groß Vertrauen, welches der 44. Wahl beinahe 16jäbriger Vetretung deſſelben nun wieder entgegenbringe, mit ſchwerem Herzen müſſe er aber die nochmalige Annahme eines Mandates in den badiſchen Landtag aus G.eſundheitsrückſichten ablehnen Mit großem Bedauern wurde dieſe leider beſtimmte Crkläung ds ſeither ſo b währen Abgeordnete von den Depntirten entgegengenommen und wird im ganzen Wahlkreis mit dem nämlichen Gefühle auf⸗ genommen und empfunden werden. Schon ſeit längerer Zeit befürchtete man, daß der bewährte Abgeordnete aus Geſundheitsrückfichten eine Candi⸗ dadur nicht mehr annehmen werde, doch hegte man immer noch die Hoffnung, Herr Miniſterialrat Frech werde nochmals einer von der weitaus groͤß⸗ eren Mehrzahl unſerer Wähler an ihn geſtellten dtingenden Bitte entſprechen und dem Wahlkreis ſeine ſo bewährte Kraft erhalten. Leider iſt die Hoffnung nicht erfüllt worden. Wir können deshalb nur den tiefgefühlteſten Dank des Wahlkreiſes, der auch von der Deputation in beredter Weiſe zum Ausdruck kom, ausſprechen für die faltet hat und wünſchen ihm noch einen recht langen 1. Geſundheit und Rüfſtigkeit verſchönten Lebens⸗ abend. — Schriesheim, 24. April. der 72 Jahre alte Heinrich Fröhlich von hier den erſten Monatsbetrag von 11 M. 25 Pf. Alters⸗ rente erhalten und dankt derſelbe dem Gemeinderat für ſeine Bemühungen. a — Karlsruhe, 23. April. Der Kaiſer wird am 8. Mai hier eintreffen und ſich nach dem Jagd⸗ aus Kaltenborn, zwiſchen Gernsbach und Wildbad auf waldiger Gebirgshöhe 868m hoch gelegen, zur Auerhahnjagd begeben. Von dort iſt die Rückkehr hierher auf den 10. Mai Vormittags feſtgeſetzt. Nach einem Frühſtück im Großh. Schloſſe erfolgt die Rückreiſe nach Berlin. . Offenburg, 21. April. Gemäß dem Beſchluſſe des Gemeinderats Offenburg wird der Weinmarkt in Offenburg am Dienſtag den 19. Mai (Pfingſtdienſtag abgehalten werden. — Eppingen, 21. April. Geſtern Abend gerieten 2 Steinhauer auf dem Heimweg von der Arbeit zwiſchen dem Mühlbacher Steinbruche und Eppingen in Streit. Der eine, 16 Jahre alt, von hier zog einen Dolch und ſtach ſeinem Gegner, dem etwa —.— langjährige erſprießliche Thätigkeit, welche Herr Miniſterialrat Frech zum Wohle des Wahlkreiſes als auch zum Segen unſeres ganzen Landes im Landtage ent⸗ ſie ſich auch noch wegen Vergehens gegen das Heute hat 19 Jahre alten J. Höge in die Lungengegend. Dieſer mußte nach Hauſe getragen werden und liegt lebensgefährlich darnieder. Zaiß, der ſofort ver⸗ haftet wurde iſt erſt vor einige Zeit von einer mehr⸗ monatlichen Freiheitsſtrafe entlaſſen worden, — Lörrach, 23. April. Litzten Sonntag verſetzte hier ein hieſiger Volksſchüler Namens Brom⸗ bacher einem anderen Schulkameraden aus Stetten mit einem Meſſer fünf Stiche. Die Urſache dieſer That ſollen Streitigkeiten geweſen ſein. Der Ver⸗ wundete wurde ſogleich ins hieſige Spital verbracht. Der Meſſerheld wird der gerechten Strafe nicht ent⸗ ehen. 5 — (Aus der Pfolz.) 18. April. gelände des Wasgau kommt die Kunde, daß man in einem dott gelegenen wohlhabenden Ort einer großangelegten Weinſchmiererei auf die Spur gekom⸗ men ift. Das betreffende Rentamt hat ſich veran⸗ laßt geſehen, gegen 8 Weinverfertiger Strafen von zur Verſteuerung anzumelden. offiziell nur „Naturwein“ verkauften, ſo werden Naheungsmittelgeſez vor der Strafkammer zu ver⸗ antworten haben. — Worms, 22. Heute Mittag iſt der Daum⸗ führer Eberts auf ſchreckliche Weiſe verunglückt. Derſelbe wollte mit einem Nachen einem durch di⸗ Brücke treibenden Floß entgegenfahren, um zu „wahre ſchauen.“ In dieſem Augenblick wurde auf dem Floß der Anker ausgeworfen, der Nachen des Eberts wurde von dim Drahtſeil des Ankers erwiſcht und dem Unglücklichen durch das ſtraff werdende Seil ein Bein lotal abgeſchlagen und das andere zweimal gebrochen. Das abgeſchlagene Bein fiel in den Strom und wurde von der Strömung fortgetragen. Der Schwerverletzte wurde in das Hoſpital gebracht. — Frankfurt a. M., 21. April. Der Vorſtand der elektro⸗techniſchen Ausſtellung macht die Mitteilung, daß die feierliche Eröffnung der Ausſtellung am 16. Mai, Mittags 12 Uhr, erfolgt. Die Einladung an die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie an die Ausſteller würden in dieſen Tagen ergehen. — Rom, 23. April. Heute Morgen wurde die Stadt von einem donnerähnlichen Schlage erſchüttert, hervorgerufen durch eine Pulverexploſion Vom Berg⸗ an der Porta Porteſa. Die augenblickliche unge. meine Beruhigung wich alsbald, als die Urſacht bekannt wurde. 120 Perſonen ſollen berletzt ſein Die Gebäude der Umgebung find ſtark beſchudigt i Der König, Miniſter Ncotera und die Behr, den haben ſich ſofork auf der Unfallſtätte einge funden. — Rom, 28. April. Der Pulverturm don welchem die Exploſton erfolgte, iſt derjenige bon 0 Nna⸗ f 1 Pozo Pantaleo. In der Nähe der benſchule „Vignapiu“ liegen unter 120 Verwunde⸗ ten verſchiedene ſchwer Verletzte. Todte ſind hig, her nicht aufgefunden, man befürchtet aber, daß Der Herzog der Abruzzen, Miniſterpräftdent Rudin und ſolche unter den Trümmern begraben liegen. die anderen Miniſter haben fich auf den Schauplatz der Explofton begeben. geben. — Rom, 23. April. In der Umgegend des explodirten Pulverturmes ſind bisher zwel Tote aufgefunden und in den Spitälern etwa fſeh⸗ zig Verwundete untergebracht worden. zertrümmert. Im Vatikan iſt eine Anzahl koſtbarer Fenſterſcheiben zerſtört. eee eee Erfolg durch Annoncen erzielt man nur, wenn dieſelben zwecke ntſprechend abgefaßt und ſtets die richtige Wahl der geeigneten Man wende ſich daher Zeitungen getroffen wird. an die Annoncen⸗Expedition Hein. Eisler, Frau furt a. M, Zeil 76, die es ſich zur Pflicht macht, obige Punkte in erſter Linie zu berückfichtige und lediglich nur die Qriginal⸗Zeilenpreiſe der Zel⸗ tungen unter Gewährung höoͤchſter Rabatte berechnet, Jide gewünſchte Auskunft wird koſtenfrel erkeilt, ſowie vorherige Koſtenanſchläge gratis und franko geliefert. Vertreter für Ladenburg geſucht. Seiden-Damaſte ſawane, wee u, farbige v. Mk. 2 35 bis Mk. 1240 p. Met. (eg. 35 Qual.) — verſendet roben und ſtückweſſe, porto und zollfrei das Fabrik⸗Depot peltes Brieſporto nach der Schweiz. FFC bald, daß man ohne allzu große Gefahr in die Grube einfahren konnte, denn der Einfahrtſchacht war von dem ſchlagenden Wetter nicht betroffen worden. Der Baron fuhr daher auch mit einigen zwanzig, inzwiſchen herbeigerufenen Bergleuten ein, um die ſchwer bedrohten Kameraden zu retten. Bald darauf traf auch der Direktor Rieſe mit einigen Oberbeamten auf der Johanna⸗Grube ein, und ſie vernahmen mit großem Erſtaunen, daß der Oberſteiger Leonhardt bereits das Rettungswerk verſuche, ganz beſonders ſtieß der alte Graben⸗ direktor bei dieſer Nachricht Ausrufe des böchſten Staunens, aber auch der größten Beſorgniß aus, und er ordnete an, daß noch zwei Beamte und einige Bergleute ebenfalls einfuhren, um ſich an dem Rettungswerke zu beteiligen. Wieder eine halbe Stunde ſpäter kam ein Wagen dahergebrauſt und demſelben entſtieg in einem dichten Pelz Eliſabeth Baumgarten, die Beſitzerin der Johanna⸗Grube. Die Sorge um die gefährdeten Bergleute hatte ſte nicht im Schloſſe Ternau ruhen laſſen und ſi: war alsbald nach dem Abbruche des Feſtes auch herbeigeeilt. Als Eliſabeth des Direktors Meldungen ver⸗ nahm und erfuhr, daß der Oberſteiger Leonhard der erſte geweſen, der das Rettungswerk unternom⸗ men ſtieß Eliſabeth einen herzerſchütternden Schrei aus, und fiel dem alten Direktor halb ohnmächtig in die Arme. Mein Gott, erhalte, rette ſein edles Leben!“ flüſterte ſie dann, als ſie Rieſe in ein Zimmer des Kontors geleitete und ihr Troſt zuſprach. Es ver⸗ ging noch eine furchtbar qualvolle Stunde für alle Harrenden, zumal für Eliſabeth, und dann kamen traurige und freudige Nachrichten aus der finſteren Grube. Sieben Bergleute tot und ſechs und fünfzig gerettet, lautete die erſte Meldung, und die zweite: Oberſteiger Leonhard durch einen Nachſturz ſchwer betroffen. Eliſabeth brach in einen Thränenſtrom aus, als man jetzt den Oberſteiger Leonhard wie tot in das Kontor trug und mit zuckender Stimme rief ſie dem herbeigerufenen Arzte zu: Um Gottes willen, verſuchen Sie Alles und ſchleunigſt zur Rettung dieſes edeln Mannes. Sofort ſtellte der Arzt Wiederbelebungsverſuche an und dieſelben waren von Erfolg begleitet, denn der Baron war glücklicherweiſe nur betäubt. „Entfernen Sie alle überflüſſigen Perſonen,“ bat bald darauf Eliſabeth den Arzt, „ch übernehme die Pflege des Kranken ſelbſt.“ Mit einem unbeſchreiblichen Wonnegefühl rich⸗ teten ſich da Rothecks Augen auf die junge, bleiche um ihn fürſorglich beſchäftigte Dame und er rief ihr faſt überlaut zu! „Eliſabeth, endlich mein!“ Da fiel die für ſo ſtolz in den vornehmen Freierkreiſen gehaltene Eliſabeth Baumgarten dem edeln Manne weinend und demütig in die Arme und er drückte den Verlobungskuß auf ihre Stirn. Wie ein Lauffeuer ging am andern Tage die ſeltſame Kunde durch die benachbarten Ort⸗ ſchaften, daß der Oberſteiger Leonhard ſechs und fünfzig Bergleuten in der Johanna Grube das Leben gerettet habe, und daß die Hüttenkönigin aus Dank für die Großthat ſich mit Leonhard verheiraten werde. Und wie erſtaunt war man, als Baron Ernſt Leonhard von Rotheck ſeine Verlobung mit Eliſabeth Baumgarten zwei Tage darauf anzeigte, und es ſich herausſtellte, daß der Oberſteiger Leon⸗ hard und Baron Rotheck eine und dieſelbe Perſon waren. An dieſem Tage machte Baron Rotheck einen alten treuen Förſter Günther auch eine doppelte Freude, er peſtonirte den alten ſeit dem Rencontre mit dem Wilddiebe kränklichen Diener und gab deſſen Stelle dem Jager Franz, der ſich nun it Günthers Tochter öffentlich verloben durfte. Auf Baron Curt von Töppen hatten die lehlen Erfahrungen und Ereigniſſe einen ſolchen diefen Eindruck gemacht, daß er anfing, ein ganz Andeter zu werden und er wurde es auch, als Eliſabeth Baumgarten durch den Ankauf der Toppen ſchen Beſitzungen für eine hohe Summe die Barone Töp⸗ pen von ihrer Schuldenlaſt befteite und ihnen noch zu einem anſehnlichen Vermögen verhalf. Mit ehr⸗ lichem Gewiſſen heiratete dann ein halbes Jaht ſpäter Baron Curt ſeine alte liebe Erna von Krug, während die Hochzeit des Barons Rotheck mit Elfe ſabeth Baumgarten ſchon einen Monat früher mt großem Glanze ſtattgefunden hatte. 5 — En d e. — 1 Vergnügungszug. zuge heute hier eintrifft?“ — „Na, wer denn ?“ — „Meine Mama.“ — „Was, einen Zug der Schwiegermutter being, nennſt Du einen Vergnügungszug?“ (%) Eine Unſchuld vom Lande kletterte neulich am Schleſiſchen Bahnhofe in Berlin dung das Fenſter in eine Drotſchle, weil ſie dasſelbe ft die Thür hielt. 5 Die Explo ſionsſlätte sowie das Spital Conſolaziona, wohin Verwundete krans⸗ portirt wurden, iſt von einem Schutzkordan um⸗ 14,000, 2000 und 1000 M. wegen Hinterziehung der Zuckerſteuer auszuſprechen, da die Herren über⸗ ſehen hatten, den zur Weinbereitung ſeit Jahren verwendeten Zucker der geſetzlichen Vorſchrift gemäß Da die betreffenden f Zahlreiche Gebäude find ſtark beſchädigt, Fenſter und Thühren G. Henneberg (K. u. K. Hofl) Zürich. Muſter umgehend. Dop⸗ „Weißt Du, Louis, wer mit dem Vergnügungs⸗ Aae n h en 1 12 olan di e an der 1 dil au n 10 um n gallen n n in 5 nnen, 44 u bebctnch. en wendungen 1 werbung in niſen being len 22. 1 gentind el L. Hiheu. aht lahr g a n oer geit al, Di.: Al ant u. d. in e e Puch ini 6 in Autre hrt —— Au. Nngen u hund ſe hang, drt iu e Nah 00 I nd 1 — Vlannte Adern. un Lanz N hand