1 n A = „. r enn Sr rns nnen A A nne . * S π π = e a keoten under all rdings ſehr derichſ denn G ffchte⸗ punkten belampft wurde. Im Uebrigen hängt das weitere Schickſal der drei Steuer⸗Vorlogen zunächſt vom Verlaufe der Comm ſſ onsverhandlungen über die Militärvorlage. Sollten dieſelben zu einem nega⸗ tiven Ergebniſſe führen, wie dies ja keineswegs un⸗ wohrſcheinlich ift, ſo dürfte es fraglich ſein, ob dann die Comm ſſion überhaupt an die Beratung der Steuer⸗Vorlagen herantritt, mindeſtens würde nachher das Reſultat der weiteren Plenardebatten über die Heeresvorlage abzuwarten ſein. Winterkalte zum trotz hot ſich blötzich ein unbeim⸗ licher Gaſt gezeigt, die aflatiſche Ebolera! Denn es iſt nunmehr omilich feſtgeſt⸗t, daß es fich bei der in der Probinzlalirren „Anſtalt zu Nietleben bei Halle a. S. aus“ gebrochenen ep demiartigen Krank ⸗ beit um die aſtatiſche Cholera handelt, nur ſcheint noch nicht klargeſtellt, zu ſein, wie ſich dieſer Cho⸗ eraherd in der genonnten Anſtalt ſo unvermittelt t bilden können. Bis Freitag mittag waren acht⸗ on Perſonen der gefürchteten Krankbeit erlegen. Sebelmrath Prof. Koch, der in Nietleben zur Un⸗ rſuchung der Ep'dem e eingetroffen ißt, ordnete e umfoſſenſten Abſperrungs „und Quarontaine“ breitung der Seuche verhindern werden. 5 . Aus Belgrad kommt die int⸗rſfante Nach ⸗ richt, daß ſich der Ex König Milon mit ſeiner ce. beiden Gatten, welche augenblicklich in dem franzöfi⸗ ſchen Seebade Blarritz weilen, ſei haupächlich erfolgt, um hierdurch das gegen Milan wie Natalie erlaſſene Ausweifungsgebot aus Serbien rückaängia zu machen. Ob der tiefgreifende Zwiſt im ſerbiſch n Königshaus nunmehr als beigelegt b⸗trachtet werden darf, muß indeſſen noch dahina⸗ feat bleiben Berſchiedenes. 8 — Ledenburg, 24. Jon. Eine ſchön⸗ Nach ⸗ feier des Chriſtfeſtes hat om letztvergang / nen Sonntag⸗ abend der evang. Kerchenchor gefeiert unter zahl eich · r Beteiſiaung der Mitglieder des „bang⸗oftfoth. Kran⸗ kenpfl· gb: reins. Außer ſorgfältig einffudi⸗ ten Coor⸗ geſänge religöſen und weltlichen Inbolt-s, owie einer Anſproche des V'reinsborftanzts bent, die Verlooſung der zahlreich e naegang · nen Gaben, ſo⸗ wwe der Verſteigerung des Cbr ſtbaums ſelbſt den Hauptinbalt des Abends, beides unter lebhafter, die heitere Fröhlichkeit fördernder Beteiligung. Auch — Mitten in Deutſchland und der ſtrengen Maßregeln an, welche hoffentlich die weitere Ver⸗ N b ſſerung des Schadens die Heizungs einrichtung wi schiedenen Semablin Natalie geb. Keſchko ausg⸗köhnt hat. Es wird bebauptet, die Ausſöhnung zwichen darf nicht umerweönt bl⸗I5en, daß dem Dirig men Hrn. Hptl. Sigmund in Anerkennung ſein s hin⸗ gebenden Eifers ein Geschenk überreicht wurde und daß einige mufikaliſche Einzelvorttäge ſich freund⸗ lichen Beifalls zu erfreuen hatten. Wir wünſchen dem Vereine Segen und Gedeihen zu ſeiner ferneren igkeit. 1 Ladenburg, 24. Januar. Die Narren⸗ geſellſchaft „Stillvergnügt“ leit⸗te geſtern die Ver⸗ antlaungen des diesjährigen Carnewals mit einer bumoriſtiſchen Abendunterhaltung ein, welche den ſchönſt en Verlauf nahm. Der Saal des Gaſthauſes zum Adler war feſtlich dekoriert und bis auf den ſetzten Plotz beſetzt. Die Salon⸗Komiker⸗Geſellſchaft Carl Cloßmann, welche für den Abend genomm es war, berſtand es die Erſchienenen treſflch zu unter⸗ halten. Die mitwirkenden Damen und Herren be⸗ fitzen schöne, gut geſchulte Stimmen und ein flott⸗s Spiel, das bei all m Humor nie unfein iſt. Hoff nt lich gelingt es, die Geſellſchaft noch an einem Abend hier auftreten zu laſſen. — Ladenburg, 25. Jan. Der Brandunfall, durch welchen am letztvergangenen Sonntag der Gottesdienſt in der evang. Krche dahier g. ſtö't wurde, bat ſich als ganz unerbeblich erwieſen. Es wird ſofort Sorge getragen werden, daß nach Aus⸗ der b nützt werden kann. — Karlsruhe 21. Jan. Anderthalb Tag⸗ nahm die Verhandlung der Anklag⸗ gegen den 22 Jabre alten Schleſſer Friedrich Milbelm Wy l von App nbeim in Hſſin wegen Mords in Aaſpruch. In der Nacht vom 8, auf den 9 Juli v. J. wurde auf der Straße im Wolde zwischen Malſch und Frefofsbeim der 36 Jabre alt- Marktbaus Schneider von Freſolsbeim ouf ſeinem L'iterwag · n fitz nd erſchlagen und ſein er Baarſchaft beraubt. Am andern Morgen fanden Fuhrl⸗ute das Geſäbrt, an dem die Leich⸗ lag. Der Verdacht der Thäterſchaft richt; t⸗ fi agen einen Handw'rksburſchen, der in der Gg ſchaft Schn-iders am Abend a/ ſhen worden war. die umf ſſunde Fahndung nach „m Mörder dlieb lange erfolglos und erſt am 18. Oktober gelang es, den Wye al- der That dringend verdächtig in Schl ütfadt zu bh ften. W̃ yl giebt die That ſchoft zu will aber glaub 'n machen, er bab⸗ du ch Schneider zum Zorn gere zt, den Schlag mit der bon einer Kette umſchlunge nen Wagenleuchſe geführt. Als Schneider dann umſank, babe er ihm den Geld⸗ beutel aus der Taſche genommen und ſei entflohen. elänzende Partie böte. Briefe noch einige bittere Bemerkungen eing⸗ flochten über das Einfang 'n der reichen Verwanden,“ und über den Teſumph des armen Oſſtere von dieſem gelungenen Streich, die den unglücklichen Empfänger raſend machten. Er ſetzte fich nieder und ſchri ib mir einen Abſchiedsbrief, den ich unter bitteren Thränen zerriß, — ehe ich zur Mutter ging, um ihr zu ſagen, daß ſch Graf Weilerns Gemablin werden wollte. Erſt Jahre daruf erfubr ich den ganzen Zusammenhang, als ſchon das Grab über meiner Mutter ſich geſchloſſen hotte. Und doch kann ich noch heute nicht ihrer gedenken obne ein gewiſſe Bitterkeit, wenn ich ihr auch verziehen babe.“ Dokter Fels küßte bewegt die Hand der Gräfin, dann antwortete er feſl: „Wenn ich Ibnen mein Ebrenwort gebe. daß ich Thereſe dem Willen des Vaters gentigt machen will, werden Sie auch dann auf Ihrem Willen beſtehen. Fran Gräfin, und uns keinen Abſchied vergönnen ?“ Da wurde mit einem Male die Thür des Zimmers heftig aufgeriſſen, die Jungfer ſtürzte todten⸗ bleich herein und zu ihrer Herrin hin. „Frau Gräfin,“ ſchrie ſie außer fich, „kommen Sie raſch zur Comteß! Sie liegt befinnungslos am Boden!“ — „Was iſt geschehen,“ fuhr die Gräfin gouf, dann ſtürzte ſie hinaus, gefolgt von dem jungen Arzt, der todtenbleich geworden war. Als ſie eintraten, hatte Gräfin Thereſe die Augen wieder geöffnet. Dunkle Gluth färbte ihre Schlafen als ſie hinter der Mutter den Geliebten err lickte. „Beruhige Dich, Mama,“ ſagte ſie freundlich, es iſt nichts, ich bin wieder ganz wohl.“ . Meine Mutter batte in dem 0 mit geſprochenem Herzen, das Bewußtſein, die Pflicht 3 2 — — Dr Entschluß, den Schnelder zu berauben, g Wey l erſt im Augenblck des Zaſc loge den Kopf a⸗kommen ſein. Die Schulffragen 9 ouf vorſätzſichen und mit Überlegung vollführen Mord und Straßenraub. das Ergebniß war B. jabung b⸗ der Schuſdfragen, worauf das über Wehell die Todesſtrafe verhängte, — Darmſtadt, 21. Jan. Graf 89g zel Lieutenant bi⸗figer Garde- Dragoner, gebyr Baer, wurde beute nacht plötzlich tobflüchtig, r trümmert⸗ in ſeiner Wohnung ſämmtliche Fenſte Spiegel, Bilder, warf Vieles zum Fenſter dig und feuerte meßrere Schüſſe ab, worauf er Hoſp'tal gebracht wurde, Dieſe Erkronkung i ieder falls die Folge eines früb⸗ren Sturzes vom Per rn mit wobei er ſich eine Kopfverletzung zugezogen. 2 vort effliche, liebenswürdige O fizier wird augen en von bedauert. 01 en — Berlin, 20. Jan. In Pofsdom ere um 96.9 in der vergangenen Nacht 4 Handwerksburſchen 90 12 die in ein er Scheune üßernacht⸗t hatten. 10 h cl — Dresden, 21. Jan. Der Müßſenbeft 0 bh, Müller aus Stolpen wurde auf dem Wege ct m Dresden nach Stolpen erſchoſſen und bergul, e „ , Thäter iſt noch nich' ermittelt. — Ene junge Dam⸗ in Bey uh, die h Tochter ines L-brers, de di⸗ſer Tage einen u hrinbizeng ne beiuchen wollt⸗, batt⸗ ſich zu ft geſchnar, l den l. Garderoß zimmer wollt- fi- die Ballſchube aneh zun 9 fi- bückt⸗ ſich und küßte ſich bold unwohl, 0 1 ie ber hel aetanzt zu baben, b⸗gab fie ſich nach Hou h vn 23 wurd: der Arzt gerufen und dieſer ſtellte e g inf olg- zu engen Schnürens ein Darm gepfoh denne. Am anderen Nuchmittaa flarb di⸗ Dame ia an — N wyork, 18. Januar. G en zie be wurd ein von ver Pürden gezogener Schiene e welch m ſich 30 junge Frauen und Männer beſangg % vie n von einem Eiſenbabnzuge überfahren, gerade gg e ec Schiitten die E ſenbahn kreuzen woſſt⸗: 7 Pig Ein hc wurd n ſofort a-tötet und eine achte tödlich de 3 n Newyor k. 22. Jon. Beim Zufe mene n %% n be eines Exp kzuas mit einem O' Itransport a ie en aned, Cop land Civc nuati⸗Bahn breitet- ſich das ander we wich fe Gaſolin meifbin aus. 8 P-rionen find ol, II and on ih und 88 mehr oder weniger ſchmer her tz. An Int ber als. Kgl. Koll, 5 mdr de THEE-MESSMER e. empfehlt vorzügl. Theemischungen à M. 2. 80 u. M. 8. 60 pr, Pia, Preh 1 ben) packete 80 Pf. u. M. 1.- feo. Doppelbrief) schr bellebt u werbe —— Zu haben bei C. . Se . 6, 8 „Kind, Kud, was iſt Dir geſchehen?“ rief die Gräfin auß 'r ſich, neben der Tochter ni⸗derknieend, „Du warſt (o beiter und munter beim Frübſtück und nun bt Du wie umgewandelt. schreckt.“ „Sie bluten, Comteß.“ rief der junge Arzt und beugte ſich über die Geliebte. Dab'i ſtrich er mit der Hand die Blutſpur fort, die ind/ ß ſogleich zurückkebrt; dann wandte er fich zur Jungfer und ſagte: „Bringen Sie Schwomm und Becken, ich werde die kleine Wunde verbinden.“ Thereſe bijeb ßumm bei all den Fragen der Mutt r nach ihrem Unfall, nur in ihren blauen, großen Augen ſch'mmerte ein webmütiger Ausdruck. „Laß es gut jetzt ſein, Moma, ich habe — ein Todesurteil vernommen.“ flüſterte ſie dann leiſe. „Verurteilte ſind wohl immer ernſt, wenn ihnen das Urteil mitgeteilt wird.“ Die an ſich unb deut nde Wund⸗ wurden ver⸗ bunden und, ols das Mäbch'n ſich entfernt, ergr ff Arthur die Hand der Comt'ß und ſagt⸗: „Thereſe, bitte Deine Mutter, daß ſi uns eine ganz kurze Unt⸗rredung geſtattet — eg iſt die letzte Gnade, welche den Verurteilten gegönnt wird.“ „Mama,“ entgean t das junge Mädchen und ſchaute ſtehend zur Gräfin auf, „wirt auch Du mir mit einem Fluche droben, wenn ich nicht jenes ſchrecklichen Mannes Weib werden kann?“ b „Thereſe,“ gab die Graͤfin mild zurück, „das könnte ich niemals dazu liebe, ich Dich zu ſehr; aber ich werde thun, was in meinen Kräften ſt;ht, um Dich zu vermögen g⸗horſam zu ſein“ . Auch wenn mir das Herz dabei bricht?“ „O, Kind, wie viele Menſchen leben weiter Was hat Dich er⸗ gethan zu haben, hilft über monches Herzled 1 weg. Doch es ſei. Ihr ſollt von einander W ſchied nehmen 2 ich bobe Ibr Ebrenwort, Arb, Sie ging. Als die Thür ſich hinter ihr e 132 ſchloſſen, breitete Arthur in Überwallende Empfind⸗ 0 ung beide Arme gus und ſagte welch: „Mein ch, c und mein tbeur/s Märchen, komm an mein Hen en lc zum letzten Male!“ lin In Mit einem berzzerreißende Weberuf fank e 1 ſeine Bruſt, ſeine L ppen breßten ſich auf ire — und Augen, und ſekundenlang blieb es en in f Gemoch. Dann richtete ſich der junge Arzt de fats empor und begann: dd „Geliebte, laß uns tapfer ſein, laß uns wa b Rig. eiden. „Nein, Artbur, ich kann es nicht. Peſahg 60 alles von mir nur dies Eine nicht!“ i „Tberee, baff Du mich wirllich ſo liehg Bee fa als Alls ſonſt auf der W te“ . Ja, Artbur, das wißt Du ſchon Jane A , ““ wil Dir zu Lebe thun, was in meinen F a Maar Hun ing ſteht und um deinetwillen Alles tragen.“ W „Auch Leid und dunkle Stunden, mein Henze Wel „Ja, ich will thun, was Du will, e N. Arthur.“ 8 „Wilſt Du — Dich ganz in meinen Willen dung fügen — und mir geborchen, was immer ich da . Fh Dir fordern mag 2 Denk, ſtets, meine There de ut ga i 1 5 liebe, mehr als mich felbſt, as mei 2 ahl eben!“ Wich ü. „Ich weiß es,“ lächelte fte herzzerelßend, dog M. i Köpfchen an ſeine Schulter lehnend; „ig, nimm nich N hin, ich folge Dir wobin Du w Ut. 0 t 1 Fotſetzung folgt. 5 8 1 1 5 9 10 ui 5