8 zachung. ). dieſez 15 Uhr 5 ebenen, dem g r dahier 5 tathauſe bf eigert, wobeſ 1 in der Schlzun N k. geboten wic r Liegenſchaſ. in zwei⸗ mit Lau⸗ erbau mit mit Stoll anzgarten im Rhein. einſeſts imderſeitz Straße, „ Tax 9000 J September 1899. ſteramt: nann. der inneren d domotiibſchuphm öffentlich bun meiſters zu 8h ten einzureichen, „September 10 zau⸗Inſpeſtiin 2 4 5 erhaltene Wan ransport mige Liter haltend, 5 per Stil f erkaufen. Nichheimet, im G 7 e große tte! pedition d. 1 Hon chenbäßert d braunen il⸗Spruf N g meiner liche Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. 1 reis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. ie die Redaktion berantwottlich: Karl Molitor, Ladenburg. Nr. 79. R — + 0 0 0 Der diesjäßrige Wein. (Aus dem Bad. Landwirtſchaftlichen Wochenblatt) Die Trauben waren am 12. September ſchon ſo reif, wie ſie ſonſt auch in günſtigen Jahren erſt Ende des Monats oder zu Anfang Oktober zu ſein pflegen. Ich habe in den letzten Tagen die Rebfelder mehrerer Gemarkungen des Kaiſerſtubles angeſehen und auch nicht eine faule Beere gefunden; beſſer und geſünder als dieſes Jahr dürften die Trauben kaum je geweſen ſein, wir haben alſo einen ganz vorzüglichen Wein zu erwarten; ſchon deshalb iſt es geboten, moͤglichſte Sorgfalt auf die Bereitung und Aufbewahrung desſelben zu verwenden und alles zu dermeiden, was ſeine Güte und Haltbarkeit vermin⸗ dern kann. Es beſtehen aber noch ganz beſondere Gefahren welche uns zu großer Vorſicht mahnen. Der Wein von 1865 war bekanntlich ebenfalls ganz vorzüglich, ab r auch kein Wein iſt mehr ſtichig geworden als der 1868er. Die Trauben waren damals wie jetzt reich an Zucker und früh reif, man hat ſie bei warmer Witterung geherbſtet und nicht überall die Bildung von Eſſigſäure mit der nötigen Sorgfalt ver⸗ mieden. Bei warmer Witterung tritt raſch Gärung ein, die Hülfen der Trauben werden in die Höhe ge⸗ hoben und entſteht der ſog. Hutz in dieſen letzteren dringt die Luft ein, die Treſter erwärmen ſich und ſchon nach wenigen Stuaden kann eine er⸗ hebliche Menge nach Eſſigſäure entſt⸗hen, wie 15 meiſt ſchon durch den Geruch zu erkennen Die Eſſigſäure iſt ansteckend (wenn man aus Wein Eſſig machen will, ſetzt man ihm bekanntlich Roman von A. Nicola. 40. nicht als mein Kind aufnehmen — keineswegs — es wäre mir nur um Triſſa's willen eine große Freude, wenn Sie ſich glücklich in Ihrer Geſellſchaft fühlten und dem verwöhnten Mädchen etwas von Ihrem Muth und Ihrer Sicherheit einfloͤßten.“ Cora's Augen füllten ſich mit Thränen. „Ich danke Ihnen von ganzem Herzen,“ hub aher „Sprechen Sie fich klar und deutlich aus ich haſſe die wenn und aber,“ ſagte der alte Herr eigenfinnig. „Wollen Sie bei uns bleiben oder nicht!“ freilich nicht behaupten, daß ſie nicht ein kleinwenig „Ich ble be lieber bei Ihnen,“ erwiederte ſie und ſchaute mit ihren großen Augen freundlich zu ihm auf. „Suchen Sie mich nicht zu täuſchen Sie müſſen doch wiſſen. daß Frau Digby nur ſehr ungern eine Fremde in Ihre Familie aufnehmen würde.“ Sir Fulke überlegte einige Augenblicke. Es lag elwas ſo unendlich Verführeriſch's in einem ſolchen Bilde. Ein reizendes, geiſtreiches, liebenswiediges Mädchen um fich zu haben, das ſein Haus aufhei⸗ terte und ihm doch keine andere Verantwortung auf⸗ bürdete, als genügend für ihre Bedürfniſſe zu ſorgen Die Tochter de⸗ Meeres. 0 Verſtehen Sie, was ich meine ? Ich will Sie Wittwoch den 4. Oktober 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Corpuszeile. Reclamen 20 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg, 1893 etwas Eſſig zu; auch ſchon kleine Mengen davon können verurſachen, daß aus dem Weingeiſt des Weines Eſſigfäure entſteht und der Wein früher oder ſpäter ſchlecht wird. Solange der Wein noch Zucker oder viel Kohlenſäure enthält, merkt man die Eſſigſäure gewöhnlich nichtz wenn aber Gärung beendet iſt und der Wein älter wird, tritt ihr unangenehmer Geſchmack hervor. Es iſt nicht zu bezweifeln, daß die Grundlage zum ſpäteren Stichigwerden des Weines meiſt ſchon vor oder während des Kelterns der Trauben in denſelben gelegt wird. Keltert man langſam und läßt die Treſler längere Zeit in der Trotte, ſo erwärmen ſie fich und man kann ſchon die vorhandene Eſſigſäure am Geruch erkennen; wird dann weiter gepreßt, ſo ge⸗ langt von der ſo ſchädlichen Säure in den Wein. Daß die Gefahr der Eſſigbildung in den zerſtampften Trauben und beim Keltern bei frühem Herbſten in⸗ folge des höheren Wärmegrades größer iſt als bei ſpätem Herbſten, verſteht ſich von ſelbſt. Um das Stichigwerden der 1893er Weine möglichſt zu verhüten, iß folgendes zu beobachten. 1. Die weißen Trauben find ganz allgemein alsbald nach dem Herbſten zu keltern. — Schwarze Trauben für rote Weine und weiße Trauben, welche man aus beſonderen Gründen nicht gleich keltern kann oder will, find alsbald nach dem Zerſtampfen ſo mit Senkböden zu bedecken, daß die Treſter im⸗ mer in der Flüſſigkeit bleiben oder in Fäſſern ſorg⸗ fältig vor der Einwirkung der Luft zu ſchützen. 2. Die Trauben dürfen nicht zu lange Zeit in der Kelter bleiben. 3. Bei dem gärenden Wein iſt das Entweichen der Kohlenſäure aus dem Faſſe und das Eindringen der Luft durch Anwendung von Gärſpunden, — — — — — — .. Das würde ſeinen alten Tagen ein neuer Sonnenſtrahl ſein. „Kind, Sie wiſſen nicht, was Sie verlangen,“ ſagte er dann lachend. „Ich bin ein wunderlicher alter Burſche. Seien Sie lieber mit meinen Plänen zufrieden. Kommen Sie in das Haus meiner Nichte Sie einem Mädchen ihres Alters eine Geſellſchafterin und Sie werden ſehen, daß es ſo viel beſſer iſt, und Sie glücklich ſein werden.“ „Glücklich?“ wiederholte ſtie. „Nie! Davon kann bei mir nicht die Rede ſein. So lange ich ohne Bande, ohne Liebe in der Welt umherirre, kann ich nicht glücklich ſein. Aber Alles Das,“ fuhr ſte raſch fort, „kümmert nur mich allein. Wollen Sie mir die Wahcheit ſagen? Kennt Frau Digby ihre Ab⸗ ſicht und ſteht ſie derſelben bei? „Ich habe ihre volle Zuſtimmung. Ich will eiferſüchtig iſt,“ entgegnete der aufrichtige alte Baron „aber Sie werden ſich ihre und Teiſſa's Liebe bald gewinnen.“ Cora war unſchlü f figer denn je zuvor aſuch als Lord Faro ihr einſt daſſelbe Anerbieten machte, hatte ſie nicht ſo gezögert. Jitzt entſchied noch eine anderer Grund mit; jetzt trat auch noch die Frage betreffs ihres perſön⸗ lichen Interreſſes und ihrer eigenen Sicherheit an fie heran, und Stolz und Angſt waren in ihrem Innern noch in Streit. Gärtrichtern, Gärtöhren oder Sandfäcken zu ver mindern. 4. So lange der Wein Zucker enthält, d. h. nicht ganz vergoren iſt, bildet fich leichter Eſſigſäure und es treten andere Krankheiten, beſonders das Schleimigwerden und Trübbleiben mehr auf als nach beendeter Gärung. Wir haben alſo darauf zu achten, daß die Gärung gut verläuft; da dieſelbe durch ſchwefelige Säure verzögert wird, ſo darf der Moſt nicht in ein eingebranntes Faß gebracht werden; ſo⸗ bald die Gärung nachläßt, ſollte man die Hefe noch⸗ mals auftühren, um ſie mit dem Wein in Berühr⸗ ung zu bringen. 5. Man verhüte ſo viel als möglich, daß der junge, noch gärende Wein uster 120 C. (100 R.) abgekühlt wird. Bei zuckerreichen Weinen bieten heiz⸗ bare Gär äume große Vorteile. 8 6. Das zu ſpäte Abloſſen der Weine iſt ganz allgemein ſchädlich; war der Moſt ſehr zucker ⸗ reich ſo kann auch ein zu frühes Ablaſſen ſchädlich werden; läßt man den Wein, bevor er genügend vergohren iſt, von der Hefe ab und bringt ihn in ein eingebranntes Faß, ſo wird die Gärung vollſtändig unterbrochen und der Wein kann klar werden, es tritt aber ſpäter wieder eine ſtarke Nach gärung ein und der Wein wird wieder trüb; der vorhandene Zucker kann aber auch ſtatt in Wein⸗ geiſt in Schleim oder Säure übergehen und das Krankwerden des Weines bedingen. Bei Wein von zuckerreichen Trauben (Mofigrade über 80) iſt daher beſonders darauf zu achten, daß er nicht zu früh abgelaſſen wird. 7. Der junge Wein wird beim Ablaſſen nach beendeter Gärung in ein eingebranntes Faß — eine Schnitte auf 8 Hektoliter Inhalt — ein⸗ gefüllt. 8 „Darf ich erſt mit Frau Digby ſprechen? Darf ich erſt ſo offen gegen Frau Digby ſein wie gegen Sie, bevor ich als Abgängige Ihr Haus betrete ?“ Ich kann mich ihr nicht aufdrängen laſſen ... mit Ihnen wäre etwas anderes. Zu Ihnen käme ich gleich und wäre glücklich .. . wenigſtens ſo glück⸗ lich, wie ich es ſein kann.“ — Er lachte. . „Doch Ihr Wunſch iſt vollkommen gerechtfer⸗ tigt, und ich werde Frau Digby ſofort rufen laſſen,“ ſagte er dann. 8 „Aber ich mochte mit ihr allein ſprechen,“ bat Cora. „Sie würde in Ihrem Beiſein nicht ſo offen ſein. Ich will ihr die volle Wahrheit ſagen dann trifft mich, was auch geſchehen mag, doch kein Vorwurf. Ja, ſo ſei es ſonſt muß ich Ihr gütiges Anerbleten zurückweiſen.“ „Sie fiad ein kleines eigenfinniges Geſchöp“,“ rief Sir Fulke halb äcgerlich aus, „aber in meinen Augen iſt nichts ſo ſchlimm wie Betrug.. alſo, wenn ſte entſchloſſen find, ſich ſebſt im Lichte zu ſtehen und meine Güte zu verſcherzen, ſo iſt es nicht meine Schuld.“ 5 „Ich bin nicht undankbar, aber ich habe zu viel gelitten,“ ſagte fie. „Ich will nicht Kummer veturſachen, aber wenn Frau Digby mich aufrichtig willkommen heißen kann, nehme ich dankbar einen ſolchen Zufluchtsort an.“ b