e des Weinſteuergeſetzet noch nichts Näheres bekannt, obwohl die Verhandlungen der betreffenden Commiſ⸗ ſion ſchon vor einer Woche zum Abſchluſſe gelangt ſein ſollen. Die „N. A. 3.“ — Berlin, 27. Sept. beſpricht die Anweſenheif des Kaiſers bei den öſter⸗ reich⸗ungariſchen Manövern uad betont, in den vom Kaiſer durch Verleihung des Schwarzen Adlerordens an den öſterreichiſchen Generalſtabschef General Beck Heeres erblicke Deutſchland eine erneute Bürgſchaft des bom Dreibundzunermüdlich fortgeſetzten Strebens ſtark zu ſein, um erfolgreich den Völkern die Seg⸗ nungen des Friedens bewahren zu können. Wien, 27. Sept. Der deutſche Kaiſer ernannte den Erzherzog Albrecht von Oeſterreich zum Gener⸗ alfeldmarſchall der preuziſchen Armee. — Die Nordd. Allg. Ztg. hebt den dem deutſchen Kalſer in Oeſter⸗ reich-Ungarn von der Bevölkerung bereiteten begel⸗ ſterten Empfang hervor. Das Echo der begeiſterten Zutufe aller Zungen erſchalle im ganzen deutſchen Reiche. Das deutſche Volk empfinde dankbar die Wärme und Herzlichkeit, mit welcher der Kaſſer auch bei den Bundesgenoſſen fremder Zungen begrüßt und gefeiert wurde und die ſich gewiß auch bewähren würden, wie und wo auch immer die Geſchicke Deutſchlands u. die Nationen der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie zu gleichem Werke berufen ſollten. Verſchiedeneß E Nannbeim, 27. Sept. Eine Stiftung bon 10,000 M. bat Herr Karl Leoni. der Inhaber der gleichnamigen Zigarrenfabrik in Reckarau, ge⸗ macht, Behufs Gründung einer Kaſſe, aus welcher die krank gewordenen und in Noth gerathenen Ar⸗ beiter der Fabrik Unterſtützung erholten ſollen. 5 — Mannheim, 28. Sept. Vorgeſtern, als der um 9 Uhr 57 Minuten Vormittags von Mann⸗ beim nach Frankfurt abgehende Zug der heſſiſchen Ludwigsbahn die Eiſenbahnbrücke über den Neckar paſſirte, ſtürzte der verheiratete Schaffner Georg Hohenſtein, ſtationirt in Frankfurt, von einem Wagen herab und wurde mit zerſchmetterter Hirufchale auf⸗ gefunden und in das Spital nach Lampertheim ver⸗ bracht. Der Unglückliche iſt ſeinen Verletzungen am Abende erlegen. N — Neckarau, 27. Sept. Von Mainau iſt an den Feſtausſchuß für die Einweihung des Kaiſer⸗ anerkannten Leiſtungen des öſterreich⸗ungariſchen gerkag des Rhein⸗Neckargau⸗Militärvereinsverbandes, die Aufroge ergangen, ob ſich das Feſt ohne Schwierigkeiten verſchieben laſſe. Daſſelbe findet deß ⸗ halb ſtatt am 1. Oktober am 15. Oktober ſtatt. — Karlsruhe, 28. Sept. Die vom Mi⸗ niſterium angeordnete balterlologiſche Unterſuchung des Rhein⸗Neckar⸗Waſſers bezüglich der Cholera⸗ gefahr ergab leinen Foll des Vorhandenſeins von Bazillen. f — Rheingönheim, 26. September. Ein gräßlicher Selbſtmord wurde heute hier vetübt. Der Chemiker Karl Wörlen hatte ſeit einiger Zelt mit einem andern Kompagnon das früher hier beſtandene Steinwerk gekauft und b abfichtigte darin eine chemi⸗ ſche Fabrik zu errichten. Die Errichtung war ſchon inſowelt gediehen, daß in nächſter Zeit der Betrieb hätte eröffnet werden können. Heute Vormittag nun beſorgt Wörlen noch verſchſedene Gänge und trug onsgebäude befindlichen Beifkaſten. Dann begab er fich in die unmittelbar an der Bahn liegende Fabrik, In dem Augenblick, als der von Ludwigshafen kom⸗ mende Zug hetanbrauſte, trat Wörlen an das Ge⸗ leiſe, legte ſeinen Kopf auf die Schlenen un) das Schauerlich war geſchehen — der Kopf vom Rump getrennt. Der Grund der That iſt noch nicht beka nt. — Barmen, 24. Seplember. Auf traglſche Waiſe kam dieſer Tage eine Frau aus Hamm zu Tode. Auf der Fahrt hatte ſie ſich im Eiſenbahn⸗ hotel an der Hutnadel einer Reiſegefährtin geritzt und fich an der Naſe eine unſcheinbare Verletzung zugezogen. Nach kurzer Zett ſchwoll die Naſe erheh⸗ lich an, ſte zog deshals bei ihrer Ankunft hier einen Arzt zu Rate, wel her die Verwundung aber für ungefährlich hielt. Die Schmerzen wurden jedoch immer heftiger und am andern Tage flalb ſie bereſts an den Folgen einer Blutvergiftung. London, 27. September. Den Times wird aus Pokohama vom 15. d. M. über Wctoria gemeldet: Durch ſtarke Ueberſchwemmungen find in Gifu mehrere tauſend Häuſer zerſtört worden. Zahl⸗ reiche Familien find ohne Obdach; 50 Perſonen find beim Einſtürzen der Häuſer ums Leben gekom⸗ men. Der Hongwanji⸗Tempel iſt durch Feuer zerſtört worden. — Der heutigen Nummer unſeres Blattes liegt der Preiscorrant fürß die Winterſaiſon 1893 5 nd Kriegerdenkmals, verbunden mit dem Gaulrie⸗ das I. Verſandt und Spezialgeſchäftes von Ge⸗ brüder J. u. P. Schulhoff in Münſchen, Taßhl einen alten Mann wie ich offener als gegen Dich oder Ttiſſa.“ 5 „So kannſt Du mit ihr in Triſſa's Toiletten⸗ zimmer ſprechen.“ verſetzte Frau Digby zögernd. 5 „Das eigentlich Schulſiube genannt werden ollte,“ bemerkte Sir Fulke. „Doch gleichviel, wenn 15 nur mit dem Mädchen allein und bald ſprechen kann.“ „Cora war vielleicht noch nie unruhiger gewe⸗ u als jeßt, das ſie da Zimmer betrat, in dem der alte Baron fie erwartete. 8 „Treten Sie näher, meine Liebe, und nehmen Sie Platz,“ begann der Baron. „Wie Frau Digby mir ſagt, erklären Sie ſich wieder für ganz wohl, aber Sie werden ſchwerlich ſchon wieder die Kraft haben, lange zu ſtehen, und ich habe längere Zeit mit Ihnen zu ſprechen.“ ö Cora gehorchte, obwohl mit beſorgtem Blick in ren dunklen Augen, der Sir Fulke nicht entging. „Sie brauchen ſich nicht zu ängſtigen, meine Liebe. . Ich will weder Ihrem Vorleben nach⸗ forſchen, noch verlange ich Ihre Einwilligung zu etwas ſchrecklichem, und vor Allem bin ich kein ſol⸗ er Thor, mich mit fiebenzig Jahren in ein Mäd⸗ chen zu verlieben, das mündeſtens fünfzig Jahren jünger iſt als ich. Sie ſollen mich nicht mißberſtehen, noch bevor ich anfange.“ f In Sir Fulke's Ton konnte Niemand die e Abſicht verkennen. Er war deshalb nicht ö 3 1 ö 5 gütig „den ſeine Worte auf Coras Antlitz her⸗ vorriefen. „Bitte, kümmern Sie ſich nicht um mich es iſt die größte Güte, die Sie mir beweiſen kön⸗ nen,“ erwiederte fie in herzlichem Ton. „Ich komme Sie nie, weder durch Unglück noch aus 1 —— ͤʃ— eine Anzahl Brief an den auf dem hiefigen Stati⸗ 71, Schützenſtraße 8 und Hochbrüſtenſtraße g hel geſchäft ſehr zu empfehlen. i Eingeſandt. werden die paar Schluß⸗Vorſtellungen noch aus die es verſtanden haben, in ſo kurzer Zeit durch ihr lides Betragen und ihre vorzügliche Leiſtungen keiner berſäumen ſich die Theater⸗Vorſtellungen mit Dietrich nächſtes Jahr wieder in unſerer Stadt begrüßen. Verfälschte schwarze Seide. Man verbrenne ein Müſterchen des Stoffes von dem man kaufen will, und die etwaige Bere fälſchung tritt ſofort zu Tage: Aechte, rein gefürble Seide kräuſelt fofort zuſammen, verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe. Verfälſcht? Seide (die leicht ſpeckgg wid bricht) brennt langſam fort, namentlich glimmen die „Schlußfäden“ weiter wenn ſehr mit Faftdroffe erſchwert) und hinterläßt eine dunkelbraune Acche die fich im Gegenſatz zur ächten Seide nicht kräuſeln ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der üchter Seide, ſo zerſtäubt ſte, die der verfälſchten nicht, Der Seidenfabrikant G. Henneberg (K. . K. Hoflief.) Zürich verſendet gern Muſter von ſeinen ächten Seidenſtoffen an Jedermann h. liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto⸗ und zollfrei in's Haus. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. THEE-MESSNMER Kals. Kgl. Hofl. Baden- Baden, Frankfurt a. M. Altrenommirte Firma, vackete 80 Pf. u. M. 1. fo. Doppelbriet) sehr bellebt u. verbreitet Zu haben bi C. K. Stenz, ohne irgend welche Hilfe durch die Welt. Es hat mir immer nur Schmerz und Kummer gebracht, wenn ſich Jemand meiner annahm.“ „Wieſo, Kind?“ fragte er ernſt. In Ihrem Alter können Sie ſich doch unmoglich ſchon eines größeren Unrechts ſchuldig gemacht haben. . Sie die Ihren Verkehr mit einem jungen, unſchuldigen Mädchen wie meine Nichte Triſſa nicht wünſchens⸗ werth machen können. Ich verlange nichts welter zu wiſſen, bevor ich Sie mit meinen Plänen be⸗ kannt mache.“ „Ich bin mir in Worten wie in meiner Hand⸗ können das Uuyglück auch nicht durch die gewöhnliche Urſache deſſelben bei Ihrem Geſchlechte durch die Liebe — kennen gelernt haben.“ 0 Cora wurde dunkrlroth. „ „Ich kann nicht mehr ſagen,“ antwortete ſie mit ſtolzer Miene. „Ich wünſche nichts. Ich bin doch gewiß nicht verpflichtet, Ihnen Geſländniſſe zu machen.“ ü Sit Fulke war etwas betroffen. Ex halte ihr gleich von vornherein vetſichert, daß er ihr Ver⸗ trauen nicht erzwingen wolle. Was konnte er nun thun oder ſagen, um ſich ſelbſt über ſein ziemlich ſchnelles Verfahren zu beruhigen, und doch, wie er verſprochen hatte, nicht weiter in fie zu dringen e „Ich habe nie verſtanden, auf Umwegen elwas zu exreichen,“ ſagte er endlich, „und wenn Sie das find, wofür ich Sie halte, werden Sie meine ein⸗ ſachen worte aufnehmen, wie ſie gemeint find. Er⸗ ſtens bin ich geneigt, Ihnen Alles zu vertrauen.“ „Ich wünſche ja nicht,“ .. hub Cora an. „Still, Kind! Fühlen Sie ſich nicht gekränkt,“ unterbrach ſie der Baron haſtig. „Ich habe nicht geſagt, daß Sie etwas wünſchen, aber ich habe meine eigenen Pläne, und Sie werden bitter ſür mich, wenn ein junges Mädchen wie Sie mir einen un⸗ begründeten Stolz entgegenſtellte. Ich verlange nichts weiter als von Ihren eigenen Lippen zu hören, daß irgend einem andern Grunde, zu Handlungen gezwungen waren, lungsweiſe keines abfichtlichen Unrecht bewußt, Sir, wenn Sie das von mir zu hören Wünſchen,“ onk⸗ wortete ſie ſtolz. „Ich bin in dieſer Beziehung ſo tadelos wie Ihre Nichte. Aber mehr kann ich nicht ſagen, mehr kann ich nicht über Vergangenes er⸗ klären. Ueber mich ſelbſt weiß ich nichts weſter zu ſagen, als daß ich von meiner früheſſen Jugend, wie ich Ihnen bereits ſagte, bei jedem neuen Verſuch, ein Verlaſſenes Findelkind war, und ſch habe, wie mich mit Jemanden zu befreunden, immer mur größeren Kummer kennen gelernt.“ „Sie ſehen, daß ich im Ernſte ſpreche,“ fuhr er fort, „denn ich halte Sie für gut, daß ſch ene ſchloſſen bin, Ihnen einen beſtimmten Vorſchlag zu machen .. . wie ich glaube, zu Ihrem Beſten, Ich weiß, wir können Ihnen nie bergelteu, daß Sſe Ihr Leben für unſere Triſſa gewagt haben, aber Sie können uns doch Gelegenheit geben, uns ſo biel als möglich dankbar zu erweiſen, indem Sie Ihren Wohnort hier bei uns nehmen, anſtatt bei der alten, intetreſſirten Dame, die ich geſtern kennen lernte. Und um alle Bedenken zu beſeitigen, werde ich alle Ihre Ausgaben übernehmen und Ihnen auſerdem ein Taſchengelt überantworten, das Sie gänzlich unabhänging macht. 5 (Fortſetzung folgt.) Daſſelbe hat ſich durch ſeine reellen Maaren zu enorm hilligen Preiſen in der ganzen Umgegend eingeführt und iſt der Bezug in Partien von dieſem Berfand⸗ Die hier mit goßem Beifall aufgenommenen Theater⸗Vorſteſlungen nahen ſich ihrem Ende und Ben: fitzen beſtehen, wir brauchen wohl nicht etſt binzuweiſen, daß jeder Rünſtler es verdient an einem Ehren⸗Abend durch recht zahlteiche Betelligung he⸗ lohnt zu werde, wir können wohl mit Recht behaupten, doß wir ungern unſere Künſtlerſchaar ſcheiden fehen das Wohlwollen der ganzen Stadt ſich zu erwerben, da nur noch einige Vorſtellungen ſtattfinden, ſollte anzuſehen, da uns in unſerer Stadt ſo ſelten elwaz geboten wird, hoffentlich können wir Herrn Direklor empfiehlt vorzugl. Theemischungen à M. 2.80 u. M. 3.50 pr. Pfd. Probe- 1 N Funn 1 Pot unta⸗ 15 aun . E ft gauzlag, hene nn an 1 1 9 9 gal date Ham I mmm N Mahn: ent E tlches 0 — b aden gog Aum d Neeſermi doppel fei Dam Wönigl Mun id IN MWhert g