——— — 2 — — —— e — — — — ̃ ——— —— ———— 2 ů — ſagen, Luiſe. 11 ahlreich einfanden. Brehm. n kleines Geſchenk. . — Ladenburg, 25. März. Der Landw. ksberein Ladenburg hat ſich nebſt anderem auch Bezit fördern. Zu dieſem Zwecke wurden 3 Geflügel ⸗ chiſtationen zur Züchtung don reinraſſigen und farbenreinen Italiener Hühnern (sogen. Leghorn) richtet, und zwar: für rebhuhnfarbige bei Herrn H. Feuling bier „ ſchwarze bei Herrn Holzhändler Fuchs hier. Edingen. Die Zuchtſtationsinhader haben die Verpflicht⸗ ung die Bruteier an die Landwirte des Bezirks zu 15 Pf. das Stück abzugeben. — Handſchuhsheim, 24. März. Der 28jährige Fuhrknecht Heinrich Bähr aus Zeegel⸗ hauſen, der in der Stöckinger'ſchen Ziegelei beſchäftigt war, gerieth zwiſchen Handschuhsheim und Doſſen⸗ beim unter ſeinen mit Kohlen beladenen Wagen. Ein Rad ging über Bruſt und Leib, was den ſo⸗ fortigen Tod des Unglücklichen herbeiführte. — Mannheim, 26. März. Die Erfindung des Schneiders Dowe, der, wie er ſelbſt ſagt, füher von jedermann als verrückt gemieden wurde und von dem j tzt alle Welt eine Photographie zu befitzen wünſcht, bildet noch immer das Tagesgeſpräch. Der Hauptſache nach beruht die Erfindung aus verſchie⸗ denen ineinandergreifenden, aus feinen Stahldrähten angefertigten Spfralfedern, die zwiſchen Kork⸗ bezw. Filzſchichten befeſtigt find. Der Verkauf dieſer epoche ⸗ machenden Erfindung iſt thatſächlich an das von uns genannte Berliner Konſortium übergegangen, ob doch die Verwendung in der vielfach in der Preſſe besprochenen Weiſe für das Militär dienſtbar g⸗⸗ macht werden kann, iſt noch nicht ſicher. Dowe iſt Die vorgetragenen Gedichte und Lieder, letztere geleitet, von Herrn Hauptlehrer Wörner, waren gut eingeübt und kamen beſtens zur Geltung Am Schluſſe der Feier richtete Herr Stadtpfarrer Sievert namens des Verwaltungsrates Worte des Dankes an die nunmehr von bier ſcheidende Lehrerin, Fräulein Auch eine Vertreterin der Schülerinnen dankte mit einer ſchönen Anſprache und überreichte zur Aufgabe geſtellt, die Nutzgeflügelzucht im Bezirke rum ein Schuljahr. Vormittags fand die öffentliche Prüfung ſtatt, nach⸗ mittags 3 Uhr begann die Schlußfeier, zu der ſich die Eltern der Schülerinnen und Freunde der Schule 5 übrigens auf einen an das kaiſerlichen Befehl geſtern nach Berlin abgereiſt. — Karlsruhe im März 1893. Der ſo⸗ eben ausgegebene Geſchäftsbericht des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden für 1893 bringt uns Kunde über den gedeihlichen Be⸗ ſtand und Fortgang der badiſchen Arbeiterkolonie Ankenbuck und empfehlen wir allen denen, welchen an der Bekämpfung der aus der Landſtreicherei fließen ⸗ den Uebel unſerer Gefellſchaft gelegen iſt, den Ver / in und ſeine Anſtalt zur Unterſtützung. Wir weiſen dabei wiederholt auf die in früheren Geſchäftsbe⸗ richten betonte Eigenttümlichkeit dieſer Veranſtaltung hin, kraft deren ſie nur dann ihrem Zweck gerecht zu entziehen. 5 5 : ihnen nicht als ſtaatliche „ „geſperberte bei Herrn Joh. Gg. Ding II. in erſcheint, ſondern als eine von der entgegenkommen⸗ den Liebe ihrer Volksgenoſſen Hülfe. zugleichen. werden kann, wenn ſie im weſentlichen von der Freiwilligkeit getragen wird. Die Arbeiterkolonie wird aufgeſucht auch von ſolchen — und es iſt dies der ebenſo wertvolle als unentbehrliche Beſtandteil der Kolonie — welche mit⸗ vollkommen unb ' ſchol⸗ tenem Vorleben in die Anſtalt eintreten, um fich den nachteiligen Folgen des arbeitsloſen Umbertreibens Gerade dieſe beſſeren B ſtandteile können der Anſtalt nur erhalten werden, wenn ſolche Zwangsbeſſerungsanſtalt ihnen dargebotene Der gleiche Gedanke trägt auch ganz weſent⸗ lich zur ſittlichen Wiederherſtellung und Kräftigung der andern Beſtandteile der Kolonſe bei. Demnach handelt es ſich vor allem darum, die Kolonie durch die Vereinsmitglieder zu erhalten und demgemäß deren Zahl zu vernehmen oder doch die aus natür⸗ licher Urſache eintretende jährliche Einzehrung aus⸗ Der Vereinsausſchuß richtet daher an ſeine Vertrauensmänner, ſowie an alle, welche der bier vorliegenden geſellſchaftlichen Aufgabe ihre Teil⸗ nahme zuwenden wollen, das freundliche Erſuchen, durch Gründung von Ortsvereinen und Gewinnung neuer Mitglieder zur Befeſtigung der Thätigkeit. des Vereins beitragen zu wollen. Die Namen neuer Mitglieder wollen zur Abgabe von Statuten und Geſchäftsberichten dm Vorſizenden des Ausſchuſſes des Landesvereins für Arbeiterkolonen im Groß⸗ herzogtum Baden, Herrn Geheimrat D. L. von Stoͤßer, Exrellenz in Karlsruhe — Sophienſtraße 25— mitgeteilt werden. — Mainz, 25. März. Die füddeutſche Landwirtsverſammlung war aus Baden, Heſſen, dem Reichslande, Bayern und Würtemberg, im ganzen von mehreren Tauſenden beſucht. Angenommen bleftge Regiment erfolgten 1 3 N 1 0 wurd e den Anſchluß Süddeuſſt. lands an den „Bund deutſcher Landwirte? beſhe, wortet, die Handelsverträge bedauert und Ablehnung des ruſfiſchen Handelsvertrags verlangt. An den Kaiſer wurde ein Huldigungstelegramm abgeſondt und die Verſammlung mit einem Hoch auf den Fürſten Bismarck, den „größten deulſchen Bauern,“ geſchloſſen. 55 a — Nürnberg, 26. März. Geſiern mittag zwiſchen 12 — 1 Uhr wurde eine große Note zeugende Blutthat verübt. Der Schnittwaren band, ler L. hatte von ſeiner erſt kurz erheſratelen Frou, die ibm ein bedeutendes Vermögen mit in die Eh gebracht hatte, eine größere Summe Geldes Begleichung ſeiner Schulden gefordert, die ſie ih aber verweigerte. Darüber erboſt mißhandelle der Unmenſch ſeine Frau in geradezu empdrender Wee, ſo daß ſie ins Krankenhaus verbracht werden mußle. An ihrem Wiederaufkommen wird gezweifelt, — Liegnitz, 22. März. In der Nahe den Neiſſe lebt, lt. Frkf. Zta., ein als reich bekannter Großgrundbefitzer, der ſich mit 4000 M. Gnkom⸗ men eingeſchätzt hatte. Die Veranlagungs kommi verwarf aber dieſe Selbſteinſchätzung und ſchäzlie den Mann auf 50,000 M. Einkommen. Auf erhoben Berufung hat die Berufungskommiſſſon das Fi kommen gar auf 60,000 M. feſtgeſetzt. — Paris, 27. März. Die Polizeipraſehhg gibt bekannt, daß die Verhaftung des Anagrch hen Mathieu, des Urhebers der Exploſion im Reſſauragt Very, in Saintmichel (Aisne) erfolgt ſel, — Rom, 25. März. Die „Agenzia Stefan meldet: Als der Konig ſich heute zu einer Feſihhch⸗ keit nach der Villa Borgheſe begab, ſchleuderſe eine ſchlecht g⸗kleidete Perſon mit weißgelber Corarde au der Bruſt eine mit Erde gefüllte Papierhülſe geg den Wagen des Königs. Sofort verhaftet, lee der Menſch Wiederſtand und rief, er hohe i Achtung vor Gott und der Regierung des Pops, Auf der Centralpolizeibehörde fand man be de Verhafteten andere weißgelbe Bänder, owe Pohle mit Aufzeichnungen, woraus hervorgeht, deß de verhaftete eln klerikaler Fanatiker iſt. Er beißt Heu Berardi und iſt 31 Jahre alt. Er war 18 A wehe Meuchelmordes zu ſleben Jahren Zuchthaus dei theilt. Nach ſeiner Entlaſſung war er nach Nies ausgewandert, aber ſeit Kurzem zurlſcka⸗ kehrt. Die nächſte Nummer des Wlattes ſcheint dſs. hohen Feiertags wegen Samſtag Abend. eine gute Hausfrau, wie ich ſie mir wünſche, werden wirſt,“ erwiedert lächelnd der junge Mann und drückte zärtlich die Hand der Geliebten. „Ich wollte Dich auch nur mit meinen zukünftigen Plänen be⸗ kannt machen, denn da ich jetzt weiter nichts bin als Volontär auf Rittergut Windeck, ſo hätteſt Du auch f lbſt ein Recht gehabt zu fragen, af welche Stellung oder welche Beſfſtztitel bin ich Dich ſpäter eigentlich heir ten wollte. Nun, ich will Dir Alles Ich habe von meinen ſeligen Eltern ſo viel baares Vermögen geerbt, um mir nah meiner erfolgten Mündigkeitserklärung ein ansehnliches Nitter⸗ gut kaufen zu können. Streng genommen wäre ich nächſtes Jahr noch etwas zu jung, um zu heiraten und eine eigene Landwirtſchaft zu leiten, aber bei meiner Charakteranlage und meinen Verhältniſſen paßt es mir auch ſehr ſchlecht, mich als einſamer Junggeſell noch lange Jahre durch die Welt zu ſchlagen, zumal die große Geſellſchaft für mich, den halben Krüppel, gar teinen Reiz hat. Ich denke daher, ich darf es wagen nächſtes Jahr zu heiraten und mir eine Selbſtſtändigkeit zu erringen. Und ſollten meine landwirtſchaftlichen Kenntniſſe bis da⸗ hin noch nicht ſo groß ſein, um ein Rittergut leiten zu können, nun donn wird hoffentlich Dein wackerer Vater, Luiſe, mit beiſtehen, denn dieſer iſt der tüchtigſte Inſpektor in der ganzen Umgegend, und hat es nach unſerer Verheiratung nicht mehr nöthig, meinem Vetter hier auf Schloß Windeck zu dienen, 1 0 Papa und Mama Riemann ziehen dann zu uns.“ Wie gut und edel Sie denken, Herr von Windeck,“ entgegnete Luſſe, „ich verdiene wirklich einen ſolchen Mann wie Sie nicht zum Gatten, denn ich bin noch ein zu albernes, einfältiges Mädchen.“ „O, ſprich doch nicht immer ſo gering von Dir, Luiſe, und nenne mich nicht noch fortwährend Herr von Windeck!“ erwiderte der junge Mann mit komiſchem Ernſt und drohte ſchalkhaft mit dem Finger. „Wir wollen beide Gott danken, daß wir uns gefunden haben, und ihn bitten, unſer Glück zu erhalten und dereinſt zu vermehren. Wir find jetzt Braut und Bräutigam und Du nennſt mich Paul wie ich Dich Luiſe.“ „Ja, Paul,“ kam es mit Anſtrengung von Luiſens Lippen, „ich kann eben mein Glück und die ganz neue Situation meines bisher ſtillen Mädchen⸗ lebens noch gar nicht richtig faſſen, Du mußt alſo manchen Fehler bei mir verzeihen.“ Die Turmuhr des nahen Schloſſes Windeck ſchlug jetzt laut und vernehmlich vier Uhr. „Schon vier Uhr!“ bemerkte Luiſe, „da werde ich zurück zur Mutter müſſen, denn ſie hat mir hoͤchſtens eine Stunde Urlaub zu einem Spazier⸗ gange im Walde erlaubt.“ „Und ich muß auch nach dem Schloſſe, denn die Zeit des Diners naht, und ich kann meine Coufine nicht warten loſſen,“ erwiderte Paul, „aber morgen ſehen wir uns hier wieder, Luiſe, oder ich beſuche heute Abend Deinen Vater und dann ſehe ich Dich auch.“ „Wir dürfen uns nicht ſo oft ſehen, Paul, ſonſt wird es ſchwer werden, unſer Geheimniß zu bewahren,“ ſagte Luiſe mit einem ſchelmiſchen Blick in den glänzenden Augen. „Oder darf ich meine Eltern in das Geheimniß einweihen?“ 5 ſtutzte einige Augenblicke und ſagte dann ernſt: „Ich möchte gern Dir und Deinen Eltern die Freude machen, uns als Verlobte zu ſehen, aber wenn ich mir die Sache ruhig überlege, ſo it e doch beſſer, wenn unſere heimliche Verlobung au Deinen Eltern noch ſorgfältig verſchwiegen wird, Zunächſt weiß ich nämlich gar nicht genau, wee Dein Vater, der jedenfalls unſeee Verlobung eh ſtreng beurteilen wird, unſern Schritt gufnehmeg würde, und dann ſcheint es mir auch gerodegg unmöglich, unſere Verlobung noch ein Jahr meinen ſtolzen Veiter, dem Baron und ſeiner Gemahlin ge heim zu halten, wenn ſie Deine Eltern erat haben. Bedenke Luiſe, daß Dein Vater erſter B amter und langjähriger Vertrauter guf Schl Windeck iſt. Ich traue ihm zu, daß er in übel an gebrachtem Pflichteifer und in vollſtändiger M kennung der Umſtände, welche mich zu dieſem Schi veranlaſſen, ſelbſt dem Barone Mitteilung don une heimlichen Verlobung macht und einen chli 75 800 zwiſchen meinem Vetter und mir herber ruft.“ „Du glaubſt alſo daß mein Valer zunache unſere Verlobung nicht gutheißen wird ?“ frug gut erregt. „Das befürchte ich allerdings,“ erklärte Paul „Dein Vater wird den Schritt als Uebereſlung uz jungen Menſchen hinſtellen und ſtatt unſere Mi lobung zu billigen, dieſelbe aufheben wollen, E darf deshalb kein Wort jetzt davon erfahren.“ „Meinſt Du, daß mein Voter nach einen Jahre anders über unſere Verlobung urteilen wirdſz 0 „Das hoffe ich zuverſichtlich, denn dann di ich mündig und weder von meinem Vormunde, wah von meinem Witter, der jetzt doch noch mein Lehr; herr iſt, in irg abhängig . Lahe 5 0 b Mig 5 0 an cd — dtgle . Ola in ode h gündlch gen geh Luhn. . . cb. li A di Fahnuad 0 Alg u berlaf Louis Loden tuin. IWöetnalen erm 0 1 Nache und 11 — I flat ut Alm alert . 1 1 1 W n ume N a