einzelnen Rednern g⸗forderte, einem Verbot faßt ale kommend“, weitgehende Einſchränkung des Hau⸗ firhandels wäre, ſo unvorteilhaft würde anderſeits die weſtere Zunahme anerkannter Mißbräuche, wie ſie ſich im Laufe der Jahre herausgebildet haben, fär den ſtändigen Gewerbebetrieb und die laufende Bebölf⸗rung ſein. Man wird gut thun, das Era⸗bnis der Er⸗ bebungen abzuwarten, welche die Regierungen der Bundesſtaaten cuf Veranloſſung der Reichsregier⸗ ung gemacht haben, denn eine nach allen Richtungen unparteſſſche Behandlung der Angelegenheit wird doch erſt dann nutzbringend erfolgen können, wenn nicht Wohlwollen oder Uebelwollen, ſondern kbatfäch⸗ liche Zuſtande zur Grundlage der Prüfung und Ver⸗ böſſerung gmacht werden. Wie immer aber das Ergebnis dieſer Erhebungen ſich geſtalt n möge, ſo wird man ſchon heute mit gewiſſer Beſtimmtheit ſagen können, daß der Haufterhandel wohl nicht von der Bedürfnisfrage wird abhängig gemacht werden können. Steſbſt, wenn man von der prakt'ſch faſt kaum durch⸗ führbaren Aufrichtung der durch die Bedürfnisfrage notwendig hervorgerufenen Abfprrungsſchranken ab⸗ ſeben möchte, würden die unzweifelhaft eintretenden Beſchränkungen der Gewerbefreiheſt auch nicht obne Schädigungen für den ſtändigen Gewerbebetrieb bleiben. Die „Bad. Korr.“ glaubt vielmehr daß den Aus wilchſen des Haufirhandels — und gegen dieſe richten ſich doch zumeiſt die lautagewordenen Klagen — beſſer durch erhöhte poliz⸗lliſche Anfor⸗ derungen an die P' rſönlichkeiten der Hauftrer, ſowie durch den Ausſchluß b⸗ſtimmter Wagaren vom Hau⸗ ſirhand⸗l und unter Umſtänden durch die Einführung einer den Gemeinden und Kreiſen zugute kommenden Steuer entgegeng⸗wirkt würde. Die Großherzogliche Regierung bot übrigens bereits vor längerer Zeit ine die Auswüchſe des Hauftrhandels behandelnde Denkſchrift an die Reichsregierung gericht /t. — Steißlingen Amtsbez. Stockach, 14. Dez. In dem benachbarten Wiechs iſt heute ein be⸗ auerliches Unglück vorgekommen. Das 3 Jahre alte Töchterchen des Landwirts Jof. Inholz, Namens Thereſia, iſt, während die Angebörigen mit der Dreſchmaſchine, die eine Göppelvorrichtung hat, Hafer dreſchen wollten, ohne daß es geſehen wurde, uf Hafergarben, welche in der Höhe lagen, hinauf⸗ eſtiegen, von dieſen gegen die Verbindungsſtange eruntergeruſcht, und dann von der Kurbel am Kopfe rfaßt worden. Die Kurbel, die ganz nahe am der Stange bindurch und riß die Hirnhaut vollſtänd'g vom Schädel herunter. Der bedauernswerte Vater konnte ſein Kind nur als Leiche aus der Maſchine hervorziehen. f Freiburg, 13. Dez. Einem in der Rhein⸗ ſtraße wohnenden Privatmanne find in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag Wertpapiere im Nenn⸗ wert von 15,000 M, und ein Sparkaſſenbuch ge⸗ ſtohlen worden. Der mutmaßliche Dieb, ein In⸗ ſtrumentenmacher und früher Zimmernachbar des Beſtohlenen, ſoll die Papiere verkauft haben und flüchtig geworden ſein. — Michelſtadt, 13. Dez. Von einem ſchweren Unglücksfall wurde der Leibjäger des hier wohnenden Graf Fürſtenau betroffen. Derſelbe ließ einen Fuchsbau graben, erlegte dabei einen Fuchs und wollte ihm noch mit dem Gewehrkolben voll⸗ ſtändig den Garaus machen. Unglückſeliger Weiſe war die Flinte noch geladen, ging los, und der ganze Schrotſchuß drang dem Schützen in den Unter⸗ leib, ſo daß derſelb unter den gräßlichſten Schmerzen nach kaum einer Stunde berſtarb. — Aus Baden, 16. Dez. In einem Gyps⸗ ſteinbruch bei Stühlingen iſt Hans Werner von Scheitheim durch einen abſtürzenden Felsblock zer⸗ ſchmettert worden. — In Wolfach iſt in der Nacht vom Dienstag auf M ettwoch das Armbruſter'ſche Anweſen niedergebrannt. — In Lahr wurde der Maurer B. beim Holzfällen von einem umfallenden Baume niedergeſchlagen — Der bei dem in einer früheren Nummer geſchilderten Brande in Sulzbach entſtandene Schaden beziffert ſich insgeſammt auf 35.000 M. — Bei einer Streitigkeit wurde zu ten hat vor zwei Jahren bei einer Kirchweihe zwei Gegner geſtochen und deren Tod verſchuldet. Wiga u, 15. Dez. In der Kohlengrube zu Bamſurlong brach Vormittags ein Grubenbrand aus; etwa 100 Arbeiter waren eingefahren. Mittags wurden 10 Halberſtickte herausgefördert, und ſpäter etwa 20 Leichen aufgefunden. Die Hilfeleiſtung war ſchnell organiſttrt. Das Feuer war um 3 Ühr ge⸗ löſcht. Man befürchtet, alle Uebrigen ſeien todt. — Wien, 15. Dez, Der Krakauer Kuryer Polski meldet aus Warſchau: Der Wiener Zug wurde geſtern Nacht unweit Warſchau von Räubern überfallen, welche die in Sosnomice aufgegebene Geld⸗ oden liegt, drückt: offenbar den Kopf unter caſſꝛtte rauben wollten. Die Räuber ſchütteten einem Bedienſteten ſtarken Schnupftabkak in die Neckarau der 22jährige P. Kohl durch Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzt. Ein Bruder des Verwunde⸗ Augen und ſtürzten ſich auf einen zweſſen dem 0 jedoch gelang, ſich zu befreien und Lärm zu ſchlagen, worauf die Räuber ohne die Coſſette flüchteten. — Ne w⸗York, 15. Dez. Ein furchtogrer Wirbelſturm vernichtete vergangene Nacht die Stadt Sumit (Miſſouri.) Durch den Einſturz eines Hauſez wurden vierzehn Perſonen getödtet und dreifig ſchwer derl'tzt. 1 — Von dem Heldenmut eines jungen Deutſch⸗ Amerikaners gibt ein Erlaß des nordamerfkaniſchen Marineminiſters Tracy Kunde. Dadurch ſſt der zue Bemannung des Bundeskreuzers „Phlladelphia⸗ gehörige Feuerwerksmatt Henry A. Eſlers zum Fyeuerwerksofſtzier befördert und ihm außerdem eine Ehren Madaille verliehen für ein im Dienſt an den Tag geleate En ' ſchloſſenheit. Beim Flotenma⸗ noͤver in der Räbe von Baltimore am 17. Seplember, während die „Philadelphia, das Küfſtenfort, natür⸗ lich mit blindem Feuer, bombardierte, fuhren aus einem der Panzerturm⸗Geſchütze, zu deren Bedienung des Feu 'rwerksmaat gehört, infolge mangelhaften Verſchluſſes glimmende Teile einer Korkuſchenhalſe rückwärts mitten zwiſchen die im Laderaum bereſt ſtebenden Kartuſchnn. Hätten die leichten Selden⸗ ſtoffbeutel, in welche die Pulverladungen eingehünk find, Feuer gefangen, ſo wäre höchſt wahrſcheinlich der ganze Kreuzer in die Luft geflohen. Während die übrige Bedienungsmannſchaft ſich in wilder Haſt zu rettenſuchte, ſprang Eilets in das Pulpermagazin und zertrat mit dem Fuß die glimmende Hülſe, um die herum mehrere Zentner Pulver lagen. ohſeidene Vaſttzleider 0 k. 16,80 I hiermit pen ſon per Stoff zur kompleten Robe und beſſere Quali- ron bee täten — ſowie ſchwarze, weiſe und farbige Seiden ſtoffe von 75 Pf. bis Mk. 18.65 per Meter — glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte eſe (ca 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben Deſſtas c.), Porto- u. zollfrei. Muſter uma⸗ hend. Seidenfahrik G. Henneberg f. u. . fl.) rich Baden, Frankfurt a. M. THEE-MESSMER B empflehlt vorzügl. Theemischungen à M. 2.80 u. M. g. 50 pr. Pfd. Prob packete 80 Pf. u. M. I. - feo. Doppelbrief) sehr beliebt u. verbreite Zu haben bei, C. X. Stenz. J. Hoff. Baden- Kals. Samstag. den 17. d. ickelung des Eisſports, wozu höͤfl. einladet NB. Abonnenden baben hierzu keinen Zutritt. 775 in reichſter Auswahl. Moderne und kläſſiſch“ Mufik Kalender ꝛc. ꝛc. 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Wahl von Reviſoren, 3. Wahl des Vorſtandes, 4. Voranſchlag pro 1893, 5. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Votſtand. Puppen. aſetten, 14 CCTTTGTGTbTGTCT'T'T'T'Tk'b' . Wegen Platzmangel verkauf, meinen ſämtlichen Vorrat in nur friſche Waore zu nur unter Selbſtkoſtenpreiſe Die Billigſten werden verſchenkt. 1 Anppen. Puppen. I bPPEN an de pengle bot dantlt 14 Krauß 4 7 Kalt;