en Se nen Nang borgen, u 5 geibet Nh 1.1. Jah braucher 5 hen hte te milien er ſterinnen innen chen n ieller Beleg ein s Jin i. Tit. 1 8. Nüchorte Haß agil ganzen Fehn ga, John L. 4.5 irnschul Zwetzek „ . 5 telt en Giößek, el. fehlt e ate und relſen. herden 1100 net. 1 ngsbo 1 reiner e Preis vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltung blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Moliter, Ladenburg. K 3 . 5 — —— Mittwoch den 3. Februar 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. Nr. 10. Die handelspolitiſche Lage Europas nach Zugleich mit den genannten Handelsverträgen [ Teile derjenigen Staaten geſchehen, die vorläufig dem 1. Jebruar. find am 1. Februar auch die von Deutſchland und] noch die Vorteile des franzöſiſchen Minimaltarifs Der 1. Februar 1892 wird in der handels⸗ politiſchen Geſchichte Europas ein bedeutſames Datum bleiben, denn an dieſem Tage haben infolge des Ablaufes der meiſten und wichtigſten Handelsver⸗ träge ganz neue Verhältniſſe auf dem Gebiete der gegenſeitigen wirtſchaftlichen Beziehungen der Völker unſeres Weltteiles Platz gegriffen. Nur bieten dieſe Verhältniſſe in ihrer Geſamtheit ein recht buntes Bild dar, denn den feſt abgeſchloſſenen neuen Ver⸗ ttägen zwiſchen einer Reihe von Staaten ſtehen wieder proviſoriſche Abkommen gegenüber und da⸗ neben haben teilweiſe völlig vertragsloſe Zuſtände ihren Anfang genommen, die alſo zwiſchen den be⸗ treffenden Staaten zu mehr oder weniger ausge⸗ prägten Zollkriegen führen müſſen. In dieſem eigen⸗ tümlichen Gemengſel von völlig neuen Verträgen, von nur vorläufig abgeſchloſſenen, der nur bis auf Weiteres verlängerten Verträgen und von vollig ab⸗ gebrochenen Vertragsverhältniſſen bildet nun den feſten Punkt das zwiſchen den Mächten des Drei⸗ bundes auf zwölf Jahre abgeſchloſſene wirtſchaftliche Vertragswerk, durch welches die Deutſchland, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Italien verbindende Allianz eine ſo markante Erweiterung erfahren hat. Wie ſich der am Montag in Kraft getretene Zollbund der drei mitteleuropäiſchen Großmächte in ſeinen Vor⸗ teilen wie Nachteilen für jeden einzelnen dieſer Staaten äußern wird, das kann natürlich erſt die Zukunft lehren, aber als gewiß gilt ſchon jetzt we⸗ nigſtens das Eine, daß die deutſch⸗italieniſch⸗öſter⸗ reichiſchen Handelsverträge eine weitere Bürgſchaft für den Völkerfrieden Europas darſtellen und unter dieſem Geſichtspunkt wird ihr erfolgtes Inkrafttreten überall mit Genugthuung begrüßt. Oeſterreich⸗Ungarn mit Belgien und der Schweiz abgeſchloſſenen neuen Verträge in Gültigkeit getreten und ſomit beſteht auch zwiſchen den zwei Kaiſer⸗ mächten und letzteren beiden zwar kleinen, aber in⸗ duſtriell und kommerziell wichtigen Ländern ein an⸗ derweitiges feſtes handelspolitiſches Vertragsverhältnis. Dagegen weiſt das mitteleuropziſche zolipolitiſche Vertragswerk hinſichtlich der italieniſch⸗ſchweizeriſchen Beziehungen noch eine merkbare Lücke auf, die zwi⸗ ſchen der Schweiz und Italien ſchwebenden Verhand⸗ lungen wegen Abſchluſſes eines neuen Vertrages an Stelle des am 12. Februar ablaufenden alten Ver⸗ trages wollen nicht vom Flecke kommen und es befitzt ſomit der mitteleuropäiſche Zollbund nach dieſer Richtung hin vorläufig eine „ſchwache Seite“. Gewiſſermaßen das Gegengewicht zu den wirt⸗ ſchaftlichen Abmachungen zwiſchen den Staaten Mitteleuropas bildet nun das ſchutzzöllneriſche Frank⸗ reich durch ſein aufgeſtelltes Doppelſyſtem eines Maximal- und eines Minimaltarifs, durch welches es den mitteleuropäiſchen Staaten mit ihren Handels ⸗ verträgen ein Paroli zu biegen gedenkt. Nach einer offiziellen Pariſer Meldung wird der franzöfiſche Minimaltarif mit ſeinen ermäßigten Zollſätzen gegen⸗ über Schweden, Norwegen, Belgien, der Schweiz, Griechenland und allen ſonſtigen Staaten, welche kraft nicht gekündigter Verträge und ſpezieller Ge⸗ ſetze gegenwärtig einem Konbentionaltarife unter ⸗ liegen, Anwendung finden, zu letzterer Kategorie gehört z. B. auch Deutſchland kraft des Frankfurter Friedensvertrages. Allen anderen Ländern gegen⸗ über wird Frankreich alſo die koloffalen Zollerhöh⸗ ungen des Maximaltarifs zur Anwendung bringen und dies wird vermutlich ſpäter auch noch bei einem In 1 Novelle von C. Weſtern. 25 (Nachdruck verboten.) Die Veſperglocke hatte geſchlagen. Müde ließen die Hauer in dem Bergwerke Hammer und Meißel bar, aber ſicher Brod war's nimmer und unſere Be⸗ finken, hingen die Grubenlichter an die funkelnden Wände der Stollen und ſetzten ſich unter dem Haupt⸗ ſchacht „Sophia“, ſo benannt nach der Gattin des Bergwerks befitzers, des Herrn Reichart, geſellig zu⸗ ſammen, um das mitgebrachte magere Veſperbrod zu verzehren. Die Freizeit dauerte eine halbe Stunde. Unter den Arbeitern in ſchwarzen Linnenkittel fiel ein junger, hübſcher, blondhaariger Menſch auf, der mit einem Seufzer das Brod wieder in den Sack ſchob. „Will's nicht ſchmecken, Arnold?“ fragte ihn ein alter weißhaariger Mann. „Biſt Du krank?“ Ein Anderer aber reichte ihm die Schnaps⸗ flaſche hin: „Da trink, Kamerad, das giebt Kraft!“ „Ach geh mit Deinem Schnaps!“ entgegnete der Alte. „Der thut uns nimmer gut! Brſſer iſt klares Waſſer!“ „Prophet!“ grollte Jener, Arnold aber ant⸗ worte te: Sturm und Drang. „Biſt die Arbeit nicht gewohnt!“ meinte der Alte, Namens Rupert. „Wär an Deiner Stelle auch beim Schnitzen geblieben! 's iſt doch eine Kunſt und ſchöne Sachen haſt Du geliefert!“ Die Augen Arnold's ſtrahlten, aber die Be⸗ geiſterung verſchwand eben ſo ſchnell aus ſeinen Zügen, als er bedrückt zurückgab: „Mag ſein, Nach⸗ dürfniſſe haben ſich vervielfältigt!“ „Seitdem ich nicht mehr, wie früher, arbeiten kann,“ nahm hier ein bucklicher Menſch, deſſen nicht unſchöner Kopf ſofort ſeine Aehnlichkeit mit dem vorigen Sprecher ein Verwandtſchaftsverhältniß zwiſchen beiden verrieth, das Wort, „meint Arnold, wir verhungern! — Was iſt doch ein Arbeiter wie ich? — Aber ſo weit iſt's noch nicht, Arnold, hätteſt wohl bei der Schnitzerei bleiben können!“ „Ach ſchweige, Gerhard!“ gab der ändere dar⸗ auf zurück. Vater Rupert tröſtete: „Du biſt brav, Arnold, brav wie Dein Vater ſelig! Ich ſtand dabei, als er zu Tode kam! Ein großer losgelöſter Block der ſchwarzen Diamanten, wie ſie die Kohle nennen, erſchlug ihn vor meinen Augen. Damals hatte Herr Gregendorff, der Schwiegervater des jetzigen Befitzers, noch das Werk in den Händen. N. Bater anfländig begraben ward!“ 5 genießen. Dann erſt dürfte der wirtſchaftliche Kampf zwiſchen den durch Handelsverträge feſt vereinigten Ländern und Frankreich mit ſeiner doppelſeitigen und doppelſchneidigen Zollpolitik voll in die Er⸗ ſcheinung treten. Inzwiſchen hat wahrſcheinlich be⸗ reits der Zollkrieg zwiſchen Spanien und Frankreich begonnen und ein ſolcher ſteht auch zwiſchen anderen Staaten zu erwarten; hat doch z. B. Portuga vom 1. Februar ab ſeinen Generalzolltarif, der auf einer extrem⸗ſchutzzoͤllneriſchen Grundlage beruht, gegenüber allen anderen Staaten, mit Ausnahme Braflliens, eingeführt. Angeſichts dieſer Verhältniſſe werden natürlich alle Länder von jetzt ab beſtrebt ſein, denjenigen Staaten gegenüber, denen ſie nicht durch beſtimmte handelspolitiſche Abmachungen verpflichtet find, eine ſich nach den Umſtänden richtende Handelspolitik, die für das betreffende Land moͤglichſten Vorteil verſpricht, einzuſchlagen. Speziell Deutſchland hat dieſen Weg durch das Geſetz beſchritten, welches die Regierung ermächtigt, vom 1. Februar ab auch den nicht meiſtbegünſtigten Staaten gegen Einräumung angemeſſener Vorteile bis längſtens 1. Dezember 1892 die vertragsmäßig beſtehenden Zollvergünſtig⸗ ungen zu gewähren. Das iſt eine ſehr richtige und den augenblicklichen Verhältniſſen entſprechende Po⸗ litik, von welcher man für Deutſchland wohl weitere handelspolitiſche Vorteile erwarten darf. Volitiſches. — Am 9. Februar werden neue Reichsan⸗ leihen und preußiſche Staatsanleihen im Geſammt⸗ betrage von 340 Millionen Mk. zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt werden. Der Emiſſionskours wird, dem Vernehmen nach, ca. 84 Proz. betragen. „Schändlich!“ murmelte Arnold. Dann ſetzte er hinzu: „Traf den Vater die Schuld!“ „J, Gott bewahre! Mangel an fichernden Vor⸗ kehrungen war's!“ „Schändlich!“ rief Arnold nochmals. „Ja,“ miſchte ſich der rote Lambert, ein ver⸗ rufener Menſch, in's Geſpräch, „da ſeht Ihr eben das Loos eines Arbeiters! Doch warum find wir ſo „Ich weiß am beſten, mas noth thut!“ Deine Mutter bekam nichts, kaum dumm, unſern Herrn reich zu machen? Da muß eine ganz andere Ordnung kommen: der Befitz muß in gleiche Teile gehen, alle Menſchen müſſen gleich ſein!“ „Hoho!“ ſchnitt ihm hier Rupert das Wort ab, „Lambert, Du predigſt einmal wieder Deinen Unfinn! Wenn nun alle gleich wären, dann wollten alle Herren ſein, woher dann die Leute nehmen zur Arbeit?“ „Es muß aber Lambert ein. „Lambert will uur hetzen!“ rief Rup, rt. „An ſeine Theorie glaubt er wohl ſelbſt nicht!“ Da erhob Lambert drohend die Fauſt: „O, Ihr Verblendeten, wie bald werdet Ihr einſehen, daß ich die Wahrheit geredet, aber dann wird es zu ſpät ſein!“ Die Mehrzahl der Arbeiter murrte drohend, der alte Rupert aber klappte ſein Taſchenmeſſer zu⸗ lammen, ſtand auf und wünſchte eine „geſegnete anders werden,“ fiel hier