ung der Gehe EU Grund derfoſſun rrlichen J 1879 6 Seſte 9 feriigte itseinmohn Geſchwonm rden i athauſt Erſcheint jeden Dienztag und Freitag Abend. Prels vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. ür die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Laden burg. Anzeigen: die 1-ſpaltige Corpus⸗Zeile oder deren Naum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg' Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. Dru und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. bon Mig nann die lh ie N . e den schr f 6 fh Nr. 82. Samsfag den 14. Oktober 1898 Politiſches. „N. A. Z.“ freilich Recht geben, wenn ſie meint, wurde durch Zölle mörderiſch getroffen und die Han⸗ 1 10 Berlin, 10. Okt. Die beiden neuen Steuer- was denn eigentlich geſchehen ſoll', um die Koſten] delsbilanz Italjens um viele hundert Million ver⸗ geſetzentwürfe für den Reichstag haben ſelt der Ver⸗ der Milltärvorlage zu decken und die verlangte ſchlechtert. Die italieniſchen Werte wurden dem fran⸗ 8 1 bffentlichung ihrer Grundzüge eigentlich noch keine Reichsfinanzreform zu ſſchern, wenn auch das Ta⸗ zoͤfiſchen Publikum verkleidet, und jitzt hat ein Keſ⸗. weiteren Verteidiger gefunden, als die Berliner ganz bakſteuerprojekt ſcheltere. Bis jetzt haben alle bezüg- ſeltreiben begonnen, das kaum jemals ſeinesgleichen aſith und halboffiziöſen Blätter. Sonſt begegnen die pros lichen Vorſchläge, mit Ausnahme der Börſenſteuer, hatte. Seit der Reiſe des italieniſchen Kronprinzen a „ jektirte Tabakfabrikats⸗ und die Reichs⸗ eine mehr oder weniger allgemeine Zurückweiſung zu den Feldübungen nach Metz hat die Pariſer weinſteuer faſt überall in der Oeffentlichkeit unver⸗ aus der Nation heraus erfahren, ſo daß guter Rat Böeſe mit der groͤßten Wucht auf den Kurs der ihlen hohlener Abneigung, die natürlich in den betreffen⸗ allerdings nun theuer wird, zumal fich auch der italieniſchen Reute losgebämmert. Die franzöftſchen I. S0 den Intereſſentenkreiſen der Tabak⸗ und der Wein⸗ Reichstag für die neuen Steuerprojekte ſchwerlich ] Inſtitute haben einen Vorſchuß von 40 Millionen, branche am ſchärfſten hervortritt. Am einmütigſten begeiſtern dürfte. welchen ſie Italien gewährt haben, plötzlich gekün⸗ 1 Nat Außert ſich dieſe Oppofitlon gegenüber dem Wein⸗ — Der große Tag, an welchem der ruſſiſche vigt, überall wird das Gericht verbreitet, die ſtalie⸗ 1 ſteuerwurfe, während zu Gunſten des Tabaksſteuer⸗ Flottenbeſuch in Frankreich in Scene gehen ſoll, ] niſche Regierung werde den Coupon der Reute auf uh entwurfes immerhin hie und da einzelne Stimmen iſt endlich da, denn am heutigen Freitag Vormittag] fremden Plätzen nicht mehr in Gold einlöſen, die laut werden, wie dies z. B. durch die zu Gunſten wird in Toulon die Ankunft des ruſſiſchen Geſchwa⸗ italieniſchen Popiere werden hingeſchleudert und der der Tabakfabrikatſteuer gefaßten Beſchlüſſe der ders erwartet. Das Programm der Empfangsfeier⸗ [Kurs täglich herabgezerrt. Wir ſtehen vor einem Heidelberger Verſammlung der badiſchen Tabak- lichkeiten in Toulon wie in Paris iſt allerdings ernſten, mit der ſtärkſten Gewalt unternommen Ver⸗ pflanzer geſchehen iſt. Ob angeſichts einer etwas beſchnitten worden immerhin werden die Fran⸗ ſuche, die internationale Verſchuldung eines Landes ſolchen Stimmung die fortgeſetzten Bemühungen der zoſen noch genug des feſtlichen Spektakels zu Ehren zu einem Angriffe auf diſſen Unabhängigkeit zu be⸗ f & blen Werfel offtzidſen Preßverleidiger der genannten Entwürfe, ihrer rufſiſchen Gäſte machen. Hoffentlich verläuft nützen. Frankreich fordert wie ein grauſamer Wu⸗ „ dle öffentliche Meinung mit letzteren allmälich doch aber der ganze Feſtrummel ohne bedenklichere Zwichen⸗ cherer ſein Kapital mit Zinſen, nicht bloß um das 10 zu befreunden, Erfolg haben werden, bleibt darum fälle. Einigermaßen vergällt wied jedoch den Rot⸗ Geld zu erhalten, ſondern um den König Humbert l 1 höchſt zweifelhaft. Erſt jüngſt wieder ging die „N. hoſen die Freude an dem ruſſiſchen Gegenbeſuch durch] ſeiner Selbſtändigkeit zu berauben und ihn zu einem Allg. Ztg.“ abermals für die Tabakfabrikatsſteuer das faſt gleichzeitige Erſcheinen des engliſchen Mit⸗ Diener der franzoͤſiſchen Politik zu erniedrigen. Die tüchtig ins Zeug, indem das Blatt nachzuweiſen telmeergeſchwaders an den Geſtaden Italiens; am Kurſe find ein politiſches zwangsmittel und der ſuchte, es ſei ungerechtfertigt, von einer durch die 16. Oktober trifft dasſelbe in Tarent ein. Sturmbock. der eine Breſche in das feſte Gefüge des geplante neue Beſteuerung drohenden Ueberlaſtung Berlin, 12. Oktbr. Zu den harakterlſtiſchen ][Dreibundes ſchlagen ſoll. Frankreich will die Wur⸗ des Tabaks zu ſprechen, wobei es fich darauf be⸗ Vorgängen der letzten Zeit gehören die finanziellen] zeln des italieniſchen Kredits ausreißen, damit das ruft, daß Deutſchland von allen europäiſchen Län⸗ Angrſffe, die von franzöſiſcher Seite auf Italien er⸗ in ſeinem Wohlſtande erſchütterte und in ſeiner derrmaun, Honiſ dern die geringſten Einnahmen aus dem Tabak er⸗ folgen. Die „Neue Freie Pleſſe“ charakteriftert ſie ] Erwerbskraft geſchwächte Land genötigt werde, um aäcktrei ziele. Mit dieſen und ähnlichen Argumenten wird wie folgt: Es iſt ein trauriges Schauspiel, wie der] jeden Preis die Hilfe des reichen Nachbars anzu⸗ ſich aber ſchwerlich ein Umſchlag in der O ffentlich⸗ Kredit eines großen Staates zum Spielball einer rufen. 15 keit zu Gunſten der Tabakſteuer herbeiführen laſſen, gehaͤſſigen Spekulation geworden iſt. Die franzäfiſche prup und benſowenig ſteht dies von der angekündigten! Politik war ſtets von dem Gedanken geleitet, Italien Verſchiedenes. vollſtändigen Bekanntgabe des betreffenden Geſetz. durch den wirtſchaftlichen Ruin vom Dreibunde los⸗ — Ladenburg, 12. Oktbr. Die hier beſte⸗ entwurfes zu erwarten. Dagegen muß man der zuſprengen. Die italieniſche Ausfuhr nach Frankreich hende Bürgerſchule, welche mit Beginn des Schuljahr 5 1 l e d icht allein l 75 t te i 8 Verwi das Mädche 8 1 ö Die Tochter des Meeres. fte 9 0 %%% ũ 8 War 7 möglich daß eine i Roman von A. Nicola „Oh, ich werde ſchon dafür ſorgen, daß fie, zwiſchen dieſem elegant gekleideten Mädchen und der ſenmug 1 g ſobald der Geſang zu Ende iſt, in Deiner Nähe zwiſchen den Bergen Herumwandernden beſtand, die 43. g bleiben, aber Miß Cora wird wohl dem Drängen den Herzog von Dunbar um gütigen Beiſtand an⸗ N „Welch eine Stimme! Wer iſt fi⸗? Wie rel⸗ nicht wiederſtehen können und noch mehr fingen geredet hatte? Dean es war Lady Morian Biddulphs zend fie iſt!“ flüſterte man ſich auf allen Seiten zu. müſſen.“ i f AI einſtiger Bewerber, der Wohlthäter Cora's in ihrer 1 geri, Und Frau Digby und Trſſſa ſtanden vollig Da blieb Frau Digby nichts anderes übrig] boͤchſten Noth, der heute zu Sir Fulke's Gäſten ge⸗ ütflen, pereintſamt in einer Ecke, von einem mühſam un⸗ als nachzugeben. hörte, und von der wunderbaren Stimme in das niße ö terdrückten Gefühls des Aergers und der Eiferſucht Als ſie den Mufikſaal verließ, trat ein junger Mufikzimmer gelockt, ſo neugierig forſchend der Säng⸗ alte beſeelt. Mann ein, den Fau Digbg nach der Ehrerbietung, erin Züge betrachtetete. 1 Farbe „Triſſa habe ich Dich nicht immer gewarnt?“ mit 5 0 a e begrüß wurde, ae e 1305 e g. . murmelte die Matter vorwurfsvoll. „Du haſt Deiner für ſehr vornehm halten 14 1 e hervor. „Und ſie die f 100 Ausbildung nie die nöthige Aufmerkſamkeit zuge⸗ „Welch eee 1 7 1 9 0 8 ſich des alten Admirals Geſellſchafstäume 5 7 9 a f darauf zu einer Dame ſagen. „Da ja die ſo füllen.“ leinen wendet, und jetzt haft Du Dich durch die unb kannte Sin einer wahren Künſtlerin!“ „Ich glaube nicht, daß ſie bei ihm wohnt,“ Fremde ganz verdunkeln laſſen. . Das währte einige Zeit, bevor fich der Neu- verſetzte der Gras. „Ich ſah ſie mit jener jungen bl . Dieſer Vorwurf war kaum dazu angethan, angekommene ſo weit nähern konnte, um einen Blick Dame und dem neben ihr ſtehenden Herrn kommen.“ die junge Dame zu beruhigen, und die Antwort auf die Sängerin zu werfen, die von einer dichten Und er wies auf Triſſa und Granville hin. 0 wäre einer verzärtelten und einzigen Tochter gewiß Menge umgeden war. Aber als ſein Auge auf Das war dem Herzog nur eine unvollkommene 5 4 würdig geweſen, wenn Geanvlle ſich nicht ploͤtzlch Cora's ſchöges Geſicht ſiel, prallte er im wahren Auskunft, den Triſſa und Granville waren ihm file feiner Mutter und Schweſter genähert hätte. Sinne des Wortes zurück. vollig fremd. Aber er konnte ihre Namen erfahren, ern „Oakel Fulke ſchckt mich zu Dir,“ ſagte er, „Wer in aller Welt iſt fi? W'iſſen Sie es, und leicht eine Vorſt, ung herbeiführen, ohne weiter — „um einen Whiſttiſch zu arrangeren für ſeine Haupt⸗ Bettune,“ fragte er den Grafen. 5 Verdacht zu erregen, daß er ſich nach der ſeltſamen gͤͤſte.“ „Ich glaube, ſie iſt eine Schützung des alten Doppelgängerin des Bergmädchens erkundigen wollte. 1 Coro's letzte Acorde waren verklungen und ſie Barons .. ihr Name iſt Cora vom Meere,“ ant⸗ „Sir Fulke, wollen Sie mich Ihrem jungen 1180 warde mit Beifall überſchüttet. wortete der Graf in ſeinem unvollkommenen, ge⸗ Neffen vorſtellen?“ ſagte er nach einiger Zeit. Frau Digby warf einen Blick nach den beiden brochenem Engliſch. „Iſt ſie nicht reizend!“ ö „Sie find ſehr freundlich, durch lauchtigſter 8. 4 Maͤdchen. Er erhielt, keine Antwort, denn der Andere Herzog,“ entgegnete der alte Baron, „aber der