Antz d J dauberlet h 11 den dan kein g 85 ain une n ud bn Ml Ae nduf , F ah ehm t Nähen m n 5. Ju ut und Shen ü Hen Ruthalz, E dn Han ni bb ennie at dul ne hier l Furt dun dat 0 nahen, t 1 tf l. e Rahim n 0 2 , af den 101 f an e wee 2 utile el l papiel . zul dan In alen 1 7 — fei 1 auf de düh ſungen, welchen nur der kennt, dem es aus tiefinner⸗ blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg. Ladenburge Allgemeiner Anzeiger 0 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. 5 Preis viettelfährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ .... r N 9 * 2 nn 55 Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpus⸗Zeile oder 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Corpuszeile. Reclamen 20 Pfg. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. Nr. 88 Mittwoch Volitiſches. Berlin, 1. Nov. Der ehemalige Kriegs- Miniſter v. Verdy beginnt mit der Veröffentlichung eines intereſſanten, neuen Werkes, betitelt: „Studien Uber den Krieg“, das, auf Grundlage des Krieges don 1870/71 verfaßt, im erſten, ſoeben erſchienenen elle, die Ereigniſſe in den Grenzbezirken vom 15. Juli bis 2, Auguſt behandelt und die Aufgaben der Grenzdetachements bei Trier, Saarbrücken, Saarlouis, in der baheriſchen Pfalz und im Großherzogtum Baden ſchildert, woran belehrende Erdtterungen ge⸗ knüpft werden, wie in ähnlichen Kriegslagen Hreres⸗ leitung und Truppenführer zu verfahren haben. Ven ganz beſonderem Intereſſe iſt dabei, daß Verdy zahlreiche Meldungen von Offizieren und Zivilver⸗ ſonen über die Bewegungen des Feindes anführt, ble ſie unſeres W ſſens zum erſten Male an die Oeffentlichkeit treten. Das Werk wird 8 Teile haben und erſcheint bei Mittler u. Sohn in Berlin. — Berlin, 31. Okt. Die Pferde des tuſſiſchen Dreigeſpannes des Kaiſers gingen heute vormittag auf einer Uebungsfahrt durch und raſten, nachdem der Leibkutſcher und der Diener abgeſprungen waren, fübrerlos durch die Bellevueſtraße bis zum Leipziger Platz, wo die Pferde ſtürzten und der Wagen ſtehen blieb. Die Pferde wurden ſtark Autend fortgeführt. Der Leibkutſcher iſt ſchwer, der Diener leicht verletzt. Der Kaiſer befindet ſich be⸗ kanntlich nicht in Berlin, ſondern auf der Jagd in Liebenberg. Paris, 1. Nod. Nach amtlichen Meldungen aus Petersburg verbietet ein kaiſerlicher Ukas von heute ab die Ausfuhr aller Getreidearten mit Aus⸗ nahme des Weizens. Die bereits verladenen Mengen konnen auch vervollſtändigt werden, wenn ſie inner⸗ halb drei Tagen zur Expedition gelangen. — Das Geheimnis der Frau de la Mart. 10 Roman von H. v Limpurg. Bei den jubelnden Triumphtönen des Liedes and ſie ihre Ruhe denn auch bald wieder, und als lle emporblick nd in die Augen Leutholds ſah, d ſſen Blicke, wie ſie wußte, ihr allein galten, fluthete pötz⸗ lich eine ihr bisher unbekannte Seligkeit durch das bange Herz und ſie ſang ſicher und ſchön mit ihrer hertlichen Altſtimme: „Ich ſchnitt es gern in alle Rinden ein, Ich grüb es gern in jeden Kieſelſtein.“ Ja, das war die echte Liebe, welche aus dieſen Tonen jauchzte und ſchluchzte, die einzig echte, allei⸗ nige Liebe und der hohe, ſtattlich? Offtzier dort hin⸗ ter der Säule fühlte, wie ſein Auge feucht wurde. Owarum durſte er die theure Geſtalt nicht in ſeine Arme ziehen und ihr danken füt dieſe Lieb⸗, welche ihm galt — ihm ganz allein! Auch Juanas Wangen flammten, ihre Bruſt hob und ſenkte ſich ſtürmiſch, und fie wagte nicht aufzublicken an jene Stelle, wo Leopold halb verdeckt hinter einer großen Blattpflanz' ſaß, das Antlitz mit der Hand beſchattet. Das war ja jenes köſtlichſte Wort des deut ⸗ chen Liedes und noch dazu mit jenem Ausdruck ge⸗ dem Herzen dringt, dem's aus dem Auge leuchtet. den 4. November DDDrrrrr—————————— 1891 f Paris, 1. Nov. Der geſtern vom Juſtiz⸗ miniſter in der Kammer einge brachte Geſetzentwurf zur Bekämpfung der Proſtitution bedroht j'den Gaſtwirt, welcher wiſſentlich der Unzucht durch Auf⸗ nahme von Frauenzimmern Vorſchub leiſtet, mit 3 Monaten bis 2 Jahren Gefängnis und 200 bis 1000 Fr. Geldbuße; deßgleichen Schankwirte, die Frauenzimmern, gleichviel ob bei ihnen beſchäftigt oder nicht, die Mittel zur Proſtitution liefern; die Verurteilung zu einmonatlichem oder längerem Ge⸗ fängnis zieht für die Dauer von 5 Jahren, von Verbüßung der Haft an gerechnet, die Unfähigkeit, eine Wirtſchaft zu betreiben oder betreiben zu laſſen, nach ſich, und hat der Verurteilte ſich während dieſer 5 Jahre eine neue Haftſtrafe zugezogen, ſo iſt die Unfähigkeit eine dauernde. Artikel beſagt, daß Zuhälter, d. h. Individuen, welche gewohnheitsmäßig daraus, daß ſie an öffent⸗ lichen Orten die Proſtitution begünſtigen, Vorteil ziehen“, als „Leute ohne offenen Beruf“ zu be⸗ trachten und als ſolche nach Art. 277 des Straf⸗ geſetzbuches zu beſtrafen, ſowie nach Verbüßung dieſer Strafe auf 5 Jahre unter Polizeiaufficht und Aufenthaltsbeſchränkung zu ſtellen find. Verſchiedenes. * Ladenburg, 1. Nov. Die rauhe und naſſe Jahreszeit und der ſchnelle Wechſel der Wit⸗ terung haben erfahrungsgemäß zahlreiche katarrhaliſche Erkrankungen der Schleimhäute der Naſe, des Rachens, der Luftröhren ꝛc. im Gefolge. Im In⸗ tereſſe der Geſundheit der lieben Kleinen wollen wir daran erinnern, daß ein großer Teil der ſog. Er⸗ kältungskrankheiten der kleinen Lieblinge au die Gewohnheit zurückzuführen iſt, daß die erwachſenen Angehörigen der Kleinen dieſe auf den Mund küſſen. — — — „Wie hatte er doch recht!“ dachte Juana. Ja, ein köſtlicheres Wort gabs nicht und bedauernswerth mußte der ſein, der es nie im Leben an ſich erfährt“ nie aussprechen darf — er hat das Daſein verfehlt, iſt im Dunkel mühſelig dahin getappt, ohne Stern, ohne Licht. Als Luiſe das Lied geendet, umfluthete ſie ein nicht enden wollender Beifallsſtumm. Mit glühenden Wangen erhob ſie ſich. Nur Leuthold trat nicht zu ihr und ſie dankte es ihm, denn ſie verſtand ſeine Gefühle. Auch der Baron von Linden drängte ſich durch alle Menſchen zu ihr und machte ihr die übertrieben ſten Komplimenete, die ſie nur ſtumm, das Haupt neigend, hinnahm. b Sarkaſtiſch ſchlug Leopold den Baron mit der Hand auf die Schulter und ſagte lächelnd: „Hoffent⸗ lich iſt der Geſang nur nicht wieder ſo rauichend und überlaut geweſen, um Ihren Schlaf zu ſtören, Herr Baron. Es ſollte mir wirklich leid thun.“ Der Baron fühlte den Spott und ſchwur dem 1 Aſſſſſor Rache 0 4 * Endlich brach die Geſellſchaft auf, ſehr beluſtigt und befriedigt. Man ſchüttelte ſich die Hände, ſagte auf Wiederſehen und drängte plaudernd, lachend in die Corridore hinaus. Nur eine Minute konnte Juana die Freundin allein ſprechen, um ihr zuzu⸗ flüſtern: „Jene Handſchrift iſt ficherlich gefälſcht! Ein weiterer — — Es iſt eine jedem Arzt bekannte Thatſache, daß ſo mancher Huſten, der ohne Gefahr an einem Er⸗ wachſenen vorübergeht, durch Uebertragung auf noch unentwickelte, naturgemäß weniger abgehärtete, da⸗ her weniger widerſtandsfähige junge Geſchöpfe, bei dieſen durch weiter fortgepflanzte Entzündungen nach den inneren Organen, namentlich Lungen, die ge⸗ fährlichſten Formen annehmen kann. Die Unſitte vleler Menſchen, ihre Lebe zu Kindern durch Küſſen zu bezeugen, bringt alljährlich eine beträchtliche An⸗ zahl von Kindern in Lebensgefahr. Weinheim, 1. Nob. Verfloſſenen Samſtag wurde der in hieſiger Faſſ lanſtalt ſchon ſeit längerer Zeit beſchäftigte 65 Jahre alte Hört von einem Faſſel mit den Hörnern derartig ſchwer verletzt daß mer Tags darauf ſeinen Verletzungen erlag. — Lahr, 31. Oktober. Der Ziebungstag der Lahrer Reichswaiſenhaus⸗Lotterie — 16. Nov. — rückt immer näher, und wer ſich noch die Aus⸗ ſicht und Hoffnung auf einen der Haupigewinne, 10000 R., 5000 M., 3000 M, 2000 M., 1500 M. oder auch auf das kürzlich beſchriebene prächtige Holbein⸗Frühſtücks⸗Serbice erwerben will, der ſäume nicht länger mit der Anſchaffung eines Loſes. Das Gewinnverhältnis iſt bekanntlich das denkbar günſtigſte, bei 200 000 Loſen à 1 M. für 140 000 M. Ge⸗ winne. — Weiteren Kreiſen dürfte es noch unbe⸗ kannt ſein, daß neuerdings auch die geſamte deutſche Schriftſtellerſchaft dem Reichswaiſenhauſe ihre warme Sympathie bezeigt hat. Faſt alle nur irgendwie hervorragenden Autoren haben ihm nämlich ihre Werke mit zum Teil ſehr hübſchen Widmungen ge⸗ ſtiftet. Die ſo zuſammengekommene Bibliothek, deren Wert durch die Autographen natürlich ein ſehr be⸗ trächtlicher iſt, denkt man als Ganzes zu verkaufen und den Erlös der Anſtalt direkt zukommen zu laſſen. — — —— Nehmt Euch vor dem Baron in Acht. Kommſt Du bald einmal zu mir, Herz, ich will Dir — beichten.“ „Sobald ich kann. vielleicht morgen,“ erwiderte Luiſe. „Adieu, liebſte Juana, auf Wiederſehen!“ Als die Gäſte alle fort waren, winkte der Ge⸗ heimrat mit düſterer Miene ſeine Tochter zu ſich. „Einen Moment, Luiſe, ich habe mit Dir zu reden.“ ſagte er in ſeltſamem Tone. Ohne Widerrede folgte ſie dem voranſchreiten⸗ den Vater in ſein Zimmer, obſchon ihr Herz angſt⸗ voll pochte. Wenn doch Leopold ihr zu Hilfe käme. Sie ahnte die ihr bevorſtehende ſtürmiſche Scene. Die Hände auf dem Rücken wanderte der geſtrenge Vater im Zimmer auf und nieder. Seine Tochter ſtand, auf die Stuhllehne geſtützt, ruhig wartend da, das ſchoͤne Antlitz blaß, doch ohne ſonſtiges Zeichen von Erregung. „Ich bin heute ſehr unzufrieden mit Dir, Luiſe,“ b⸗gann der Geheimrat endlich, vor ihr ſtehen bleibend, „Du haſt Dich an dieſem Abend keineswegs ſo be⸗ nommen, wie ich gewünſcht hätte.“ „Das thut mir leid, Papa,“ entgegnete die junge Dame gepreßt, „und möchte ich Dich bitlen, mir zu ſagen, inwiefern mein Benehmen tadelns⸗ wert war.“ „Das ſollteſt Du wiſſen,“ rief der Vater, durch Luiſens Sanftmut noch mehr gereizt, „daß ich Deine Coquetterien mit jenem Herrn von Habenichts, dem Hauptmann Leuthold, nicht dulden werde, haſt Du