5 die miniſerielk Erklärung, jetzigen Re ierung. Verſchiedenes. — Ladenburg, 9. Dez. Als Keeisabgeord mann C. L. Stenz bier gewählt. Als Stellberterke Herr Bürgermeiſter Höfer von Ilbesheim. Sch Sonntag gaßirt hier, ſelbſt im „Deutſchen Hof“ di uns vorliegenden herausgegriſfene R/ cenſion Auskunft her vorzubeben: Miß Anita als Schlangendome. abgewinnen können, ſo lehrte uns anmutige Erſcheinung der Dame wie die Grocie, mit welcher j⸗ der einz ine Pirce ausgeführt wird, gar kein derartiges Gefühl aufkommen. In Frl. Anna Schorff lernten wir eine Liederkängerin kennen, wie ſie j⸗der größeren Bühne zur Zierde gereichen würde; reiche Stimmmitt⸗l neben eleganter Vor⸗ S und hübſcher Erſcheinung ſtehen ihr zur eite. Mr. Otto Freng als Bauchredner iſt wirklich ols Non- plus ultra zu bezei hnen, derſelbe täuſcht bei der Vorfüßrung ſeiner ſprech enden Automaten Auge und Obr der Zucchouer demoßen, daß man im Zweifel is, ob mon es hier mit lebenden Per⸗ ſonen oder nur mit Figuren zu thun hat. Die Jonglerien und Manipulationen des Mr. Horriſon wurden ebenfalls mit einer Eleganz und Sicherheit vorg⸗fübrt, wie wir dern Gelegenheit batten. Der Schnellmaler Mr. Henty entwickelte bim 175 ſeiner Carricaturen ganz beſondere Geſchick⸗ lichkeit. U ber die Geſangsduettiſten Gebrüder Schwerin ein Wort zu b'rſieren, hieße Steine nach Athen tragen, dieſelben find immer die Lieblinge des Pub⸗ likums. Wie aus Vorfſeb nden zu ersehen iſt, läßt das Programm an Reichhaltigkeit und Abwechſelung chicken würd⸗; der kolte, grouſame Stolz, mit dem er ſeinen Irrthum wieder gut machen würde, — wie konnte ſie das ertragen und weiterleben ? O nein, ſie konnte nicht worten, bis die Sonne ihrer Liebe untera⸗gangen war: beſſer, ſich mit einem Male losreißen, ols ſtückweiſe. — Sie wollte fort, wollte alles verloſſen, was ihr lieb und theuer war und dahin geben, wo Niemand, der ſie je gekannt, ſie wiederfinden würde! Gekränkter Stolz, gekränkte Liebe hatten ihr faſt die Sinne geraubt, die letzte Unterredung mit ibr m otten hatten ibre Nerven überreizt, ibren Kopf und ihr Herz in böchſte Aufregung verſetzt. Aus dem Chaos wilder Gedanken trat nur ein Entſchluß klar hervor: „Ich muß fort, ehe man mich fort⸗ ſchickt!“ Heftig ſchrieb ſie ein paar Zeilen an ihren n und bedeckte ſie mit leidenſchaftlich en Küſſen, daß Frankreich zu allen n Nationen in guten Beziehungen ſtürd⸗ und bekundet ſte weiler die entſchieden friedlichen Gefinnungen der neter für den Bezirk Ladenburg wurde Herr Kauf⸗ ries heim, 8. Dez. Am Sonnabend und Aus dem reichhaltigen Programm iſt beſonders Wenn wer auch im Allgemeinen derartigen Produktionen vom äftbetiſchen Stendpunkte aus leinen b ſonderen Reiz her jedoch die ſie ſelten zu bewun⸗ Beſuch dieſer Concerte nur zu empfehlen dein. — Mannbeim, 6. Dez. — — „gebnis darin beſtand, daß man eine nehmen ſollte. E rübmlichſt bekannte Varietetruppe Walter aus ö trag über „Recht auf Arbeit“ hielt. Doch will die Elberfeld. ö Stadtverwaltung fürſ Arbeitsgelegenheit Sorge tragen, Ueber die Leiſtungen der einzelnen ſo namentlich durch Herſtellung und Ausfüllung Sp⸗zialitäten gieht nachſtehende, aus vielen onderen neu'r Straßen, durch Anlegen eines Parkes 9. wor⸗ ſich die Zahl der Arbeitloſen noch mehren. Karlsruhe, 7. Dezbr. die Ausſtellung in Chicago werden. Badens kein Schulgeld erboben wird. bebung des Schulgeldes haben bereits ſchloſſen die Pforzheim Baden⸗Baden, Althreiſach; Farlsruhe; in Ausſicht geſt⸗lüt haben Die Bürgerausſchüſſe, deren Annahme nicht iſt. Dem gleichen Beiſpiele die G.meinden Ramsbach im Amtbez. Ne ſbsbeim b. Bretten und Se Ibach im f Kehl beſchloſſen. Gemeinden: Leibenſtadt, Oſterburgen, Rotbweit (AB. Breiſoch); Ziutbern (A.. B. Bruchſal); Nockenau, Schöllbrunn, Unterſchwarzach, Weisbach, ch zu wünſchen übrig und dürfte demnach ein Die hieſigen Ar⸗ beitsloſen, deren Zahl ſchon auf über 1000 geſtiegen iſt, baben in den zwei letzten Tagen in verſchiedenen Stadtteilen Verſammlungen abgehatten, deren Er⸗ Abordnung wählte, welche heute vormittag mit der Stadtver⸗ r waltung Rück prache um Zuteilung von Arbeit Dieſe Abordnung wurde auch um halb 12 Uhr von Herrn OBM. Beck empfangen, welcher derſelben einen recht beherzigenswerten Vor⸗ auf ſich die Abordnung einigermaßen beruhigt ent⸗ fernte. Durch die nun eingetretene Winterkälte dürfte erheblich ver⸗ Aus Baden wird ziemlich reich beſchickt Im ganzen ſtellen 158 Firmen, Vereine g u. ſ. w. ous, faſt alle Induſtriezweige find ver⸗ treten. — Nunmehr darf angenommen werden, daß bom nächſten Jahre ab in allen größeren Städten Auf⸗ endaildig be⸗ Stadtvertretungen von Mannheim, im Prinz'p Freiburg, Konſtanz, Heidelberg dies bezügl che Vorlagen an die zweifelhaft gefolgt find bis fetzt Oberkirch, Amtsbez. Lahr. Die Beibehaltung des Schulgeldes hat definitiv — Karlsruhe, 8. Okt. Die „Bad Korr“ ift in der Lage, nachſteh nd das Berz ⸗ichnis der auf Grund des Geletzes vom 26. Fun 1890 gebildeten Orts⸗Viehverſicherungs⸗Anſtallen zu veröffentlichen. Es beſtehen gegenwärtig derartige Anſtalten in den Nuchſen, Schlierſtadt, Sennfeld, (im Amtsbezirk Adelsheim; Bretten, Nußbaum, Rinalingen (A.⸗B. Bretten); Ubffadt, Unteröwisbeim, Schwarzach (A.⸗B. Bübl); Eberbach. N ckarwimmersbach, Pleutersbach (A.⸗B. Malſch); 1 (Pforzheim); Walldorf (A.⸗B. Wiesloch). — Mainz, 6. Dez. germeiſter trauen laſſen. zur Mahnung dienen. zur Hand zu bab'n. Leiden erlegen iſt. ſturm im Norden Schottlands. wurden eingeſchne it. THEE-MESSMER empfehlt vorzügl. Theemischungen à M. 2.80 u. M. 5.50 pr. Pfd. Probe · packete 80 Pf. u. M. 1.- foo. Doppelbriet) sehr bellebt u. verbreitet. Zu haben bei C. K. Stenz. (A.⸗B. Eberpach); Bettelbrunn, Honſtetten (ng. Enden); Kippende mweiler (A.⸗B. Ettenheim); Malſe f Doſſ ndeim, ſchuchsheim. Heidelberg. St. Agen, Rohrbach, Sand bauſen, Wilbelmsfeld, Ziegelhauſen (A.⸗B. Heidelberg Liedolsheim, Rußbeim (A.⸗B. Karlsruhe); Bietbingen Worblingen (A.⸗B. Konſtanz); Wittenweiler (4. B. Lahr); Grenzach, Kleinkems, Steinen (A. -B. Lörrac) N Schriesheim, (A.⸗B. Mannheim); Heinſtetten (A 5 Meßkirch); Müllheim, Zienken (A.⸗B. Müllheim) Neſſelried (A.⸗B. Offenburg); Brötzingen (A. Elchesheim, Hügelsheim, Scheuren Selbach (A.⸗B. Raſtatt); Doſſenbach (A.⸗B. Schopf heim); Oftersheim, Plankſtadt, Schwetzingen, Sechen heim (A⸗B. Schwetzingen); Eſchelbach (A.⸗B. Sins beim) Unterlauchringen (A.-B. Waldshut); Eſchel, Grünenwörth, Höbefeld, Urphar (A.⸗B. Wertheim) Einen gemütlichen Standesbeamten beſfitzt die ziemlich bedeutende Ge⸗ meinde Mariaborn in der Perſon ihres Bürger meiſters. Am Samſtag wollten zwei junge Paar die Civiltrauung vor dem Bürgermeiſter, deſſen Amts⸗ friſt mit dieſem Jahre abläuft, vollziehen doch der⸗ ſelbe wies die jungen Leute ab und zwar mit dem B'emerken, ſein Regiſter ſei voll, ſie follten doch 58s Neuiohr warten und ſich alsdann vom neuen Bür⸗ — Bonndorf, 7. Dezbr, Vorfall, der ſich hier ereignete, dürfte vielleicht einzelnen 5 Ein junger Schloſſergeſell⸗ batte die Gewohnheit bei der Arbeit Nägel und Schrauben in den Mund zu nehmen, um ſie näher Vor einiger Zeit that er daſ⸗ ſelbe auch bim Gebrauch verzinnter Nägel. Da dieſen ein giftiger Stoff angehaftet haben mußte, vielleicht Queckſilber, ſo zog er ſich eine Blutbergift⸗ ung zu, der er nach dreiwöchentlichen ſchrecklſchen — (Schneeſtürme in England.) In gang Eng⸗ land iſt plötzlich ſtrzuge Kälte und Schneeweller eingetreten. Seit 2 Tagen wütet ein heftiger Schner⸗ Mehrere Bahnzüge 15 i Juen 7 u . Eppelbeim, Hand „ Ein trauriger 1 ben Namel E bn Nome Bol ä f M Haft n Eine W ſehenlager geb Kals. Kgl. Hef. Baden- Baden, kfurt a. M. 2 altrenommirte Firma, E Prima Sie wie gewöhnlich an der „Goldenen Kron“ und warten Sie ſpäter dort auf mich.“ „ 23. Copitel. er wieder daheim ſein würde. langen, einfilbigen Fahrt ſchwebte ihm Marthas bleich 's, thränenüberſtrömtes Antlitz vor. Ja, er war bart und unfreundlich gegen ſie geweſ en, — fie war ſicher ſo rein, wie ſie ſchyn war. Und t jeb die Pferde zu ſchärf⸗ rem Trape an, ungedul⸗ dieſelbe wieder in ſeine Arme zu ſchließen und den ſcheuen, onaſtvollen, verzweifelten Ausdruck von ihrem Gefichte zu bannen. Zu Hauſe an elangt, b⸗gab er ſich ſofort nach Marthas dann öffnete ſie ihren Schreibtiſch und füllte ihre Börſe mit all'm Gold, das ſie zur Hand hatte. Dann zog ſie die Klingel und beſtellte bei der ein⸗ tretenden Jungfer ihren Wagen. „Wollen Frau Gräfin aus?“ das Hoͤchſte erſtaun „Ja, ich will eine Fahrt machen,“ gab Martha mit eſgenthümlichen Lächeln zur Antwort. Schweigend kleidete ſie ſich an. Aber mit keinem Blick mehr ſah ſie ich im Zimmer um, in dem ſie eine ſo glücklich“ Zeit verlebt hatte. Und lange, lange Zeit ſprach Nan⸗tte von dem ſeltſam ſtarren, unnafürlichen Ausdruck auf dem Gefichte der Gräfin, als ſie das Schloß verlaſſen hatte. „Wohin ſoll ich fahren?“ fragte der Kutſcher. fragte dieſe auf ſchreibende Anaſt Antwort. Leſſe drückte er auf die Klinke und trat ein — aber nirgends war das liebe Geſicht zu ſehen, das ihn ſonſt immer mit frohem Lächeln zu be⸗ grüßen pflegte. „Ab, ſie wird ſich wohler fühlen und hi'nun⸗ tergegangen ſein,“ dachte er erfreut.“ Doch wie er da inmitten des eleganten Bou⸗ dofrs ſtand, beſchlich ihn eine ſeltſame nicht zu be⸗ — war es ein Vorgefühl des nahenden Unglücks? Da auf dem Tiſche tickte eine kleine, reich mit Juwelen beſetzte Uhr, — in den Vaſen verbreitete üppig blübendes Heliotrop, — Martbas Lieblingsblume — einen köſtlichen, faßt berauſchenden Duft: — dort lag ein noch aufge⸗ ſchlagenes Buch, in dem ſie kürzlich geleſen hatte: „Nach Gernsheim,“ gebot die Grufin, „halten Alles wies auf ihre Nähe hin — aber wo war ſte Curt begab ſich ins Wohnzimmer, da ſaß er dia wieder zu ſeiner Frau zu kommen, ungeduldig Oagelicaft, lautete die tothe Antwort vor ungefähr einer Stunde zu ihr gehen wollte, Ich werde ſie ſicherlich ſo Zimmer. Auf ſein Klopfen erfolgte keine Melanie und laß, aber kein goldener Kopf hob ſich bei ſeinem Eintritt. „Wo ſt Martha?“ fragte r erregl. „Ich weiß nicht,“ entgegnete Melanie und ſah Graf Curt konnte die Zet nicht erwarten, wo übn betroffen an, „ich habe ſie ſelt heute Morgen Während der ganzen nicht geſehen.“ In dem Augenblick trat ſeine Multer ein; auf ihren Zügen lag der kalte ſtolze Ausdruck, den Curt ſo gut kannte. „ich glaubte, ſie wäre bel Dir.“ ließ ſie mich nicht ein. bald nicht wieder beläſtia n.“ (Eintretende nach ibrer Herrin. dieſe. „Nein“, lautete 1 Fortſetzung folgt. Beurte ile niemals 4 Menſchen auch nicht nach einer ſchlech ten. „Wo iſt Martha, Mutter?“ fragte er“ heftig, „Deine Gattin beehrte mich nicht mit ihrer ö „Aber wo iſt ſie ?“ fragt Curt dringlicher. „Ich weiß nicht,“ verſetzt⸗ die Grafin, gleich⸗ gültig mit den Achfeln zuckend; frage doch Nanette. Curt zog heftig an der Klingel und fragte die „Frau Gräfin iſt ausgefahren,“ antwortete Erleichtert athmete Eurt auf. i „Sagte ſte, wohin ſie ginge 2 fragte er weiter. Nanettes Antwort, „Frau Gräfin ſagte mir nur, ſie wollte eine lange Fahrt machen. Aber fie ſah recht krank aus!“ Der Graf ſtampfte zornig mit dem Fuße. nach einer guten That — aber . — en 1 damen 0. dn bin bier u. daß ſich englere 0 0 btgelanf . grun „Als ich Veten br 1. 5 . 1 2 25 2 N —