uteier 2 Pfennig bang auer in Lem itsaufgabe 5d engl Tiklolaus Ha Heddesheim. — t für eine ischälmühle Aus land iger erfaßten üler Zeugniſſen Bezahlung. 3035 an Nu unheim. lsverein Cadenbin uteiet en und dwirthe des hieftget das Stück aba ärts das Stück zu n unſer Zuchtſtatſonn n. Jenking in daz irb; Herrn Holte burg, schwarze he ig II. in Ediigeg, / U-Mais g. 4 rdezahunt iehlt FJ. Merlek Natheiners pp- Mal, riginal packung Michael Ali —— rolhütr lin Herren Nn Kinderhüten, nabenhüte von U das Stück g. . Peten von 10 . 20 30 Mug full, 1 n neueſten en überallhin Ziegler in u Weſtfalen. n ordentliche 1 ING rei erlernen. 5, 11 in Muß fatbam ern (ſog. Leghon) Tadenburger Jochenbl Allgemeiner Anzeiger für Hadenburg und Amgegend. 5 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. g Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg. Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpus⸗Zeile oder deren Naum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Corpuszeile. Reclamen 20 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. Mittwoch den 17. Mai 1893 Votitiſhes. Heidelberg, 18. Mai Die Feier des 20. jährigen Stiftungsfeſtes des hieſigen Militärvereins womit zugleich ein Gaufeſt verbunden war, beehrte S. K. H. der Großherzog durch ſeine perſönliche Teilnahme. Er hielt folgende Anſprache: 5 Zunächſt meinen Dank für die ſchöne, inhalts⸗ und gedankenreiche Rede des Herrn Oberbürgermeiſters Wilckens, für die ich ihm von ganzem Herzen eben⸗ ſo dankbar bin, wie für alles Uebrige, was der Herr Verbandspräſtdent v Roeder, Herr Hoſpauer ſowie Herr Oberſtlieutnant Rheinau, welcher der Großherzogin gedacht, wofür ich ihm wärmſten Dank ausſpreche, geſagt haben. Ich danke ferner dem Pfalzgau⸗Militärvereinsverband, daß er mir Gelegen⸗ heit gegeben hat, dieſer Feier beizuwohnen. Bedeutet doch dieſe Feier einen Zeitabſchnitt von zwanzig Jahren und deutet doch dieſe Zeit auf tinen hiſtoriſch weittragenden Teil der Geschichte unſeres Vaterlandes er uns allen wert iſt, deſonders Denen, die och dieſe Zeit miterlebt haben. Erwarten Sie nicht, meine Herren, doß ich mich über die Gegenwart usſpreche, über die Ereigniſſe, die in der letzten Zeit die ganze Nation erfüllen, die nicht nur das Deutſche Reich ſtark in Bewegung geſetzt, ſondern auch die Aufmerkſamkeit des Auslandes in hohem Grade auf ſich gelenkt haben. und zu dieſen gehören die letzt erlebten, die ich nur andeuten will, über die ich vorziehe zu ſchweigen. Viel lieber knüpfe ich an die Zeit, von der wir vor⸗ hin ſprachen und die jetzt 20 Jahre hinter uns liegt, denn da finden wir die ganze Kraft, die wir rauchen, um der Zukunft getroſt entgegen zu ſehen. ch beſchränke mich daher von den Aufgaben zu eden, die uns allen und insbeſondere dem Militär⸗ beteine geſtellt find. Das liegt. wie mir scheint, ſehr einfach. Sie Alle haben das militäriſche Leben durch⸗ gemacht, haben kennen gelernt, welch' praktiſche Schule das iſt, welche Kraftentwickelung für jeden Einzelnen daraus entſteht und daß, wenn die mili⸗ täriſchen Aufgaben richtig erfaßt werden, der einzelne und für alle Lebensberufe vorbildlſch iſt. Nichts kann dabei mehr erreicht werden als diejenigen Eigen⸗ ſchaften, durch die Großes und Dauerndes erzielt werden kann: Selbſiſtändigkeit, Hingebung und Treue. Sie Alle, meine Freunde, haben dieſe Erfahrung gemacht und ſehr viele von Ihnen haben den großen Krieg mitgemacht, die ſchönſte und dauerhaſteſte Lebens⸗ ſchule, die man ſich denken kann, denn da lernt man erſt, was es heißt, ſich hingeben, Hingebung an das Ganze zu üben und dadurch eine Kraft zu entwickeln die ſich dahin ausdrückt, nicht Viele, aber Gute. Mit der Güte erreicht⸗man bei Weitem mehr als mit der Zahl. Jedes einzelne Individuum muß einſtehen können mit der ganzen Kraft und Ausdauer, die lebendig iſt und die Sie alle im Kriege kennen ge⸗ lernt haben, die notwendig iſt, um das durchzuführen was einen aufregen kann. Dieſe ganze militäriſche Es gibt Ereigniſſe Lebensſchule iſt von großer Bedeutung für di⸗ jüngere Generation. Da liegt die Grundloge für unſete Zu⸗ kunft. Trachten Sie Alle darnach, daß die Jugend es erkennen lerne, was es heißt, dem Heere anzu⸗ gehören. Nicht nur, doß es eine Ehre iſt, daß es eine Pflicht iſt, nein, es iſt ein Vorzug, der aber erkannt werden muß. Zu dieſer Bekenntnis müffen Sie Alle, die älteren beſonders, beitragen, damit das Verſtändnis dafür wächſt, daß es ſich verbreitet und daß man die Bedeutung kennen lernt von dem, was es heißt, dem Heere anzugehören. Wenn dieſe Die Tochter des Meeres. Roman von A. Nicola. kannſt Du von ihr erfahren, was Du über dieſes Geſchöpf, das Du ſo reizend findeſt, zu wiſſen wünſcheſt.“ 5 „Wie Du mir ſchmeichelſt! Du biſt wirklich bezaubernder als ſch erwartet hatte!“ ſagte der junge delmann und hielt ſie zurück. „Ich hatte kaum ge⸗ 13 5 daß Du Dich in ſo liebenwürdiger Weise meiner Launen annehmen und ſie in ſo pikanter Weiſe unterſtützen würdeſt. Aber genug des Unſinns!“ fuhr er ernſter fort. „Du ſollteſt Deinen eigenen g Werth beſſer kennen, Netta, als daß Du auch nur einen Gedanken an eine ſolche Nichtigkeit verſchwen⸗ deſt. Lord Faro's Tochter braucht keine Nebenbuhlerin zu fürchten, am allerwenigſten ihre eigene ...“ „Jungfer .. denn ſie iſt kaum etwas Beſ⸗ ſeres!“ unterbrach ihn Netta, wieder heiterer werdend bei der ſchmeichelhaften Anfpielung. „Aber Lord Belfort ſollte auch beſſeres zu thun wiſſen als fie eitel und anmaßend zu machen,“ fuhr ſie fort. „Und nun denke ich, ſchließen wir Frieden und find wie⸗ der gute Freunde. Eeinſt ... Das heißt: „Wenn Erkenntnis um ſich greift, und wenn das richtige Du es nicht wieder thun willſt. .. wie wir ſonſt (zu ſagen pflegten!“ f Lord Belfort war dies Mal kühner als bei der anderen Verſöhnung vor wenigen Minute, denn er berührte die Lippen ſtatt der Hand ſeiner jungen „Du biſt unerträglich!“ entgegnete Netta är⸗ gerlich und wandte ſich zum Gehen. „Ich werde Tante Emily ſagen, daß Du hier biſt .. vielleicht Verwandten und erhielt zum Lohn dafür einen leich⸗ ten Schlag von ihren zorten Fingern. 9 . 15 * Inſwiſchen verließ Cora, die unſchuldige Ue⸗ ſache des kleiner Streites, das Haus ſchritt raſch den ſchattigen Wegen zu, wo ſie ungeſtört ſein konnte. „Es iſt empörend! Ich ertrage es auch ncht länger!“ Herzen Luft. müſſen, weil ich einſam und unbekannt bin! O, Himmel, was wird noch aus mir werden!“ fuhr ſte fort, faltete krampfhaft die Hände und ſank in dem Gartenhaus, das außer ihr ſelten Jemand be⸗ trot, auf eine Bank nieder. „Wa: um bin ich nicht mit Denen ertrunken, die mich liebten? Jitzt bin ich unglücklich und verlaſſen!“ Faro, der unbemerkt näher getreten war. „Sie haben ſte nicht .. ich meine, er wird Ihnen doch Zu⸗ eine Erziehung durchlebt, die durch das ganze Leben Verſtändnis immer mehr Platz gewinnt, dann meine Herren, können wir einer beſſeren Zukunft entgegen⸗ ſehen. Zu meinem Bedauern muß ich ſagen, der⸗ malen iſt es nicht ſo. Es wird zu wenig verſtanden, was es heißt, dem Heere anzug hören, weil zu viel nach der Perſon getrachtet wird. Es iſt der Egois, mus an der Tagesordnung, ſtatt die Selbſtlofigkeit und der Egofsmus hat desbalb zugenommen, weif die Begehrlichket zunimmt. Hüten wir uns davor ſeien wir nüchtern, bescheiden und trachten wir mit dem auszukommen, was wir haben. Das find die Grundlagen jeder chriſtlichen Ordnung und ohne die gibt es keine Zukunft. Wenn ich in der Lage bin, Ihnen dieſe ernſten Worte zuzurufen, ſo bin ich gedrängt durch die Schwere der Zeitverhältniſſ; und Sie Alle werden mich gern verſtehen. Trachten wir darnach, daß uns erhalten bleibe, was geſchaffen worden iſt, was mit vielem Blut und vielem Tod erkämpft wurde, dafür find wir alle verantwortlich, jeder Einzelne ſo gut wie die ganze Geſellſchaft. Trachten wir darnach, daß uns das erhalten bleibe, und daß es ſich weiter entwickle zum Glück des Reiches und zum Glück jedes einzelnen Deutſchen. Daß das ſo wird, vertraue ich der Kraft des deut⸗ ſchen Volkes, denn ſo alt ich bin, mein Herz iſt noch ſehr jung und frohen Mutes glaube ich daran, daß die deutſche Nation noch genügend Jugendkraft hat, um auch über die ſchwerſten Zeiten hinwegzu⸗ kommen. Mit der Zuverſicht wende ich mich an Sie und fordere Sie auf, ein dreifaches Hoch auf unſer liebes deutſches Vaterland auszubringen. Die Werte des Großherzogs wurden mit ſtürmiſchen Beifall aufgenommen. Karlsruhe, 15. Mal. Die nationalli⸗berale Partei Badens erließ folgenden Aufruf: Der Reichstag hat in ſeiner Sitzung vom 6. — — — neigung und Intereſſe genug gezeigt, wenigſtens von mir 85 „Ich. ich beklage mich ja auch nicht!“ ſagte ſi haſtig, „Außer wenn man mich beobachtet und belauſcht.“ „Ich ſah ihr Kleid zwiſchen den Gebüſchen, und ich bin ſo ſelten mit Ihnen allein, daß ich ein⸗ mal frei und ungezwungen mit Ihnen zu reden wünſchte,“ erwiderke er, indem er neben ihr Platz nahm. „Aber wo iſt Netta ?“ e „Sie war ſoeben mit Lorb Belfort... ſo heißt er ja wohl? .. . im Schulzimmer.“ ſagte fie kalt, obwohl fie ihre Undankbarkeit gegen ihren Wohlthäter bereute. „Dort werden Sie ihn wohl Mit dieſen Worten machte ſie ihrem schweren noch finden. „Im Schulzimmer?“ wiederholte er. „So ſahen 1 2 „Mich von einem Fremden beleidigen laſſen zu ee e e „Ja . . . doch ich wußte nicht, daß er kom⸗ men würde, ſonſt bätte ich das Zimmer vorher ver⸗ loſſen,“ entgegnete ſie. „Er ſuchte Miß Netta.“ „Fanden Sie ihn hübſch?“ frugte er mit er⸗ zwungenem Lächeln. „Ich weiß es nicht. Was liegt mir auch daran?“ entgegnete ſie ſtolz. „Unglücklich und verlaſſen, Coro?“ ſagte Lord als doch gewiß nicht Urſache, ſich zu beklagen, daß man „Iſt dem wirklich ſo? Dann find Sie anders ondere junge Madchen!“ ſagte er. „Junge Mädchen haben gewöhnlich großes Intereſſe für der⸗ gleichen Vorzüge unſeres Geſchlechtes.“