daß Firn Metz als heiond rer fafkerlicher Kom⸗ . ſſe und mit faſt unbeichränkten Vollmochten berſehen noch Toholsk entſendet worden iſt. — London, 5 März. Der Daily Tele⸗ Polen zu verhängen und auf all⸗ Polen das Stand⸗ recht anzuw nden. Die Nachrichten von überhand⸗ nehmender revolutionärer Agitation find ſehr ernſt. In Moskau wurde eine große revolutionäre Vir⸗ ſchwörung entdeckt. Der Haupffübrer, U-goniption, ein Exftudent, iſt verhaſt't. Er iſt angeklagt, eine Verſchwörung gegen das Leben des Czaren veran⸗ ſtaltet zu haben. Verſchiedenes. ö Ladenburg, 8. März. Am Sonntag den 21. Februar fand in H- delberg die dritte Ge⸗ gneralverſammlung des „Altkatholiſchen Sterbekaff n⸗ vereins Charitas“ ſtatt. Der V'rein hat den Zweck, beim Tode eines Mitaliedes ſeinen Hinterbliebenen sofort ein Sterßehenefiz von 150 Mk. auszuzaßlen. Die Mitaliederzaßl beträgt 1500. Nach dem Rechen⸗ ſchafts bericht hat der Verein während ſein⸗m Zjäß⸗ rigen Beſt hen ſchon die Summ⸗ von 21,900 Mk. an die Hinteebliebenen, di⸗ m⸗ſt in einfachen V'r⸗ bältniſſen leben, ausß⸗zaßft und weiſt trotzdem einen U-berſchuß von über 2700 Mk auf. Mitalied kann j-der Altkotholik und Prot ſtant werden, der das 50. Lebensjahr nicht üßerſchritten hat. Der Beitrag für den einzelnen Sterb⸗fall b⸗träst 12 Pfennig. Die Aufnaßmegeßühr beträgt für Perſonen von 20 dis 30 Jaßren 1 Mk., von 30—40 Jabren 2 M., von 40—50 Jahren 3 Mk. nebſt 25 Pfg. für die Sotzungen, deren Befitz zugleich als Mitalieder⸗ karte gilt. Anm⸗ldungen nimmt entgegen in Laden⸗ burg Martin Heidel. — Heidelberg, 3. März. Aus Anlaß ſeines 70. Geburtstag -s bat Herr Geh. Rat Kuß⸗ maul der biefig n Lufſenßeilanſtalt ein Kapital von 10000 Mk. a⸗ſtiftet weſch's zu humanitären und Unterrichtezw⸗ cken beſtimmt ift. — Karlsrußbe, 4. März. G; ſtern morgen zwischen 10 und 11 Ubr wurde in einem Hauſe dr Rüterflraß⸗ ein frecher R ußbankaſl verüht, indem en ume 20 jähriger Meſch ein⸗ krank⸗ m Bit liegende Frou durch Fayſtſchläg⸗ m ßhandelte und, als ſi. bnmächtig g⸗worden, unter Mit ahm einer Ur und Biroche pirichwand. — Die Liſche des 7 —— — gut mit mir mehr als ich verdiene.“ De trat der alt Herr Reichart heran und ſagte: „Sie fragen noch, Martha? G, ſtatten Si⸗ mir, daß auch ich Ibnen ein Weihnachtsgebinde überreiche? Kommen Sie!“ Er zog ſi⸗ an Eduard's Bett-, worin der Kranke anfgericht⸗t ſaß, nahm des Sobnes b⸗bende hinein. „Das ſei mein Weihnachtsgeſchenk!“ ſaate er bewegt. „Sie haben ſich Eddi errungen, b'halten Sie ihn nun auch und ſeid glücklich. Sie ſollen uns an Herz und Gemüth nicht üb⸗rſtrahlen, wir wollen hinter Ihnen nicht zurückſt⸗hen!“ Er wandte ſich ab, die Thränen zu verbergen. Ja, es gab doch noch etwas Beſſeres als Rang, Ehre und Reichtum auf der Welt. Martha ſtieß einen einzigen Jubelſchrei aus und lag in Ebdies Armen. Sie blühte nun auf zu einem neuen ſeligen Leben. Jandeß erwartete Arnold bei Ruperts Martha's Heimkehr. Leiſe hatte er die Thür deöffnet und Rupert nicht gaehen, der hinter dem Ofen ſaß und von alten Z ten träumte er erblickte nur Vroni, die im Scheine der Ofenlampe ſaß. Sonſt wars dunkel im Stübchen. „Vroni!“ rief Arnold. „Arnold, mein Geliebter, biſt Du endlich ge⸗ kommen?“ rief freudig das junge Mädchen. Vater Rupert blieb nichts übrig, als ſelbſt das Licht und den Baum anzuzünden, der ein glückliches stattliches Brautpaar beſtrahlte. „„ „ c Aßrtgers ſchen eus dem Umſtand hervor, gropb berichtet aus St. P-tersbura: Der Czar er⸗ mächtigte Gurko, den Belagerungazuſtand über ganz „ mwoß nicht, ftes ein Traum? Womit hätt ich dietes verdent ? Sie find alle ſo lieb und Herrn Obe fandesgerichts rats Heinz im · r ff noch den. ncht e 6 Mürz. Aus Vöbrenbach iſt der dortige Acciſor Huber ſeit Mitte voriger Woch⸗ unter Mitnahme einer erhehlichen Geldſumme verſchwunden. Als er letzten Freitag zur Abliefer⸗ ung der Gelder ſich bier nicht einſtellte, begab fich der Vorfſfand der hieftgen Ober⸗innehmerei andern Tages nach Vöbrenbach, wo ſich ein bedeutendes it in der Kaſſe vorfand. 28 . 178 0 7, März. Zwiſchen Raſtatt und Oos wurde der Baßnwart Erbart Schmitt von Niederbüßl von einem Zuge erfaßt und getöt⸗t. Der Verunglückte binterläßt eine Witwe mit zehn Kindern. — Ludwigs bafen, 5. März. Den An⸗ trag der beiden konſervatfven Rrichstagsabg⸗ordneten aus Baden Menzer und Graf Douglas auf Erßö⸗ hung des Tabakzoll's von 85 Mk. auf 125 Mk. haben auch die nationallibevalen prätziſchen Abge⸗ ordneten Brünings, Brunck Dr. Bürkl'n und Dr. Karl Cl-mm unterzeichn⸗t. Es verlautet überdies, daß von Sit- Beherns im Bundesrath ein An⸗ trag auf Erböhung des Zolles für ausländischen Tabak eing⸗brocht wird. Begründet wird dieſer Schritt durch die ſchlechte Lage der deutſchen Tabak⸗ produzenten. — Prinz Ludwia von Bayern wird in den nächſten Tagen eine pkälziſche Tahakbauern⸗ abordnung emplangen. Zuvor wird der Führer der Abordnung, Lichtenberger, in Straßburger und Karls⸗ ruber R⸗gierunaskreiſen Füblung ſuchen, um nötigen⸗ falls weit⸗re Schritte erfolgreich zu unternehmen. — Metz, 5. März. Der Tiſchler Ffiſcher er⸗ mord⸗te geſtern abend ſeine 28jäßrige Frau aus Eiterſucht und brachte ſich bei ſeiner Verhaftung durch einen R' volberſchuß eine nicht tötliche Verl'tz⸗ ung bei. — Berlin, 5. März. Die Inßab'rin eines Bäck⸗rladens in der Blumenſtraße in Berlin iſt geſtern abend von einem Manne, der etwas kaufte, mit einem Hammer niedergeſchlagen worden. Während ſie b⸗wußtlos war, raubt⸗ der Thäter die Koſſe. Die Verwundung der Frau iſt nicht l⸗bensaekäbrſich. — Hambura, 6. März. Die Beerdiaung des ehemaligen ſozialiffiſchen Abgeordneten Otto Rei⸗ mer geftalt-t- ſich zu einer großen Demonſtration ſeiner Parteigenoſſen. 15 000 Menſchen, rote Blu⸗ men zeigend und zahlloſe Känze tragend, nabmen 3 —— Hochzeit. Hand und legte ſie in ihre kleine zitternde Rechte g kürzeren Namen „Dr. licher Seite dem Publikum on dem Leichenzuge teil. Man gewahrte im Zuge bundert Fahnen und Standarten der V'rein Ham⸗ burgs, Altonas, Ottenſens und anderer Orte der Groß war das Erſtaunen, als der alte Herr Reſchart ſelpſt Martha heimgele tete und alle Erklär⸗ ungen ſelbs abgab. „Marthas Hing⸗bung,“ ſaate er, „ibre Selbſt⸗ loſigk⸗it, ihre Beſch⸗idenheit, Herzlichkeit, und Bild⸗ ung haben uns beſi⸗gt; wir ſind ſtolz auf die Wahl Eddi's. Für das rächſt⸗ Halbjahr gebt Martha in eine Damerpenfton am Rhein und zu Johannis iſt Die Ausſt⸗uer übern hm ich!“ So iſt es geſch'ben und Arnold Voß bat an demselben Tage mit Vroni Hochzeit g⸗balt⸗n. Arnold iſt jetzt Meb⸗fitzer einer großen Fabrik in Norwegen, Vater Rupert lebt bei dem jungen Eb⸗paare. Siegfried von Arnberg bat auch Clelia länaſt heimageführt. In Tiefenbach und Lindenthal Bedingungen für Kohlenarbeiter. nicht mehr zu denken, denn die find gerecht und freundlich und die keine maßloſen Forderungen auf. Ende. Arbeiter ſtellen — Unter den wenigen Mitteln, welche von ärzt⸗ zur Hautpflege empfohlen werden, hat ſich das Dr. G eee Lanolin ſchnell eine dominirende Stellung erworben und mochten wir j tzt, nachdem'die große Wirkſam⸗ keit deſſeben 1 den erſten Berliner Kliniken und Krankenhäusern erprobt und von autorritativer Seite in ärztlichen Fachſchriften veröffentlicht worden iſt nicht unterlaſſen, unſere verehrten Leſer auf daſſelbe aufmerkſam zu machen. Die ihrer vorzüglichen bharmaceutiſchen Präparate wegen rühmlichſt bekannte Berliner Firma Dr. Graf u. Comp. hat unter dem Graf's Boroglycerin“ ein mit ö ſt jetzt das Arb'iterporadies, denn hier gelt n die günſtigſten An einen Streik iſt Bergwerksbeſitzer Uma- bung. Die Muſſker⸗Bereinigung hellt die Trau muftf. Der Aßg. Froßme belt die Grabrede Die Feierſichk“'t verlief durchaus ruhig und keinerlei Störung kam vor. — Baſel, 5. März. Im Glarner Ainthal b'arub eine Schneelawine ſechs Holzſchleitler, del davon murden todt, die Uebrigen ſchwer verwundet aus den Schneemaſſen hervorg⸗ zogen. 5 — Petersburg, 5. März. Bei Station Bukr⸗javka (Moskau⸗Kurskbahn) fand der Zum, menftoß eines Perſonenzuges mit einem Güterzug ſtatt. Beide Locomotiven ſowie 15 Waggons wur den zertrümmert. Zwei Schaffner todt, ein Voeong⸗ pfübrer ſchwer berliczt. Paris, 4 März. In einer Rneſp⸗ der Ne Saint-Denis prachen aeſtern nachmittag dre anche nend dem Arbeiterſtande angehörige Männer hot und begaben ſich nach dem im erſten Slockwerle he findlichen Billardſgall', wo man ſi⸗ unbehelligt lieh, Als die Wirtin nachſeben wollte, ob die Gate iht Spiel bald beendigt baben würden, fand ſi⸗ zwe derſelben damit b⸗ſchäftigt, die anſtoßende Zimmerihhe zu erbrechen. Auf ihre Hilferufe flüchteten ſich die M ſſithäter mitten durch die im Laden ſſehenden Kunden, die ihnen nacheilten. Zweſ der Einbreche konnten nicht eingeholt werden. Der drſtte wurde bon einer großen Anzahl von Leuten verfolgt; allen oft ibm einer zu nahe kam, feuerte er auf ihn einen R volberſchuß ab, ſo daß, als man ſeſner endlich babhaft wurde, nicht weniger als zwei Männer ge; tötet, einer ſchwer und ein vierter leicht berwundel waren. Erſt nach langem Sträuben war der Ber⸗ baft⸗te geneigt, ſeinen Namen anzugeben, weigerte ſich aber auf das entſchiedenſte, ſeine Spfeßgeſellen zu verraten. Auch ohne ſein Geſtändnis hakte die Polizei herausgefunden, wer er war, da man nac den auf der Polizei angeſtellten Meſſungen in ihm einen gefährlichen Einbrecher, namens Crampon, er⸗ kannte, der bereits viermal wegen Diebſtahls abge⸗ ſtraft worden iſt. Nohſeidene Maſtkleider k. 16,80 pr. Stoff zur kompl. Robe und beſſer? Qua ſche ver pos to- u. zollfrei das Faßrik⸗Debol g, Henneberg (d. u. K. Hefla,) Zürich, Mu umgebend. Dappetes Briefporto noch der Schweß 4 — —— — l 15 feinſtem Roſendt parfümirtes Borogſhe rin⸗ aneh in den Handel gebracht, welches die berorrag nd des infieirenden und be lenden Eigenschaften der Beh ſäure und des Glycerins in fich vereinigt und weg ſeiner Keimfreiheit und unbegrenzten Holtborkelt ahh aus Tala und Fetten hergeſt⸗lten Präparaten de zuzi ben iſt; es ſchitzt Hände, Lppen G ficht ae ee Auftpringen, Rauß⸗ und Rotwerden, macht Haut weich, weß und g ichm dig und iſt fr a unter der Schweiß nwirkung leidenden Körpertelſg daher beſonders für die in tropfichen Ländern uz dem ſogenanten „Roten Hund“ Le denden gerade un' ntb⸗hrlich. Wundſein (der Ripder), Froffdhe Hautausſchläge ꝛc. werden ſchnell beſeitigt, Die höchſt praktiſch⸗ Verpackung in Zinnſuben ermöglicht es jedem Touciſten, Jäger, und Sportsman ie dieſes vorzügliche Präparat ſtets bei ſich zu führen, und ſtnd die in letzter Z it Inach Afrika obgeſandten Erb'⸗ditonen mit Graßichen Vorogſheerin⸗ Juen auch demgemäß ausg⸗züſtet worden, Empfehlen möchten wir noch unſeren verehrten Leſern und Leſerinnen in den Apotheken und größeren Drogen. geſchäften ausdrücklich Dr. Graf's Boroglpeerin verlangen, da nur dann das dem Profſſſor Ai reich'ſchen Lonolin ſeine vorzügliche Salbenesnffßenz verdankende Graf'ſche Präparat (Borogſheerſn due fümirt) verabfolgt wird. : — (Auch eine Jagdbeute.) Ein Sontagsjäger, 95 ſeiner Frau als angebliche Jagdbeute einen Han mitbringen will, tritt in ein Geſchäft, um . ſolchen zu kaufen. Die Verkäuferin hat bet 10 Wildprel und meint treuberzig: „Ihre Frau 15 ſich wohl auch freuen, wenn Sie ihr eine ſo ſchon Leberwurſt mitbringen“ 5 min fit ba aun O Ihr C Atigt Rl Shun d Inzigt Tu r d San : i digen!