machmg e Rechrung beg erung hier p U t von Mun; Einſicht da de bier auf. 12. Mai un nderat. a mann. nachung. 8 hiefige 1 2 ſſt gestellt un 14 Tage lun neindeſteuerpſſh auf. 12. Mai 15 inderot. mann. . — Alte, de ih laden ſeid; Ev. Matt. II zmmt, den way! Ev. Johaun “ hat Gott de ſeinen eingehm it jeder der u ren gehe, dun abe.“ Ev. Johann. iſti Worte Teſtament l gun Kunden jut mein Geſchiſt 8 des Herrn eh, (Neue Got Wohlwollen lit aller 1 edrich Kall Schr⸗inermelſel für eine häl mühle us land er erfah tell äler 2 ezahlun 35 an 5 teiet ennig 1 15 in Ladenbull 45 erscheint e Oleaztag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg. Ar. 40. Anzeigen: 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg die I⸗ſpaltige Corpus⸗Zeile oder deren Raum Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. Fantstag 5 20. Me Wal Ein Angebot freiwilliger Selöt⸗ heſteuerung. Der Vorſtand des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller hat in demſelben einen An⸗ trag wegen Hilfsleiſtung der Eiſeninduſtrie zur Be⸗ ſchaffung der auf geſetzlichem Wege nicht aufzubrin⸗ genden Mittel für die Militärvorlage eingebracht und begründet denſelben folgendermaßen: Nachdem der deutſche Reichstag aufgelöſt wor⸗ den und die Neuwahl desſelben bevorſteht, handelt es ſich darum, ſolche Volksvertreter zu wählen, welche die Sicherheit des Vaterlandes für das in erſter Linle anzuſtrebende Ziel erachten und demgegen⸗ über alle Rückfichten nebenſächlicher Natur beiſeite ſetzten. Die deutſche Wehrkraft iſt der unſerer Geg⸗ ner im Falle eines Krieges nicht mehr gewachſen, fie muß derartig geſteigert werden, daß eine Befürch⸗ tung Deutſchlands könne beſiegt werden, in die Ferne gerückt oder ausgeſchloſſen wird. ginge, wäre ſo ungeheuerlicher Natur, daß ein der⸗ artiger Gedanke nicht zu Ende gedacht werden kann, der andern Seite um die Zertrümmerung des wohlſtandes auf Jahrhunderte hinaus. Hieraus folgt, daß es auch im materiellen Intereſſe eines jeden Staatbürgers liegt, alles aufzubieten — und zwar rechtzeitig —, um eine ſo entſetzliche Eventualität hintanzuhalten, durch eine rechtzeitige Verſtärkung Das Elend welches mit einer Beſiegung Deutſchlands zuſammen⸗ N unſer Wehrkraft aber wird auch vorausfichtlich die Möglichkeit eines Krieges in die Ferne gerückt und durch die Aufwendung vechältnismäßig geringer Mittel Enormes für das Wohl und Gedeihen des Vaterlandes geleiſtet. Wenn die vorſtehend geſchilderte eintreten. Daß auch die Eiſen⸗Induſtri, gekehrt iſt. es handelt ſich um die Auſrechterhaltung oder auf Sachlage bisher nicht allen klar vor Augen getreten Mählern die Anſicht vorherrſchte und nicht zu be⸗ ſeitigen wäre, daß die von der Regierung geforderten Mittel unerſchwinglich ſeien, ſo müſen diejenigen Staatsbürger, welche hierin klarer ſehen und in einer beſſern materiellen Lage find, für die Schwachen we lche in unſerem Verein vertreten iſt, hierzu ſehr wohl in der Ogae iſt, unterliegt keinem Zweifel, ſie kann ſchon von ihren laufenden Gewinnen außergewöhnliche Abgaben leiſten und wird hierdurch in ihren Erträgen weniger alt⸗ ertiert als durch die großen Fluktuaionen, welche Preiſe u. Arbeiterbewegungen mit ſich bringen, ganz abgeſehen von den großen Erſparniſſen, welche ſich durch eine anderweite Geſtaltung der Arbeiter⸗Wohlfahrtsgeſitze herbeiführen loſſen. Helfend mitwirken wird de größere Stetigkeit in Handel und Gewerbe, wenn durch die Verſtärkung der Wehrkraft die drohende Berſorgnis von Friedensbruch und Krieg geſchwun⸗ den und das Vertrauen in die Geſchäftswelt zurück⸗ Bei der bevorſtehenden Anregung geht der Verein davon aus, daß der Zentralverband deut cher Induſtrieller, welcher die gleichen Intereſſen Reiches und die Vernichtung des geſamten Volks⸗ und auch ſolche Induſtrien vertritt, die vorteilhafter ſtehen, als die Eiſen⸗Induſtrie, unſere Beſtrebungen zu den ſeinigen machen wird und daß demnächſt und zwar ſchleunigſt, der Verſuch erfolgt, den Verein zur Wahrung der wirtſchaftlichen Intereſſen von Handel und Gewerbe für die Sache derartig zu in⸗ tereſſiren, daß er ſie mit der allergrößten Energie in die Hand nimmt und zu kinem guten Ende führt. Auf dieſe Weiſe würde die deutſche Induſtrie und der deutſche Handel inkluſive der großen Banken und der Beteiligten an der Börſe einem Ziele zu⸗ des freiwillig aufzubringenden Zuſchuſſes keineswegs eden, deſſen Etreichung ihrer Bedeutung und iſt, ſo muß ſolches mit allen Mitteln erſtrebt und nachgeholt werdenz wenn aber trotzdem bei vielen 1893 Machtſtellung entſprechend iſt. Da nicht anzunehmen iſt, daß der nächſte Reichstag ſich gegen die Auf⸗ bringung des ganzen, von der Regierung geforderten Betrages aussprechen wird, ſo iſt die Bewältigung ſchwierig, wenn man bedenkt, daß allein die deutſchen Aktiengeſellſchaften bei einem Kopital von etwa 5000 Millionen Mark einen Reingewinn von etwa 500 Millionen Mark aufbringen. Wenn, wie man annehmen darf, ein Sieg nicht allzu ſchwer zu er⸗ zielen iſt, ſo wird er auch noch andere große Vor⸗ teile für den Siaat im Gefolge haben. Der berech⸗ tigte Einfluß im Staat wird in die Hände der⸗ jenigen zurückkehren, welche mehr Einſicht für die Bedürfniſſe desfelben haben ſowie den guten Willen und die Macht, ſolche zu befeledigen. Die Zerſtück⸗ lung des Einfluſſes im Staat auf viele kleine und unzufriedene Elemente liegt im Weſen einer vernünf⸗ tigen Staatsraiſon; nur die Einſichtigen, Verſtän⸗ digen und Starken ſollen regieren bezw. der Regier⸗ ung mit ihrem Rate zur Seite ſtehen, dafür aber müſſen ſie ſtets die erſten ſein, welche mit Rat und That hilfbereit beipringen und diejenigen Laſten gern und willig übernehmen, welche die ärmeren zu tragen nicht wohl angehalten werden können. i Volitiſches. Karlsruhe, 16. Mai. Die oſſiztöſe Karls Ztg. ſchreibt zur Rede des Großherzogs in Heidel⸗ berg, dieſelbe ſei in einem großen Teil der Preſſe in entſtellter Form wiedergegeben. Dabei werde un⸗ ter anderem berichtet, der Großherzog habe gusge⸗ ſprochen, „nicht vielle eber gute Soldaten brauche man,“ „mit der Gäte erreiche man mehr, als mit der Zahl“ ꝛc. Das Blatt iſt zu der Erklärung ermäch⸗ 1 . des Meeres. Roman von 1 Nicola. N VII. In der Villa Faro's herrſchte ein reges Leben und Treiben. Der Geburtstag Netta's ſtand bevor. Doch es war hart. Sie war ſchöner als Netta, und da ſie auch älter war als dieſe, ſo wäre es um ſo bitterer, daß ihr die Thtilnahme an dem Feſte verſagt bleiben ſollte. Vielleicht waren es ſolche Gedanken, welche der Melodie, die Cora leiſe dem Clavier entlockte, Traurig⸗Sinnige verliehen, das mehr den Klagetönen einer Aeolsharfe glich. Sie ähnelte einer Muſe, wie ſie ſo über den Derſelbe ſollte mit einem glänzenden Ball gefeiert werden, obgleich Netta erſt ſechszehn Jahre alt wurde, aber Lord Belfort hatte einen von ſeiner jungen Coufine lebhaft geäußerten Wunſch aufgefaßt und durch allerlei Drohungen und Ueberredungskünſte ſowohl Lady Emily als den Vater der jungen Erbin zu übereden gewußt. Alle waren mit den Vorbereſtungen der Feſt⸗ lichkeit beſchäftigt, nur zwei ausgenommen: Der Herr des Hauſes und Cora. Dieſe ſaß entweder allein im Arbritszimmer, über ihre Bücher gebeugt, oder am Flügel, dem ſie wunderbare Töne zu entlocken gelernt hatte?. Was lag ihr daran, daß die Empfangszimmer dicorirt wurden, oder daß Netta über die Wahl ihrer Toi⸗ lette mit den Modiſtinnen verhandelte? Cora hatte keinen Theil daran. Sie konnte ja gar nicht hoffen, auch nur einen Blick auf die glänzende Scene wer⸗ fen zu können, denn ſie würde zu ſtolz ſein, ſich in ihrem einfachen Anzug und als Dienende der Heldin des Feſtes heimlich in dem Salon zu zeigen. Taſten gebeugt daſaß ſo meinte wenigſtens der heute im Hauſe anweſende Lord Belfort, als er das tinige Augenblicke vor dem Clavier ſtehen blieb, um den Tönen zu lauſchen. anderes. Ich habe mich darnach geſehnt, Sie zwiſche „Sie müſſen die Muſik wirklich leidenſchaftlich lieben, daß Sie fie dem Vergniigen vorziehen, das uns Alle die Köpfe verdreht, Fräulein Cora,“ ſagte er, als die Töne verſtummten. mir ſo viel Freude macht,“ antwortete fie Freund⸗ licher als gewöhnlich auf die lebhaften ſcherzhaften Compliemente und Bemerkungen des jungen Edel⸗ mannes. Cora fühlte fich in der That ſo vereinſamt, daß ihr der Gedanke wohlthat, daß Jemand mit dem Lebhaften Threiben dieſer feſtlichen Zeit voll Intereſſe an ſie dachte. „So tanzen Sie nicht gern?“ fragte er. „Ich weiß es nicht.. ich habe es noch nie verſucht,“ verſetzte er kühl. ſcherzend beim Vornamen nennend. „Aengſtigen Sie mich nicht, Sie werden dabei ſein!“ „Ja, ich liebe fie ſehr. Es giebt wenig, was g ö „Aber Sie werden es bald verſuchen,“ a wortete er. Cora ſchüttelte den Kopf. „Sie wollen damit doch nicht etwa ſagen, da Sie nicht Theil an dem Balle nähmen!“ rief er erſtaunt aus. „Allerdings!“ berſetzte ſie ruhig. 8 „Sie werden dabei ſein!“ ſagte er mit Ent⸗ ſchiedenheit. „Wenn ich nicht an Sie dabei gedacht hätte, würde ich überhaupt nicht zu dem Feſte ge drängt haben. N tta iſt für ſolche Vergnügunge noch viel zu ſehr Kind, bei Ihnen aber iſt es etwa dem Adel unſerer Gegend in Ihrer ſeltenen Schön⸗ heit glänzen zu ſehen. Cora,“ ſagte er, ſie halb Sie lächelte halb ſpöttiſch. Vielleicht in meinem Alltagskleid als Miß Netta's Jungfer? Nein, Milord, es iſt ſehr freund⸗ lich von Ihnen, an eine ſolche unmöglichkeit zu den⸗ ken, aber es kann nicht ſein! Bitte, sprechen Si nicht weiter davon! Es würde mir nur von neuen weh thun.“ 5 Er lachte munter. f „Ha, ich verſtehe Sje! Doch ich werde die Abſichten meiner flolzen kleinen Couſine und ihre Tante zu nichte machen. Fürchten Sie nicht, Miß Cora, daß ich Ihre Sclaverei noch verdunkeln könnt