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Corpuszeile. Reelamen 20 Pfg. Samſtag den 3. Sepfember Seöͤan! Zur Zit, da mälich nun die volle Traube reift, Und Früchte mancherlei der Bäume Aeſte tragen — Wenn dann und wann ſchon rauh der Wind ſein Herbſtlied pfeipft, Und längſt ſchon beimgeſchwankt der volle Erntewagen Da naht auch jener Tag, der einſt in wälſchen Gauen, Bel Sedan auf dem Plan das neue Reich gebracht, Dies Reich, das noch zur Friſt vor aller Welt zu ſchauen In hellem Strahlenglanz, in vollgedieg'ner Pracht! Wie hat dech einſt gemäht der Schnitter Tod die Garben b An jenem Sedantag auf ſchlachtdurchbrauſtem Feld, Mie wurden Tauſende, die um die Freiheit warben, Von ſeiner Sichel dort ſo blutig raſch gefällt — Und doch iſt hehre Frucht auf jener Flur entſproſſen Und herrlich hat ſi⸗ ſich entfaltet allgemach, Wenngleich mit Strömen Blut ſie einſtmal ward gegoſſen Im rauhen Kampfgewühl bei Sedan auf dem Hag! Wohlan, zu wahren gilt's, was damals ward N errungen, Mit ſtarkem Heldenfinn in der Septemberſchlacht — Von dem die Sage längſt in unſer'm Volk er⸗ a klungen: Ein einig Vaterland, ein neues Reich voll Macht — O, dieſes höchſte Gut laßt ſchirmen uns in Treuen Und d'rum ſei unſer Schwert ſtets ſcharf und ſtets bereit, Damit zu keiner Friſt ſich möge je erneuen, Wos nunmehr abgeſtreift: Die Schmach der alten Zeit! ö Der ſeinen Strahlenglanz warf durch die ganze So ſei auf's Neue denn uns jener Tag geprieſen, Welt — O laßt in ſeinem Weh'n ſo froh bewegt uns grüßen Das deutſche Reichspanler, das Alle wir erwählt! Wohlan, du deutſcher Aar, ſo raſch mit deinen Schwingen Verdoppelt kraftvoll heut', zum großen Siegestag— Daß ſich der Deutſchen Volk von keinem Feind läßt zwingen! Dies künde weit hinaus dein ſtolzer Flügelſchlag! Brunno Neuendorff. Billige Prod⸗ und Ileiſchpreiſe. Billige Brod⸗ und Fleiſchpreiſe für ein Land mit zahlreicher Bevölkerung iſt eine wirtſchaftliche Forderung, an deren Erfüllung jeder Staatsmann und jeder Staatsökonom unausgeſetzt arbeiten muß, denn von billigen Brod⸗ und Fleiſchpreiſen hängt thatſächlich in vieler Hinficht der geſamte Volks⸗ wohlſtand ab. Denn find die wichtigſten Nahrungs⸗ mittel Brod und Fleiſch wohlfeil, ſo iſt die Ver⸗ ſorgung auch der ärmeren Volksklaſſen mit guter Nahrung leicht, Mangel, Noth und Krankheiten wegen Entkräftung ſchwinden auf ein geringes Maß, die Leiſtungsfähigkeit wird mit der Befriedigung der notwendigſten Bedürfniſſe gehoben und ſelbſt Induſtrie und Handel erfahren durch billige Lebens⸗ mittel einen Aufſchwung, indem viele Familien nur bei niedrigen Nahrungsmittelpreiſen entſprechende Summen für den Ankauf von Induſtriewaaren übrig haben. So enorm wichtig nun auch die Frage bil⸗ ligen Brodes und Fleiſches für die wirtſchaftliche und ſelbſt auch für die politiſche Entwickelung eines Landes find, ſo muß doch anerkannt werden, daß in Sieg des Herzens. Novelle von R. Hofmann. „Nun, ſch will unter dieſen Umſtänden den errn Major nicht ſtören,“ bemerkte Körner. „Zeigen Sie mir die Pferde und ich komme dann vielleicht morgen wieder.“ Administrator begab ſich, geführt von dem Knechte, N nach den Pferdſtällen des Rittergutes und beſah die verkäuflichen Gäule, dann wollte er ohne Verzug nach Schloß Kronburg zurückfahren, aber der Diener des Moſors von Katten hatte auf dem Hofe den Adminiftrator geſehen, und deſſen Ankunft ſeinem Herrn gemeldet. Da Körner vermöge ſeiner Stellung und 1 05 un ſo kam dieſer alsbald heran um Körner zu begrüßen. „Guten Tag, Herr Adminiſtrator!“ rief er ihm freundlich zu und bot ihm die Hand. „Sie kommen gewiß wegen der Pferdes Gefallen ſie Ihnen, ſo können wir bald bandelseinig werden. Aber bitte, treten Sie doch in's Haus! Man ſagt zwor, der Pferdbandel geſchehe am beſten gleich im Hof“, doch Guule geben. Es ſind zwei junge geſunde Thiere, es 85 „Ich will wegen der Pferde lieber morgen wieder kommen, Herr Major,“ entgegnete Körner, „denn ich horte ſchon vorhin, daß Sie Beſuch hätten und da will ich nicht ſtoͤren,“ nicht. „O, da ſtören Sie uns heute gar Unſer Beſuch iſt ein jüngerer Freund von mir, iſt gedenkt uns auch auf vielleicht noch acht Tage auch Rittergutsbefitzer und war früher Offizier, er die Ehre ſeines Beſuches zu erweiſen, er würde alſo morgen auch noch hier ſein. Sie ſtören uns that⸗ ſächlich gar nicht, unſer Beſuch weilt jetzt mit meiner Frau und Tochter im Parke. Bitte, treten Sie al⸗ ſo in's Haus und wir wollen dort den Handel fertig machen. Was beten Sie für die Pferde, Sie find ja Kenner und zahlen doch den geforderten Preis nicht, wenn er Ihnen zu hoch dünkt.“ „Die Pferde find gut.“ erwiderte der Adminiſt⸗ rator mit ſchlauem Lächeln, „doch müſſen ſie immer erſt die Übliche Probe beſtehen, ich muß ſie vor dem Pfluge und im ſchweren Zuge ſehen, und wenn die Pferde dann den Erwartungen entſprechen, ſo zahle ich Ihnen für dieſelben 1500 Mark.“ 5 „Gut, gut, ich bin einverſtanden,“ antwortete der Major. „Ich ſchicke Ihnen Morgen die Pferde nach Kronſtedt und Sie können dieſelben erproben, ich bin überzeugt, Sie werden mit denſelbn zu⸗ frieden ſein.“ Während dieſes Gespräches waren die beiden 7s —— — — — — 1892 Geſetze und Verkehrserleichterungen den Stand der Brod⸗ und Fleiſchpreiſe nicht maßgebend beeinfluſſen können, ſondern daß in dieſer Hinficht die Ernten, welche Gottes Allmacht ſpendet, entſcheidend find, denn die weiſeſten Regierungsmaßregeln und Reichs⸗ tagsbeſchlüſſe können doch niemals die Folgen einer Mißernte aufheben, ſondern nur mildern. Ungünſtige Ernten müſſen alſo ein Steigen der Brod⸗ und Fleiſchpreiſe zur Folge haben und günſtige Ernten ein Sinken derſelben. Es macht gegenwärtig nun aber in Deutſch⸗ land einen ſeltſamen und in vielen Volkskreiſen ſehr übel empfundenen Eindruck, daß trotz des bedeuten⸗ den Sinkens der Korn und Viehpreiſe die khat⸗ ſächlichen Brod⸗ und Fleiſchpreiſe nicht genügend geſunken find, und dieſe auffällige Erſcheinung iſt entſchieden wert, oͤffentlich diskutirt zu werden, denn ſie iſt in wirtſchaftlicher Hinficht mindeſtens ſo wichtig wie ſo manche andere Streitfrage. Sche nt es doch ſaſt, als ob die Mehlhändler und Bäcker, Viehhändler und Fleiſcher durch zähes Zuſammen⸗ halten ihrerſeits das freie Spiel zwiſchen Angebot und Nachfrage zum Nachteile des konſumirenden Publikums zu beeinträchtigen im Stande wären, denn wenn in den letzten 6 Wochen die Kornpreiſe um circa 30 Prozent und die Viehpreiſe um circa 20 Prozent geſunken find, ſo erwartet der Konſu⸗ ment mit Recht, daß auch die Brod⸗ und Fleiſch⸗ preiſe einen namhaften Rückgang erfahren müſſen. Erfüllt find aber bisher dieſe Erwartungen nur teilweiſe, indem die Brodpreiſe nur um circa 10 Prozent, die Fleiſchpreiſe dagegen in den meiſten Städten überhaupt gar nicht billiger geworden find. Nun darf man allerdings den Bäckern und Fleiſchern inſofern nicht Unrecht thun, daß man verlangt, daß der gleiche Prozentſatz des Sinkens des Preiſes des der Major lud den Adminiſtra or zu einem Glaſe Wein ein. Sie ſaßen bald kraulich bei iner Flaſche Rheinwein am Eckfenſter eines behaglichen Zimmers und plauderten über die Erntausſfich ten und die große Viehausſtellung, welche demnächſt in der Kreisſtadt ſtattfinden ſollte, als plotzlich der Major zu ſeinem Gaſte ſagte: „Ich lade Sie übrigens ein, Herr Adminiſt⸗ rator auch den Abend bei uns zu verbringen, denn vor Abends kommen Sie nun doch nicht wieder nach Hauſe.“ b „Aber was ſoll ich alter Mann in Abendge⸗ ſellſchaft!“ rief Körner erſtaunt. „Es iſt ja gar keine große Geſellſchaft bei uns,“ bemerkte der Major liebenswürdig „außer Ihnen und unſerem Beſuch, dem Rittmeiſter a. D. Baron Brunner würde uns Ni mand die Ehre erweiſen. Sie eſſen bei uns zu Abend und nach Tiſch ſpielen wir noch eine Stunde Skat. Es wird Baron Brunner gewiß auch freuen, Ihre Bekanntſchaſt zu machen. Sie find ein ſehr erfahrener Landwirt, Herr Adminiſtrator, und wir können von Ihnen lernen.“ „Das iſt ein zu großes Compliment für mich,“ gab Körner zurück, Sie und der Herr Baron werden meiner landwirtſchaftlichen Belehrungen nicht bedürfen und ſich ſchließlich in meiner Geſellſchaft langweilen.“