Des illeke un fi ettfoabrn iam Libed u l e pl an N min 1. Ni) der fit l 7 dic att Jule Halbbaunm uu Ilan im 1 outh b. N ute 1e Betler icke E ö Rdlt ärſeltt L Wlift 3. % Punt ö l- iht. lh mit Auth daa ze 0 T N 1umifſhn Tolhrugtt l., HSGerzenskämpfe. rſcheint jeden Dienstag und Freitag Aben att Mk. 1.40 frei ins Haus. n ee Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg. eis viectelfahrlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ b. 10 Pfg., für Ladenburg und Amgegend. Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpus⸗Zeile oder deren Raum Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. Lolale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. Nx. 96. Mittwoch den 30. November. 1892 Neleſhung des ländlichen Grundbeſttzes einet Summe oder in Tellzahlungen (Raten) tic. geringerer Amortfſotlonsquote tann bon der Ban in Baden. Das Abkommen, welches über die Beleihung des ländlichen Grundbeſitzes in Baden zwiſchen dem Proßb. Miniſterſum des Innern in Karlsruhe und der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim ge⸗ Roffen worden iſt, hat folgenden Wortlaut: 1. Die Rheiniſche Hypothekenbank in Mann⸗ eim errichtet für das ländliche Darlehensgeſchäft im Proßh. Baden eine beſondere Abteilung unter der Baechnung „Landeskreditkaſſen⸗Abteilung der Rhein⸗ chen Hypothekenbank. 2. Die Rheiniſche Hypothekenbank gewährt die ublichen Darlehen innerbalb des Großherzogthums Moden zum Selbſtkoſtenpreis. Der letztere beſtimmt duct den Zinsfuß und Kurs der jeweils zur ee Gewährung der ländlichen Darlehen in ode befindlichen Pfandbriefe unter verbältnis⸗ Mer Berüäckſichtigung der der Bank erwachſenden en Geſchäftskoſten und der ſp'ziellen Ge⸗ Alskoſten, welche durch die Eigenart des ländlichen Verlehensgeſchäftes veranlaßt find. Proviſtonen oder Verwaltungsgebühren werden lens der Bank in keinem Fall verrechnet. Der niedrigſte Betrag eines Hypothekendarlehens 300 Mark. Der Zinsfuß, zu dem die Bank Darlehen wird von ihr, nach erfolgtem Benehmen mit en Miniſterum des Innern, jeweils bekannt gegeben. ö 8. Die Bank gewährt Darlehen in Annuitäten⸗ um (Amorkiſationsdarlehen) und Darleben bei denen de Räczahlung in anderer Weiſe ſtattfindet (nicht Smortiſoble Darlehen). 8. Die nicht amortiſablen Darlehen find in N zahlbar, auch kann bei ihnen eine beſtimmte Dauer der Unkündbarkeit vertragsmäßig vereinbart werden. Wenn entgegeng⸗ ſetzte vertragsmäßige Vereinbarungen nicht vorliegen, kann die Rückzahlung der Darlehen oder die Leiſtung von Teilzahlungen ohne vorherige Kündigung jeweils auf die Zinstermine erfolgen. Auch kleinſte Raten können ohne vorherige Kün⸗ digung auf die Zinstermine am Kapital abbezahlt werden. b. Auch bei Darlehen in Annuitätenform können jederzeit Abſchlagszahlungen am Kapital ohne Kündigung ſtattfinden, doch müſſen die Raten⸗ zahlungen mindeſtens die Höhe einer Annuität erreichen. 8 Die völlige Rückzahlung der Annuitätendar⸗ lehen iſt auf die Annuitätentermine ausnahmslos geſtattet. Auf Antrag des Schuldners werden die Annuf⸗ tätendarlehen jeder Zeit und ohne Prop ſionsberech⸗ nung in nicht amortiſable Darlehen umgewandelt; der Darlehensreſt iſt hierbei auf eine durch 100 teilbare Summe abzurunden. Die während des Be⸗ ſtehens des Annuitätendarlehens Seitens des Schuld⸗ ners geleiſteten Kapitalabzahlungen werden bei Um⸗ wandlung eines ſolchen Darlehens in ein nicht amortiſables zu Gunſten des Schuldners in Anrech⸗ nung gebracht. Auf die Annuitätentermine und un⸗ ter Aufrundung des jeweiligen Darlehensreſt⸗s auf eine durch 100 teilbare Zahl kann der Schuldner auch die Umwandlung eines Darlehens mit größerer Amortiſatione quote in ein ſolches mit ge⸗ ringerer Amortiſationsquote — und umgekehrt — beg hren. Die Umwandlung eines Annuitätendarlehens in ein nicht amortiſables oder in ein Darlehen mit dann verweigert werden, wenn die Bank mit Rück ſicht auf die beſonderen, für die G währung des Dar⸗ lehens ſ. Z. geweſenen Verhältniſſe die Gewährung des Darlehens ausdrücklich davon abhängig gemacht hat, daß die Rückzahlung des Darlehens in der feſtge⸗ ſetzten Annuitätenform ſtattfindet. Dem Schuldner verbleibt auch in dieſem Fall die Berechtigung zu gänzlicher Rückzahlung des Annuitätendarlehens. 4. Die Bank wird ſich b⸗mühen, den Annui⸗ täten⸗Darlehen bei der ländlichen Bevölk rung thun⸗ lich Eingang zu verſchaffen und ſie wird in dieſem Sinne ihre Vertreter mit Weiſung verſehen. 5. Als ländliche Darlehen im Sinne dieſes Abkommens gelten ſoſch Darl⸗ hen. deren Geſamt⸗ verſatz oder deren Verſatz bis zu / aus frucht⸗ tragenden Grundſtück en beſt⸗ht. Uater fruchttragen⸗ den Grundſtücken find vorzugsweiſe Aecker und Wieſen derſtanden. 6. Die Beleihung der fruchttragenden Grun d⸗ ftücke und der Gebäude erfolgt bis zur Hälfte der Seitens der Bank ür richtig erachteten Wertab⸗ ſchätzung. Bei Rebſtücken erfolgt die Bileihung in der Regel bis zu / des ermittelten Schätzungs⸗ werts; bei Waldparzellen iſt der Wert des Wald⸗ bodens für die Regel maßgebend. 7. Wenn der Vorſatz lediglich aus frucht⸗ tragenden Grundftücken beſteht und der Darlehens⸗ nehmer fich zu einem Annuitäten⸗Darlehen mit mind ſtens 1 pCt. Tilgungs quote bereit erklärt, wird die Bank eine Beleihung bis zu 60 pCt. des er⸗ mittelten Schätzungswerihs eintreten laſſen. 8. Auf Geſuche aus ländlichen Orten, bei welchen der Verſatz der in Zffer 5 bestimmten Zuſammenſetzung nicht entſpricht, wird die Bank gleichwohl unter den für ländiſche Darlehen beſtehen⸗ — 6 Roman von Theodor Schmidt. „Beruhigen Sie ſich, Kind,“ tröstete er fte; ie will Zonen nicht wehe thun, nicht in Ihr Schal eingreifen; wir können unſer beiderſeitiges Oeheimniß bewähren. Ich würde kein Wort geſagt loben, wenn ich nicht gefürchtet hätte, Sie würden um Grafen ſagen, was neulich Nachmittags vor⸗ Fialen ſſt; Sie ſahen in dem Moment Ihrer Mutter ſo ähnlich, daß ich nicht anders konnte!“ Bei Erwähnung ihres Gatten rang ſich ein leſſer Schreck von Marthas Lippen. „Martha,“ ſpach er, „um Ihrer Mutter wil⸗ len laſſen Sie uns Freunde ſein.“ Ee wartete auf Antwort, aber heftiger Zorn und in bitterer wilder Kummer zerriſſen ihr das Herz. Die glitzernden Sterne ſchienen auf fie herob, und der Nachtwind, mit dem zarten Duft der ſchlummern⸗ den Blumen geſchwängert, flüſterte ihr ſüße Worte des Fadens zu; und wieder ah ſie im Gele das Reiche, ſchöne Geſicht, die kal en, farbloſen Lippen, Nie ſelbſt im Sterben noch von Liebe flüſterten. „um Ihrer Mutter willen!“ wiederholte er deingender. Da wandte ſie u ihm und legte ihre Hand in die ſe ine. 9 27 fei,“ ſprach ſie ſanft, 1 1 — um ihretwillen was aus mir geworden wäre, wenn Sie mich er⸗ werden, will verſuchen, mich zu beſſern, ich Werner Horſt, und daun wiederholte ich die Worte von Verzeihung und Liebe.“ Wie berlangte es ihn darnach, die weinende, tiefbekümmerte Geſtalt in die Arme zu ſchließen und zu tröſten, aber er wagte es nicht. „Sie find ein Engel!“ rief er, „wer weiß, barmungslos von ſich ge wieſen hätlen! Sie haben Auge ſehen. — Haben Sie mir noch etwas zu ſagen?“ „Nein,“ gab er zur Antwort, „wie Sie wiſſen, reiſe ich heute ab und werde ni wieder hierher zu⸗ rücktehren. Wir müſſen einander als Freunde be⸗ gegnen, und vergeſſen Sie nicht, doß Sie mein Leden in ihrer Hand haben. Sind Sie einverſtan⸗ den?“ mich gerettet. Ich will verſuchen, Ihrer würdig 11 — Die Zeit drängt, hören Sie mich an! Wir müſſen unſer Geheimniß bewahren. Ich babe ein neues Leben begonnen; ich bin reich und ſtehe geachtet da. In nöchſter Zeit gedenke ich mich zu verheirathen — erſchrecken Sie nicht — ich ſehe ein beſſeres höheres Leben vor Ihnen ab. Unmoͤglich könnte ich die Schmach, die ich ſchon einmal gelitten, ein zweites Mal tragen. Sobald unſer Geheimnis bekannt wird, ſobald die Welt erfährt, daß ich ihr Vater bin, muß auch mein Leben bekannt werden; dann erfährt die Welt, daß in's um mich ge⸗ ſchehen; ich würde meinem Leben ein machen und nicht erſt warten, das neue Schmach und Verachtung mi liegt in Ihrer Hand!“ „Ich trage kein Verlangen, das zu verrathen,“ erwiderte Martha kummervoll; „mein Glück aber iſt zerſtört; ich kann meinem Gatten nicht mehr ins mir — doch Alles hängt von ſchnelles Ende ch trift. Sie ſehen, mein Leben „Ja,“ verſetzte ſie in hoffnungsloſen Tone, „es iſt wohl das Beſte. Nun vuſprechen Sie mir das Eine: wollen Sie, wenn ich vor Ibnen ſterbe, meinem Gatten die ganze Wahrheit ſagen? Er wird „Sie nicht verrathen.“ Er verſprach es und ſie lenkten ihre Schritte Hauſe zu. „Martha,“ hob er, nachdem ſie eine Weil ſchweigend nebeneinander hingeſchritten waren, an „Markha, Sie find mein eigen Fleiſch und Blut. Laſſen Sie mich nur einmal meinen Namen böxren; ſagen Sie nur einmal, bevor wer ſcheiden, „Gott ſegne Dich, Vater.“ Da wandte ſie ihm ihr Geſicht mit tieftrau⸗ rigem Ausdruck zu, den er nie vergaß, und leiſe hauchten ihre Lppen: „Gott ſegne Dich, Vater! Lebe wohl!“ „Hätte ich Mortha immer bei mir gehabt.“ dachte Lambrecht, als ſein thränenfeuchtes Auge der entſchwindenden Geſtalt folgte. „dann wäte ein anderer Menſch aus mir geworden.“ dem