r Fu ⏑⏑ Ge „„ „„ Monarchin. f bei der Katſerin El ſab th in Territet ſoll mit wich⸗ zufſammenhängen. Der Kaſſer tritt in der Schweiz im ſtrengen Inkog⸗ nito eines Grafen von Hohenembs auf. Empfange richtete der Kaiſers. General v. Los an Papſt Leo XIII. eine Anſprache und übermittelte das Schreiben des Kaiſers mit den „aufrichtigen Glückwünſchen anläßlich des 0 1 E 1 1 1 1 1 f 1 0 1 Der Be ligen Famili nangelegenheiten Berlin, 2. März. Am 1. April werden es zwei Jahre, daß die Kommiſſion für das Bürger liche Geſetzbuch unter dem Vorfitz des Staatsſekre⸗ tärs im Reichsjuſtizamt und jetzigen Präſidenten des Reichsgerichts von Oehlſchläger ihre Thätigkeit be⸗ onnen hat. Dieſe war im ganzen auf zwei Jahre veranschlagt. Bis jetzt iſt die Commiſſion bis zum 8 868 gelangt, während im ganzen weit über 2000 aragraphen zu erledigen find, die noch die ſchwie⸗ rigſten Aufgaben für die Kommiſſion umfaſſen. Es ird angenommen, daß zur Abwicklung der Geſamt⸗ aufgabe noch mindeſtens drei Jahre erforderlich ſeien, und daß die Schwelle des neuen Jahrhunderts längſt berſchritten ſein wird, bis ſetzbuch Rechtskraft im deutſchen Reiche gewinnt. das Bürgerliche Ge⸗ — Rom, 1. März. Abgeſandte Bei dem geſtriegen des deutſchen denkwürdigen Jahrestages, der die Vertreter aller Völker um den heiligen Stuhl verſammelt“; der Kaiſer bittet Seine Heiligkeit, dieſes Andenken als „Symbol der biſchöflichen Würde geneigteſt annehmen zu wollen.“ Der Papſt erwiederte er ſei von den Glückwünſchen des Kaiſers tief gerührt; er zweifle nicht, daß dieſer neue Beweis und Hochachtung des deutſchen Kaiſers gegenüber dem Oberhaupte der kathol ſchen Kirche von den Katholiken des deutſchen eiches gebührend gewürdigt werde. „Er wird in hem Grade dazu beitragen, in den deutſchen Ka⸗ tholiken die Ehrfurcht und Treue zu vermehren, welche Unterthanen zum Heile der Völker den Inhabern der Macht bewahren müfſen. Wir erinnern uns mit Vor⸗ liebe mancher Umſtände, da der Kaiſer fich geneigt zeugte, unſere Bemühungen um Herſtellung des re⸗ ligiöſen Friedens zu unterflützen.“ Verſchiedenes. 5 — Ladenburg, 3. März. Geſtern Nach⸗ mittag entgleißte auf der Straßenſtrecke Doſſenheim⸗ Schriesheim der Weinheim⸗Heidelberger Nebenbahn die Locomotive des Zuges 18 und geriet hierbei bis auf den Straßenkörper ſelbſt. Der Zug erlitt hier⸗ durch eine Verſpätung von 40 Minuten. Sonſtige 8 8 N Nachtheile find durch den worden. — Karlsruhe, 1. März. Dem Munſche mehrerer Vorſtände von Invaliditäts⸗ und Alters⸗ berficherungs⸗Anſtalten entſprechend, hat — wie der Bad Korr. aus Berlin gemeldet wird — das Reichs⸗ verſicherungsamt für Ende März eine Konferenz zu gemeinſamer Beſprechung einzelner, die weitere Durch⸗ fübrung der Invaliditäts⸗ und Altersverficherung be⸗ treffenden Fragen in Ausſicht genommen. Es iſt eine vorläufige Tagesordnung aufgeſtellt worden, nach der u. A. folgende Punkte zur Berathung ge⸗ ſtellt werden: Welche Vereinbarungen oder Maßnahmen find zu treffen, um in allen Fällen ein ſachgemäßes ärzt⸗ liches Zeugniß über die Erwerbsfähigkeit eines In⸗ validenrentenbewerbers mit moͤglichſt geringen Koſten zu erhalten? In welchem Umfange dürfen die Verficherungs⸗ anſtalten gemäß §. 12 Abſatz 1 des Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes das Heilverfahren für einen erkrankten Verſicherten übernehmen? Iſt das normal verlaufende Wochenbett als Krank⸗ heit im Sinne des §. 17 Abſatz 2 des Invaliditäts- und Altersberficherungsgeſetz's anzuſehen? Besprechung der bisher bon den Verficherungs⸗ anſtalten zur Förderung des Baues von Arbeiter⸗ wohnungen getroffenen Maßregeln (8 129 Ab⸗ ſatz 2 des Indaliditäts⸗ and Alters verficherungs⸗ geſetzes). Iſt es wünſchenswerth, bezüglich der von den Verſicherungsanſtalten vorzunehmenden Entwertung von Beitragsmarken ein einheitliches Verfahren ein⸗ zuführen? . — Karlsruhe, 1. März. Aufch rund einer Berathung, welche die Herren Miniſterialrath Buchen⸗ berger und Frhr. v. Hornſtein anläßlich der Tag⸗ ung des Deutſchen Landwirtſchaftsraths mit der Direktion der „Norddeutſchen Hagelverſtcherungsge⸗ ſellſchaft“ hatten, wurde der Bad. Korr. zufolge für eine Anzahl badiſcher Amtsbezirke eine Herabſetz⸗ ung der Grundprämie, und für eine Anzahl G- meinden eine Ermäßigung gegenüber der für 1893 zunächſt in Ausficht genommenen Prämienſätze erzielt. Die von den Landwirthen des Landes erſtrebte Er⸗ mäßigung der Spelz⸗Tariſtrung iſt in der General⸗ verſammlung der Geſellſchaft, welcher der Vertreter der Kreiſe, Frhr. v, Hornſtein, anwohnte, auf Vor⸗ ſchlaa der Direktion gutg⸗heißen worden, derart, daß als Prämie für Dinkel (Spelz) der mittlere Satz t. 5 — Landsberg, a. d. W., 1. Mürz. Der Frachtkutſcher Dräger, der auf 1000 Mk. Schaden, erſatz für Pferde verklagt war, hat ſein 1 if ahr, iges Söhnchen durch Schwefelſäure getödtet und ſig ſelbſt in der Warthe ertränkt. — Preßburg, 2, März. Der Gaſtwirlſ Naah, welcher der hiefigen Irren⸗Anſtolt übergeben worden iſt, ſollte geſtern Abend ein warmes Bo erhalten, die Wärter warfen aber den Unglgalch n in heißes Waſſer, in welchem ſie denſelben fe ſeines fürchterlichen Schreien ſo lange feſthlelleh bis er gänzlich verbrüßt war und kurze Zeit darauf ſeinen Geiſt aufgab. Die Staatsanwaltſchaft hat die Unterſuchung eingeleitet und zweſ Wärter verhglſh laſſen. — London, 2. März. Einem Kabeltelegran zufolge erſchoß in dim Hotel Riachuelo zu Ng de Janeiro die deutſche Schauſpielerin Sopßie Aga ihren Liebhaber den Polizeilkeutenant Emfl don Roux. Eiferſucht bildete den Beweggrund zu de Verbrechen. — Warſchau, 1. März. Gensdarmen der hafteten in Czenſtochau eine berüchtigt gus S rien entflohene Räuberbande von 18 Perſonen. — Eine erſchütt rnde Kataſtrophe hat ſich e man aus Budap'ſt! meldet, in der enen Crivina ereignet. Daſelbſt wohnt am Ende 9 Dorfes der 38 Jahre alte Holzfäller Jon Berſohg f mit ſeiner Frau und drei Kindern. Die morsche Hütte welche der armen Familie als Wohn diente, ſtand am Fuße eines ſteilen Bergab hong, und daneben floß ein kleiner Wildbach; In Feige des raſchen Schmelzen der Eis⸗ und Schneewoſ im Gebirge ſchwoll nun der Wildbach während der Nacht plötzlich an und durchbrach das oberbalß Hütte befindliche Gerölle, wodurch die bralen Fluth gegen Mitternacht auf die Hütte Fina und dieſelbe ſammt der in tiefem Schlafe befindlich Familie mit ſich fortriß. Die beiden Eheleute fan den Kindern fanden unter den Trümmerg ieh Tod und wurden am nächſten Morgen als dich hervorgeholt. 5 — New⸗ York, 1. März. Wie der Net Mork⸗Herald aus Guatemala meldet, iſt das The des Campidan überſchwemmt. Sechs * 1 zerſtört; gegen 100 Perſonen ſollen das Leben eh gebüßt haben. 915 1 5 9 3 ſagte ſo lant und feierlich, während Thräne um Thräne aus ſeinen Augen rann, es iſt zu ſpät, zu ſpät!“ . 1 * Der verwittwete Fürſtin Sercco wurde der Tod des Docter Fels lange Jahre hindurch ver⸗ ſchwiegen. Ihre zarte Geſundheit war durch die ſchweren Heimſuchungen überhaupt ſo angegriffen, daß ſie gleich nach dem Begräbniſſe ihres Gemahles in Begleitung der Mutter eine Reiſe nach Italien zu ihrer Erholung antrat. Erſt nach drei Jahren erfuhr die Fürſtin den Tod Arthurs. Sie blieb Wittwe bis an ihr ſieben Jahre ſpäter erfolgtes Lebensende und vermachte den größten Theil ihres Einkommens den Armen. Die Schwarz⸗Flaggen. In dem konkinefiſchen Kriege hatten die Franzosen hauptſächlich mit einer aus Chineſen beſtehenden Truppen zu thun, welche unter dem Namen der Schwarz⸗Flaggen bekannt geworden iſt. Die Bezeſchnung Truppe iſt eigentlich nicht paſſend, da die unter dem Namen Schwarz⸗ Flaggen auftretenden Schaaren keineswegs geſchuldete Soldaten waaren, ſondern Horden aus China ver⸗ triebener Rebellen, welche vom Raube lebten und den Tonkineſen, von denen ſie zu Hilfe gerufen waren, ſehr böſe mitſpielten, einer gewiſſen Organiſation und ſoldatiſchen Ausbildung jedoch nicht ermangelten. Intereſſante Aufſchlüſſe über die Entſtehung und das Treiben der Schwarz⸗Flaggen giebt ein unlängſt erſchienenes franzöſchiſches Werk — „Ein Feldzug in Tonkin“ —, welches den Stabsarzt erſter Klaſſe Dr. Hecquard zum Verfaſſer hat, der felbſt den lang⸗ wierigen und blutigen Krieg mitmachte. Seinen Aus⸗ führungen entnehmen wir das Folgende: Als Aus⸗ gang 1867 im Kuang⸗Si⸗Aufſtande die Rebellen von dem chineſiſchen General Fung aus's Haupt geſchlagen worden waren, traten ſie unter ihrem Anführer Ou⸗ Tſong auf konkineſfiſches Gebiet über und theilten ſich hier in zwei Banden, die Hekis oder Schwarzflaggen und die Hoang⸗kis oder Gelbflaggen, welche jedoch beide den Befehlen des alten Chefs unterſtanden und dieſem treu ergeben waren. Der Hauptſitz der Er⸗ ſteren war Lao⸗kai am Rothen Fluſſe, während die Anderen ſich in Ha⸗giang am Elaire⸗Fluſſe feſtſetzten, wo derſelbe tonkineſiſches Land erreicht. An beiden Plätzen betrieben ſie das zu damaliger Zett, wo ein reger Handelsverkehr auf den betreffenden Flüſſen ſtattfand, recht einträgliche Geſchäft, von den paſſt⸗ renden Schiffen Zoll zu erheben. Dies dauerre aber nur ſo lange, wie der allmüchtige Bandenchef Ou⸗ Tſong lebte; nach deſſen Tode entſtand wegen der Wahl eines neuen Oberhauptes b tlere Fehde, und beide Parteien begannen gegen einander einen Ver⸗ nichtungskampf. Jede erkor ſich ihren eigenen Chef: die Gelb⸗Flaggen beſtellten Hoang⸗Anhein Ha⸗giang, die Schwarz Flaggen Lun⸗Vinh⸗Phnco in Lao⸗ kai zu ihrem General, welch Letzterer ſich bald durch ſeine Grauſamkeiten einen in ganz Tonkin gefürch⸗ teten Namen erwarb. Die Gelb⸗Flaggen erricht⸗ten außerdem am Rothen Fluſſe unterhalb der Zollſtation ihrer Rivolen einen ſtarken Poſten, von dem aus auf alle Schiffe gefeuert wurde, ſo daß dieſe um⸗ kehren mußten. Die Einnahmen der Schwarzflaggen ſanken dadurch natürlich auf ein und hörten ſchließlich ganz auf. Doch dies beſchleg nigte auch die Kataſtrophe die Schwarzflaggen diz wüſtete alle im Bereiche ihrer Gegner gelegen Dorfer und zwangen jene endlich zu einem Enſſche dungskampfe, in welchem die Gelbflaggen volland unterlagen, ſo daß ſie fortan von der Biſdſlach berſchwanden. Die Sieger machten ſich jetzt zu eh ren von ganz Hoch⸗Tonkin und erhoben an beiten Flüſſen Zoll; indeſſen hatten ſie keinen Erfolg dam da in Folge der ewigen Beläſtigungen und Eipieſ⸗ ſungen der Handel in dem geſammten Geblele ns hezu aufgehört hatte. Um dieſe Zeit entbraunie dez Kampf mit Frankreich, und der Hof von Hue de die gefürchteten Schwarz⸗Flaggen gegen die Fremden zu Hilfe. Bereitwilligſt folgten jene dem Rue li drangen bis Sontay, ſchließlich bis in das Pele bor, raubend und mordend, ſo daß die oßgehi arme Bevölkerung der Ufergebiete, zur Verzwefflung getrieben, ihrerſeits ſelbſt zum Raubhandwerk gef Sie baute, ſo grt es ging, bre niedergebranneg Dörfer, welche auf den dichtbewachſenen Infeln liegen, wieder auf und ſchuf ſie zu geradezu unzugängliche Piratenburgen um. Jedes vorbeifahrende Foßzeng wurde angehalten und zu ſchwerer Abgabe gezwun⸗ gen oder, ſobald Widerſtand erfolgte, genomen, ansgeplündert und verbrannt. Das ganze Land gig einer einzigen Räuberhöhle, wo jeder gegen jeden zu Felde zog. Daß dadurch der Handel und Wohle ſtand empfindlichſt litten, iſt ſelbſtverſtändlſch; erfferet hörte gänzlich auf, von letzteren war überbaupk kein Spur mehr vorhanden. So bekamen die Franzosen das endlich eroberte Land in ihren Beſſtz, 72 was ſie daraus zu machen verſtehen“ muß erſt die Zu⸗ kunf lehren. Minimum herab 1 e, 1 uche Buck In flbe Il. 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