Bekanntmachung. W Die Maul und Klauenſeuche bei 0 An die Gemeindebehörden des Landhbezirkis. 1 1 Nach einer Anordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 16. d, Mts. n 1 bat die burgeſchriebene Reinigung und Desinfektion ſümmtlicher von der Maul- und 5 Nag Klauenſeuche inflzirter Räumlichkeiten, die in denſelben gebrauchten Gerätſchaften und der bend durch die Befitzer der betreffenden Räumlichkeiten zu geſchehen. Hievon iſt den Beſitzern u gahe, don Stallen, in denen die Maul- und Klauenſeuche ausgebrochen war, gegen Unterſchrift 1 0 N Eröffuung zu machen. 5 f 1 Der Vollzug iſt durch die Ortspolizeibehörde, die ſich hiezu der mit einem Ab⸗ li Sich. druck der Anleitung zu verſehenden Fleiſchbeſchauer bedienen kann, zu Überwachen. e dh Mannheim, den 23, Januar 1891. . fh 55 Großh. Bezirksamt, 10 n 5 Glockner, 9 8 a Welehrung 15 ge, über die Schluß desinfektion von Ställen oder andern Oert⸗ ig lichkeiten, in welchen Tiere geſtanden hatten, die an 1 1 10 Maul und Klauenſeuche erkrankt waren. 15 a Die Reinigung und Schlußdes infektion eines verfeuchten Stalles oder einer ander n 0 perftuchten Oertlichkeit (Scheune, Schuppen) darf nicht begonnen werden, ehe ſieben zu eg, Lage ſeit der Abheilung des lletzterkrankten. Tieres verfloſſen ſind und in der eben lage en, genannten Zeit eine neue Erkrankung von Tieren an der Maul⸗ſund Klauenſeuche in dem vir Gehöfte nicht vorgekommen iſt. erh . Wenn immer thunlich, ſind bei der Schußdesinfektion die Tiere ſämmtlich oder bun nur abfeflungsweiſe aus dem Stalle herauszunehmen und irgendwo innerhalb des b tit Gehbftes unterzubringen, bis die Reinigung und Desinfektion des gewöhnlichen Aufent⸗ dung zl, haltes der Tiere vollendet ist.. f 8 l Es iſt mit einer gründlichen Reinigung der Decke, Wände, Fenſter, Thüren, um Raufen, Krippen, Stände, Säulen oder Pfoſten des Stalles oder der desinfizirenden 6 150 Räumlichkeit zu beginnen, indem von oben nach unten mit Beſen oder Bürſten abgefegt dure ird, was von Decken, Wänden u. . w. abgefegt werden kann. 1 Wohrendſ oder vor dieſer Zeit iſt je nach Bedarf in einem Zuber die nötig; * Menge Kalkmilch herzustellen, indem zu acht 8 Liter friſch gelöſchtem Kalk in Pulver- 4 8 ſorm ein Hektoliter Waſſer geſchüttet und die Miſchung umgerührt wird, bis ſie wie Milch ausfieht. f monte ß Mit der Kalkmilch iſt das von dem Ablehren der Decke, Wände u. ſ. w. nieder⸗ ind Nun gefallene Kehricht, welches auf einem oder mehrere Häufchen zuſammenzukehren iſt, ſowie 5 der auf einem oder mehrere Haufen geſammelte Dünger und die Streu bis zur voll⸗ i 1 n lommenen Durchſättigung zu begießen. 5 hee nen Hierauf iſt der Dünger, die Streu und der Kehricht aus dem Stalle nach dem en unn g Düngerhaufen zu ſchaffen. 5 fen, fh u Der Fußboden, die Krippen, die etwa vorhandenen Futtertiſche oder Raufen ſind dige za mit heißem Waſſer abzuſchlämmen uud rein zu fegen. errißt 1 Hierauf wird die ganze Stalloberfläche, Decke, Wände, Fußboden, Krippen men, Stände, Pfoſten, Säulen, Thüren mit Kalkmilch übertüncht. a . Der Kalkmilchanſtrich an Raufen und Krippen kann nach 3—4ſtündiger Einwirkung fürbig J. wieder abgeſchenert werden. u, geße In derſelben Weiſe iſt mit den Stallgerätſchaften zu verfahren. lt, 2 8 8 1 wie die Großviehſtälle find die verſeuchten Schweine und Schafſtälle zu 1 ehandeln. d fade Hierauffftann das Vieh, nachdem es an den Klauen mit Kalkmilch übergoſſen iſt, 0. B was am beſten an dem Standorte geſpieht, wo es während der Reinigung und Des⸗ 6. infektion des Stalles aufgeſtellt iſt, wieder in den Stall eingeſtellt werden, nachdem es Mata friſche Streu erhalten hal. 85 Schwe Der Standort des Viehs, an dem es während ider Reinigung und Desinfektion deer Stallung aufgeſtellt war, iſt mit Kalkmilch dick zu übergießen. Dünger darf es 14 Tage nach dem Erlöſchen der Seuche und nachdem derſelbe noch⸗ mals bis zur gänzlichen Durchtränkung durch Kalkmilch von der angegebenen Zuſam⸗ vaten 88. menſetzung übergoſſen, aus dem Hofe ausgeführt wergen. Bei Ställen, in welchen ſich männliche Zuchttiere befinden, ſolche in welchen Handels⸗ icht 80% vieh aufgeſteht iſt oder oder fremde Tiere eingeſtellt zu werden pflegen (Gaſtſtälle), iſt n der gereinigte und übertünſchte Stall, ehe er wieder benützt wird, abzuſchließen und mit ahm, phlorgas auszuräuchen. Es geſchieht dies, indem mau z. B. in einem Stall für vier von un, Stück Vieh ein halbes Kilogramm Chlorkalk, welches in einem erdenen oder ſteinernen le Zen Teller oder in einer ſolcheu Schüſſel auf den Boden geſtellt iſt, mit einem Kilogramm ne feu Huflicher roher Salsſäure oder mit 2 Kilogramm Schwefelſaure Übergießt. Das Gefäß J iſt ſo nahe als möglich bei der Thür aufzuſtellen, damit derjenige, welcher die Säure 9 Ja“ auf den Chlorkalk gießt, ſich ſchnell entfernen kann, ſobald das heftige Huſten erregende W. ke, Chlorgas ſich entwickelt. . . 5 atio al Fur feinen Stall, in welchem nur 2 Stück Vieh Platz haben iſt nur die Hälfte, ib amg für einen Stall, in welchem 6 Stück Vieh anfgeſtellt werden, die Hälſte mehr als die genannte Gewichtsmenge an Desinfektionsmittel u. ſ. w. anzuwenden. a Die Stallung iſt dann acht Stunden lang geſchloſſen zu halten und kann erſt , dae wieder von Tieren b.zogen werden, wenn die Räumlichkeit zwei Stunden lang dem Luft⸗ iſen Bae zug ausgeſetzt war. . t 1 Ene recht ſorgfältige Reinigung des Schuhwerks der Perſonen, welche in dem en “ perſeuchten Stalle oder mit den verſeucht geweſenen Tieren beſchäftigt waren, die Reini⸗ gung der Hände und Arme der Perſonen bis zum Ellbogen und ein Wechſel der lo be, Fleidungsſrücke ſind schließlich notwendig, um jede Gefahr der Verbreitung des Seuchen⸗ 'octer 1e, ſtofs zu beseitigen. * No. 303. Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hlermit veröffentlicht 2 den 27. Januar 1891. burg, Bürgermeiſteram. 1 f A. Huben. Bitz. doch der e Evang. & kath. Grſang. & Gebelbüthet u einfachſten bis zu den feinſten Elabänden in großer Auswahme und n det Ble empfiehlt zu reellen Preiſen ein 31e Ferd. Bremer's Nachflg. Buchbinderei. elde 1 d ee be eee eg Dankſagung. Für die vielen Beweſſe der Teilnabme bel dem plötzlichen Hinſch'iden, unſerer nun in Gott ruhenden Mutter, Schwieger ⸗ und Großmutter, Schweſter, Tante und Großtante V. DTrippmacher Wwe. — Wilhelmine geb. Vootz beſonders Allen denen, welche Ihr im Leben näher ſtanden, dem Herrn Stadtpfarrer Sievert für die troſtreiche Grabrede, den Schulkindern für die erhebenden Gänge, ſowie für die Blumen; ſpende und Leichenbegleitung, ſagen wir unſern herzlichſten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: V. Trippmacher. a Ladenburg, den 14. Februar 1891. Zur gefl. Beachtung. Unterzeichneter empfiehlt ſein Lager in Mehl aller Sorten, Weiß⸗ und Brodmeble, a und Hülsenfrüchten jeder Art, als: Reis, G erſte, Güakern, Haferkern, Hirſen, Sago, Suppen⸗ und Gemtlenudeln, Linſen, Ebſen, Bohnen, Zwetichg⸗n, Birnſchn tze, Paniermehl, f fernt unarienſamen Hanfſamen, Sommerreps. Wachholderbeexen, Jutterartikel. Suppenartikeln f 0 Jutterart kel, orndunſt“ Weiß ⸗ und Kornkleie, Welſchkorn, Hühner⸗ und ö Taubenfutter, Malzkeimen und Hafer. 1 Feldsaat: Kleeſamen, ewiger und deutſcher, auf Seide gereinigt, E parſetten, Pferdezahn⸗ mais, Saatwicken, Erbſen, Bohnen, Welſchkorn, Gerſte und Hafer. Prima Garten⸗Maljkeimen. 5 Alle Horten Kkünſtliche Dünger und zwar: Ammoniak, Sup rpoospyat Nr. 1, Peru Quano Nr. 1, Kali⸗ Super phosphat, Chili⸗Salpeter, Dun, ſalz. Jede ar dete gewünſchten Sorten von künstlichen Düngern werden auf 9 1 1 8 1 5 Achtung voll 5 5 J. Friedrich Merkel Für Confirmandenk Emp hle ich meine friſch eing troffene Auswahl ſchwarzer und farbiger Kleiderſtoffe. Tuch & uckskin,. Hemdenſtoffe & He moͤeneinſätze zu bekannten billigen Preiſen Ahrketten etc. erlaube mir bei Bedarf in empfehlende Erinnerung zu bringen. . F. Fontaine, . 8 Uhrmacher und Goldarbeiter. Reparaturen an Uhren, Gold und Silberwaaren werden 8 prompt und billigſt ausgefühit. 0 8