hang 0 WH daldg Feng Stetupel t 4 ners Molz Antnadm ungz ggg le de Nn U Buuzenaen d dl Lac elbüd ihrn ud II Bach m wei Wohn Betiilgten 1 k. n her Malt d mit dn lig J nah Lohn . mug du dra , dn 29. 91 Sütgeme e J. Huben — — ö 2 deulerdfe um k bart lader. ung n f Heubutl yl gg! uin 10 Ul 10 ern 50 1 f . 25 . fe 1 Nie Gaube ö klatt Ml. 1.40 frei ins Haus. Für die Nedaktion verantwortlich: Karl Moliter, La denburg. Nr. 56. 8 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Aben g Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ MNittwo i Anzeigen: 10 Pfg., Lolale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg Druck und Verlag don Rarl Moliter, Ladenburg. die 1⸗ſpaltige Corpus-Zelle oder deren Naum Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. 22——————— 1892 Dolitiſches. — Karlsruhe, 10. Juli. Am 1. d. M. hat der auf Grund der landesherrlichen Verordnung vom 1. März d. J. neu errichtete Gewerbeſchulrat ſeine dienſtliche Thätigkeit b⸗gonnen. Der Vorſiß in der neuen Mittelſtelle iſt dem Referenten für Ge⸗ werbe im Miniſterium des Innern, Herr Miniſter⸗ ialrat Braun übertragen, außerdem gehören dem Kollegium als ordentliche Mitglieder an Oberſchul⸗ rat Wallraff, durch deſſen Teilnahme an den Berat⸗ ungen des Gewerbeſchulrats der allſeits für wünſch⸗ enswert erkannte Zuſammenhang zwiſchen dem ge⸗ werblichen Unterricht und dem Volksſchulweſen ge⸗ fichert werden ſoll und die Direktoren der beiden großen Fachſchulen in Karlsruhe, Prof. Götz von der Kunſtgewerbeſchule und Baurat Kirſcher von der Baugewerkeſchule; dieſe 3 Herren im Nebenamt. Zum etatmäßigen Mitglied iſt Profeſſor Krauth von der Baugewerkſchule unter gleichzeitiger Ernennung zum Regierungsrat beſtellt worden, der ſchon ſeit t langerer Zeit das Amt des Ge werbeſchulinſpektors verſieht und als ſolcher mit Erfolg thätig war. Zu außerordentlichen Mitgliedern wurden der „Bad. Korr.“ zufolge durch Entſchließung des Unterrichts ⸗ miniſteriums auf die Dauer von 3 Jahren ernannt die Herren Direktor Waag von der Pforzheimer Kunſtgewerbeſchule, Hofrat Prof. Dr. Meidinger, der als Vorſtand der Landesgewerbehalle mit dem ausübenden Gewerbe in ſteter Fühlung ſieht und Prof. Richard von der techniſchen Hochſchule, deſſen Mitwirkung als Sachverſtändiger in der Technologie für den hierauf gerichteten einer Erweiterung bedürf⸗ tigen Unterricht von Wert ſein dürfte. Die Ernenn⸗ ung der auß ' xordentlichen Mitglieder aus dem Stande der Induſtriellen und Gewerbetteibenden iſt noch nicht erfolgt weil es die Regierung dem ſtändigen —— Die Wallfahrt nach Czenſtochau. 34. Roman von Johanna Berger. Das gemeinſchaftliche Leben der beiden Gatten wurde täglich trauriger und elender, es war eine fortwährende Qual. Spfridia kränkte Roman am meiſten dadurch, daß ſie ihm häufig vorwarf, ſie belogen und betrogen, ſie nur des Geldes wegen geheiratet zu haben Solche Auftritte waren ihm entſetzlich und doch trug er ihre Beſchuldigungen mit Ruh“. Er durfte ſich nicht bellagen, denn ſie hatte gewiſſermaſſen Recht. Sie ahnte freilich nicht, welche Laſt er ſich mit dem Reichtum aufgebürdet hatte, eine Laſt, die ihn oll⸗ mälig erdrücken wollte. Die äußere Not war aller⸗ dings von ihm gewichen, aber neben ihm ging eine Ausſchuſſe der Landesgewerbehalle bezw. dem künf⸗ tigen Landesgewerberat überlaſſen will, Vorſchläge in dieſer Richtung zu machen. — Karlsruhe, 10. Juli. Das Miniſterium des Innern hat der „Bad. Korr.“ zufolge dem Verband oberbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften auf An⸗ ſuchen eine Beihilfe von 3000 Mark gewährt, welches ermoglicht, daß dieſe eine kleine ausgewählte Sammlung edelſten Zuchtvieh zu der im Herbſt in Wien ſtattfindenden Tierausſtellung entſenden. Dieſe Beteiligung ſchien wegen der Bedeutung, welche Oeſterreich⸗Ungarn als Abſatzgebiet für badiſches Zuchtvieh ſeit Jahren zukommt, erwünſcht. Der Verband beſteht aus den 10 Viehzuchtgenoſſenſchaften Meßkirch, Pfullendorf, Ueberlingen, Radolfzell, Stock⸗ ach, Engen, Donaueſchingen, Villingen, Waldshut⸗Jeſte⸗ ten und Bonndorf. Im Jahre 1891 betrug die Zahl der Genoſſenſchafter 3100 Züchter mit 6136 ein⸗ getragenen weiblichen Zuchttieren. Die zur Zucht aufgeſtellten 706 Farren, welche ſämmtlich aus dem Simmenthal in edelſter Wahl impotirt wurden, find Eigenthum der Octsgemeinden. Zur Verbeſſerung des Abſatz s guter Zuchttiere hat der Verband den „wahrheitsgetreuen Nachweis der Abſtammung“ der zu verkaufenden Zuchttiere in's Leben gerufen durch Eimführung von Abſtammungsurkunden „Zuchtmat⸗ rikel“ genannt. Während anfangs dieſe Zuchtmatrikel als eine überflüſſige Neuerung betrachtet wurde kommen reelle Züchter allmählig zur Ueberzeugung, daß dieſer Abſtammungsnachweis einen großen Wert befitzt. Die Zuchtmatrikeln ſchützen den Zächter vor dem Viehhändler, ſchützen den Käufer vor Betrug, fördern den Wert der ſelbſtgezüchteten guten reinen Zuchttiere und ſetzen den Wert des eingekauften, unreinen und gerſngwertigen Zuchtviehes auf den regte. Da war er zähneknirſchend in ſein Zimmer geſtürzt und hatte nach ſeinen Piſtolen gegriffen. Ein leichter Druck, ein Knall und Alles war vor⸗ über, die ganze Qual und Not ſeines unglückſeligen Daſeins. Warum zögerte er denn noch? — Wie eine Viſion war plötzlich eine lichte, edle Mädchen⸗ geſtalt vor ſeiner Seele erſchienen: Jadwiga. Was würde ſie, die Mutige, dazu ſagen, wenn er ſo feige — — er dachte den Gedanken nicht aus. Er warf ſchaudernd die Piſtole von ſich fort, als hätte er glühendes Eiſen berührt, und ſtürzte hinweg. Ach, er war ein bejammernswerter Menſch, aber um ihres hehren Vorbilds willen wollte er ſein elendes Schick⸗ fal tragen, ſo gut es eben ging. ungeliebte Frau, die ihm läglich unſympathiſcher wurde. Ach, er konnte nicht ohne Bitterkeit daran denken, daß er ſein ganzes Leben an ſie gekettet war. Die Zukunft etſchien ihm leer und öde wie eine Wüſte. Eine tiefe Melancholie bemächtigte ſich ſeiner, die ganze Welt wurde ihm gleichgeltig, er ſehnte fich oft nach dem Tode. Nur der Gedanke, ſeine Pflicht bis zum Ende zu erfüllen, hielt ihn noch aufrecht. Nur einmal gab er ſich der völligſten Verzweif⸗ lung hin. Es war nach einem neuen heftigen Auf⸗ A nt Seigdla, der ihn bis zum Wahnfinn Und dann wurde es biſſer für ihn. Der Arzt ſchickte die lungenktranke Frau nach dem Suden, dort ſollte ſie geneſen. Die Trennung von ihr wurde Roman leicht, er fühlte ſich von großen Qualen er⸗ löſt — er athmete auf. Nun war er allein und hatte Ruhe. Er brauchte die ewigen Klagelieder nicht mehr anzuhören, die jammernde Stimme tönte nicht mehr an ſein Ohr, er ſah nicht mehr die ſchrecklichen Weinkämpfe, die ihn nerves machten und wie wahnwitzig aus dem Hauſe trieben. Wie köſtlich war dies Alleinſein, wie wohl⸗ thuend die Ruhe, es herrſchte ein himmliſcher Frieden im Hauſe. Roman's Trübſinn ſchwand, er raffte ſich zu neuer Thätigkeit, neuer Daſeinsfreude auf, und Arbeit gewährte ihm Befriedigung. 1 Abend hier und fuhr dann mit einſpännigen Wagen gewöhnlichen Marktpreis herunter. Während bisher erſte Markt findet am 15. S ptember d. J. ſtatt. jede Genoſſenſchaft einen eigenen Zuchtmarkt veran“ ſtaltete, ſoll jetzt ein gemeinſamer Centralmarkt ab⸗ gehalten werden. Als in der „Bad. Corr.“ Marktort iſt wie bereits früher gemeldet wurde, Nadolfsz⸗ ll als Mittelpunkt des Verbands gebietes gewäblt. Der Verſchiedenes. — Ladenburg, 12. Juli. Am vergangenen Sonntag ertrank beim Baden der 18jährige Niedinger von Doſſenheim und wurde deſſen Leiche heute in Neckarhauſen geländet. — Ettlingen, 11. Juli. In der Nacht vom 8. auf 9. Juli wurde bei Malſch, Amts Eit⸗ lingen, an einem Bauersmann ein Der der That dringend verdächtige werksburſche von etwa 20 Jabren, ſoll bei dem Ge⸗ tödteten auf dem Wagen geſeſſen ſein und ihn mit einer ſogenannten Wagenleuchſe todtgeſchlagen und dann ſeines Geldbeutels mit etwa 20 Mark beraubt haben. — Aus Malſch wird uns über dieſelbe Mordthat berichtet: Große Aufregung rief heute früh die Nachricht hervor, daß der ledige Landwirt Matbäus Schneider von Freiolsheim, 36 Jahre alt, im Walde zwiſchen hier und Freiolsheim erſchlagen und beraubt worden ſei. Derſelbe war geſtern aber nicht zu Hauſe an und wurde dieſen Morgen in aller Früh todt aufgefunden. Die gerichtliche Unterſuchung iſt im Gange. Es» wird behauptet, daß ein Fremder mit dem Getödteten bier in einer Wirtſchaft gezecht habe und nun der That verdächtig ſei. — Worms, 11. Juli. Geſtern Nachmittag halb 5 Uhr entſtand im Hauſe Ecke der Kämmerer ⸗ und Korngaſſe eine heftige Explofion. Eine Benzin⸗ Freiolsheim zu, kam An Spiridia dachte er kaum mehr, noch weniger daran, daß auch er viel Schuld hatte an dieſer un⸗ glücklichen Ehe. Hätte er ſich am Anfang, als das Herz ſeines blutjungen Weibes noch weich und lenk⸗ ſam und von keinerlei Mißtrauen und Zweifel ge⸗ quält war, ein wenig Mühe gegeben, daſſelbe zu gewinnen, oder hätte er ſich wenigſtens damit be⸗ faßt, ihren trägen unentwickelten, noch ſchlummern⸗ den Geiſt zu wecken und zu beleben, dann wäre Vieles anders geworden. Aber er ging ſtets gleich ⸗ gültig, kühl und reſervirt neben dem ſchwachen, halt⸗ loſen Geſchöpf einher. bis ſchließlich alle Beide jeden Zuſammenhang miteinander verloren. Spiridia war bereits ſechs Manate in Mentone, aber ihre Geſundheit hatte keine Fortichritte gemacht. Frau v. Bielinska, welche zu ihrer Pflige mitgereiſt war und dort mit der Kranken ein eintöniges und ſtilles Leben führen mußte, langweilte fich un⸗ gemein. Sie gehörte nicht zu den Leuten, die ſich lange mit dem Wohle und Wehe Anderer befaſſen. Sie ſehnte ſich nach Z rſtreuung und Vergnügen. Das fortwährende Zuſammenſein mit der neidöſen, reizbaren und ſchwer leidenden Schwiegertochter wurde ihr zu wahren Laſt. 0 Nun wollte ſie nach der längen Entbehrung und Entſagung ihr Leben wieder genießen. Sie hatte im Kurgarten alte Freunde aus Polen getreffen, die ihr den Vorſchlag machten, ein pagr Wochen mit ihnen nach Rom zu reiſen zum den Carneval und Raubmord verſlbt. Mann, ein Hand?: