Novemher 9 eborene Val in Mama 5 15 bee Allgemeiner Anzeiger für Ladens 8 d a Seen ger für Ladenßurg und Amgegend⸗ Liegenſhaften; 34 N 40 n Straße, ag Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. kreis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. ir die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpus⸗Zelle oder deren Naum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Corpuszeile. Reelamen 20 Pfg. aper Gul Dru und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. dedrich Tell 5 e g 1 . i n . Br, ———. . ———ñ n Mittwoch den 8. November 1898 g rechts, zit Politiſches. Der Bundesrath hat in ſeiner Plenarſſtzung partei, die Antiſemſten und Deutſch⸗ Sozialen, die Georg Kela g 0 Berlin, 4. Nod. Angeſichts des herannahen.] vom 2, d. M. eine ganze Reihe von Geſetzentwürfen Soz aldemokraten, letztere am meiſten, nämlich einen U gen Zeitpunktes des Zuſammentrittes des Reichs theils genehmigt, theils den zuständigen Ausſchüſſen uwachs von 463 508 Stimmen, und endlich die antes drängt ſich die Frage nach dem Arbeits⸗ überwieſen. Unter den angenomenen Vorlagen befan⸗ 0 Parteien, wie Welfen. Dänen u. elſäſſiſche un des Reichstages mehr und mehr in den] den ſich die Geſetzentwürfe über die Tontrole des Clerikale. Einen Stimmenrückgang müfſen verzeich⸗ oedergrund. Soweit nun bekannt werden den Reichshaushaltsetats, des elſaß⸗lothringiſchen Etats nen die Nationolliberalen, die Freifinnigen, die Frei⸗ Reichstag neben dem Etat die neuen Steuervorlagen, und des Etats für die Schutzgebiete. Was die den conſervativen und die Polen. die neuen Handels verträge mit Spanien, Rumänjen] Ausſchüſſen überwieſenen Sachen anbelangt, ſo ge⸗ Mannheim, 4. Nov. Wie der Staatsan⸗ nd Spanien, welter Vorlagen über die Entſchädi⸗ hörten hierzu u. A. die Handelsverträge mit Spanſen zeiger für das Großherzogthum Baden mittheilt, zung unſchuldig Verurtheilter und über die Berufung] und Rumänien, der umgearbeitete Entwurf eines beruft der Großherzog beide Häuſer des Landtages n Strafſachen, ſowie gutem Vernehmen nach, die Reichs ſeuchengeſetzes, die Vorlage über den Schutz auf Mittwach, 22. November ein. Folgende 8 Mit⸗ voriger Seſſion unerledigt gebliebenen Entwürfe eines von Waarenbezeichnungen, die Novelle zum Unter⸗ glieder der I. Kammer find berufen worden: Jeſezes über den Schutz von Waarenbezeichnungen, ſtützungswohnftz⸗Geſetz, und weiter die Novelle zum 1) Geheimer Rath und Oberlandesgerichts⸗Prüfident erner eines Reichs ſeuchengeſetzes und wohl auch eines Strafgeſetzbuche, die Vorlage, betr. die Neuregelung Richard Schneider, 2) Präfident des Berwaltungs⸗ Jeſetzes zur Regelung des Auswanderungsweſens des Finanzweſens des Reiches, u. ſ. w. gerichtshofs Dr. Friedrich Weilandt, 3) Landge⸗ ugehen. Doch iſt es noch nicht ganz gewiß, ob die — In den Berliner politiſchen Verhandlungen richts⸗Präſident Edmund Kamm, 4) Kammetherr elden letzteren Vorlagen in der That erneut an den zwischen den deutſchen und ruſſiſchen Delegirten ſoll Gutsbefitzer Ferdinand Freiherr von Bodman auf eichstag gelangen, und es überhaupt von dem ge⸗ nächſtens die entscheidende zweite Liſung beginnen. Lorettohof bei Freiburg, 5) Geheimer Hofrath und aumten ziemlich umfangreichen Material, welches Die am Freitag Vormittag abgehaltene Sitzung der Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Dr. Karl der aufgelöſte Reichstag nicht mehr aufzuarbeiten beiderſeitigen Delegirten war nur von kurzer Dauer, Engler, 6) Geheimer Kommerzienrath Phil. Diffens zrmochte, ſeinem Nachfolger wieder unterbreſtet wer⸗ vermudlich find hierbei deutſcherſeſts die jüngſt unter in Mannheim, 7) Geheimer Kommerzienraih Ernſt 82 N 57 * links zweiten ge Steingötte e un Maler II. 35 N 4 0 5 1 975 Sem n wird. Von ganz neuen Vorlagen werden dem Hinzuziehung des Zollbeirath's feſtgeſtellten Ecklär⸗ Friedrich Krafft in St. Blaſten, 8) Kommerzien⸗ Ehefrau ande eichstage, abgeſehen von den oben genannten Sachen, ungen abgegeben worden. Am Freſtag Abend fand rath Ferdinand Sander in Lahr. Zum erſten eſtimmt noch die Novelle zum Viehſeuchengeſetz und beim Reichskanzler Grafen Caprivi zu Ebren der Präfidenten der I. Kammer ißt Prinz Wilhelm von le Novelle zur Gewerbeordnung, betr. den Handel ruſſiſchen Delegitten ein größeres Diner ſtatt. Bei Baden, zum I. Vic⸗präftdenten Freiherr Franz von ſt Droguenmaaren und Chemikalien, zugehen. demſelben trank Caprivi den Delegirten zu und Bodman und zum II. Vöcepräftdenten Geheimer Bermutlich ſind auch noch andere Geſetzentwürfe für zog ſpäter die ruſſiſchen Herren in eine längere leb Kommerzienrath Philipp Diffens ernannt worden. den Reichstag entweder bereits in Vorbereitung oder hafte Unterhaltung. Offizielle Reden wurden nicht och geplant, wann und ob überhaupt gehalten. Verſchiedenes. leſelben dem Hauſe zugehen werden, dies iſt j doch — Die amtliche Statiſtik der Reichstagswahlen Ladenburg, 7. Nob. Wie im Inſeratentheſl 1. 11 1090 och völlig unbeſtimmt. Jedenfalls wird der Reichs⸗ des Jahres 1893 iſt endlich erſchienen. Ihr zufolge erfichtlich, giebt die Kapelle des II. Bad. Gren. Regt⸗ ; 11 Ar ua ig gleich von Anfang an durch die Generaldebatten find bei letzteren 7 673 973 giltige Stimmen abge- Nr. 110 aus Mannheim am Freitag den 10 Nov ch erſten a ber die Steuervorlagen, über den Etat und über geben worden, gegen 7 298 010 Stimmen bei den im Gaſthaus zum Schff ein Konzert. Der gute Schanz aua e neuen Handelsverträge in zunächſt auf Wochen Wahlen des Jahres 1890. Einen! Zuwachs weiſen Ruf, deſſen ſich die Kapelle erfreut, dürgt uns gewiß ſen. Anaus genügender Weiſe in Anſpeuch genommen bei den 1893 abgegebenen Stimmen auf die Deutſch⸗ für einen genußreichen Abend. Von beſonderen 24 1 1 6 perden. conſetvativen, das Centrum, die ſüddeutſche Volks- Mufikſtücken, die zur Aufführung gelangen, machen ten Gewonn, edrich Fim i Heinrich 9 J 26 A 40 f p, einerſells I ſeits Graf Mhh rshauſen. i 2 danken, keine Gelüſte haben, um — wenn eine ſo meine Gefühlte der Dankbarkeit und Zuneigung gegen 5 te Tochter des eeres. wähnfinnige Idee möglich wäre — zu des Herzogs Sie ſich erhöhen. Gute Nacht, meine Liebe!“ Höhe emporgezogen zu werden?“ fragte Frau Digby Sie bog fich herab, und drückte Ihre Lippen Roman von A. Nicolo. zaghaft. mit etwas heuchlericher Zärtlichkeit auf des Mäd⸗ 5 28. Ollobe 0 „Gewiß nicht! verſetzte Cora beſtimmt. „Es chens Stirn. Doch war es auch nicht böſe von ihr eiſteramt 90 „Der aus einer einzigen kurzen Unterredung wäre Wahnfinn, daran nur zu denken ... aber gemeint. Sie erachtete es nur für die Pflicht einer 14. befand,“ fügte Cora kalt hinzu. ich würde auch die Hand eines Prinzen nie anneh⸗ Mutter, zwiſchen dieſes gefährliche Mädchen und die 568 „Warum ſchracken Sie dann davor zurück, daß men, wenn ich ihn nicht liebte.“ glänzende Partie zu treten, die wie fie hoffte, ihrer N I Sie mit dem Herzog fände?“ ſagte Frau Digbly „Das iſt eine ehr richtige Anſicht, Cora, und Tochter jetzt in Ausficht ſtand. Und ſie begab fich „ riumphirend. hoffentlich auch Ihre aufrichtige Meinung,“ erwie⸗ mit dem beruhigenden Gefühl zur Ruhe, daß jetzt a b „Sie dürfen mir nicht zürnen, Frau Digby, derte Frau Digby, „und das Beſte in ſolchen Fällen Alles in befriedigender Weiſe ſeinen Lauf nehmen Oſtern be u denn ich Ibnen die Wahrheit fager“ erwiederte it, ſich ſo viel als möglich vor jeder Gefahr zung, wüde. lich. 5 1 Cora ruhig. „Ich floh aus dem Zimmer, weil ich zuziehen. Es iſt zum Beispiel ſehr leicht möglich, Dag 'gen währte es lange bevor Cora ihr Lager ie Maubte, Sie würden den einfachen Zufall mißver⸗ daß der Herzog von Dunbar die ganze Saiſon über auffuchte, und als ſie ihre brennenden Wangen end⸗ 0 lehen, wie das auch itzt der Fall iſt. Und fügte hier bleiben wird, da er eine große Zuneigung zu lich in die K ſſen drückte da empfand ſie ein bitteres cn! e hinzu, „während ſie ihre großen Augen mit un- meinem Sohne gefaßt hat und auch Trſſſa ſchon Gefühl der Unterdrückung und Ungerechtigkeit in von 10 W. hderſtehlichem Ausdruck zu der Lady aufhob, ich großes Jaterteſſe zugewendet, und ſch hoffe, Sie ihter Bruſt, das den Schlaf von ihr bannte. Lieber „ 2 „ wil es nur geſtehen: ich habe auch ſchon zu vel werden durch ein zurückhaltendes Benehmen gegen wäre es in die öden, einſamen Bergregionen zurück 90 don Mißverſtändniſſen gelitten, um dor weiteren ihn beweiſen, daß Sie es mit Ihrer Erklärung ernſt gekehrt, wo ſie Nacht für Nacht in Kälte und ſchwe⸗ olchen Prüfungen nicht zurückzuweichen. Frau Digby, gemeint haben.“ rer Sorge zugebracht hatte, als daß ſie auf dieſem 0 Mali ue le ſprachen von Ihrer Triſſa ... das Herz würde Cora verneigte ſich, mehr mit dem Stolz einer Lager ruhte, das in dieſer jetzigen Stimmung einem albin funde ler in Ionen brechen, wenn von ihr etwas ſo Unfreund⸗ Königin als mit der Ergebenheit einer Abhängigen. Dornenbett glich. 5 12 ches geſagt oder gedacht würde. Können Sie nicht „Gut!“ ſchloß Frau Digby auſſtehend. „Ich 1 1 mt mir fühlen, wenn ich Ihnen mein heiliges Wort will Sie nun nicht länger von Ihrer Ruhe zurück⸗ N 1 Kohle betpfände, daß ich nie etwas gethan habe, noch thun halten, Cora. Ich habe nur noch eine Bite an Sie 98 . XVI. 8 werde, was eines Mädchens einer jungen Dame, daß Sie weder mit dem Herzog, noch mit Triſſa 3 eben Sie wohl, Miß Netta! Erinnern Sie ikett benn Sie wollen — unwürdig wäre? Iſt Ihnen über die Unterredung ſpeechen. Sie bleibe ganz ge⸗ fich ihres Verſprechens,“ ſagte Rapert, als er dem 1 das nicht genug ?“ heim, und fie wird hoffentlich nur dazu dienen, daß jungen Mädchen einen letzten langen Blick zuwarf. „Dann können Sie ſagen, daß Sie keinen Ge⸗ ö in Zukunft alles noch beſſer geht als bisher und Es lag in der That etwas in dem ganzen