſchen Reiches der verewigte erſte Kaiſer in ſo herzlichen und ſchönen Worten dem deutſchen Volke und der ſtaunenden Mitwelt ber⸗ kündete und damit die edeln und großen Aufgaben der kaiſerlichen Herrſchergewalt kennzeichnete, iſt auch Kaſſer Wilhelm II. mit ſcharfem Blick und feſter Hand ſtets bemüht, den Frieden nach außen und innen zu fördern, ein Mehrer des Reiches an fried⸗ lichen Gütern zu ſein, die Gerechtigkeit zu ſchirmen und dringenden Reformen auf dem Gebiete des ſtaatlichen und ſocialen, des wirthſchaftlichen und des geiſtigen Lebens die Wege zu bahnen. Fern ſoll deshalb auch von den Herzen aller großen Patrioten wegen dieſer oder jener Meinungsver⸗ ſchledenheit in öffentlichen Fragen jede kleinliche, zaghafte Beurtheilung der Dinge ſein, ſondern mit herzlichen Segenswünſchen für den Kaiſer und ſein Nation ſo theueren Männern gedeutet werden kann. Haus wollen wir getroſt in die Zukunft des Reichts blicken, welches von einem ſolchen edeln Kaiſer und 5 dem ihm in Treue verbundenen deutſchen Fürſten der Feier des Geburtsfeſtes des Kaiſers bei Hofe übermittelt haben, was die Bedeutung des hoch ⸗ gelenkt wird. Volitiſches. Berlin, 24. Jan. Füiſt Bismarck kommt am Freitag (alſo am Vorabend des kaiſerl. Geburts⸗ 1 1 lags) 12 Uhr 57 Minuten Mittags auf dem Lehiter Bahnhof hier an, fährt durch das Brandenburger Thor und die Linden nach dem Schloß, wo ihm der Kaiſer die Fütſtenzimmer nach dem Luſtgarten hinaus zur Verfügung ſtellt. — Die ganz überraschend gekommene Nachricht von einer erneuten freundlichen Annährung zwiſchen dem Kaiſer und dem Fürſten Bismarck hat in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes lebhaften und freudigen Wiederhall gefunden. Von Neuem lebt nun in den Herzen aller Vaterlandsfreunde die Hoff⸗ nung auf eine baldige und böllige Beſeitigung der ſo bettübenden Entfremdung zwiſchen dem erlauchten Monarchen und dem Altreichskanzler wieder auf, nachdem der zwiſchen ihnen im vorigen Jahre ſtat gefundene Dehpeſchenwechſel ohne weitere fichtbare Folgen geblieben war. Hat doch etzt der Kaiſer einen ſeiner Flügel-Adjutanten, den Grafen Moltke, nach Friedrichsruh geſandt, mit dem Auftrage den Fürſten Bismarck zur Wiedergeneſung von ſeinem jüngſten Ir fluenza⸗Anfalle Namens des Monarchen zu beglückwünſchen und dem kreiſen Reeonvalescenten zur Stärkung Krankenwein aus den kaiſerlichen Kellereien zu berreichen, und dies iſt ein Entgege kommen des Monarchen gegenüber dem ehemaligen Kanzler, welches gewiß nur im Sinne einer end⸗ giltigen Wiederverfländigung beider der deutſchen Auserdem ſoll Graf Mollke dem Fürsten Bismarck noch eine allerhöchſte Einladung zur Theilnahme a herzigen Schrittes des kaiſerlichen Herrn noch me hervorheben würde. Dem Vernehmen nach hat Fürſt Bismarck dem Kaiſer für die erwieſene Hule⸗ bezeugung ſeinen tiefen Dank ausſprechen und hin⸗ zufügen laſſen, er würde, ſobald dies ſein Geſund⸗ heitszuftand geſtatte, in Berlin erſcheinen, um dem Kaiſer perſönlich ſeinen Dank auszusprechen. Jeden⸗ falls berechtigt der ganze Vorgang zu der Etwartung, daß nunmehr die Schotten der „Mißverſtändniſſe“ zwiſchen dem Enkel Wlhelms I. und dem größte Mö tarbeiter des unvergeßlichen Kaiſers deim Wieder⸗ aufbau des Reiches bald gänzlich verſchwinden und einem herzlichen gegenſeitigen Einberſtändniſſe Platz machen werden. Selbfiverſtändlich iſt aber jetzt eben ſowenig wie bei früheren Anläſſen ähnlicher Art an Die Tochter des Meeres. Roman von A. Nicola. „Ganz recht Graf Treville,“ erwiederte Ernſt Belfort, „nur mit dem kleinen Zuſotz, daß ſie die Mutter nicht die Gemahlin des jungen Mannes iſt, über dem ſo lange eine Gewitterwolke geſchwebt hat. Das iſt ohne Einfluß auf die Angelegenheit, die uns hierhergeführt hat, da der unglückliche Streit zwiſchen mir und Ihrem Bruder nicht nur längſt beigelegt iſt, ſondern auch ernſte Zweifel über die wahre Urſache von Lord Faro's Tod aufſteigen. Und erlauben Sie mir zu ſagen, daß die Natur dieſer Verhältniſſe derart iſt, daß ſie wohl kaum die Oiffentlichkeit vertragen,“ ſetzte er mit einem Blick auf Lady Belfort bedeutungsvoll hinzu. „Nun, das beruht auf Anfichten. Jedenfalls habe ich mich bisher jeder Maßregel, meines Bruders Tod zu rächen, enthalten,“ lautete die Antwort des Grafen. Darf ich ſie bitten, zur Sache zu kommen? Iſt dieſe Dame, die ſo lange für todt gehalten wurde, wieder erſchienen, um ſich von ihres Sohnes Sicherheit zu überzeugen?“ „Doch nicht ſo ganz,“ ſagte j tzt die Gräfin. Eine weniger ſelbſtſüchtige Angelegenheit war es, die mich herführte, Mylord. Und doch ſteht ſie in naher Beziehung zu ihrem verſtorbenen Bruder und der vermeintlichen Urſache ſeines Todes. Ich ſpreche von der namenloſen Waiſe, die er in ſein Haus nahm von Cora vom Meere. Es find ſehr bermerkens⸗ werthe Ereigniſſe ans Licht gekommen. Es iſt ſehr viel Grund zu der Vermuthung vorhanden, daß die in Frage ſtehende junge Dame die Erbin eines alten Namens und großer Beſitzthümer und die rechtmäßige Eigenthümerin einer Pairſchaft iſt, die jetzt eine Andere beſitzt, und da Ihr Sohn der Erſte war, der ſie aus ihrer hoffnungslosen Gefangenſchaft rettete, hielt ich es für eine keineswegs unſchſickliche oder unnütze Föemlichkeit, Ihnen die Thatſachen mit⸗ zutheilen, die wir entdeckt haben, und Sie zum Bei⸗ ſtand aufzufordern.“ 5 Und als Graf Triville's Züge allmälig weicher wurden, und ſein Auge dringend um weſtere Er⸗ klärung bat, da gaben die unerwarteten Gäſte in freundlicher Weiſe Bericht über die Einzelheiten der ſellſamen Behauptung, welche die lang abweſende Mutter Ernſt Belforts durch Zufall , n LXVIII. Lady Marſton fand vor den Bildern, vor welchen Cora damals geſtanden, ols Frau Aſton ſte überraſchte. Sie ſtudierte die Gefichtszüge der ſchönen Frau mit einem neuen, unerklärlichen Intereſſe. Nicht nur die Schönheit war es, welche die Gräfin jetzt in Erfahrung man einen Wagen ſich raſch nähern und ſchließlich find Gäſte da, die ohne ſehr wichtigen Grund nicht kommen würden ſo mächtig anzog, ſondern die auffallende Aehnlich⸗ keit mit einem Mädchen, das ſie nicht vergeſſen konnte. Die namenloſe und doch ſo mächtige Cora! Das Porträt hatte eine wunderbare Aehnlichkeit mi dem unbekannten Findling. Es bemächtigte ſich Lady Marians eine Angſt die ſie ſich nicht zu erklären wußte. „Dieſe Ungewißheit t entſetzlich!“ murmelt ſie, „Ach, wenn ich doch nur die Wahrheit wüßte!“ Kaum batte fie die Worte gesprochen ſo hörte vor dem Thore halten. Einen Moment ſtand ſie zögernd und unenk⸗ ſchloſſen da, aber im nächſten Moment flog ſie nach der Thür, verſchloß ſie haſtig hinter fich und begab ſich raſch in ihre Gemächer zurück. Dort wartete bereits ein Bote auf ſie in Ge⸗ ſtalt der treuen Frau Aſton, die ihr mit bleichem Geficht und vor Aufregung zitternden Lippen ent gegentrat. 1 „Ach, meine theure Lady,“ ſagte ſie erregt, „bereiten Sie ſich auf etwas Schlimmes vor! Es Graf Treville, der Herzog von Dunbar, Lord Belfort, Miß Cora und noch eine Dame .. ſie wünſchen Sie in wichtigen An⸗ gelegenheiten zu ſprechen und meinten, ich könne bei Ihnen bleiben, da es moglich ſei, daß ich gebraucht würde. Mein liebes, liebes Kind — denn ich liebe