nomal dern g ding Ane 1 te e Tini. Carl dim f U K bz: irg län de in T. rn Wa * 5 Fuge an g 146% Hereley- Neun ul Ihn u b ET n *r Wohlpenh fat d Lacenh inf kegonte D. un Nl. 100 m en bei 9.0 Jeinſt main ür ing in pihhnttt Sz 13 Neue hel här Fin e 0 pelt vier blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. ſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. b teljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ ür die Redaktion derantwortlich: Karl Malitor, Ladenburg . 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Druck und Verlag don Karl Moliter, Ladenburg 5 Corpuszeile. Reclamen 20 Pfg. r. 86. Die zweijährige Dienſtzeit. Die Meldungen, daß bei verſchiedenen Regi⸗ entern Proben auf die praktiſche Durchführbarkeit * dwelfährigen Dienſtzeit gemacht würden, find uit dahin richtig geſtellt worden, daß in einzelnen Regimentern je ein Bataillon ſo formirt wird, daß es zur Hälfte aus Mannſchaften des Jahrganges 1890, zur anderen Hälfte aus den demnächſt ein⸗ ſuſtelenden Rekruten beſtehen wird, während die helden anderen Bataillon in der bisherigen Weiſe aus Mannſchaften aller drei Jahrgänge zuſammen⸗ geſcht werden. Um voreiligen Schlüſſen vorzu⸗ beugen, darf daran erinnert werden, daß bere ts am 2. März d. J. im „Militärwochenblatt“ Vor⸗ ſchläge für eine andere Einteilung in den Ausbil⸗ dungsperioden bei der Infanterie und den Jägern kiſchienen waren, die auf die Einführung einer zwei⸗ 2 Dienſtzeit anſtatt der dre jährigen hinaus⸗ tfen. Dieſelben ümfaßten in ibren Hauptpunkten Folgendes! Enklaſſung des größeren Teils der Mann⸗ ſchaften nach zweijähriger, ohne jede Unterbrechung u leiſtender Dienſtzeit, eines anderen Teiles nach zwei Jahren vier Monaten Dienſtzeit, des Reſtes nach drei Dienſtjahren zur Reſerbe. Alljährlich Musterung und Aushebung ſämmtlicher Militär⸗ pflichtigen, Einſtellung der Mannſchaften bei der Infanterie und den Jägern nur aller zwei Jahre, Aufhebung der Erfatzreſerve und Einſtellung aller Deenfttauglichen Leute. Gleichzeitige Einſtellung am J. Oktober im zweijährigen Wechſel von 120 bis 190 Mann bei jeder Kompagnie, Abschluß der Napitulationen der Unteroffiziere ſtets nur auf zwei Jahre. Zweijährige Ausbildungsperiode vom 1. Oktober an, wovon das etſte Jahr ausſchließlich der Mittwoch den 28. Gätober 1891 Ausbildung der Mannſchaft dient, während das zweſte Jahr zur gründlichen Wiederholung des ganzen Penſums unter erheblicher Erſchwerung aller Uebungen beſtimmt iſt. Allerdings wurde vom „Militärwochenblatt“, als es damals die obenſtehend ſkizzirten R formvor⸗ ſchläge brachte, ausdrücklich betont, daß die drei⸗ jährige Dienſtzeit fortbeſtehen ſolle, aber in Wirk⸗ lichkeit kommen ſie auf einen Verſuch mit der zwei⸗ jährigen Dienſtzut hinaus, der nun mit der eigens hierzu gebildeten Probebataillonen gemacht werden ſoll, Ji denfalls beweiſt dies, daß an maßgebender Stelle die frühere entſchieden abl⸗hnende Haltung in Sachen der zweijährigen Dienſtzeit nicht mehr be⸗ ernſtlich zu ſtudiren. Es iſt ſchon oft in der Tages⸗ priſſe auf die unleugbaren Vorteile hingewieſen worden, welche der Einführung der zweijährigen Dienſtzeit nach verſchiedenen Richtungen hin mit ſich bringen würde, dennoch würde man ſich täuſchen, wollte man annehmen, daß mit der faltiſchen Durch⸗ führung der zweijährigen Dienſtzeit eine namhafte Erleichterung der gegenwärtig beſtehenden Militär⸗ laſten beabſichtigt ſei. Es iſt ſogar fraglich, ob die zweijährige Dienſtzeit geſetzlich fixirt werden ſoll. Offenbar beabfichtigt die Regierung, mit den Er⸗ ſparniſſen, welche die Ausdehnung der nur zwei⸗ jährigen Dienſtzeit — denn bekanntlich wird bereits jetzt ein erheblicher Bruchteil der Soldaten nach zwei Jahren zur Reſerve entlaſſen — mit ſich bringen würde, die Armee zu vergrößern und den Grundſatz der allgemeinen Wehrpflicht erheblich weiter als bis⸗ her durchzuführen. mit Freuden zu begrüßen. Wenn die von mili⸗ täriſcher Seite verlangte Verſtärkung des Heeres ſteht, ſondern daz man bereit iſt, die ganze Frage Neckar⸗Bahn nachſtehende Beſtimmung in Kraft: den auf badiſchem Staatsgebiete belegenen Stationen der Main⸗Neckar⸗Bahn Pferden — keine Tiere zur Beförderung angenom⸗ 2 Aber auch das iſt bis zu einem gewiſſen Grade Chriſti Himmelfahrt, Pfingſtmontag, Chriſttag und durchgeführt werden kann ohne weitere Beluſtund des Volkes, ſo wird man der moͤglichſt breiten Aus⸗ geſtaltung der allgemeinen Wehrpflicht im Scharn⸗ horſt'ſchen Sinne kaum etwas Erhebliches entgegen⸗ halten können. In gutem Gedächtnis iſt noch der tiefe Eindruck, den die Verdy'ſche Zukunftsmuſik im vorigen Jahre gemacht. Der Verdy'ſche Plan ſcheint nicht aufgegeben, ab ſeine Durchführung innerhalb des Rahmens der jetzigen Militärausgaben, alſo mit der notwendigen Folgerung einer Herabſetzung der Dienſtzeit, in Ausſicht genommen zu ſein. Das iſt das wichtigſte und in gewiſſem Sinne wenigſtens auch erfreuliche Reſultat der gegenwärtigen Vor⸗ gänge. Verſchiedenes. * Ladenburg, 27. Okt. Heute Abend findet im Gaſthaus „zum Hirſch“ hier die erſte Vorſtellung der bekannten Künſtler⸗Geſellſchaft Knack ſtatt und verweiſen wir auf die Anzeige im Inſe⸗ ratenteil. * Ladenburg, 26. Okt. Von der Direktion der Main⸗Neckar⸗Bahn geht uns Folgendes mit dem Erſuchen um Veröffentlichung zu: „Mit Wirkung vom 1. Dezember l. J. tritt für die Annahme und Beförderung don lebenden Tieren auf der Main⸗ An Sonn⸗ und gebotenen Feiertagen werden auf — außer Hunden und men. Ausnahmen hiervon konnen durch die Di⸗ rektion der Main⸗Neckar⸗Bahn zugelaſſen werden. Gebotene Feiertage ſind Neujahr, Oſtermontag, Stephanstag; ferner der Charfreitag in Gemeinden, — Das Geheimnis der Frau de la Mart. Roman von H. v Limpurg. „Denke Dir, lieber Norden,“ erwidert der Haupt⸗ mann, ſeinen Schnurrbort ſtreichend und mit einem Aöcheln über den geiſtvollen Zügen, „ich bin auch lehr zufrieden, denn die letzten Tage bin ich dem Adancement viel näher gerückt.“ „Alter Freund! Wenn Du Major wirſt, ſo wird es mir ſein, als hätte ich felbſt einen hoheren Poſten erlangt.“ „Wo iſt — Deine Schweſter und Dein Herr Vater? Ich muß ſtie erſt begrüßen,“ erwiederte Hauptmann von Leuthold. „Luiſe geht dort mit Madame de la Mare. Sie hat Dich noch nicht geſehen!“ Der Hauptmann ſchritt haſtig auf die beiden Damen zu. Als Fräulein von Nordens und ſein Auge ſich trafen, da leuchtete es plötzlich in beiden — — „Ich bitte um Vergebung, gnädiges Fräulein, daß ich ſo ſpät kam; es hatte ſich bei meiner Com⸗ pagnie ein Unglücksfall ereignet, ſodaß ich plötzlich verhindert war, rechtzeitig zu kommen. Darf ich bitten, mich der Dame vorzuſtellen?“ Hochertöthend, doch wie immer voll Beherr⸗ wiederte anmuthig des Hauptmanns tiefe Verneigung; dann jedoch loͤſte ſie haſtig ihren Arm aus dem der Freundin und ſagte: „Vergebung, aber ich muß dort eine — Bekannte begrüßen und bin gleich wie⸗ der zutück.“ Rlückſelig auf — nur ſekundenlang, doch ſi: hatten f. 3 geſehen und waren für den ganzen Abend oh. „Wllkommen, Herr Hauptmann,“ begrüßte Nulſe den Gast und in den leiſe bebenden Tönen her Stimme lag ein ſo eigener Ausdeuck, daß Ju⸗ ang überaſcht zu ihr auffah. „Wir fürchteten ſchon auf das Vergnügen Ihres Erscheinens verzichten zu müfſen.“ ö Leuthold dankte der ſchönen Frau innerlich von Herzen dieſen feinen Takt; wurde ihm doch dadurch, vielleicht zum einzigen Male an dieſem Abend, die Gelegenheit zu theil, mit Fräulein von Norden ei⸗ nige ungeſtöͤte Worte zu wechſeln. „Ich habe Sie lange nicht geſehen, gnädiges Fräulein; faſt jeden Abend, meinte ich, Sie würden im Theater ſein, doch immer vergebens.“ „Doch waren wir viel in Geſ U chaft, Herr innigen Blick auf die vor ihm ſtehende liebreizende Hauptmann, und ich bin heute gar nicht ſo wohl.“ „Haben Sie Kummer, Fräulein Luiſe?“ frug er leiſe und in ſo tie nehmendem Tone, daß ſie er⸗ bebend die Augen niederſchlug. „ Vielleicht dürfte ich, ein Fremder, nicht ſo fragen — und doch meine ich, Sie werden es mir nicht übel aufnehmen.“ „Nein, gewiß nicht Herr Hauptmann,“ entgeg⸗ ſchung kam Luiſe ſeiner Bitte nach und Juana er⸗ nete ſie ſeufzend, „wer ſo einſam ſteht wie ich, iſt für jeden Ausdeuck der Theilnahme dankbar.“ „Einſam?“ meinte der ftattliche Officer b troffen. „Wer wie Sie inmitten der Geſellſchaft und der Familie lebt, reich, ſchön, liebenswürdig, der kann doch nicht einſam ſein?“ „Sie ſind meines Bruders Freund, Herr Haupt⸗ mann,“ entgegnete Luiſe, „wozu machen Sie mir dieſe Complimente, die ich von jedem Fremden an⸗ hören muß?“ „Es ſollten keine ſein, Fräulein Luiſe. Die Worte kamen unwillkürlich von meinen Lippen. Aber noch einmal, weshalb fühlen Sie ſich nicht wohl?“ „Laſſen wir das Thema heute ruhen,“ brach das ſchöne Mädchen ab. „Solch ernſte Geipräche paſſen nicht für die beutige Geſellſchaſt und es iſt taktlos, die Menſchen mit feinen eigenen kleinen Sor⸗ gen zu langweilen. Verzeihen Sie mir, Herr Haupt⸗ mann, und erzählen Sie mir lieber, ob Sie gute Nachricht von ihrer Frau Mutter haben.“ Hauptmann von Leuthold heftete einen langen Frauengeſtalt, dann entgegnete er noch immer in leiſem Tone: „Ja, ſie hat mir geſchrieben — und mich ge⸗ tröſtet, weil auch ich über Eimſamkeit klagte; ich ſehne mich nach einem lieben Heim, nach Giück und Liebe — ob ich's wohl jemals erringen werde?“ a Luiſe erbebte von neuem, der Elfenbeinfücher