geit, 13. Febr. An der hiefigen Aktlen⸗ geſellſchaſt „Creditbank“, deren Direktor, Emil Durain, ſich geſtern erſchoſſen ha, ſtellte ſich ein Defizit von 800,000 bis 1 Million Mark heraus. Dos Inſtitut Bauern und Gendarmen d zwiſchen duxemzurg fand zwiſch Die Gendarmen wurden ein heftiger Kompf ſtatt. mit Steinen beworfen und feuerten darauf Schreck⸗ ſchüſſe in die Luft ab. Mehrere Perſonen wurden ihrer Schweſter auf der Straße, als plögu Mitchell in einer Kutſche, die eine ihrer Sale beherbergte angefabren kam. Aljce ſprang, alz 0 Frida Ward erdlicte, bitzicnel aus dem Wage, packte ſie beim Halſe, zog ein Naſtermeſſer aus da f i inget n Ge⸗ getbdtet. 0 a 5 5 N deren ern, we inuten der d Das Aktienkapital beträgt 800.000 Mark, wovon durch ein Bauernpaar an in lad, De Te * N 8 a . Altenheil bei ihrem Sohne lebten, ein ſchied. 9 em Ruf: „Fah 1 ollerdings nur bis jetzt 40 pCt. d. i. 820,000 M. ſogenannten eil bel ! Ait weg an h de ie 7 ingen, di aus- Giftmord mittels mit Arſenil vergifteter Milch, we zu. 1 : umd fh 12 8 . eee bericht die alte Mutter von der Schwiegertochter für den davon, Die Ermordete iſt die Tochter eines niche ö 0 190 hereinzubringen ſo dürſte für die Gläubiger ein Vir⸗ Haushalt abholte. verübt. Auf 5 e 1 bi 35 Arkanſas und befand 1 g . u ſein. Ein Teil des Defiz ts Frage der alten Bäuerin, warum denn die Mil 5 25 0 i . b de f diesmal ſo ſonderbar 8 415 11 a 70 10 5 2 95 8 a due Ane 1 4 0 . 1 ; doch dies wird gertochter kaltblütig: „A nix 31“, worau ie ö . et müllhiſſgen 4 e g u 25 G Rasche, I Mutter mit dem Milchtopf ahnungslos nach Hauſe Ausſchreitung. Vierhundert eingeborene Infant 10 fe es der Fall, ſo find die früheren Gründer der Ge⸗ begab und ruhig davon eine Milchſuppe und Milch- hatten ſich auf der Straße derſammelt, un i 0 Enn noſſenſchaſt für dieſen Betrag haftbar. nudeln bereitete. Ihr Mann, deſſen Bruder und J Ballon⸗Auffahrt zuzuſehen und wieſen wiederholt b f — Aus Baden, 15. Febr. Lahr befitzt gegen⸗ ein Kind aßen eine ziemliche Menge davon, worauf] Aufforderungen, auseinander zu gehen, bartnüct 10 f würlig eine beſondere Austellung: Stiftungen deut- ſich jedoch bei allen Dreien alsbald heftig auftretende zurück. Später gerieten die Soldaten mit den un ſcher Künſtler, Buch und Kunſthändler und Indu⸗ Vergiftungs⸗Symplome einſtellten. Der alte Bauer der Rähe ſtehenden Eingeborenen und Curopdern ing 01 ſtrieller zur Lotterie des Reichswaiſenbauſes. Es ſind farb bereits nach wenigen Stunden unter furcht⸗] Handgemenge, wobei ein Polizeſoffizler ſchwer gez 9% dies Gemälde, Skizzen und Kunſtblätter, darunter ſolche von anſehnlichem Werthe — Die ſtädtiſchen Umlagen Mannheims werden für 1892 59 Pfennig dem M. A zufolge bet'azen. Mannheim zahlte 1889 35 Pfennig, 1890 86 Pf, Umlage. — Ein dreifacher Giftmordverſuch wird aus Heinersdorf (Kreis Fraukfurt a. O) gemeldet. Der Müblenb ſitzer O. daſelbſt, ſowie deſſen junge Frau, mit welcher der Erſtgenante ſeit wenigen Monaten verheiraht⸗t iſt, und eine Verwandte deſſelben erkrank⸗ ten am 8. Februar bald nach dem Mittag: ſſen un ⸗ ter Vergiftungserſcheinungen, und der ſofort herbei⸗ geholte Arzt erklärte, daß bier eine Arſenilvergiftung vorläge. Der Verdacht lenkte ſich gleich darauf auf einen Müllergeſellen Emil K. aus Emmaus bei Danzig, welcher ſeit Anfang d. Jahres bei O. in Dienſt geſtauden, von dem Müller aber am fragli⸗ chen 8. Februar entlaſſen worden war. K. hatte ſich bis zum Mittag noch in der Mühle aufgehalten und ſich geweigert, am Mittageſſen Theil zu nehmen, auch zu anderen Perſonen Aeußerungen gethan, die darauf ſchließen loſſen daß er den Geſtmordberſuch ausgeführt. Der muthmaßliche Thäter iſt in Mün⸗ cheberg verhaftet worden, der Mühlenb ſitzer liegt noch bewußtlos darnieder und bleibt es zweifelhaft, ob es den Aerzten gelingen wird, ihn am Leben zu erhal⸗ ten, während die beiden Frauen bereits wieder her⸗ geſtellt find. baren Schmerzen, während deſſen Bruder und das Kind bedenklich darniederliegen. Die alte Bäuerin hatte zufällig von der vergifteten Speiſe noch nichts genoſſen. Der junge Bauer und die Bäuerin wur⸗ den bereits verhaftet. — Paris, 14. Febr. Nachts broch in der Porzellan- Manufaktur von Sebres ein Brand aus. Das Feuer verbreitete ſich raſch noch den im dritten Stockwerk gelegenen Lackrungs⸗ und Bräunungswerk⸗ ſtätten, welche Objekte von minderem Wert (Modelle, Büſten) enthielten; dieſe Werkſtätten, 3 Zimmer, find vollig zerftört. Die wertvollſten Kunſtſchätze, welche ſich im dritten Stock befinden, wurden vom Feuer nicht berührt. Zwei koſtbare Vaſen im Werte von Fres 10,000 wurden gerettet. Der Schaden wird auf 50,000 Fr. geſchätzt. — In Memphis (Staat Tenneſſee Nord⸗Amerika) 1 eine Leichenbeſchauer⸗Jury gegen eine der „beſten eſellſchaft“ angehörende junge „Dame“ einen Wahr⸗ ſpruch auf „Mord im erſten Grade“ gefällt, ein Verbrechen, das unmittelbar zum Galgen führt. Die That galt einer Miß Frida Ward, die ebenfolls den „fafhionablen, Kreiſen angebört. Die Mörderin eine Miß Alice Mitchell, die 19jährige Tochter eines rei⸗ chen, von den Geſchäften zurückgezogenen Kaufman⸗ nes, glaubte ſich von Frida Ward, ſchwer beleidigt, weil dieſe angeblich in Reden, die ſie an öffentlichen Orten geführt hatte, der Ehre der Alile Mitchell zu — Brüſſel, 13. Febr. In Freilingen (belg. nahe getreten war. Frida Ward ging geſtern mit weichen Teppichen, die Hände auf dem Rücken, un⸗ ruhig hin und her. Heute Morgen hatte wirklich Herr Moths ſeinen Giftpfeil abgeſchoſſen und er haftet feſt bei dem alten Herrn. „Es iſt wunderbar,“ begann Fräulein Clelia das Gespräch, „daß Siegfried heute nicht kommt, von Lindenthal bis Tiefenbach iſt doch für ſein ſchnell⸗ k füßiges Pferd kaum eine Viertelſtunde Weg.“ Siigfried von Arnberg war ſeit zwei Monaten mit Clelia, der Tochter des Hauſes verlobt. wundet und mehrere andere Perſonen verletzt wurden, Die Rädelsführer wurden verhaftet. Freiburger Dombau⸗Lotterie Wie ung beg beſt unterrichteter Seite mitgeteilt wird, erfteu die Freiburger Dombau⸗Lotterſe zum erſten Male Baden genehmigte Geld⸗Lotterie eines großen folges. Herr Karl Bregenzer in Karlstüße, welch eine Hauptkollektur dieſer Lotterie Ubernommen i iſt zur Zeit damit beſchäftigt, Agenturen und de kaufſtellen im badiſchen Lande zu errichten und dich bereits eine große Anzahl Loſe auf dieſe We unterwegs. Aehnlich der Kolonfallotterje dürfte gig bier der Abſatz raſch zunehmen und die Ziehe ſicher am 6. und 7. Aptil ſtattfinden. Agenten und Ladengeſchä te und ſonſſige Wie derverkäufer finden einen guten Nebenerwerb in de Verkauf der Loſe und erhalten auf Wunſch de bezügl. Bedingungen durch den Haupffolleleg Narl Bregenzer, Karlsrube. VF Seidene Grenadines, OCrepe Chine, Seidengaze war u. fertig lach alle Lichtfarben) Mk. 1 35 p. Met. dis M. 1489 (in 22 verſch. Qual.) verſendet robenweſſe pon; und zollfrei das Fabrik⸗Depot G. Henneberg ( u. K. Hoflief) Zürich. Muſter umgehend. Doe peltes Brieſporto nach der Schweiz. — ——— „Du haſt Recht, mein Sohn!“ fiel hier Frau Reichart ein. „Ich mag dieſes hochmütige, blaſſirte Fräulein auch nicht als Schwiegertochter.“ „Was meint Ihr zu Fräulein Helene Piſander, unſeres Pfarrers Tochter? Sie iſt ſeelenvoll, häus⸗ f lich — !“ fuhr der alte Herr unerbittlich fort. „Aber ſie iſt ein Blauſtrumpf!“ erklärte Eduard urz. „Iſt Dir denn ſo viel d'ran gelegen, mich raſch verheiratet zu wiſſen? Ueberlaſſe es mir doch ſelbſt, eine Frau nach eignem Geſchmack zu ſuchen!“ unſeren Leuten! Du haſt doch keine leichtfinnige deb ſchaft mit ihr, Eduard? Es wäre ſchändlich!“ Eduard ſchwankte einen Augenblick; der Momenm der Erklärung war gekommen. „Mama,“ antwortete er bedrückt. „Mom, Di wirſt mich verſtehen! Es iſt keine lelchtfinnige Biebſchaff, es iſt eine ernſthaſte Neigung! Im Sommer ſchen habe ich an Martha Voß mein Herz verloren, wir haben uns ewige Liebe geſchworen und — das i mn nicht mehr zu ändern.“ 1 * 5 u⸗ „Er wird Abhaltung bekommen haben! meinte Der ale Herr Rein i; 2 a ö „Ich möchte Dich nur vor einer Thorheit be-] ſammen. Frau Sophie aber ſchritt auf Sdnard gh, Frau Reichart. wahrt wiſſen!“ bemerkte Ed ichelte : Jitzt ſtand Herr Reichart ſtill und ſagte ernſt: 1 65 einer 1 3 5 17 5 1 „ bang 1 buch 15 3 5 wir allein find; ich habe mit Mann und wurde bleich. 5 9 die Mart da Voß nicht heiraten wollen. Sieh, der e eden! „Ja, vor einer Thorheit, mei ied Miß; et Er ſatzte ſich aufs Sopha und langte nach wirſt die Thorheit 8 05 41 0 19 1 2 5 0 Kian e 1 10 35 000 der Thretaſſe ee e e ö ir den heirat würde Dir viel Schaden zu 2 15 150 Au „Du haſt Dich in England weſentlich vervoll⸗ „Ach ich merke Papa, Herr Moths Dein ganzes Lebensglück ruiniren]! Uns, 1 e bummfet, Eduard!le damit wandte er ſich an den plaudert.“ N . oths hat ge⸗ e % „ wenn Du au Un: In Sohn. Gleb die Thorhel en beſtehen wollteſt.“ 5 5 . „ t mit dem Mädchen auf Eduarb änen in den Augen, „Findeſt Du das wirklich 5 horhe a . uarb ſtanden die Thr nen in J 15 1 ich, Papa?“ erwiederte S . rel 15 Vater denn er war ein guter, weich herziger Mens i n Allerdings, mein Sohn! Aber eins gefällt [ Brüder unſere Arbeiter. Das K beg e ee 10 Dtn mir nicht, Du biſt zu ernſt zurückgekehrt!“ für Dich!“ . iſt doch keine Partie „Siehe die Geſchichte als einen Jugen in „Ich bin älter geworden, Papa!“ Frau Sophie horchte betroffen auf äulei an und gieb den Gedanken auf, fee h Nr „Hm, hm, da wird es Zit, an eine paſſende J Clelia verzog hochmütig den Mund „„Srnulein] Baker. 1 f deiſt du M Verheiratung für Dich zu denken, Eddi! Eine Liebſchaft mit einer Arbe „Sie betrügen ? O, Vater das fede en fin Eduard errötete nochmals und ſchwieg. Eduard?“ bemerkte ſie 95 0 ner e von mir ?“ s bu. fine „ Was denkst Du von Fräuleiu von Seltitz] ſehr vergeſſen.“ pb. „Du haßt Dich „Gehe auf Reifen!“ fuhr ſein Bale . uf Rankow? Ihr Vater wird nicht nein ſagen!“ „Wir 1 von den Atbelt Gaal „du wollteſt ja gern Itolien ſehen Da lernſt fuhr Herr Reichart fort. entehret nicht!“ gab er ern ern, Clelja; Arbeit J vergeſſen und überwinden.“ g ad U Eduard läch lte und ſagte ruhig: Schweſter aber zuckte 5 zurück, die ſchöne „Und ſie bleibe vom Gram zerknickt zu 1 „Verbildet, Papa, blaſſut, ein Mädchen ohne „Martha Voß iſt ein 1 5 1 0 Nein, Papa, ein Reichart hält ſein Work! m f Seele, iſt die ſe Joſephine v. Seltitz! Ich mag fie nicht.“ U brav obendrein, die Familie voll — — ba ie e (Fortſetzung folgt.) 5 dg