urger Allgemeiner Anzeiger für Cadenburg und Amgegend. geſceint jeden Dienstag und Freitag Abend. Peels vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ Ratt Mk. 1.40 frei ins Haus. de Redaktion derantwottlich: Karl Molitor, Ladenburg. daß die nähe g zember z J Anzeigen: die 1-ſpaltige Corpus-Zelle oder deren Ra 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Corpuszeile. Retlamen 20 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. r. 105. 10 N Samſtag den 31. Dezember. 1892 — — Denn ſo lang die Mutter Erde letzten im alten Jahre ab ö 8 f 5 g haltenen Sitzung abge⸗ LI bh Nonnementseinladung. dn ae e, bann e nen a eee e dee sch Mit dem 1. Januar beginnt ein Allerwärts der Menſchengeiſt N f e 5 977 cbwasser J ucttal di Bl . . . Handelsa ommens zu befaſſen, iſt der wirtſchaft⸗ . neue rtal dieſes attes und ladet 1 Und ſo weit das Auge ſpäbet liche Bruch zwiſchen der Schweiz und Frankreich chickiner Dit Expedition. Wo des Lebens Odem wet, e,, 5 Mindert ſich des Lebens Lat Zollerboͤdungen gegen einander zur Anwendung rasche! M. 40 9 „ 15 ſchweiz⸗riſche Bundesrat wird ſeinen f 8 Neu 1 8 eneralzolltarif anwenden. Die franzöſtſche R⸗aier⸗ Nolhweine un Neujahrsgruß. f 7 05 e e e ng ihren Moximaſzolltar f. Frankreich b⸗ra⸗waltiat. 5 i g N . 5 indem ſeine Kammer den probiſoriſchen Entwurf . Wenn die Neu jahrsglocken klingen, Jauchzt dem neuen Jahr entgegen: f izr Tönt Geſang i Jubelchor g „Vorwärts — vorwärts liegt das Glück!“ eee ene . Und auf freud'ger Hoffnung Schwingen 8 J. 5 f,, Ningt die Seele ſich 9 was denn auch in der Schweiz ein⸗ weita⸗ bende 9 t empor. Volitiſches. Erbitt⸗rung gegen den franzöſiſchen Nachbar erzeugt 17 A 1 5 äntel e dub. bei einem Kriegsausbruch auch moraliſch herabzu⸗ tung aufzuweiſen gehabt. Faſt ſcheint es. als ob Preisen. Doch ob auch im Flug der Stunden drücken. nunmehr das Schlimmſte für die republikaniſchen 5 Viel des Elends wiederkehrt, Berlin, 29. Dez. Ein ſchweizeriſch⸗franzö⸗ Kreiſe des Landes überſtanden ſei, w'nigſtens iſt es, degenmänte Hat ſie immer noch gefunden fiſcher Zollkrieg iſt die neueſte eigenartige Erſchein⸗ vorläufig von den Gerüchten, wonach der Rücktritt 5 des Kriegsminiſters und früßberen Cabinetschefs — rer Gattin gethan “ „Das that ich ja nicht,“ entg'gnete Curt; ihre ermrinin 4 Roman von Theodor Schmiedt. 5 Curt ſchral heftig zusammen und ſoß ſein en Flucht war mir ein Ruthſel bis ich om Steeb. „Sagt Ionen das nicht Ihr eigenes Gewiſſen?“ Freund in höͤchſter Verwunderung an. Dieſe Frage lager ihres Vaters ſtand — erſt da ward me Alles *. 5 Feu Monet And g. En „Ich babe kein Recht zu reden.“ antwortete „Aber Sie haben ſie doch von ſich geschickt!“ wenige wiſſen — wie ich meine 58 0 verlobt?“ Wen Maſſol kurz. „komm, Albert,“ wandte er ſich ſagte Baron Maſſol, nun ſeiuerſeits erſtaunt. Er 1 ſeine 1 5 15 4 0 dann zu dem Knaben, „es iſt Zeit nach Hauſe zu „Nun und nimmermehr!“ fiel Curt ihm heftig 10 a e e 8 8 1 85 1 Are 5 // Aber das Kind ſchlang beide Arme um den mi ot Ihnen eine ſo grauſame age er, in ganz Deutſchland iſt nach br erlucht 10 600 tf 9 mich gekoſt t hat! Wer hat Jh 9 worden, aber vergebens. Ich weiß nicht, ob fi⸗ lebt 140 J 1 en. Geſchichte erzählt, Maſſol ? — und wie konnten tobt i 705 5 1 bend . 0 Nihat „Der Herr gefällt mir,“ ſagte er, „ich will twas von mir glauben?“ oder todt iſt. nur das weiß ich: lebend oder todt 1 lerbleiben.“ i 9 5 915 00 0 wer es mir ſagte, winn es nicht 5 1 1 1 M b 5 1900 5 10 9 0 7 „Gleichviel, 90 5 N elle einnehmen. it Fr uden gäbe 8 hin, ringe in 3 des Barons Gicht ( tiam blaß und wahr iſt,“ ſagte der Baron; nie babe ich eine wönn ich ſie noch einmal ſehen könnte. Das Ganze JJ o edu war war ein Mivertandniß, ein furhtbres MF r. moni ri dun, 60 55 nnerer Erregung bebten. 1 wie Ibte Gattin! Was ſie nicht ändern konnte — ſländniß! Ich war eiferſchtig und erregt, abet ich kai 10, „Weich s . 1 Ante“ ihre üb le Abkunft — das hätten Sie überſeben habe ditter, bitter dafür g litten. Gott schütze 'nen zatdinen No . l ollen!“ Jeden vor einem ſolchen Schickal“ l 9.4 Du wandte Baron Maſſol ſich ihm voll zu, f „Aber als ſie mich perlüß, wußte ich ja keine „Sonderbar, ſonderbar!“ ſagte Baron Maſſol Herzenskämpfe. ——— I ibr froh ⸗s Aufwärsſtreben Werk des Leichtfinns, der vergißt Daß ein armes Menſchenleben Ueberreich an Mühen iſt? Nein, ſie ahnt der küänft'gen Tage Karge Freuden, ſchweres Leid Und des Grams gerechte Klage, Die ſich regt zu jeder Zeit. Und ſie ahnt, welch Glück ihr rauben Wird die fünd'ge Ungeduld, . Bis ſie findet Kraft im Glauben 15 15 1 Was des inn 'gen Wunſches wert. f — Berlin, 28. Dez. Die Nordd. Allg. Ztg. 0 prüft den Einfluß einer Ablehnung der Militär vor⸗ lage auf die Stimmung bel einem zukünſtigen Kriege und ſagt! Die Stimmung der zur Rettung ihrer Ehre oder ihres Daſeins aufgerufenen deutſchen Nation werde niemals vom Kurszettel abhängen. Eine Ablehnung der Vorlage würde den künftigen Führern und Truppen ihre Aufgabe ſehr erſchweren. Sind wir nicht ſtark genug zur Off nfive, ſo wird der deutſche Boden zum Kriegsſchauplatz und dann ſtehen andere Dinge auf dem Spiel, als bloße Ver⸗ ſtimmungen. nicht geraten ſei, jetzt den Unmut zu überwinden, Es jei daher eine ernſte Frage, ob es als die Leiſtungsfähigkeit des Heeres und des Volkes ung im wirtſchaftspolitiſchen Leben Europas. Nach⸗ dem es die franzöſiſche Deputirtenkammer in ihrer Nogte Baron Moſſol ernſt. „Mein Gewiſſen?“ rief Curt aufs Höchſte er nt, „Nein, allerdings nicht — ich verſtehe Sie Muiger denn je! Ich din unglücklich — dielleicht „n unglüclichſte Menſch unter der Sonne, — aber mein Gewiſſen iſt rein.“ nd mit einem feſten Block in des einſtigen Freundes lerüͤnderte. berhärmte Züge ſprach er: 8 8 baden Nacht — ich wollte ihre Hand bühren, wolle nicht mit Ihnen reden, da Sie es aber wünſchen, ſo ſei es denn. Anworten Sie mir, Graf von Roddeck: Was haben Sie ſchmerzte ihn tief. „Meine Gattin?“ bebenden Oppen. „Mein Leben gäbe ich dafür hin, wenn ich wüßte, wo ſie iſt. Wie gerne wollte f ich ſterben, wenn ich ſie noch einmal, nur ein einziges Mal ſehen könnte!“ f 5 it be Wort davon,“ ſprach Curt traurig, „meine Lic zu ihr würde mehr, weit mehr überſehen haben. „Sie wußten nichts?“ davon wiederholte der wiederholte er mit bl'ichen, hat. Für den Grad derſelben ſpricht u. A. die im Entſtehen bear ffene Volksſiga. durch welch ⸗ ein förm⸗ licher Boycott aller franzöfſchen Produkt⸗ und Fabrikate ſeitens der ſchweizeriſchen Produc'ntenkreiſe ins Leben gerufen werden ſoll. Es ſcheint demnach, daß der wirtſchaftliche Krieg zwiſchen Frankreich und der Schweiz auch eine tiefe polit'ſchVerſtimmung ſpeziell der ſchweize'riſchen Bevölkerung gegen das franzöſiſche Nachbarland nach ſich zieben werde, dem doch bis jitzt die politiſchen Sympathien des Schweizervolkes unbeſtritten zug wandt gew ſen find. Berlin, 29 Dez. Die Panamo⸗Affaire in Frankreich bat im Verlaufe der letzten Tage keine weſentliche Veränderung nach dieſer oder jener Nich⸗ Frtyeinet und auch derjenige ds Paͤfidenten Carnot f Baron, kaum ſeinen Ohren trauend, „warum ſchickten Sie ſte dann for 2“ klar.“ Der Baron ſah den Grafen aufs böchſte be⸗ ſtürzt an. „Ich weiß nicht, was Sie gebört baben,“ fuhr der Graf mit weicher Stimme fort. „Ich verzeibe Ihnen Ibre Worte; ſoll ich Ihnen erzäblen, was ſinnend. „Weniger ſonderbar als traurig,“ ontwortet Curt. „Ach, Maſſol, wie konnten Sie mi Deen