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Die Maj⸗ſtäten fuhren in offenen Wagen zum Schloß. Im erſten Wagen ſaßen der Großherzog und der Kaiſer, im zweiten die Großherzogin und die Kaiſerin, von der nach Tauſenden zählenden Menſchenmenge, die vom Bahnhof bis zum Schloß Spalier bildete, mit begeiſterten Hochs begrüßt. Vor dem Rathaus hatten ſich die Spitzen der Stadtbe⸗ horde, der Stadtrat und der Bürgerausſchuß ver⸗ ſammelt. Hier hielten die Wagen Oberbürgermeiſter Schnetzler hielt eine kurze Anſprache an das Kaiſer⸗ paar, in welcher er ſeiner Freude Ausdruck gab, daßſelbe in dem Augenblick begrüßen zu können, wo der Kaiſer ohne Sorge für die Wehrhaftigkeit des Vaterlandes zurückkehren könne, da dieſelbe ohne in⸗ neren Kampf geſichert erſcheine. Der Kaiſer dankte und ſetzte hinzu, er teile dieſe Hoffnung und freue fich, dieſelbe aussprechen zu können in der Hauptſtadt eines Fürſten, der ſtets den nationalen Gedanken geflegt habe. Der Kaiſerin wurde von Bürgermeiſter Krämer ein prachtvoller Roſenſtrauß, der Großher⸗ zogin don Bürgenmeiſter Dr. Siegfriſt ein Blumen ⸗ ſtrauf Überreicht. Vom Rathaus zum Schloß hatten die Schulen Aufſtellung genommen, am Bahnhof bildete der Militärverein, auf dem Schloßplatz die Feuerwehr Spalier. Eine Schülerin übereichte der Kaiſerin ein Bouquet. Im Schloß hatte ſich der ge⸗ ſamte Hof zum Empfang verſammelt. Die Stadt iſt reich beflaggt. Die Straßen vom Bahnhof zum Schloß gleichen einer via triumphalis. Frgend welche militäriſche Ehrenbezeugungen fanden nicht ſtatt. Ueber dem Fürſtenſalon des Bahnhofs waren die Worte „Willkommen in der deutſchen Heimat“ zum Gruß angebracht. Abends iſt die Stadt feſtlich beleuchtet. Die Abreiſe des Kaiſers nach Berlin er⸗ folgt heute vormittag. Potsdam, 4. Mal. Das Kaiſerpaar iſt geſtern 10 Uhr abends auf der Wildparkſtation eingetroffen. Berlin, 5. Mai. Vor einer Entſcheidung ſchwerwiegendſter Art ſteht gegenwärtig der Reichs⸗ tag und aus dieſem Grunde hat nicht nur der Kaiſer ſeine Rückk hr nach der Reichshauptſtadt be⸗ ſchleunigt, ſondern es jſt aus gleichem Anlaß auch die Anweſenheit der leitenden Miniſter der größeren Bundesſtaaten in Beilin für nötig erachtet worden. Es handelt ſich um die Militärvorlage, die Heeres⸗ leitung und mit ihr der Bundesrat behaupten, daß die heutige Stärke der Armee nicht groß genug ſei, das Land vor dem unglücklichen Ausgang eines eventuellen Kriegs zu bewahren, der größte Teil der Reichstagsmitglieder iſt entgegengeſetzter Anficht und will die von der Regierung geforderte Verſtär⸗ kung nicht bewilligen. Zwar ſchien in den letzten Tagen durch den Antrag des Abg. Huene, welcher der Regierungsvorlage zſemlich nahe kam, ein Aus⸗ weg aus dem Dilemma gefunden zu ſein, doch haben ſich dieſe günſtigeren Ausfichten nun wieder verſchlechtert und der wahrſcheinliche Ausgang der Verhandlungen wird die Ablehnung der Vorlage und als weitere Conſequenz die Auflöſung des Reichstags ſein, die dann wieder die Neuwahlen mit ihren aufregenden Vorgängen im Gefolge haben wird. Die Frage, ob die Verſtärkung der deutſchen Heeresmacht nötig iſt, unterlietgt zunächſt vor allem Anzeigen: Druc und Verlag von Rarl Molitor, Ladenburg. die 1⸗ſpaltige Corpus⸗Zelle oder deren Naum 1 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. 1 Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. den maßgebenden Faktoren, d. h. den leitenden Heerfüßrern und dieſe werden ficherlich nicht eine ſoſche Forderung ſtell'n, wenn fie nicht feſt von ihrer Notwendigkeit überz'ugt find. Demgegenüber würde der Reichstags eine ſchwere Schuld auf ſich laden, wenn ex nur um des Prineips willen die Vorlage ablehnte. Die Behauptung, die Militär⸗ laſten ſeien in Deutſchland ſo gewachten, daß das deutſche Volk ſie nicht mehr tragen könne, iſt ganz unſtichhaltig, wie nachkolgende Zahlen beweiſen. Legt man der verlangten Neubildung die größte Koſten⸗ rechnung zu Grunde, ſo würde ſie für den Kopf der deutſchen Bevölkerung eine Mehrbelaftung von Mk. 1.60 herbeiführen. Dieſen Zuwachs ſchon in Be⸗ tracht gezogen, werden an Deutſchland an direkten und indirekten Steuern auf den Kopf 151 Be⸗ völkerung gezahlt 24 Mk. 60 Pf. dagegen in Frankreich Mek. 58 in England . 43 in Italien . in Oeſterreich⸗Ungarn 28 in Belgien 5 in Holland „ An ordentlichen Ausgaben für die Landesver teidigung werden gezahlt in Deutſchlond in Frankreich in England in Italien in Oeſterreich Da ſcheint jedes weitere Wort überflüſſig und man kann nur hoffen, daß der Ausgang der Ver⸗ handlungen nicht zum Schaden des deutſchen Volkes ausſchlägt. Berlin, 3. Maj. Der nachts beim Reichs⸗ tag eingebrachte Antrag Huene b deutet gegenüber Die Tochter des Meeres. Roman von A. Nicola. Aber ich wollte Dir erklären, weshalb ich es ſar gut halte, daß Netta eine Gefährtin habe die ihr lehrt, daß ſie nicht geboren iſt, ſich verehren und verhätſcheln zu laſſen, ſondern, daß Andere ſchöner und begabter find als ſte. Netta iſt auch noch beklagenswerth unweſſend. Cora's Geſellſchaft wird ſie zu mehr Geduld und Fleiß anſpornen. Auch im Deutſchen wird ſie nun gezwungen ſein, Fortſchritte zu machen. Habe ich nicht recht, Emily?“ ſetzte er halb bittend hinzu. „Gewiß muß Dir gehorcht werden,“ erwiderte Schweſter kühl. „Und ich kann nur wünſchen, daß Du dieſen extravaganten Schritt nicht einſt bereuſt. Darf ich fragen, wer das Mädchen eigentlich iſt?“ „Eine Wailſe .. . das genüge Dir!“ war die kurze Antwort. „Natürlich weiſeſt Du ſie doch auf die Unter⸗ richtsräume an,“ ſagte die Dame ſtolz. „In ſoweit denke ich doch, giebſt Du Netta den Vorrang. Ich für meinen Theil wenigſtens lehne die Verantwort⸗ lichkeit ab, ſie ohne b ſſere Information, ais Du ſie mir ſoeben gegeben haſt, in der Geſellſchaft ein⸗ zuführen.“ 2 el dem Alter der beſden Mädchen find der⸗ artige Vorkehrungen verfrüht,“ erwiderte er kühl. „Später werde ich genauer darürer entſcheiden. Für jetzt, denke ich, laſſen wir dieſes Tema ruhen. Du kennſt jetzt meine Wünſche und wirſt ſie reſpektiren?“ Lady Emily verneigte ſich kalt. Sie wußte, daß ihr Bruder keinen Widerſpruch litt, wenn er dieſen ſtrengen Ton annahm, aber Das milderte nicht ihre eigene bittere Elferſucht und ihren Haß gegen die fremde Waiſe, und ſie war nicht minder entſchloſſen, daß, wenn es in der Macht einer Frau läge, Cora den Tag verwünſchen ſollte, an dem ſie die Schwelle von Lord Benjamin Foro's Haus überſchritten 0 Mutter, wo iſt 1 5 wo it Cora f Warum kommt ſie nicht wie ſonnſt mich zu begrüßen?“ frug nach mehreren Wochen ein heimkehrender Seemann. Der Sprecher war ein Mann von zwei⸗ bis dreiundzwanzig Jahren und für ſeine einfache Stel⸗ lung im Leben von auffallend feinem Aeußerem. In ſeinen gebräunten Zügen lag nichts Ge⸗ meines. Vielmehr ruhte auf dieſem männlichen Ge⸗ ſicht eher ein ariſtokratiſches Gepräge. Rupert Falkner mit ſeinen großen, ehrlichen blauen Augen, ſeiner ſchönen Geſtalt, und den freien, leichten Bewegungen hätte des beſten Kritikers ſpotten könen, der über ſeine Geburt oder Stellung hätte entſcheiden ſollen, obwohl die Geſichtsfarbe, ſowie der Gang Ruperts's deutlich zeugten, wie viel er den Stürmen des Meeres ausgeſetzt war. Sein Geſicht und ſeine Geſtalt mußten ſich dem Gedächtniß der jungen Mädchen einprägen. Kein Wunder, daß Cora, der Findling, ſie in ibrem tiefſten Herzen hegte und bewahrte. Kein Wunder, daß Adele Werners leidenſchaftliche Natur entzückt von dem Verwandten war, den ſi⸗ mit ihrem Vermögen und ihrem eigenen ſchönen Selbſt beglücken konnte wenn er nicht undankbar gegen ſo verſchwen⸗ deriſche Gaben war. Aber in den Augenblick, wo er ſprach, nach⸗ dem die eine Begrüßung vorüber war und er fich beſorgt umſah nach dem Geſicht, das er am meiſten liebte, nach dem verborgenen Feuer kiefer Zärtlichkeit, dachte er wenig an Adelens noch an 'die Mutter, der er noch ein pflichtgetreuer liebender Sohn war. Frau Falkner ſchüttelte unbehaglich mit dem Kopfe und ſagte dann: „Mein Sohn, Cora iſt fort! Sie hat uns vor mehreren Wochen verlaſſen. Ich hoffe, mein Sohn, wir können Dich über ihre Abweſenheit tröſten,“ verſetzte ſie in einem Tone, der ſich vergeblich be⸗ mühte, ſo unbefangen zu klingen wie ihre Worte. „Fort, Mutter 2 Treibſt Du Dein Spiel mit mir? Aber ſie iſt doch nicht Mutter, Mutter, ſo lönnteſt Du nicht ausſehen, wenn Corg todt wäre!“ ſagte er mit dumpfer Stimme. 2 15 J. 5 4 e ee