heit, die ſie ſich wobl nicht entgehen loſſen werden — ein kleſſiches und mufikaliſchts Werk in treff⸗ licher Ausführung zu genießen. Die Vorſtellung, zu welcher Vormerkungen von beute ab entgegen genommen werden, beginnt um 3 ¼ Uhr, und nach Schluß derſelben, welcher ctwa um 5 ¾ Uhr ſein wird, iſt Gelegenheit geboten zur Rückfahrt mit allen Bahnzügen. — Mannheim, 26 Nov. Geſtern Abend wurden auf dem biefigen Parade plotze von dem Dienſtmädchen Magdalena Woͤppel aus Oberlauda zehn Tauſend⸗Markſcheine und ein Fünfmarkſchein auf⸗ gefunden. Das Mädchen verbrochte ihren Fund ſo⸗ fort auf die Polizei. Man ſieht, daß es doch noch ehrliche Lute gibt. Der Wirlierer hat ſich bis jet noch nicht gemeldet und iſt es ſehr leicht moglich, daß derſelbe auswärts wohnt und das Geld gelegent⸗ lich eines geſtern unſerer Stadt abgeſtatteten Beſuches verloren hat. — Hockenheim, 26. Nobbr. Paſſanten fanden heute früh auf der Hauptſtraße vor dem Rathauſe die Ehefrau des hi ſigen Landwirts Joh. Gund todt auf. Dieſelbe, eine ſchon bejahrte Frau, ſoll mit ibrem Ehemanne nicht im beſten Einver⸗ nehmen gelebt haben. Man nimmt ollgemein an, daß ſie ſich heute Nacht, nachdem ihr Mann um 1 Uhr von auswärts nach Hauſe zurückgekehrt war, vor ihm aus dem Hauſe flüchten mußte und auf der Flucht vom Schlage gerührt wurde, Ein Ver⸗ brechen ſcheint nach ärztlichem Befunde ausge⸗ ſchloſſen, denn es zeigte ſich nur eine kleine Ver⸗ letzung der Naſe, die vom Falle berrühren dürfte. In der Hand hielt ſie noch einige Zündbölzchen. — Neckargemünd, 26. Novbr. Agent Lepp, Witwer und Vater von 4 erwachſenen Kin⸗ dern, wurde in ſeinem Zimmer erhängt aufgefun⸗ den. Die Motive des Selbſtmordes find unbekannt. — Heddesheim, 24. Nov. Bei einer armen Familie wurde während der Mann in der Fabrik arbeitete und die Frau bei ihrer Mutter in der Nachbarſchaft verweilte, vom Hofe aus einge⸗ brochen und aus einem Glasſchrank über 100 Mk. und eine Taſchenuhr entwendet. Bis jetzt konnte der Dieb nicht ermitt⸗lt werden. — Durlach, 25. Nov. Ein gräßliches Un⸗ glück ereignete ſich heute Vormittag beim Neubau einer Fabrik. Ein Theil des eben aufgerichteten Dachſtuhlgebälkes ſtürzte, als eben ein ſchwerer Balken hinaufgezogen wurde, ein und begrub unter ſich eine Anzahl von Arbeitern. Acht wurden mehr thörichten Starrfinn Ihnen einen Korb will ich ihr den Kopf zurechtſetzen.“ In dem Augenblick wurde Profeſſor Wi⸗dem eher gemeldet, der mit Feuereifer ſogleich über die Hand⸗ ſchrift herfiel. „Sie iſt echt,“ rief er begeiſtert, „Sehen Sie hier den Bach'ſchen Schnörkel. O, welcher Gewinn für unſere Sammlung; wir werden einzig daſtehen in der ganzen Gelehrtenwelt mit dem Bach'ſchen Liede. Herr Baron, und Sie wollten das unendliche Opfer bringen, uns dieſen Schatz abzutreten? Wie uneigen⸗ nützig und edel von Ihnen — ich bewundere Sie!“ Baron Linden ſchaute verwundert auf das kleine magere Männchen, das ſich wie ein Quirl im Kreiſe dreht und, ehe es das berühmte Dokument anfaßte, vorſichtig die Hände mit einem gelbſeidenen Taſchen⸗ tuche rieb. „Die Handſchrift gehört nicht mir, Herr Pro⸗ feſſor,“ proteſtirte der Baron boflch. „Wenn dem ſo wäre, würde ich mit eine Freude daraus machen, dieſelbe der Univerſität zu ſchenken. Ihr Eigentümer iſt ein biederer Kaufmann in Sachſen.“ „Er wird das Lied aber doch verkaufen, nicht wahr, Herr Baron?“ „Ja, für 30,000 Mark, wie er mir ſchrieb.“ Eine enorme Summe,“ ſtaunte Profeſſor Wiedemeher, „aber freilich, für ſolch ein Kleinod! Herr Geheimrath, Sie haben die Handſchrift wohl ſchon als echt anerkannt?“ „Noch — nicht,“ entgegnete Norden unſchlüſ⸗ ſig, „aber morgen, denk⸗ ich, bringe ich mein Urteil in's Klare.“ „Aber nun moͤchte ich mich empfehlen, Herr von Norden,“ erkläcte jetzt der Baron Linden und geben, dann 13 oder minder ſchwer verletzt hervorgezogen und in Spital gebracht. — Lahr, 25. Nov. Die Ziehung der zu Gunſten des Reichswaiſenhauſes veranſtalteten großen Silberlolterie ſſt auf den 15. Februar k. J. feſtge⸗ ſitzt. Mit Befriedigung darf berichtet werden, daß das ſchwierige Unternehmen einen guten Abichluß finden und dem in den weiteſten Rreiſen beliebten Wohltbätigkeitswerk eine anſehnliche Summe zu deſſen finanzieller Sicherſtellung zuführen wird. Die Mittel zum Ankauf der Gewinne find bereits mehr als hinreichend vorhanden und die Zahl der noch zu verkaufenden Looſe iſt im Verhältniß zum Umfang der Lotterie nicht mehr beträchtlich. — Tübingen, 25. November. Geſtern nachmittag ereignete ſich in der Dampfziegelei von Clemens und Decker ein Erdrutſch, wobei ein Ar⸗ beiter bis an den Kopf, ein anderer, verheirateter, etwa 8 Meter hoch mit Erde verſchüttet wurde. Erſteter konnt gereltet werden, dem letzteren waren, als er nach 1½ ſtündiger Arbeit ausgegraben wurde, die Beine und das Kreuz gebrochen, ſo daß der Tod ſoſort erfolgt war. — Ortenberg, 24 Nov. Geſtern Abend wurde der 63 Jahre alte Vorarbeiter und Bahnwartsab⸗ löſer Martin Benz von Ohlsbach auf der Strecke zwiſchen hier und Gengenbach von einem Güterzug überfahren und alsbald gelödtet. Am gleichen Tage hat ein Sohn des Getöteten in Ohlsbach ſeine Hochzeit gefeiert. — Goslar, 23. Noß In dem bor ſechs Jahren eröffneten Konkurs verfahren über den hieſtgen Vorſchuß⸗ und Sparverein, eingetragene Genoſſen⸗ ſchaft, iſt jetzt die Schlußrechnung aufgeſtellt. Von den haftbaren Mitgliedern find noch rund 40,000 Mark aufzubringen, das einzelne Mitglied wird 250 bis 300 Mk. nachzuzahlen haben. Der Zuſammen⸗ bruch des Vereins iſt erfolgt durch zu hohes Kredit⸗ geben an einzelne Mitglieder. — Berlin, 26. Nov. Das hieſige Bank⸗ haus Hugo Löwy, welches mehrere Filialen hat, iſt heute Mittag durch einen Polizeikomm.ſſär geſchloſſen, der Inhaber verhaftet worden. Die Depots fehlen, Kaſſe angeblich nicht vorhanden. — Koppenhagen, 24. Nov. von „Engelmacherei“ erregt hier großes Aufſchen. Ein Graf, zwei Balletänzerinnen, zwei Hotel mädchen und eine Hebamme wurden verhaftet. Etwa ein Dutzend Kinder find geopfert worden. — Petersburg, 21. Nov. Nach Privat⸗ — — — — — — erhob ſich haſtig. „Ich wollte dem gnädigen Fräulein noch gern meine Aufwartung machen.“ „Schön, ſchoͤn, mein Herr Baron, und wenn Sie Zeit haben —“ „Ich ſpreche morgen wieder vor, Herr Geheim⸗ rath.“ Aufathmend blieb Linden draußen ſtehen, ſein Geficht verfinſterte fich: „Noch immer nicht! Morgen werde ich ihm eine Summe bieten, damit er end⸗ lich ſich günſtig enſcheidet. Und nun zur ſchönen Luiſe. Ah, das Mittel, um ſie mie hold zu machen, liegt 05 vor mir. Vorwärts, dem Muthigen gehört die elt!“ Der Diener kam ſoeben über den Corridor, ein elegates Bouquet in den Händen haltend, Linden erkannte es, ſeine Karte ſteckte noch darin. „Gnädiges Fräulein befahlen mir, die Blumen fortzutragen,“ berichtete der Diener auf des Barons fragenden Blick. Dieſer erbleichte vor Zorn, doch antwortete er nichts, ſondern ließ fich bei Fräulein von Norden anmelden. Die Thür öffnete ſich und Baron Linden ſtand, ſich tief verneigend, vor der jungen Dame, die ſehr kühl und ceremoniell den Gruß erwiderte. „Ich wollte mich erkundigen, Gnädigſte, wie Ihnen der geſtrige Abend bekommen iſt?“ frug der Baron mit katzenartiger Freundlichkeit. „Danke — ſehr gut!“ erwiderte Luiſe ruhig. Bitte, nehmen Sie Platz, Herr Baron.“ Ein mühſames Geſpräch entſpann ſich nun, jeden Augenblick verſi⸗gend, ſo daß die Beiden Mühe hatten, es wieder in Fluß zu bringen. Endlich erhob ſich der Baron und begann ſeine Werbung anzu⸗ bringen, ohne zu bemerken wie das ſchoͤne Mädchen immer bleicher und bleicher dabei wurde. des Eiſenbahnzuges auf der Brücke über die Olluche die vier letzten Wagen des Zuges in den eisbedechhen Fluß, wobei Fahrgäſte und drei Eiſenbahnbedienſttte getödtet und 10 Perſonen ſchwer berwundet fein ſollen. Die herabgeſtürzten Waggons waren ſolcht dritter Klaſſ⸗. — Paris, 25. Nov. Nach Telegrammen aus Peking iſt ein von den geheimen Geſellſchaſten unterboltener Aufſtand in dem Bezirk Gehol (öſlliche Mongolei ausgebrochen. Ein belgiſcher Prieſter und mehrere Chriſten wurden getödtet. Der Tjungll Vomen befahl, daß Li⸗Hung⸗Tiſchang alle disponſb⸗ len Truppen den Behörden von Gehol, die über⸗ rumpelt wurden, zur Hilfe ſende. — Mutzen des Brenneſſel⸗Samens.) Wie ung ein Abonnent mitteilt, gilt dieſer Samen nach Er⸗ fahrung alter Pferdzüchter als ein ausgezeichnetes Mittel zur Beförderung der Schönheit dieſer Tiere, Auch die ganze getrocknete Pflanze hot dieſe Wirkung. Der Samen und das gehackte Kraut unter daz Hühnerfutter gemengt, befördert das Cierlegen der Hühner im Winter. Ein Theeaufguß von dem Samen wird ferner als ein gutes Mittel gegen die Ruhr gerühmt. — (Aepfelſalat.) Aus Aepfeln läßt ſich ein recht wohlſchmeckender Salat bereiten. Man ſchneſdet dieſelben in kleine Würfelchen, giebt zu dieſen etwas Salz, viel Oel und wenig Eſſig, der nicht ollzu ſauer sen darf. Die Beigabe von einer Kleingkeit Zwiebeln er⸗ hoͤht noch den pikanten Geſchmack dieſes Salates. Für unſere Kinder das Beſte! Wer dies will, wer keine leichtzerbrechlchen Spielſachen zu Weihnachten kaufen will, wer ſich mit den Kindern an deren Spiel erfreuen will, wer mit einem Wort das anerkannt Beſte für ſeine Lieblinge zu haben wünſcht, dem empfehlen wir die Durchſicht der fein illuſtrierten Preisliſte von F. Ad. Richter u. Cie, in Rudolſtadt. Dieſelbe ſollte namentlich von jeder Mutter vor dem Einkauf eines Weihnachtsgeſchenkes aufmerkſam geleſen werden, umſomehr, als die Zu⸗ ſendung gratis und franko erfolgt. FUT VPraut-Heidenſtoffe, ſchwarz, wenß, creme ze. — Ein Fall v. 65 Pfge. bis Mk. 2285 — glatte und Da⸗ maſte ꝛc. (ca. 300 verſch. Qual. u. Dispoſ.] ver⸗ ſendet roben⸗ u. ſtückweiſe porto⸗ und zollfrei das Fabrik⸗Depot G. Henneberg (K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muſter umgehend. Doppeltes Brieſporto nach der Schweiz. Als er geendet, erhob auch ſie ſich und ſagte ſtelf;: „Es iſt eine große — Ehre für mich, Herr Baron, daß Sie um meine Hand werben, doch kann ich Ihnen keine zuſagende Antwort geben — denn mein Herz iſt nicht mehr frei und mein Ja⸗ wort gehört einem Anderen.“ „Gnädiges Fräulein,“ rief der abgewieſene Freier beſtürzt. „Sie können nicht im Eenſt reden, denn ich habe die Einw ligung Ihres Hein Vaters.“ „Nicht doch, lieber Baron, ich bin mündig u. mein Vater kann durchaus nicht meine Hand ohne meinen Willen vergeben.“ „F äulein Luiſe! Das iſt nicht Ihr leßztes Wort. Sagen Sie, daß ich mich täuſchte, daß Sie doch meine Gemahlin werden wollen!“ „Nein,“ gab ſie völlig ruhig zurck, „niemals, denn ich liebe Sie nicht und werde Sie nie lieben.“ „Aber ich liebe Sie bis zum Wahnfinn! Ich kann nicht leben ohne Sie, und wenn Sie mich ab⸗ weiſen, ſo vernichte ich Sie und die Ihrigen!“ rief der Baron leidenſchaftlich. Stolz und gebieteriſch richtete ſich das ſchöne Mädchen empor und ihre bisher blaſſen Wangen färbten ſich dunkelroth. „Und Sie meinen, durch Ihre Drohungen mich wortbrüch'g machen zu können ? O, Baron von Linden, wie niedrig denken Sie von den Frauen! Sollte ich jenem Manne, dem mein Herz gehört, den Schwur brechen, um Ihre Galtin zu werden ohne Liebe ?“ i 1 „Luiſe, Sie müſſen mir angehören! Meſne Liebe für Sie iſt immer größer geworden — und nun Sie mich abweiſen. wird dieſelben alle Hebel in Bewegung ſetzen, um Sie zu erringen — auch ohne ihren Willen.“ (Fortſ. folgt.) Meldungen aus Orel fiürzten bel einer Enttleſung f f eehinſh gllicber 5 10 i. gedelend 1 baue, ian Naincte het d, Fiche zum 10 Juner auf , ul aarko „ 150 lade un n wummitte