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gipfelte in ſeiner kurzen ausgezeichneten Rede auf
die Inſchrift, die über der Bühne prangt:

Wo gleicher Sinn die Herzen eint,
Da herrſcht die Harmonie

und endigte damit, daß die Ladenburger gerne be⸗
keit ſelen, derartige Veranſtaltungen gegenſeitig zu
wiederholen. — Hoffen wir alſo, daß im Laufe
des Winters, das Projekt zur Verwirklichung kommen
möge. — Zum Schluſſe bedauern wir nur, daß in
Ladenburg der Raum des Saales es nicht erlaubt
guch die Familienangebörigen der Mitglieder einzu⸗
laden, um ſich auch an dem Genuſſe des ſchönen,
herrlichen Geſanges und ſonſtigen vielſeitig Gebotenen
zu ergötzen.

— Verhafteter Falſchmünzer. Seit Monaten

i kurfirten in den Städten und Ortſchaften am Rhein
n, gl. Oh. ue .

flüchlich Zweimarkſtücke, die bald hier, bald dort in
größerer Anzahl anftauchten. Es war erſichtlich, daß
deſes Geld von herumreiſenden Individuen in Kurs
geſetzt wurde und obgleich die Polizeibehörden der
theiniſchen Städte die Geſchäfts⸗ und Gaſthofbeſitzer
bertraulich auf das Treiben der Falſchmünzer auf⸗
metkſam gemacht und zur Achtſamkeit ermahnt hatten,
gelang es doch nie einen dieſer Burſchen auf der
That zu ertappen.

A. auch in Maunheim, falſche Münzen, haupt⸗

Jetzt endlich ſcheint aber einer

Dort wurde ein junger Mann in einem Geſchäfte
angehalten, als er mit einem falſchen Zwelmarkſtück
bezahlen wollte. Die ſofort vorgenommene Vifitation
förderte aus den Taſchen des Mannes noch eine
größere Anzahl Zweimarkftück und Zwanzigpfennig⸗
ſtücke hervor, die ſämmtlich falſch waren. In der
Wohnung des Verhafteten fand man Formen und
Werkzeuge zum Gießen, mit denen er die falſchen
Geldſtüicke herſtellte. Ein Genoſſe des Verhafteten
wurde am folgenden Tage feſtgenommen. Beide
find von Beruf Steinhauer.

— Franzöͤſiſch⸗Buchholz, 31. Oktober. Auf
der Chauſſee zwiſchen bier und Schönerlinde wurde
am Sonnabend Abend der Heuhändler Otto Mützel⸗
burg aus Zerpenſchleuſe, welcher am Oranienplatz
in Berlin ſein Heu verkauft und dafür 200 Mark
einkaſſirt hatte, mit zerſchmettertem Schädel ermordet
und beraubt aufgefunden. Der führerloſe Wagen
ſtand nahe der Chauſſee auf einer Wieſe. In dem
Thäter vermuthete man zuerſt einen Knecht aus
Franzöſiſch⸗Buchbolz, welcher mit dem Ermordeten
in einem Gaſthofe in Franzöfiſch⸗Buchbolz zuſammen
getrunken hat. Der Ermordete ſoll dort einen
Hundertmarkſchein gewechſelt haben. Der Verdacht
hat ſich dann, wie wir weiter erfahren, auf den

Kutſcher des Ermordeten, Namens Kühn, gelenkt,

entlaſſen halte. Es iſt bereits gelungen, den Ver⸗
dächtigen in Weißenſee feſtzunehmen, wo er heut
gegen Mittag bereits ein Geſtändniß abgelegt hat.

— Paris, 31. Oktober. Ungeheures Aufſehen
macht ein geſtern begangener Mord an einer jungen
Frau, deren Körper ohne Kopf, ohne Hände und
berſchiedener anderer Theile beraubt, in einem ein⸗
ſamen Hauſe einer öͤſtlichen Vorſtadt gefunden wurde.
Die Leiche war in Stücke geſchnitten, die Knochen
geſchickt durchſägt und in zum Theil feine Wäſche⸗
ſtücke, aus denen aber alle Zeichen entfernt waren,
gehüllt aufgefunden. Das Fehlen der Hände und
des Kopfes macht die Recognoscirung der Todten
ſehr ſchwierig. Die Polizei iſt bisher ohne Spur
des Thäters. Vor einigen Jahren wurde ein ganz
ähnlicher Fund gemacht, blieb aber bis heute in
Geheimniß gehüllt.

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Turnberein Ladenburg.

welchen Mützelburg in Berlin nach einem Streit f C

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Der 1. Turnwart.

1892.

sfeld, den 29. Okt.
Der Bahnmeiſter
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